Sonntag, 18. Mai 2014

Cadenhead Dated Distillation Enmore Distillery (Versailles Still) VSG 1990 15 YO

(the English part is just below, just skip the German part) 


Willkommen auf Barrel-Aged-Mind!

Heute ist ein Rum von Cadenhead, besser gesagt ein Rum der Dated Distillation Serie an der Reihe. Es handelt sich um einen Rum aus der alten Versailles Still! Dies ist also ein Demerara Rum aus Guyana, der ehemaligen britischen Kolonie British Guiana im Norden Südamerikas mit der Hauptstadt Georgetown. Also wieder einmal eine kleine Rarität. Der Rum kam 2006 auf den Markt und ist so gut wie verschwunden.

Zur Abfüllung:


Dieser Rum stammt aus der alten Enmore Distillery. Im April 1994 gab es dort höchstwahrscheinlich die letzte Destillierung auf der Enmore Plantation. Im besagten Monat wurde die Enmore Distillery geschlossen. Die Enmore Distillery gibt es nicht mehr und ihre Brennblasen kamen schlussendlich zur Diamond Distillery (Demerara Distilleries Limited). In Enmore selbst gibt es noch eine Verpackungsfabrik und eine Zuckerrohrplantage, welche von GuySuCo (Guyana Sugar Corporation Inc.) betrieben werden. Die Versailles Still ist, genauso wie die Port Mourant Still, eine Vat Still deren Holz regelmäßig ausgetauscht wird und von ihr dürften nur noch die metallischen Komponenten das ganze Alter seit ihrer Herstellung besitzen. Sie ist also keine Pot Still im klassischen Sinne, wie man es beispielsweise von der Whisky-Herstellung her auch kennt und gewohnt ist. Laut Luca Gargano ist diese Still nicht mehr in Betrieb. Wie sich dies in Zukunft auf die Blends von El Dorado auswirken wird, in denen Rums dieser Still bisher verwendet worden sind, lässt sich noch nicht sagen. Vielleicht wird es der Großteil der Konsumenten schleichend über die Jahre überhaupt gar nicht bemerken. Was bleibt sind Rums wie diese Abfüllung. Sie wird zumindest nicht für den Bulk-Handel verwendet. Was bleibt sind Rums wie diese Abfüllung. 

Die Plantage Versailles lag am Westufer des Flusses Demerara und wurde zwischen 1759 und 1776 vermutlich von Pierre L'amirault gegründet. Auf der gegenüberliegenden Flussseite befindet sich noch heute die Hauptstadt Georgetown. Etwas weiter nördlich der ehemaligen Plantage befindet sich die Stadt Vreed En Hoop (Peace and Hope / Friede und Hoffnung). Der Name stammt auch von einer Plantage, die schon lange nicht mehr existiert. Von vielen dieser weiten Landgüter verblieben nur die Namen in den heutigen Siedlungen, Städten und Gemeinden. Viele der Bewohner sind sich vielleicht nicht einmal dieser Tatsache bewusst. Es dürfte viele wahrscheinlich auch nicht interessieren. Wer mehr über die Vergangenheit und British Guiana erfahren möchte, dem lege ich den Artikel über die Destillerien dieser ehemaligen Kolonie ans Herz. Stammleser dürften diesen inzwischen kennen. 
Diese Abfüllung stammt aus 1990, also 5 Jahre vor der Verlegung der Brennblasen. Trotz seiner 15 Jahre Fassreife besitzt er immer noch eine beachtliche Trinkstärke. Dies ist allerdings nicht die erste Veröffentlichung eines Rums aus diesem Jahrgang mit dem Mark „VSG“ unter Cadenhead. Es gab bereits den Cadenhead Enmore Distillery (Versailles Still) 10 YO, 11 YO & 13 YO. Näheres entnehmen sie bitte der entsprechenden Seite des unabhängigen Abfüllers Cadenhead.

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Verkostung Cadenhead Enmore Distillery (Versailles Still) VSG 15 YO:

Preis: Meine Flasche, welche ich mit Sascha teilte, stammte aus Berlin und kostete 58€ ohne Versansdspesen. Leider ist diese Quelle für immer versiegt.

Alter: Das offizielle Alter wird mit 15 Jahren angegeben. Der Rum wurde irgendwann im Jahre 1990 gebrannt und nach Großbritannien im Bulk verschifft. Im Februar des Jahres 2006 wurde der Rum schließlich von Cadenhead abgefüllt und im selben Jahr noch auf den Markt gebracht.

Alkoholstärke: Beachtliche 72,5%vol. sind in dieser Abfüllung enthalten. Also nichtsfür sanfte Genießer. Kann man so etwas überhaupt trinken? Natürlich. Sie dürfen diesen 15 Jahre alten Rum nicht mit einem ungealterten Overproof Rum vergleichen. Dennoch sollte man den Alkohol niemals unterschätzen. Eine kleine Menge habe ich auf 53%vol. herab
verdünnt.

