Sonntag, 20. September 2015

Berry Bros & Rudd Finest Jamaica Rum Hampden Distillery 1990 17 YO

(the English part is just below, just skip the German part)


Wieder einmal Servus und Willkommen ;)

Heute kommt ein Rum aus der Hampden Distillery im Parish von Trelawny, im Norden von Jamaika. Die jüngsten Abfüller aus 2000 und 2002 waren schon sehr gute Rums, aber diese beiden alten Abfüllungen, die ich nun nacheinander vorstellen werde, haben im Bereich der Einzelfassabfüllung Geschichte geschrieben. Der heutige der beiden ist der BB&R Finest Jamaica Rum Hampden Distillery 1990 17 YO.

Zur Abfüllung:

Ein Wort vorweg: Den Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery HLCF 1992 13 YO kenne ich nicht. Ich kenne nur drei verdünnte Variationen dieses Batches mit 46%vol. und keiner dieser drei kommt an diesen Rum mit 46%vol. heran. In der Vergangenheit waren auf der Webseite von Hampden die Marks und ihr Estergehalt zu sehen, aber man entfernte genau diesen Inhalt. Es gibt vier Arten von jamaikanischen Rums. In der folgenden Abstufung: Common Clean (der “ordinäre” Jamaikaner), Plummer & Wedderburn (Rums mit mittleren bis schweren Körper) und die Königsklasse (German or Continental) Flavoured Rum. Letztere Kategorie resultierte aus der Not heraus. Im Jahre 1889 wurde der Importzoll ins deutsche Kaiserreich auf jamaikanischen Rum drastisch erhöht. Wer mehr wissen will, dem sei die betreffende Jamaika Rum Seite ans Herz gelegt. Flo meinte immer, der HLCF wäre schwächer als dieser Rum aus 1990. Der HLCF hat aber „nur“ 500-700 Teile an Ester pro 100.000 Teile an Alkohol. Nach oben gibt es noch drei weitere Einstufungen. Ich will mich also nicht festlegen, was genau diese Abfüllung ist und wie hoch der Estergehalt einzuschätzen ist. Vielleicht hielt man die Einteilung auch für veraltet. Das 2000 und 2002 gekaufte Batch von Hampden war JMLR und dieses Mark kam (wenn es denn wirklich von Hampden selbst stammt) in der alten Tabelle nicht vor. Vielleicht wie MEV (Main Enmore Versailles) bei den Demeraras nur eine interne Vergabe in Europa um den Rum einzustufen (Jamaica Light Rum)? Alles wäre möglich. Zur Erinnerung (auf der Seite zum Jamaikanischem Rum steht diese Tabelle): gemäß der alten Einteilung der jamaikanischen Rums von 1947 von J.R. McFarlane, wäre der HLCF (500 – 700) nur eine Zwischenstufe zwischen Wedderburn (200 — 300 Teile an Ester von 100.000 Teilen an Alkohol) und Flavoured (700 — 1.600 Teile an Ester von 100.000 Teilen an Alkohol). Allerdings wäre eine Konzentration von 500 - 700 Ester für eine Einstufung als Wedderburn zu krass. Dieser heutige Rum dürfte oder könnte ein Flavoured Rum (aka Continental Flavoured Rum, aka German Flavoured Rum) sein. Aber ich will mich hier absolut nicht auf eine Zahl festlegen, da Hampden noch vier weitere Marks von 900 – 1.600 gelistet hatte. Diese Abfüllung von 1990 könnte also eines dieser vier Marks sein. Diese Abfüllung, zusammen mit einem Monymusk von A.D. Rattray aus 1986, waren meine ersten beiden „richtigen“ jamaikanischen Rums. Die Appletons waren und sind einfach Blends und in meinen Augen einfach nicht mit Einzelfass- oder Jahrgangs-, geschweige denn mit Fassstärkerums, zu vergleichen. Es ist schon witzig zu beobachten, wie diese Blends viele Wertungen über 90 kassiert haben. Was sind dann Rums wie diese hier? Etwa „Dreck“ oder gar gleichwertig? Letzteres ist absolut nicht der Fall und hier ist die Krux der Bewertung von Rums: Man vergibt viel zu schnell zu hohe Wertungen. Ich bemühe mich dies mit Vergleichskandidaten etwas auszugleichen, aber wenn man einen solchen „Königstiger“ im Glas hatte, dann erscheinen die Bewertungen vieler Blends einfach nur noch lächerlich. Bei dieser Abfüllung ist eine hohe Wertung aber mehr als gerechtfertigt. Aber genug geschwafelt: Auf zur Verkostung! 

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Verkostung Berry Bros & Rudd Finest Jamaica Rum Hampden Distillery 1990 17 YO:

Preis: Der Preis rangierte damals beim Barfish-Onlineshop bei sagenhaften 77,95€. Für diese Qualität war das damals ein Schnäppchen.

