Sonntag, 25. April 2021

Isla del Ron Martinique (Clément) 2005 15 YO

 (the English part is below, just skip the German part)

 

Servus Leute!

Ja ich bin noch am Leben und das letzte Review ist schon eine kleine Weile her. Ich bin nach wie vor immer noch mit Nachforschung und Schreiben beschäftigt. Leider war die Zeit hierfür etwas kurz, da es momentan auf meiner Arbeitsstelle etwas turbulent zur Sache geht, aber das nur mal am Rande erwähnt. Das heutige Review dreht sich um einen Rhum Clément. Es ist der Isla del Ron Martinique (Clément) 2005 15YO!

Zur Abfüllung:

Es ist die 28. Abfüllung von Isla del Ron (IdR028) und dieser Rhum, zusammen mit dem Fiji, hatten mich sehr in ihren Bann gezogen. Zunächst einige historische Eckpunkte. Die Habitation Clément geht auf die Domaine de l`Acajou zurück, welchen ihren Usprung im Jahre 1770 auf Martinique hatte. Im Zuge des 19. Jahrhunderts, als der französische Rübenzucker das Leben der eigenen Kolonien schwer machte und sich auch noch dort selbst zentrale Zuckerfabriken etablierten, gaben die kleineren Hersteller immer mehr die eigene Zuckerherstellung auf und wechselten entweder den Besitzer, die Kultivierung oder sie produzierten Rhum für den lokalen Markt auf Martinique. Im Falle der Domaine de l`Acajou wurde aufgrund des Bankrotts des Eigners das Anwesen eingezogen und dieses von Homère Clément (1852-1923) im April 1887 aufgekauft. Er verkaufte sein geerntetes Zuckerrohr an die Usine François. Erst im Zuge des Rhum-Booms während des ersten Weltkrieges, in welchem die Importzahlen nach Frankreich geradezu explodierten, gründete Clément 1917 seine eigene Brennerei. Nach seinem Tod (1923) übernahm sein Sohn Charles Clèment (1973?) den väterlichen Betrieb. Die Marke „Rhum Acajou“ wurde erst 1930 erschaffen und u.a. ins französische Mutterland exportiert. Erst 1940 wurde „Rhum Clément“ zum ersten Mal verkauft, um den verstorbenen Gründer und Vater zu ehren. Charles beide Söhne stiegen in das Unternehmen ein. Einer der beiden Söhne, Georges-Louis Clément, leitete nach dem Tod des Vaters die Brennerei. Der anderer Sohn, Jean-José Clément, eröffnete eine Niederlassung in Bordeaux und kümmerte sich um die Vermarktung des Rhums. Angeblich führten familiäre Streitigkeiten und finanzielle Schwierigkeiten dazu, dass das Management des Unternehmens an die Cointreau-Gruppe übertragen wurde, was die Lage allerdings nicht wirklich verbesserte. Die Familie Clément entschied sich schließlich das Unternehmen 1986 zu verkaufen. Yves und Bernard Hayot kauften die Habitation samt ihrer Brennerei. Zwei Jahre später wurde der Betrieb dort eingestellt und die ursprüngliche Säulenanlage kam zur Rhumerie Du Simon, wo sich außerdem noch die Anlagen der ebenfalls geschlossenen Rhumerie von J. Bally und die der Habitation St. Etienne (Rhum de St. Etienne) befinden. Die Marke gehört heute der Groupe Bernard Hayot (kurz GBH), welche 1960 gegründet wurde. Die ursprüngliche Rhumerie der Habitaion Clément dient heute nur noch als Museum.

Laut dem Therumcollective werden die Rhums aus allen Stills in der Rhumerie Du Simon zur Erschaffung der Clément Rhums verwendet. Für die Rare Casks Reihe werden angeblich Rhums der ursprüngliche alten Anlage von Clément verwendet. Dies würde die Einzelfassabfüllungen von den Blends noch mehr unterschieden. Was sich in dieser Flasche befindet? Ich möchte hierauf zwar keine Wette abschließen, aber ich hoffe einmal auf einen Rhum der alten Anlage von Clément selbst, welcher 2005 in der Rhumerie Du Simon gebrannt wurde. Bei der Fermentation soll belgische Bäckerhefe zum Einsatz kommen. Dies behaupten zumindest zwei Quellen.


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Verkostung :

Preis: 89,00€ die 0,7l Flasche.

Alter: 15 Jahre.

Alkoholstärke: 49,8%vol.

Destillationsverfahren: Eine der Column Stills der Rhumerie Du Simon

Farbe: Bernstein.

Viskosität: Der Rum fließt in dicken Tropfen herab zum Glasgrund. Was zurück bleibt ist ein öliger Film.