Destillationsverfahren: Die Angabe Pot Still prangt zwar auf dem Label, aber wie oben schon beschrieben ist die Versailles Still keine klassische Pot Still aus Kupfer, sondern eine Vat Still aus Holz.

Farbe: Für 15 Jahre Fassreife ist dieser Rum sehr blass. Ein sehr blasser Goldton erstrahlt im Glas. Das Fass war nicht sehr reaktionsfreudig mit seinem Inhalt.

Viskosität: Sehr schnell fließt der Rum zurück zum Glasboden. Es bilden sich nur sehr kleine Perlen an der Glaswand. Die Öligkeit ist für 15 Jahre Fassreife unerwartetgeringer als ich erwartet habe.

Nase: Man merkt deutlich, dass dieser Rum noch über 70% Fassstärke in sich hat. Der Alkohol brennt sich (für mich) angenehm tief in die Nase ein. Die alkoholische Note könnte für viele Connaisseure zu viel sein. Ich rieche leichte Vanillearomen, vermischt mit zarten Fruchtaromen und einer dezenten Süße, welche vom Alkohol doch etwas in den Hintergrund gedrängt wird. Je weiter man die Nase vom Glas entfernt, desto deutlicher kann man die Vanille erkennen. Mangos, reife Papayas sowie Anis- und Eichenaromen entschweben dem Glas. Ganz entfernt kann man auch Kräuteraromen erkennen. Sie erinnern mich an frische Bleistiftspähne, welche man kurz in Alkohol getränkt hat. Dieser Geruch ist allerdings sehr schwach und nur schwer zu erkennen. 

Mit Wasser kommt die Frucht nun deutlicher zum Vorschein. Grüne Bananen und Mangos sind am deutlichsten zu erkennen. Der Rest der Früchte ist für mich nicht zu identifizieren Die Kräuteraromen sind ebenfalls nun stärker, erinnern mich aber nun eher an ein Bündel frisch geschnittener Kräuter. Schwenkt man das Glas blitzen kurz die Aromen von reifen Papayas und Blutorangen auf. Selbst bei ca 53% ist der Alkohol immer noch präsent, aber nicht mehr so dominant wie vor der Verdünnung. Spuren von Rauch umschmeicheln die Nase, zusammen mit dunklen Gewürzen. Die Verdünnung hat dem Rum nicht geschadet, sondern seine Aromen haben sich weiter geöffnet.

Gaumen: Geballte 72,5% dreschen auf den Gaumen ein. Ein Rum ganz nach meinem Geschmack! Der Alkohol erfüllt den Mund mit einem schönen warmen Gefühl. Das Brennen hält sich im erträglichen Rahmen (kleine Schlückchen). Dezente Fruchtaromen mit einem rauchigen Anklang überfluten den Gaumen als nächstes. Dazu gesellen sich nach einigen Sekunden Anis- und Eichenaromen. Dunkle Gewürze runden den Geschmack noch zusätzlich ab. Ganz schwach sind Kräuteraromen zu erkennen. Dieser Rum ist im unverdünnten Zustand nichts für Unerfahrene. Wer überhaupt noch keine Erfahrung mit Fassstärke gemacht hat, der sollte sich nicht gleich zu Beginn an solche Monster wagen. Sonst wird er keine Freude an diesen Schätzen haben. Man merkt jedoch auch die geringe Interaktion mit dem Fass. Seine jugendliche Frische ist nach 15 Jahren immer noch vorhanden. Für mich sehr erstaunlich. 

Mit Wasser gibt es fast kein Brennen mehr am Gaumen. Der Rum scheint gezähmt worden zu sein. Rauchige Aromen mit dunklen Gewürzen dominieren am Gaumen. Nur im Hintergrund sind noch Fruchtaromen zu entdecken. Hier merkt man die fehlende Reife durch das scheinbar inaktive Fass. Dennoch erkenne ich Papayas und Bananen. Die Kräuteraromen sind nun etwas deutlicher zu schmecken. Wieder erinnern sie mich an Bleistiftspäne. Der Eindruck ist jedoch sehr schwach. Die Verdünnung hat den Rum nicht gekillt. Mehr Wasser würde ich an dieser Stelle jedoch auch nicht mehr wagen. Diese Kombination aus Rauch, Gewürzen und Kräutern am Gaumen ist mir auch schon beim Bristol Classic Rum Enmore 12 YO aufgefallen. Was mich allerdings auch nicht wundert. Beide Rums stammen aus dieser Still. Auch wenn die Stile unterschiedlich sind, schmeckt man die Verwandtschaft.

Abgang: Dunkle Gewürze, Rauch und schwache Frucht bilden den Anfang des Abgangs. Nach kurzer Zeit verschwinden die Fruchtaromen und machen herben Kräutern platz. Rauch, Kräuter und dunkle Gewürze verbleiben eine lange Zeit am Gaumen, bis auch sie letztendlich verschwinden. Was bleibt ist ein schwacher Hauch von Mangos am Gaumen. 