Alter: Der Rum wurde 1990 in Jamaika destilliert und 2007 von oder für Berry, Bros & Rudd abgefüllt. Das offizielle Alter beläuft sich auf 17 Jahre im Fass.

Alkoholstärke: Nicht außergewöhnliches hier. Der Rum hat die Standard-Trinkstärke von BB&R von 46%vol.

Destillationsverfahren: Auf dem Rücken-Etikett wird eine Pot-Still als Urheber genannt.

Farbe: De Rum erstrahlt in einem hellen Goldton im Glas. Das ist für 17 Jahre im Fass zwar wenig, aber das muss noch nichts heißen.

Viskosität: Der Rum bildet viele Schlieren und Perlen an der Glaswand. Diese fließen relativ schnell auch wieder hinab zum Glasgrund. Einige der kleinen Perlen beißen sich allerdings hartnäckig an der Glaswand fest.

Nase: Die Nase ist geprägt von einer unglaublich dominanten Fruchtigkeit. Die Ester Konzentration ist sehr hoch. Die Nase ist selbst bei 46%vol immer noch sehr kompakt. Es ist schwer einzelne Komponenten zu identifizieren. Ich rieche Ananas und einen großen Korb voller exotischer Früchte. Darunter saure und unreife Äpfel und Zitronen. Weiter weg vom Glas riecht man ganz schwache Vanille-, Leder- und Toffeearomen vom Fass. Der Rum ist in der Nase minimal süßlich, diese geht aber in der Frucht fast unter. Diese Fruchtigkeit ist selbst bei 46%vol in der Nase einfach zu kompakt und zu krass. Im Hintergrund des Geruchsprofils lauert eine gewisse medizinische Komponente. Aber auch diese wird von der Frucht förmlich niedergeknebelt. Auch ein minimaler Hauch von Gewürzen liegt im Glas. Der Rum hat, bedingt durch die Ester-Konzentration, einen leicht säuerlichen Geruch. Bisher hatte ich nur wenige Rums mit so einer krassen Frucht im Glas.

Gaumen: Der Rum beginnt leicht säuerlich, leicht medizinisch und geballte Esteraromen, die alles andere mühelos in den Hintergrund drängen. Der Alkohol brennt sanft am Gaumen, verliert aber nach kurzer Zeit an Kraft und wird noch sanfter bis er fast verschwunden ist. Ich schmecke schwach Toffee und Eichenaromen vom Fass. Da ist noch etwas anderes. Das würde ich normalerweise nicht mit einem Rum assoziieren, aber dieser Geschmack erinnert mich an süße Pepperonis. Die Säuerlichkeit lässt schnell nach einigen Sekunden ebenfalls nach und dieser seltsame Geschmack verschwindet. Dafür kommen nun einzelne Fruchtaromen zum Vorschein. Ich schmecke Zitronen, saure Äpfel, Ananas und vieles mehr. Der Gaumen ist nicht ganz so krass, wie die Nase zuvor, aber er ist immer noch kraftvoll und voller Geschmacksnuancen. Dennoch glaube ich, dass man die Verdünnung auf 46%vol schmecken kann. Trotzdem bleibt dieser Hampden komplex genug, um mich zu begeistern.

Abgang: Eichenaromen, Toffee, geballte Esteraromen bilden den Anfang. Der Rum schmeckt auch ein wenig nach Plastik. Die Frucht ist allerdings der dominierende Teil. Der Rum selbst brennt leicht in der Kehle und hinterlässt einen säuerlichen Geschmack im Rachen. Die Frucht und dieser saure Geschmack bleiben sehr lange am Gaumen. Extrem lange.


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Fazit: Ein ganz großer Rum. Er hat nur einen Nachteil oder Knackpunkt: Der saure Geschmack und das leichte Brennen im Rachen, welche in meinen Augen von der starken Esterkonzentration hervorgerufen wird. Dies könnte nicht jedem Gefallen. Deswegen ist der Rum auch nicht „perfekt“. Man findet immer etwas negatives an einen Rum, und sei es auch noch das größte Jammern auf hohem Niveau. Denn es ist ein Rum mit einer sehr, sehr hohen Qualität und vielen Geschmackskomponenten. Er wird nur von einer weiteren Abfüllung aus Hampden übertroffen. Diese kommt noch auf den Blog. Bisher kenne ich persönlich nur vier Abfüllungen von Hampden aus 1990. Den Blackadder Hampden 21 YO (1990 – 2011) mit 46%vol, diesen Rum hier, den Duncan Taylor Hampden Distillery 1990 22 YO mit krachenden 52,9%vol und den Rum Nation Jamaica Supreme Lord VII 23 YO (1990 – 2013) mit 45%. Der Rest ist wohl sang- und klanglos in Rumverschnitts in jungen Jahren verarbeitet worden. Ich erwarte keine weitere Abfüllung mehr aus diesem Jahrgang von Hampden, lasse mich aber gerne überraschen. Leider, und das kann ich schon einmal vorweg nehmen, ist der Jahrgang aus 2000 und 2002 nicht mehr ganz so krass. Er ist immer noch sehr gut, aber diese beiden Jahrgänge kommen nicht an die Qualität von 1990 heran. Zum Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery HLCF 1992 13 YO mit 66,2%vol. kann ich, wie oben schon erwähnt, nichts sagen, da ich ihn nie im Glas hatte. Deswegen kann ich hier keinen Vergleich anstellen. 
Wir können nur unsere Aufmerksamkeit den drei verdünnten Abfüllungen widmen, die ich als Samples von zwei unterschiedlichen Quellen bekam und diese kamen nicht an den Rum hier heran. Auch dies will ich schon verraten. Aber man kann ja unmöglich fast alle Rums mit einer solchen hohen Wertung versehen. Zugegeben, man kann. Aber dann macht man sich, in meinen Augen, ein wenig unglaubwürdig. Leider ist dieser Rum so gut wie verschwunden. Meine konnte ich damals noch ohne Probleme in Deutschland erwerben. Dies waren aber wohl eher noch vereinzelte Reste. Für den Preis war die gebotene Qualität ein sehr guter Deal. In diesem Sinne: Bis zum nächsten Mal! 

Marco 

(93 / 100) 

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Once again Servus and welcome;)

Today comes a rum from the Hampden Distillery, located in the parish of Trelawny, in the north of Jamaica. Recent bottlings from 2000 and 2002 were very good rums, but these two old bottlings, which I will present now in succession, have written in the field of single cask bottling liquid history. Today's rum is the BB&R Finest Jamaica Rum Distillery Hampden 1990 17 YO.

The Bottling: 

A word in advance: I do not know the Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery HLCF 1992 13 YO. I know only three diluted variations of this batch with 46% vol. and none of these three can compare with this botting at 46%abv, period. In the past there were informations on the website of the Hampden distillery, concerning their marks and their ester content, but this information has been removed. There are four types of Jamaican rums. In the following step:. Common Clean (the "ordinary" Jamaicans), Plummer & Wedderburn (rum with medium to heavy body) and the premier class (German or Continental) Flavoured Rum. This latter category resulted out of necessity. In 1889, the import duty placed on Jamaican rum in the German Empire has been increased dramatically. Who wants to know a little bit more is being gently pushed to the specific Jamaican Rum site of this blog. Flo always said the HLCF would be weaker than this rum from 1990. The HLCF has "only" 500 - 700 parts of esters per 100,000 of alcohol. There are three more classifications from Hampden. I do not want so specify what exactly this bottling is and speculate about the ester contents. Maybe the old classifications were found to be obsolete and they have therefore removed them. The 2000 and 2002 batches purchased from Hampden were JMLR and this Mark was (if it really was an originally mark from Hampden) not to be found in the old classifications. Perhaps like M.E.V. (Main Enmore Versailles) appeared on a Demeraras bottling, it was just an internal mark given in Europe in order to classify the Rum (Jamaica Rum Light)? Everything is be possible. A little reminder (you can found the classifications of the old days on the Jamaican Rum site): according to the old classification of Jamaican rums of 1947 written down by JR McFarlane, the HLCF (500-700) would only be an intermediate step between the Wedderburn type (200 - 300 parts of esters of 100,000 parts of alcohol) and the Flavoured type (700-1600 parts of esters of 100,000 parts of alcohol). But 500 – 700 parts of esters are too extreme for a Wedderburn, I guess. Today's rum could very well be a Flavoured Rum (aka Continental Flavoured Rum, aka German Flavoured Rum). But I want here absolutely not specify a number, as Hampden had listed in the past four more Marks between 900 - 1,600. This bottling from 1990 could therefore be one of these four Marks. This bottling, together with a Monymusk AD Rattray from 1986, were my first two "real" Jamaican rums. The Appletons were and are simply blends and not easy to compare with Single Casks or Vintage Bottlings, not to mention of Cask-Strength (C.S.) Bottlings It's funny to watch how these blends have collected many votes beyond 90. What are then rums like this one? Are they cheap rubbish or even equivalent to these blends? The latter is absolutely not the case and here is the crux of the scoring of rums: Lost of guys are giving too much and too fast very high scores. I try with the method of comparison by reference-candidates to compensate somewhat this handicap, but if you had such a "Bengal Tiger" in the glass, then the valuations of many blends easily appear just ridiculous. A high rating for this bottling is in my opinion more than justified. But enough chit-chat: Let us commence. 