Rauch und dunkle Gewürze bilden auch hier wieder den Anfang des Abgangs. Die Frucht ist jedoch verschwunden. Dafür kommen nun wieder die herben Kräuteraromen nach kurzer Zeit und fluten den Mund. Erst jetzt kann man dezente Fruchtaromen erkennen. Die dunklen Gewürze und der Rauch halten sich länger am Gaumen als die Frucht. Wieder verbleibt am Schluss ein Hauch von Mangos im Mund. Der Abgang ist leicht trocken. 

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Fazit: Ein für 15 Jahre ungewöhnlich jugendlicher Rum. Nun könnte man sagen: „Klaro, bei 72,5%vol ist das ja auch mehr als deutlich.“ Für mich ist dies optisch aber an der Farbe mehr zu erkennen, als an der verbliebenen Trinkstärke. Olfaktorisch bemerkt man diese fehlende Reifung definitiv. Der Blackadder Enmore Still (Versailles) 1996 14 YO war ein Paradebeispiel für einensehr reifen Rum aus der Versailles Still. Die Frucht war im Vergleich zu dieser Abfüllung deutlich stärker vorhanden. Dieser Rum hätte weitere 10-15 Jahre in diesem Fass unbeschadet weiter reifen können. Ob es ihn allerdings auch besser gemacht hätte oder der Rum nur sinnlos oxidiert wäre, das lässt sich nur schwer sagen. Die Verdünnung des Rums hat ihn wesentlich sanfter werden lassen. Wenn der Alkohol nicht mehr so dominant ist, dann merkt man die jugendliche Frische und das Fernbleiben von Fassaromen am deutlichsten. Die Abfüllung hat sehr große Ähnlichkeiten mit dem Bristol Classic Rum Enmore 12 YO. Dieser ist mit 46% ähnlich kraftvoll wie diese Abfüllung mit ca. 53%. Dies ist allerdings meine Einschätzung.
Das Fass hatte einen deutlicheren Einfluss mit 12 Jahren gehabt. Ich mag diesen Rum. Allerdings sind 72,5%vol. schon eine klare Kampfansage an den Gaumen. Der einzige große Wermutstropfen ist wieder einmal der Ausverkauf. Es gibt ihn schlichtweg fast nicht mehr auf dem europäischen Markt. Wenn dieser Rum mit 15 Jahren schon so jung geblieben ist, kann man sich den 10 YO nur schwer vorstellen. Ein wenig blasser als der 15 YO ist er aber definitiv, was wieder auf wenig Interaktion zwischen Fass und Rum hindeutet. Eine Kaufempfehlung ist durch den Ausverkauf hinfällig und wird an dieser Stelle von mir auch nicht gegeben. Wäre der Rum wesentlich mehr Geld wert als ich hingelegt habe? Das müssen sie selbst entscheiden werte Leser. Wie immer sehe ich den Genuss eines ausverkauften Rums als ein kleines Privileg an.
Wenn sie diesen Rum in einem kleinen Spirituosengeschäft entdecken, dann können sie sich wirklich glücklich schätzen. Ob sie aber auch zuschlagen und ihn kaufen bleibt Ihnenüberlassen. Wenn sie nichts vom Verdünnen halten und auch das „Spielen“ mit einer Pipette und Wasser ihrer Wahl nicht mögen, dann sollten sie die Finger davon lassen. Allen anderen kann ich, wenn sie die Möglichkeit haben, nur zum Zugreifen raten. Ich persönlich mag es, wenn man mit der Zugabe von einigen Tropfen Wasser deutlich die Veränderung des Rums sofort riechen kann. Selbst aus einem Glaszylinder mit Alkoholmeter erfüllt der Geruch des Rums die nähere Umgebung. Leider also nichts für Leute mit kleinen Kindern in der näheren Umgebung oder die nicht mit Alkohol im Allgemeinen umgehen können. Von sinnlosen Trinkspielen und "Komasaufen" nehmen wir von BAT deutlich Abstand. Einem Rum mit hoher Trinkstärke und Alkohol im Allgemeinen, muss man gebührenden Respekt zollen. Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag! 

Marco 


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Welcome to Barrel-Aged-Mind!

Today comes a rum from Cadenhead, or to be more precise: a rum from the Dated Distillation series. It is a rum from the old Versailles Still! So it is a Demerara rum from Guyana, the former British colony of British Guiana with its capital Georgetown. Again a little rarity. The rum was released in 2006 and is as good as gone.

The Bottling:

This rum comes from the old Enmore Distillery. In April 1994 was most likely the last distillation on the Enmore Plantation and the distillery was closed on the said date. The Enmore Distillery was no more and the stills came finally to the Diamond Distillery (Demerara Distilleries Limited) in 2000. In Enmore itself is still a packing plant and a sugar cane plantation, which are operated by Guysuco (Guyana Sugar Corporation Inc.). The Versailles still is, just like the Port Mourant Still, a Vat Still made of the wood, which is changed regularly and only the metallic components may still be the original products. So it is not a pot still in the classical sense, as you would know from the whisky making process. According to Luca Gargano the Still this is no longer in operation. Meaning: The still is no longer being used for creating bulk-rums. What remains are rums like this bottling.