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Tasting Berry Bros & Rudd Finest Jamaica Rum Hampden Distillery 1990 17 YO:

Price: The price was once € 77.95 at the Barfish-Online Shop. This was a bargain.

Age: The rum was distilled in 1990 in Jamaica and bottled in 2007 for Berry, Bros & Rudd. The official age amounts to 17 years in cask.

ABV: Nothing unusual here. The rum has the standard drinking strength of BB&R of 46%abv.

Process of distillation: There is a pot still mentioned as origin on the back-label.

Colour: The Rum shines in a bright golden colour in the glass. That's a little bit less for 17 years in the barrel, but that hast not to mean anything yet.

Viscosity: The rum produces many streaks and beads on the glass wall. They flow relatively quickly down to the glass bottom. Some of the small beads bite tenaciously onto the glass wall and are fighting against gravity.

Nose: The nose is dominated by an incredibly fruitiness. The ester concentration is very high. The nose is still very compact, even with 46%abv. It is very difficult to identify individual components. I smell pineapple and a large basket full of exotic fruits. Maybe some sour and unripe apples and lemons. Further away from the glass I smell very faint vanilla, leather and toffee from the barrel. The rum is minimal sweet, but this sweetness is fighting a loosing battle against these strong fruit flavours. This fruitiness is even at 46%abv too compact and too crass for many connoisseurs out there. In the background of the odor profile are lurking certain medical components. But even this is formally quashed by the fruit. Even a minimal hint of spice is in the glass. The rum has, due to the ester concentration, a slightly sour smell. So far I had only a few rums with such a stark fruit in glass.

Palate: The rum starts slightly sour, slightly medicinal and concentrated ester flavours are pushing anything else without effort into the background. The alcohol burns gently on the palate, but loses after a short time it's power and is becoming gentle until it has almost disappeared on the tongue. I taste slightly toffee and oak flavours from the barrel. There's something else. I would not normally associate it with a rum, but these taste reminds me of sweet pepperoni. The acidity appears quickly after a few seconds and is also disappeared as fast as it came. As for individual fruit flavors: I now taste lemons, sour apples, pineapples and much more I am unable to identify. The palate is not quite so blatant as the nose was, but the rum is still powerful and bursting of flavours. Nevertheless, I believe that you can taste the dilution down to 46%abv. However, this Hampden remains enough complex to inspire me.

Finish: Oak aromas, toffee and clenched ester flavours form the beginning. The Rum tastes a bit like plastic. The fruit, however, is the dominant part. The rum itself burns easily in the throat and leaves a sour taste in it. The fruit and sour taste are staying for a very long on the palate. Extremely long. After nearly two hours I had it still in my mouth. Only a few cups of pitch black coffee were able to reduce it. 

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Conclusion: A very big Rum. It has only one drawback, or sticking point: The sour taste and slight burning in the throat, which is caused from the strong ester concentration. This might not be pleasant to everyone. That's why the rum is not "perfect". You can always find something negative concerning a rum, even if it is still the biggest whining at a high level. Because it is a rum with a very, very high quality and many flavour components. It is only surpassed by a further bottling of Hampden. This one will be one the blog the next time. So far I personally know only four bottlings of Hampden from 1990. The Blackadder Hampden 21 YO (1990 to 2011) with 46%abv, this rum here, the Hampden Duncan Taylor Distillery 1990 22 YO with ass-whooping 52.9%abv per bottle and the Rum Nation Jamaica Supreme Lord VII 23 YO (1990 – 2013) with 45%. The rest must have been processed unceremoniously in Rumverschnitts at a young age. I do not expect more bottlings of this superb vintage of Hampden, but I would love to be surprised. Unfortunately, and I can already anticipate that the vintages of 2000 and 2002 are not quite so stark and so superb. They are still very good, better than most rums anyways, but these two vintages do not come close to the quality of 1990. I can say nothing about the Cadenhead Dated Distillation Distillery Hampden HLCF 1992 13 YO with 66.2% abv, as I already mentioned above. I never had the pleasure of savouring it in this high strength. That's why I can do no direct comparison. We can only devote our attention to three diluted bottling's of this batch of 1992, which I got as samples from two different sources. I will reveal those three rums as well. But you can not possibly provide almost all the rums with such a high rating. Granted, you can. But then you will appear as a typical “I-like-everything”-guy. Do you want that to happen? Well, I do also like a lot, but by using the method of comparison I will never equal them all. Unfortunately, this rum is as good as gone. When my attention turned to single cask rums it was still available in Germany. I could buy it without problems. But these were probably scattered remnants. The bottling was already released in 2007. The price was fully justified and a bargain, if you consider the offered quality. So long guys. 

Marco

 (93 / 100)

Sonntag, 6. September 2015

Silver Seal Jamaica Rum Long Pond Distillery 1986 21 YO 50%

(the English part is just below, just skip the German part)
 

Aller guten Dinge sind bekanntlich drei.

Willkommen zurück auf meinen Blog. Heute folgt der dritte Streich, Pardon, der dritte Rum des Jahrgangs 1986 aus der Long Pond Destillerie auf Jamaika. Zumindest ist dies das dritte Sample, dass ich noch besitze und auch entsprechend öffentlich hier vorstellen möchte. Es ist der Silver Seal Jamaica Rum Long Pond Distillery 1986 21 YO.

Zur Abfüllung:

Diese Abfüllung wurde nach dem BB&R Finest Jamaica Rum Long Pond Distillery 1986 18 YO im Jahre 2007 auf den Markt gebracht. Allerdings gab es hier zwei Fässer. Erkennen kann man dies optisch nicht, da auf dem Label hierzu keine Information geliefert wurde, was ich als ein absolutes No-Go einstufe. Bin ich hier zu voreingenommen? Leider muss ich zugeben: Ja. Flo lobte diesen Rum damals in den Himmel und so kaufte ich damals in Italien zwei Abfüllungen dieses Rums. Der Inhalt dieser Flaschen war sehr dunkel, verholzt und ähnelte, dank dem Melasse, Karamell Geschmack des Holzes mehr einem Demerara als einem Long Pond. Ich hatte also zwei Flaschen für rund 86€ gekauft und hatte ein total unbrauchbares Produkt erhalten. Ich hatte also 172€ (ohne Versand, der ist aus Italien immer gesalzen) umsonst ausgegeben und konnte Flos Begeisterung damals absolut nicht teilen. Als wir Fotos austauschten stellte sich heraus: Es war gar nicht die Version, welche er so sehr lobte. Ein befreundeter Connaisseur, welcher zwischenzeitlich sogar in Italien bei Massimo Righi zu Besuch war, sprach diese eine Abfüllung und diese zwei Versionen an. Das Ergebnis: Man wusste bis zum Verkauf nicht, dass das 2. Fass wesentlich schlechter war als das 1. und der Rum war schon abgefüllt und bereit für den Verkauf, also wurde er auch verkauft. Als Verbraucher ist das für mich untragbar, war aber auch nur einer von vielen Fehlkäufen zu meiner Anfangszeit. Bis zum Silver Seal Demerara Enmore Distillery 1988 25 YO mied ich diesen Abfüller aus Italien. Mein Vertrauen war zerstört. Erst der „Hype“ um einen Jamaikaner aus 1993 von Silver Seal und dieser eine Demerara weckte mein Interesse erneut. Auch wenn ich die Preise für mehr als überzogen halte, gebe ich Silver Seal eine zweite Chance. 

Diese Abfüllung war also das 1. Fass. Meine beiden Flaschen von Fass Nummer 2 habe ich vor langer Zeit „entsorgt“ (ich konnte den Anblick absolut nicht ertragen und verkaufen oder versamplen wollte ich dies aus „Gründen der Ehre“ nicht) und deswegen ist sie für mich auch nicht weiter der Rede wert. Meinen Unmut über die nicht vorhandene Kennzeichnung als Vebraucher und das vergeudete Geld habe ich schon mehr als deutlich geäußert. Hier sieht man nun den Nachteil von dunklen Flaschen. Wären sie durchsichtig könnte man solche Fails (sofern die Rums nicht wie in Guyana gefärbt werden oder ein Sherry-Finish haben) optisch deutlich erkennen. Der Vorteil: Der Inhalt ist vor Sonnenlicht besser geschützt, aber wozu gibt es bitte Kartons oder Röhren? Dieser Vorteil ist also nur ein vorgeschobener Grund und nicht wirklich ein Vorteil in meinen Augen. Zum Glück hat sich Silver Seal mittlerweile von diesem Flaschendesign verabschiedet. Zu Silver Seal selbst habe ich schon zum Review des Silver Seal Demerara Enmore Distillery 1988 25 YO etwas geschrieben. Deswegen beginnen wir jetzt mit dem Tasting. 

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Verkostung Silver Seal Jamaica Rum Long Pond Distillery 1986 21 YO 50%:


Preis: Mein Sample bekam ich damals von Flo. Eine Flasche dieses Rums besitze ich nicht. Der Preis dürfte damals bei 80 - 90€ gewesen sein.

Alter: Das offizielle Alter beläuft sich auf 21 Jahre im Fass. Der Rum wurde 1986 in Jamaika destilliert und für Silver Seal in 2007 oder 2008 abgefüllt.

Alkoholstärke: Der Rum wurde damals mit wuchtigen 50%vol abgefüllt. Keine Fassstärke, aber doch etwas mehr als die gewöhnlichen 46% aller anderen Abfüllungen aus jeder Zeit.