The plantation of Versailles was located on the west bank of the river Demerara and was probably founded between 1759-1776 by Pierre L'Amirault. On the opposite side of the river is today the capital named Georgetown. A little further north of the former plantation is a town with the name Vreed De Hoop (Peace and Hope / Peace and Hope). The name comes from a plantation that has long ceased to exist. From many of these vast estates have only the names remand in today's settlements, towns and cities. Many of the residents are perhaps not even aware of this fact. It is also likely that many probably won't care. If you want to learn more about the past of British Guiana then take look at the article about the distilleries of this former colony. Regular readers should know this one by now.

This bottling was distilled in 1990. Four years before the stills were moved. Despite his 15 years of barrel maturity it still possesses a considerable drinking strength. This is not the first publication of a rum from this vintage with the mark "VSG" under Cadenhead. There was already the Cadenhead Enmore Distillery (Versailles Still) 10 YO, 11 YO and YO 13. For details, please refer to the relevant page of the independent bottler Cadenhead.

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Tasting Cadenhead Enmore Distillery Versailles Still VSG 15 YO:

Price: I bought my first bottle for € 58 in Berlin without shipping charges. The second, which I shared with Sascha was also from the same source, which unfortunately has dried up. A still available source of supply in Europe is not known to me.

Age: The official age is given as 15 years. The rum was eventually distilled in 1990 and shipped in bulk to the UK. In February of 2006 the rum was finally bottled by Cadenhead and put on the market.

ABV: Considerable 72.5%abv are contained within this bottling. So nothing for gentle lovers. Can you drink such a thing? Of Course. You should not compare it with unaged Overproof Rum. Nevertheless, one should never underestimate the alcohol. I have diluted down a small sample to to 53%abv.

Process of distillation: Although the specification of a pot still is given on the label on the label, but as already described above, the Versailles Still is not a traditional pot still made of copper, but a Vat Still is made of wood.

Colour: The rum is very pale. Too pale for 15 years. Nothing bit a golden shadow is shining in the glass. The barrel was not very active.

Viscosity: The rum flows back to the glass bottom relative quickly. There are only very small beads remaining on the glass. The oiliness is lower than I would expect it after 15 years.

Nose: You can immediately recognise that this rum has over 70%abv. The alcohol burns deeply enjoyable (for me) in the nose. The alcoholic grade might be too much for many connoisseurs. I smell vanilla aromas, mixed with fruit flavours and a subtle sweetness, which is somewhat being suppressed by the alcohol and pushed into in the background. The further the nose is removed from the glass, the more clearly you can smell the vanilla. Mangoes, mature papayas, anise and oak aromas are hovering in the glass. Full away you can smell herbal flavors. They remind me of fresh pencil shavings, which have been briefly soaked in alcohol. This odor is, however, very weak and difficult to detect. 

With water the fruit now comes more clearly to the fore. Green bananas and mangoes are most noticeable. The rest of the fruits is to weak to for an identification. The rum remembers me now of a bunch of freshly cut herbs. After panning the glass ripe papayas and blood oranges are flashing up briefly. Even with about 53%abv the alcohol is still present, but not as dominant as before the dilution. Traces of smoke caress the nose, along with dark spices. The dilution has not spoiled the rum. Its flavours have been opened up a little bit.

Palate: Concentrated 72.5%abv are threshing on the palate. A really changing rum! The alcohol fills the mouth with a nice warm feeling. Small sips are the helpful to reduce the burning. Subtle fruit flavors with a smoky touch are flooding the palate, after the alcohol is reduced. They are joined by anise and oak flavours. Dark spices. There are even faintly herbal aromas. This rum is in the undiluted state not for beginners. Anyone who never had any experience with cask strength before should not dare at the beginning to taste such a monsters. Otherwise, he will have no joy in such treasures. However, it shows a lower interaction with the barrel. The rum is still youthful and fresh after 15 years. Amazing. 

With water there is almost no burning on the palate. The Rum appears to have been tamed. Smoky aromas with dark spices dominate the palate. Only in the background are still fruit flavours to be discovered. I do now notice the lack of maturity by the seemingly inactive barrel. However, I do recognize papayas and bananas. The herbal flavours are now to taste a little clearer. Again, they remind me of pencil shavings. The impression is very weak. The dilution has not killed the rum. But more water would not do the trick. This combination of smoke, spices and herbs on the palate was already taste-able in the Bristol Classic Rum Enmore 12 YO. But this does not surprise me. Both rums come from the same still. Although the styles are different, you can taste the relationship.

Finish: Dark spices, smoke and weak fruit. After a short time the fruit flavors disappear and make room for bitter herbs. Smoke, herbs and spices remain dark for a long time on the palate. What remains is a faint hint of mangoes on the palate. 

Smoke and dark spices again. The fruit is gone, however. Again bitter herb flavours after a short time. Only now I can recognize subtle fruit flavors. The dark spices and smoke are staying longer on the palate than the fruit. Again a hint of mangoes remains in the mouth The finish is slightly dry. 