Destillationsverfahren: Ich vermute hier eine Pot Still als Urheber des Rums. Natürlich kenne ich den Rum schon seit langem und deswegen gehe ich hier auch kein Risiko ein, wenn ich diese Behauptung nun aufstelle.

Farbe: Der Rum erstrahlt in einem satten Goldton im Glas. Die Riefe scheint für 21 Jahre gut zu sein, aber bei den beiden Berrys hat mich dieser optische Eindruck schon in die Irre geführt. Dieser Rum hier könnte also reifer sein, als es die Farbe vermuten lässt.

Viskosität: Der Rum bildet wenige Schlieren. Diese sind dann aber umso dicker und bilden fette Perlen an der Glaswand. Die Öligkeit ist für 21 Jahre angemessen. Aber die Optik ist nun einmal nicht alles.


Die "helle" Seite des Silver Seals
Nase: Zuerst rieche ich präsenten Alkohol in der Nase, dann kommen die Fassaromen. Ich rieche frisches Leder, Toffee und Eiche. Garniert werden diese von frischen Haselnüssen und exotischen Früchten. Die Nase ist leicht süßlich, aber nicht zu dominant. Dafür ist sie einfach zu schwach, um gegen den zuvor beschriebenen Mix aus Fassaromen, Früchten und Nüssen anzukommen. Ich erkenne reife Bananen und Papayas. Auch Vanille entschwebt dem Glas. Weit entfernt vom Glas rieche ich auch einen Hauch von Esteraromen und Medizin. Wieder erkenne ich einen pflanzlichen Geruch, verwoben mit Mineralien. Diesen Eindruck hatten auch schon die beiden Berry Long Ponds. Wieder erinnern mich kleine Teile des Rums an schwarzen Tee. Diese sind allerdings nicht stark ausgeprägt. Nach einiger Zeit rieche ich süße Aprikosen. Das Holz ist sehr gut eingebunden. Der Alkohol verschwindet nach kurzer Zeit und der Rum brennt nur noch angenehm in der Nase. Die Nase ist äußert kraftvoll und aromatisch. Er ist also kein kompletter Gaumenschmeichler. So mag ich es aber eher als komplette Langweiler. Rieche ich hier wieder Zuckerrohr? Ich bin mir nicht wirklich sicher. Diese hatte ich schon beim Berry Bros & Rudd Finest Jamaica Rum Long Pond Distillery 1986 18 YO. Nach langer Zeit rieche ich nun Mineralien, Mangos und eine erdige Komponente. Dieser Rum ist besser als beide Berrys.

Gaumen: Wieder schmeckt dieser 1986er Long Pond zuerst etwas süßlich, dann fluten exotische Früchte den Mundraum und der Alkohol brennt kurzzeitig sanft auf der Zunge, bevor ihn die Früchte mühelos beiseite schieben. Ich schmecke reife Bananen, Papayas, süße Aprikosen und Haselnüsse. Garniert werden die Früchte und die Nüsse von Fassaromen. Ich schmecke frisches Leder, Toffee und Eichenaromen. Der Rum schmeckt sehr fruchtig und ist leicht pflanzlich am Gaumen. Die Fassaromen sind sehr gut eingebunden und haben den Rum enorm bereichert. Der Rum wird immer sanfter, je länger er im Mundraum verweilt. Wieder dieser Hauch von Zuckerrohr. Hier schmecke ich nun etwas deutlicher das Anis und den schwarzen Tee. Beides ist für mich vom Fass. Noch länger im Fass und er wäre sicherlich überrannt worden. Das Fass war gut aktiv nach 21 Jahren. Der Pflanzliche Anteil wird immer stärker, die Frucht dagegen leider etwas schäwcher, bleibt aber immer noch am Gaumen präsent. Der Rum schmeckt am Ende leicht mineralisch und fruchtig zu gleich.

Abgang: Der Abgang startet pflanzlich mit Eichenaromen. Dann folgen Toffee und Leder. Erst nach ein paar Sekunden schiebt der Rum exotische Früchte und Nüsse hinterher. Dann folgen herbe Kräuter und Mineralien. Der Rum ist nicht bitter am Gaumen. Dafür aber etwas leicht trocken. 