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Conclusion: A 15-year rum with an unusually liquid youth. Now you might say. "Yup, at 72.5%abv is should be clear." For me, it is optically more apparent by looking at the color than at the remaining drinking strength. In the nose you notice this lack of maturation definitely. The Blackadder Enmore Still (Versailles) 1996 14 YO was a prime example of a very mature rum from the Versailles Still. The fruit was compared to this bottling significantly more present. This rum could have matured another 10-15 years in the barrel and nothing more would have happened. However, whether it would have made it even better or the rum would have been pointless oxidized without getting more flavour is not certain. The dilution of the rum has made him much gentler. When the alcohol is not as dominant you realize the youthful tone and lack of barrel flavours the most. This bottling is very very similar to the Bristol Classic Rum Enmore 12 YO. This one was bottled with 46%abv and was similiar as powerful as this bottling with about 53%abv. 

The barrel of the Bristol had significant more influence in 12 years. However, I like this rum. But 72.5%abv are a clear declaration of war to the palate. The only major downside is the sell out again. You won't find him easily European market. If this rum has remained young with the age of 15, then you can hardly imagine the 10 YO. It is a little paler than the 15 YO, suggesting again a little interaction between the barrel and the contained rum within. A BUY recommendation is obsolete due to the sell-out and is not given here by me. Is the rum worth a lot more money? This is something you must decide for yourself. As always, I consider the tasting of a sold-out rum as a small privilege. 

When you discover this rum in a small liquor store, then can feel really lucky. Should you also buy it? It's up to you. If you do not like to dilute down a rum and also do not like "playing" with a pipette and water their choice, then you should clearly stay away from this rum. All who do should take the opportunity. I personally like it when you can clearly smell the change of the rum immediately after the addition of a few drops of water. Even from a glass cylinder the rum was rum smell-able in the surrounding area. Nothing for guys with small children. Or an uncontrollable drinking behavioiur. BAM is nothing for children or people without self-control. A rum with high alcohol strength as this one must bepayed respect. But enough. ;)

I wish you all a good Sunday!

Marco

Sonntag, 4. Mai 2014

Bristol Classic Rum Port Mourant 1980 30 YO

(the English part is just below, just skip the German part) 


Servus und willkommen auf Barrel-Aged-Mind!

Heute ist mal wieder ein gut bekannter Abfüller an der Reihe. Die Rede ist von Bristol Spirits Limited unter der Leitung von John Barrett. Die heutige Abfüllung ist ein Demerara Rum aus der alten Port Mourant Still Es ist der Bristol Classic Rum Port Mourant 1980!

Zur Abfüllung:

Die Angabe Port Morant auf dem Label ist nicht ganz korrekt, aber in dieser Hinsicht ist nur Velier am korrektesten. Aber auch bei Velier gab es teilweise schon lustige Fehler auf den Labels. Zum Abfüller Bristol Spirits Limited wurde schon genug geschrieben. Befassen wir uns mit dem wenigen bekannten Fakten zu dieser Abfüllung. Viele sind es nicht. Der Rum wurde 2010 von Bristol Spirits Limited auf den europäischen Markt gebracht und dürfte vermutlich einer der wenigen Rums in Fassstärke von Bristol gewesen sein. Urheber dieses Rums ist die alte Double Wooden Vat Still des alten Port Mourant Estates. Dieses wurde zwischen 1802– 1812 von Stephen Mourant gegründet und befand sich an der Ostküste von Berbice. Zu Beginn allerdings wurde dort Baumwolle und kein Zuckerrohr angepflanzt. Die Umstellung auf diese Pflanze erfolgte wohl zwischen 1812 und 1836. Seit jenem Zeitraum könnte dort wohl auch Rum destilliert worden sein. Allerdings ist die alte Vat Still nicht wirklich so alt. Das Holz wurde schon so viele Male ausgewechselt, dass nur noch geringe Restmengen an Teile auf dieses Alter kommen könnten, wie z.B. der Kupferkopf. Aber hierüber gibt es keine Gewissheit. Fakt für mich ist allerdings die hohe Qualität der darin gebrannten Rums. Die Distillery auf dem Pourt Mourant Estate wurde 1955 geschlossen und ihre Vat Still wanderte über Umwege vonAlbion nach Uitvlugt und von dort schließlich zur Diamond Distillery(D.D.L.). Die Details kann man im Artikel über die Destillerien in British Guiana nachlesen. 
 
Bristol ist hier, wie schon erwähnt, nicht ganz korrekt mit seiner Angabe. Im Jahre 1980 stand die Vat Still schon in der Uitvlugt Distillery. Es wurden auch Rums unter den Label dieser Destillerie aus dieser Still verkauft. Darunter fallen z.B. der Velier Uitvlugt 1990 Full Proof Old Demerara 18 YO, der Cadenhead Uitvlugt Distillery PM 14 YO, der Cadenhead Uitvlugt Distillery MPM12 YO und noch viele andere. Im Dezember 1999 wurde die Uitvlugt Destillerie geschlossen und die Vat Still kam endgültig, wie oben schon erwähnt, zur Diamond Distillery, wo sie noch heute für einige der El Dorado Blends benutzt wird. Der einzige Abfüller mit einem exklusiven Zugangsrecht bei Demerara Distillers Limited ist Luca Gargano (Velier), welcher auch regelmäßig in der Vergangenheit Rums aus dem Bestand von DDL veröffentlichte. Diese Abfüllung hier aus 1980 war nach 3 Jahren beim Importeur ausverkauft und ist nur noch zu horrenden Preisen erhältlich. 

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Verkostung Bristol Classic Rum Port Mourant 1980 30 YO:

Preis:Meine Flasche habe ich 2012 für 134,95€ ohne Versandspesen bei barfish.de gekauft. Dort ist er aber schon lange ausverkauft und wie Eingangs schon erwähnt, auch beim Importeur bereits lange vergriffen.

Alter:Der Rum wurde irgendwann 1980 destilliertund im Bulk nach Großbritannien verschifft. Dort lagerte der Rum bis er schließlich 2010 von Bristol Spirits Limited abgefüllt wurde. Das sind also ca. 30 Jahre Fassreife. Auf dem Label gibt es aber leider kein offizielles Alter.

Alkoholstärke:Die Trinkstärke beläuft sich auf ganze 51% vol.. Ich bin mir nicht sicher ob der Rum noch seine volle Fassstärke besitzt, aber nach gut 30 Jahren Reifung könnte dies gut möglich sein.


Destillationsverfahren:Das Label deutet es schon an: Dies ist ein Rum aus der Double Wooden VatStill.

Farbe:Der Rum glänzt ein einem hellen Bernsteinton im Glas. Für 30 Jahre Reifung hält sich das echt im Rahmen.

Viskosität:Dicke und fette Schlieren fließen von der Krone hinab zum Glasgrund. Vereinzelt gibt es auch dicke Tropfen, welche an der Glaswand haften bleiben. Der Rum ist gut ölig und dürfte mundfüllend sein.

Nase:Zuerstrieche ich eine leichte Klebstoffnote. Nach kurzer Zeit verflüchtigt sie sich allerdings. Die Aromen von überreifen und exotischen Früchten entschweben dem Glas. Darunter Mangos, Papayas, Bananen und noch vielemehr, die ich allerdings nicht einordnen kann. Der Alkohol brennt nur minimal in der Nase. Je weiter man sich vom Glas entfernt, desto mehr kommen auch dezente Vanillearomen, Leder und Toffee zum Vorschein. Alle Eindrücke werden von einem tiefen Anisaroma durchdrungen. Neben einer zurückhaltenden Süße erkenne ich nun auch Holzaromen von der Fasslagerung. Nach knapp 30 Jahren aber auch wahrlich kein Wunder. Die Nase ist sehr komplex und wuchtig, wenn man dem Rum die Zeit zum Atmen gibt. Ein wenig erinnert mich diese Abfüllung an den Velier Port Mourant 1997 Full Proof Very old Demerara 15 YO, nachdem man ihn auf eine ähnliche Trinkstärke herab verdünnt hat. DerRum von Velier ist allerdings tropisch gelagert und nur halb so alt.

Gaumen:Der Alkohol brenntzwar nur sanft auf der Zunge, ist aber doch präsent. Der Rum füllt den gesamten Mundraum mit einer angenehmen Wärme. Auf dem wärmenden Alkohol folgt eine wunderschöne Fruchtigkeit. Wieder erkenne überreife Früchte, wie Papayas und Mangos. Damit komplex verwoben tauchen wieder die tiefenAnisaromen auf. Die Süße ist nicht zu stark und nur dezent vorhanden. Auch schmecke ich leicht süßes Karamell und Eichenaromen, mit einer ganz minimale Bitterkeit vom Fass, welche von der Süße überdeckt wird. Hier schmeckt man sowohl die Aromen der hölzernen Still als auch die des Fasses. Man merkt am Gaumen das Alter des Rums mehr als in der Nase. Wieder erinnert mich dieser Rum an die besagte Abfüllung von Velier.

Abgang:Wunderschöne Anisaromen umschmeicheln den Gaumen. Nach einer Weile gesellen sich auch kurz fruchtige Aromen hinzu. Danach folgen ganz schwache Holzaromen und eine ganz leichte Bitterkeit vom Fass. Nach einer Weile verblassen die Eindrücke immer mehr und es verbleibt nur noch ein Haus Anis und ein ganz minimaler Schuss Kräuter am Gaumen. 