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Die "dunkle" Seite des Silver Seals
Fazit: Der bisher beste Rum aus dem 1986er Batch den ich verkosten durfte. Die 4% mehr und das ein bisschen mehr aktivere Fass haben ihn über den Berry Bros & Rudd Finest Jamaica Rum Long Pond Distillery 1986 18 YO gehoben. Das ist ein sehr fruchtiger Jamaikaner, welcher beinahe perfekt vom Fass begleitet wird. Er ist ein ganz großer Rum, zumindest die hellere Version, also das erste Fass, welches Silver Seal abfüllte. Das zweite Fass war eher eine Katastrophe. Als Verbraucher ist eine solche nicht vorhandene Kennzeichnung, um solche Abfüllungen voneinander zu unterschieden, nicht akzeptabel. Darüber soll auch nicht die dennoch hier gegebene und hohe für diesen Rum nicht hinwegtäuschen. Das 2. Fass wäre deutlich unter 50 Punkten gelandet. Deswegen bitte ich alle die dieses Review lesen: Bitte kauft diese Abfüllung nicht bedenkenlos, nur weil ich das 1. Fass für sehr gut befunden habe. Es gibt keine einfache Möglichkeit diese Abfüllungen zu unterscheiden. Dazu muss man die Flasche gegen das Sonnenlicht halten und am Flaschenhals den Inhalt zusehen um so die Färbung des Rums zu begutachten. Ist sie dunkel, dann lasst die Finger davon. Aber im Internet-Handel gibt es diese Möglichkeit nicht, deswegen spreche ich noch einmal meine Warnung aus: Kauft diese Abfüllung nicht bedenkenlos ein, nur weil ich dem 1. Fass eine sehr gute Wertung gebe. Den damaligen Preis sehe ich schon als gerechtfertigt, aber nur für eine der beiden Varianten. Vielleicht verschont uns Silver Seal in Zukunft vor solchen unsicheren Verkaufsaktionen. Die neueren Abfüllungen zumindest deuten darauf hin, dass Herr Massimo Righi, diesen Fehler nicht noch einmal wiederholen möchte. Die Zeit wird zeigen, ob ihm dies gelingen wird. Noch einmal: Von den bisher drei verkosteten Long Ponds aus 1986 war diese eine gute Abfüllung (1. Fass) wirklich die Beste. Bis zum nächsten Mal. 

Marco 

(94 / 100) 

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All good things come in t(h)rees.

Welcome back to my blog. Today comes the third bottling of the vintage 1986 from the Long Pond distillery in Jamaica. At least this is the third rum of which I still have a sample in my sample-library. It's the Silver Seal Jamaica Rum Long Pond Distillery 1986 21 YO.

The Bottling:

This bottling was released on the European market three years after the BB&R Finest Jamaica Rum Long Pond Distillery 1986 18 YO. It was in 2007. However, there were two barrels and therefore two different bottlings here. You can not recognize it visually, because it is nowhere mentioned on the labels. There is little or no information on the labels in any case and you would never think of such a case ever happening, but it is indeed the case with this rum. I personally think that is a absolute no-go. Do I have a prejudice? I have to admit: Yes. Flo praised this rum as a gem in the past and so I bought at that time two bottlings of this rum in Italy. The content of both bottles was very dark, woody and resembled more a kind of Demerara rum, thanks to the molasses, caramel flavour barrel and the woody taste. I could not identify it as a rum from Long Pond. So I had two bottles bought for around 86 € and had received a total unusable product. So I had € 172 (excluding shipping fee, which is always salty from Italy) spent in vain and could not hsare Flo's enthusiasm of this bottling. I was disgusted by the taste. As we exchanged photos it finally turned out: It was not the version which he owned and therefore meant with his recommendation. A friendly Connoisseur which was for a visit in Italy was also there for a visit at Silver Seal and he spoke with Massimo Righi about this issue. The result: No one knew until the sale of the bottles that the content of the 2nd barrel was useless. The rum was already distributed among Europe by the time they realized their mistake. As a consumer I can't find any proper words for such a bad quality-management. Until the Silver Seal Demerara Enmore Distillery 1988 25 YO I avoided this bottler from Italy. My confidence to him was destroyed. Only the "hype" about a Jamaican bottling with the vintage of 1993 released by Silver Seal and the mentioned Demerara from 1988 aroused my interest again. Although I thought the prices are too high for me personally, I gave Silver Seal a second chance.
This bottling was thus the first barrel and the first release of this “double faced” Long Pond. My two bottles from barrel #2 were "disposed" a long time ago (I could not bear the sight of wasted money and I did not want to damage my reputation and so I did never sell a sample of them), and I am hoping Silver Seal is avoiding anything like that in the future. My dissatisfaction with the non-existent marking as costumer and wasted money have I already expressed more than clearly. Here you can now also see the disadvantage of dark bottles. If they would be transparent such fails would be immediately visible to the naked eye (if the rums are not colored as in Guyana or a sherry finish have). The advantage: The content is better protected against sunlight, but for what purposes are tubes or cartons existing? This advantage is thus not really an advantage but a huge disadvantage for the customer. Luckily Silver Seal has now changed the bottle design. I have already written a bit about Silver Seal in the review of the Silver Seal Demerara Enmore Distillery 28 YO. So let us commence with the actual tasting.