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Fazit:Nun, wie lautet also mein Fazit bezüglich dieses Rums? Die Qualität ist sehr hoch und für den damaligen Preis zu jener Zeit, war dies ein absolutes Schnäppchen. Heute legt man für Rums aus der Diamond Distillery 70-80€ hin und die Rum sind nur 10 Jahre alt und vermutlich verdünnt. Merkt man hier bereits eine Angleichung an Whisky oder ist das der gestiegene Bedarf? Viele alte Abfüllungen, die 10 oder mehr Jahre bei den Händlern standen sind innerhalb von nur wenigenJahrenrasant verschwunden. Dieser Rum wäre mir eine Kaufempfehlung wert, diese ist allerdings durch den Ausverkauf hinfällig. Liebhaber der Port Mourant Vat Still sollten hier dennoch unbedenklich zugreifen, wenn sie noch eine Flasche unter ihrer persönlichen Schmerzgrenze entdecken. Billiger kann dieser Rum nicht mehr werden und ich beginne langsam zu ahnen, dass es nicht mehr so schnell Abfüllungen mit diesem Alter geben wird. Bedenkt man zum Beispiel die Schwemme an Uitvlugt Abfüllungen aus der French Savalle Still des Jahrgangs 1998, welche zur Zeit zahlreich auf den Markt kommen, dann kann man wohl nicht auf ältere und somit auch reifere Varianten dieses Batches hoffen. Fast alle Rums dieses Batches sind geradezu blass und blind verkostet würde ich nie auf die angegebenen Alter tippen. Die fehlende Reife merkt man deutlich im Glas. Die alten Abfüllungen hatten nach 10 - 12 Jahren wenigstens einen wunderschönen Goldton. Selbst der sehr junge TRC Worthy Park 4 YO ist mit seinem Alter dunkler als diese Rums nach10 Jahren oder mehr. Vermutlich wohl zu inaktive Fässer.

Diese Abfüllung ist definitiv etwas besonders unter allen kontinental gereiften Demeraras. Er ist fast perfekt gereift und ist wie ein wärmender und angenehmer Sonnenschein auf einer Parkbank im Spätsommer. Die jugendliche Frische ist einer würdigen Reife gewichen, die den Rum jedoch nicht gnadenlos überrannt hat und ihn mit Holzaromen dominiert. Es war definitiv eine Horizonterweiterung. Ein direkter Vergleich mit dem Velier Port Mourant 1997 Full Proof Very old Demerara 15 YO war mehr als Interessant. Auch sind beide Abfüllungen ein sehr gutes Beispiel hierfür, wie schnell die tropische Lagerung einen Rum reifen lässt. Diese tropische Lagerung hat allerdings auch seine Nachteile. Zu schnell leeren sich die Fässer in den Tropen. Den Vorteil an mehr Flaschen pro Fass erkauft man sich in UK mit sehr langen Wartezeiten. Wartezeiten, die für den zukünftigen Markt und alle daran Beteiligten wohl zu lange sein dürfte. Behält man alle diese Details im Hinterkopf, dann war dieser Rum mit 30 Jahren für rund 135€ mehr als billig. Diese Preise werden in Zukunft wohl nicht mehr die Regel sein. Hoffentlich bleibt uns Rum-Connaisseuren die Preistreiberei, welche den Whisky-Segment beherrscht, erspart. Wir werden sehen, wohin die Reise noch führen wird. Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Sonntag!

Marco 


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Hello and welcome to Barrel-Aged-Mind!

Today comes a rum from a well-known bottler on the blog. The independent bottler is Bristol Spirits Limited under the direction of John Barrett. Today's filling is a Demerara rum from the old Port Mourant Still. It is the Bristol Classic Rum Port Mourant 1980!

The Bottling:

The specifying of “Port Morant” on the label is not entirely correct, but in this respect only Velier is most correct in that regard. But even Velier had some partially funny mistakes on the labels. In 2010 the rum was bottled and released by Bristol Spirits Limited for the European market and should probably have been one of the few rums in cask strength from Bristol. Or at least in a higher strength. The origin of this rum is the old Double Wooden Vat Still of the old Port Mourant sugar estate. It was founded between 1802 - 1812 by Stephen Mourant and was located on the east coast of Berbice. At the beginning, however, there was no sugar cane but cotton cultivated. The change to this cultivation was carried out between 1812 and 1836. Since that period there could have been rum distilled on the old estate. However, the old Vat Still is not really that old. The wood has been replaced so many times that only small residual amounts of parts might have this age, such as the copper heads. But here in no certainty about this. Fact is however the high quality of the rums, which have been distilled in this type of still. Rums like as this bottling. The Distillery of the Pourt Mourant estate was closed together with the factory in 1955 and the Vat Still was brought to Albion. Before the closure of Albion the still was brought to the Uitvlugt distillery. Finally it came to the Diamond distillery (DDL). The details can be read in the article about the distilleries of British Guiana. 

Bristol is, as already mentioned, not entirely correct with his statement. In 1980, the Vat Still was already located in the Uivlugt Distillery. There were also some other rums bottled from this distillery, whioch were produced in this old wooden still. These include for example the Velier Uitvlugt fall 1990 Full Proof Old Demerara 18 YO, the Cadenhead Uitvlugt Distillery PM 14 YO, the Cadenhead Uitvlugt Distillery MPM 12 YO and many others. In Dezember 1999 the Uitvlugt distillery was closed and the Vat Still finally came, as already mentioned above, to the Diamond Distillery, where it is still being used for some of the El Dorado blends. The only bottler with an exclusive access to Demerara Distillers Limited is Luca Gargano (Velier), which has released rums regularly in the past from the holdings of DDL. This bottling here from 1980 was after 3 years out of stock and is only available at exorbitant prices.