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Tasting Silver Seal Jamaica Rum Long Pond Distillery 1986 21 YO 50%:

Price: I bought my sample from Flo. I do no longer possess a bottle of this bottling (they were the bad ones anyways). The price was about 80 - 90 €.

Age: The official age amounts to 21 years in the barrel. The rum was distilled in Jamaica in 1986 and bottled for Silver Seal in 2007.

ABV: The rum was bottled with "massive" 50%abv. No cask strength, but something more than the usual 46% of all other bottlings.

Process of distillation: I suspect here a pot still as the origin of the rum. Of course I already know the rum and that's why I'm sure about this.

Colour: The rum shines in a rich golden colour. The maturation seems to be good for 21 years, but I had already made a few mistakes in case of both Berrys. This rum here could therefore be more mature than the colour is suggesting.

Viscosity: The rum produces a fat beads on the glass. The beads form themselves streaks as they are slowly flowing down to the bottom. The oiliness is appropriate for 21 years. But the appearance is not everything.

The bright side
Nose: First I recognise the presence of the alcohol in the nose, then the barrel flavours are rushing in. I smell fresh leather, toffee and oak. These flavours are garnished with fresh hazelnuts and exotic fruits. The nose is slightly sweet, but not too dominant. The sweetness is simply too weak to overcome the before-mentioned mix of barrel aromas, fruits and nuts. I recognize ripe bananas and papayas. Also vanilla is ascending from the glass. Far away from the edge of the glass is a hint of ester flavours and medicine. Again, I recognize a vegetable smell, intertwined with minerals. This impression was also noticeable in both Berry Long Ponds. This one also remembers me of black tea. However, this flavour is not very pronounced. After some time sweet apricots. The wood is very well integrated. The alcohol disappears after a short time and the rum burns only pleasantly in the nose. The rum is extremely powerful and aromatic. But it is no appetizer. I like such rums more than boring bottlings. Again sugarcane? I'm not really sure. I also noticed this in the Berry Bros & Rudd Finest Jamaica Rum Long Pond Distillery 1986 18 YO. After a long time now Minerals, mangoes and an earthy component. This rum is better than both Berrys.

Palate: At first it is a bit sweetish, then the mouth is flooding with exotic fruits and the alcohol burns briefly and gently on the tongue, before it is pushed away by fruits with no effort. I taste ripe bananas, papayas, sweet apricots and hazelnuts. Garnished are the fruits and the nuts with barrel aromas. I taste fresh leather, toffee and oak. The rum tastes very fruity and slightly vegetal on the palate. The barrel flavours are very well integrated and have enriched the Rum enormous. It becomes more gentle the longer it lingers in the mouth. Again, there is this touch of sugar cane. I do also now notice anise and black tea. Both are from the influence of barrel. A few years more and the barrel would have overrun the rum. It was was good active after 21 years. The vegetal flavour is getting stronger, the fruit, however, unfortunately becomes somewhat weaker, but still remains on the palate. The Rum tastes slightly mineral and fruity in the end.

Finish: The finish starts with vegetable oak aromas. Then follow toffee and leather. Only after a few seconds they are pushed away by exotic fruits and nuts. Then follow tart herbs and minerals. The rum is not bitter on the palate. But it is slightly dry.

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The "dark" side
Conclusion: The best rum from the 1986 batch I had the pleasure of savouring so far. The additional 4%abv and a bit more active barrel have lifted him over the Berry Bros & Rudd Finest Jamaica Rum Long Pond Distillery 1986 18 YO. This is a very fruity Jamaican, which is almost perfectly accompanied by the barrel flavours. It is a great rum. I meant to say: the first barrel was a great rum. The 2nd was horrible and the result of too much American white oak. As a costumer, who can not distinguish between such bottlings who have 100% the same label and bottling, this is unacceptable. The high score is being given only to the 1st barrel. The 2nd barrel would clearly have ended below 50 points. So I have to say the following warning: Please do not buy this bottling in haste. The score only applies to the bright version. If you have a bottle in hand, then there might be a possibility to check the content. For this purpose it is necessary to hold the bottle in a kind of angle until the liquid shows itself in the upper neck. There you might be able to see, if it is dark or bright. Is it dark, then you can be sure it is barrel number 2. But in internet there is no possibility to check if it is barrel number #1 or not. So I say it again: Do not buy this bottling in a hurry or at all, just because I give barrel #1 a very good score. The original price was justified, but only for one of the two barrels. Perhaps we are being spared from a re-roll of such a double bottling without a clear sign of information from Silver Seal. The newer bottlings at least suggest that Mr. Massimo Righi has noticed this error. The time will tell if he will be successfull. Again: This one is the best of all three tasted rums from Long Ponds of the vintage of 1986. Stay tuned. 

Marco 

(94 / 100)