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Tasting Bristol Classic Rum Port Mourant 1980 30YO:

Price: I bought my bottle back in 2012 for € 134.95 without shipping fee on barfish.de. It is, however, long sold out there and as already mentioned, it is also sold out at the importer.

Age: The rum was distilled in 1980 and shipped in bulk to the UK. There the rum matured until 2010 when it was finally bottled by Bristol Spirits Limited. So it has about 30 years of barrel maturity. On the label, however, is no official age to be found.

ABV: The drinking strength amounts to 51%abv. I'm not sure whether the rum still has its full cask strength, but after about 30 years of aging, this could well be possible.

Process of distillation: The label indicates it already: This is a rum from the Double Wooden Vat Still.

Colour: The rum shines in light amber. This is adequate for 30 years of barrel maturation in UK.

Viscosity: Thick and fatty streaks are flowing from the crown on top down to the glass bottom. Occasionally there are also thick drops that adhere to the glass wall. The rum is oily and should be mouth-filling.

Nose: First, I smell a slight adhesive note. After a short time it vanishes, however. Aromas of over-ripe and exotic fruits are hovering in the glass. Including mangoes, papayas, bananas and many more. The alcohol burns only slightly in the nose. A bit further away from the glass are subtle vanilla flavours, leather and toffee. All impressions are imbued with a deep anise flavor. In addition I smell a restrained sweetness. There is also oak from the barrel. Not surprisingly after nearly 30 years of maturing. The nose is very complex and powerful, if you give the rum some time to breathe. This bottling reminds me a little of the Velier Port Mourant Velier 1997 Full Proof Demerara Old 15 YO, after I diluted down the one from Velier to a similar drinking strength. The bottling of Velier is, however, tropical aged and only has half the age of this one from Bristol.

Palate: The alcohol burns only gentle on the tongue. The rum fills the whole mouth with a pleasant warm burning. After the alcohol follows a wonderful fruitiness. Again I recognize overripe fruits, such as papayas and mangoes. This mix is interwoven again with deep aniseed flavours. The sweetness is not too strong and only subtly present. Also I do taste slightly sweet caramel and oak flavors, with a very minimal bitterness from the barrel, which is covered by the sweetness. Here you can taste both flavours from the American wood and the wood of the Still. I do notice the age of this rum more on the palate than I did in the nose. This one reminds me to the said bottling from Velier.

Finish: Beautiful aniseed aromas caress the palate. After a little while fruity aromas. They are followed by very weak wood flavours and a very slight bitterness from the barrel. After a while, the impressions fade out more and more and only anise and a very minimal shot of herbs remains on the palate. 

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Conclusion: Well, what so my conclusion of this rum? The quality is very high and for the demanded price at that time it was an absolute bargain. Today you have to pay 70-80€ for rum from the Diamond Distillery 70-80 € and the rums are mostly 10 years old and probably diluted down with water. Is this cuased by the increasing demand or is someone trying to establish whisky-prices? Many old bottlings who were available for 10 years and more on the market have been disappeared rapidly within the last two years. This rum would have been worth a big buy-recommendation. However, such a recommendation has become obsolete due to the sold out. Lovers of the Port Mourant still should not hesitate to buy this rum, if the prize is affordable. The age of low-prizes in the rum-business is coming to an end and I'm beginning to guess, that it will take an awful lot of time of such bottlings to reappear, if they ever indeed will. Considering for example the plethora of Uitvlugt bottlings from the French Savalle Still of the vintage 1998 which have grown in number, then one can not hope to see an older and therefore more mature versions of such rums soon again. Almost all of this new rum batches are downright pale and tasted blind, I would never succesMost old bottlings had, after 10 - 12 years, at least a beautiful golden colour and fruity nose. Even the very young The Rum Cask Worthy Park 4 YO with its young age is darker than these new rums after 10 years. Perhaps inactive and often-used barrels? Who knows. 

This bottling is definitely something special among all continental matured Demeraras. It is almost perfectly matured and is like a warming and pleasant sunshine on a park bench in late summer. The youthful vigor has been replaced with a dignified maturity, which has not overrun and dominated he rum with its wood flavours. It was definitely a broadening of horizons. A direct comparison with the Velier Port Mourant 1997 Full Proof Old Demerara 15 YO was more than interesting. Also, both bottlings are a very good examples on how quickly the tropical storage is maturing a rum. However, this tropical storage has its drawbacks. To quickly the barrels are empty due to the angels-share. The advantage of more bottles per barrel in the UK are bought with very long maturation periods. Time, which some businessmen involved in the market may do not have or they do not want to allow such an maturation. If you keep all these details in mind, then this rum with 30 years was for 135 € more than a cheap bargain. These prices will not return. Not so soon. Maybe in a crisis, when rum is loosing its worth, the storekeepers are more inclined to store their rum longer in the stock-houses. Hopefully we rum-connoisseurs are being spared from the same price-level which is already dominating the whisky-market. We'll see where the journey will lead. I wish you all a good Sunday!

Marco