Nase: Der Rhum durfte über eine Stunde im Glas atmen. Frisches Zuckerrohr mit einem leicht süßlichen Geruch entschwebt dem Glas. Die Nase ist sehr fruchtig. Es ist eine Mischung aus frisch geschnittener Ananas, reife Bananen und Papayas. Zumindest sind das die einzigen Früchte, die ich erkennen kann. Garniert werden diese Früchte von leckeren Honigaromen und einem Hauch Jod. Dazu gesellen sich noch dezente Eiche, Zedernholz und ganz dezente Esteraromen, die ich sonst eher mit einem Melasserum in Verbindung bringe. An der Glaskante erkenne ich medizinische Gerüche, Rauch, Holzkohle und süßes Karamell. Mir fällt absolut nichts vergleichbares zu diesem Profil ein. Dieser Rhum aus Martinique hat etwas ganz eigenartiges an sich. Tief im Glas wird die Süße nun schwächer und der Rum wirkt nun leicht säuerlich. In Verbindung mit den immer noch vorherrschenden Estern wird man hier ganz unbewusst an Hampden erinnert. Die Früchte und der Honig sind nun noch dominanter und konzentrierter vorhanden. Himbeeren? Brombeeren? Benetzt man das Glas mit frischen Rhum, dann taucht sofort die leckere Süße auf, die ich schon zu Beginn etwas weiter entfernt vom Glas erkennen konnte. Ein Hauch von Blumen und ein ganz angenehmer Rosenduft huscht dabei durch die Nase, bevor das Zuckerrohr und die Fruchtaromen an Dominanz gewinnen und diese Eindrücke restlos beiseite wischen. Dann verliert die Süße an Kraft und leichte säuerliche Ester vermischen sich langsam zu dem komplexen Geruchsprofil, dass man nach über einer Stunde erkennen kann. Ich muss gestehen die Nase ist sehr beeindruckend. Die Süße ist nicht zu aufdringlich, aber doch kräftig und überaus angenehm.

Gaumen: Zuerst flutet eine leichte Süße den Mundraum, bevor sich eine gewisse Säuerlichkeit breit macht. Dann brennt der Alkohol sanft auf der Zunge. Frisches Zuckerrohr, Ananas, Mangos, Papayas und Karamell überwältigen die Sinne. Mit dem Abebben des Brennens kommen Rosen zum Vorschein, mit dem bereits oben erwähnten Geschmack an Honig und Jod. Der Rum stimuliert den Speichelfluss und sorgt für eine rasche Verdünnung, wodurch neue Aromen auftauchen. Nun schmeckt man Eiche, Holzkohle, Zimt, bitteres Karamell und Rauch. Beim zweiten Schluck sind die Rosen am Gaumen deutlicher vorhanden. Säuerliche Brombeeren, Zuckerrohr, frische Ananas und Papayas. Der Alkohol brennt nun zwar etwas mehr, aber er ist immer noch sehr sanft am Gaumen. Die Süße ist zu Beginn äußert schwach und verschwindet rasch. Wieder erscheinen Eichenaromen vom Fass, bitteres Karamell, der Rauch eines Lagerfeuers und leicht säuerliche Esteraromen. Beim dritten Schluck ist keine Süße mehr vorhanden, sondern nur noch Zuckerrohr, exotische Früchte und säuerliche Ester. Medizinische Aromen gewinnen nun mehr an Kraft. Lagerfeuerrauch, Holzkohle und Honig, begleitet mit einem leicht säuerlichen Geschmack.

Abgang: Zuerst Gewürze, darunter Nelken, Zimt und Anis, gefolgt von Eichenaromen und Holzkohle. Am Ende verweilt ein Hauch von Ananas, Rosen und säuerlichen Estern auf der Zunge. Nach dem zweiten Schluck erkenne ich zuerst Rosen, Zuckerrohr, und rasch danach wieder Gewürze und die Fassaromen. Der Abgang ist nicht unendlich lang, aber auch nicht zu kurz. Nach dem dritten Schluck geballte Fassaromen. Als diese nachlassen erscheinen exotische Früchte, Rosen und mit Honig garniertes Zuckerrohr. Am Ende verweilen Gewürze und ein hauch von Eiche am Gaumen.


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Fazit: Mir fehlen geeignete Vergleichskandidaten. Ganz entfernt erinnerten mich einzelne Nuancen an andere Zuckerrohrsprituosen. Einen den ich hier erwähnen will, ist der Magnífica Envelhecida Cachaça (ADC) 2006 13YO, den ich letztes Jahr hier vorgestellt habe. Die Esteraromen erinnerten mich ganz entfernt an einen Rum aus der Hampden Distillery, allerdings haben sie keine Gemeinsamkeiten. Als ich diesen Rhum das erste Mal verkostete, war ich absolut verblüfft und beeindruckt. Mir wurde von jemanden gesagt, dass dieser Stil nicht typisch für Martinique wäre. Diese Person hatte bereits sehr viele Rhum Agricole im Glas und deswegen vertraue ich auch dieser Aussage. Mit nur 15 Jahren verfügt diese Abfüllung über eine sehr hohe Qualität. Da ich aber noch nicht die tropisch gereiften Rare Casks von Clément kenne, möchte ich die Bewertung nicht zu hoch ansetzen. Der einzige Vergleich, den ich mit diesem Isla del Ron hatte, war der Homère Clément Cuvée Speciale mit 44%. Dieser schmeckte allerdings anders. Er hatte immer noch die Kombination aus Zuckerrohr, Rosen, Jod und exotischen Früchten, aber die blumigen Aromen waren deutlicher vorhanden und auch der Zedernholzgeruch. Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass die heutige Abfüllung anders ist, als der Cuvée Speciale. Ob es nur an der Reifung liegt vermag ich nicht herauszudeuten. Er war aufgrund seiner 44% definitiv dezenter. Rhum Clément hat meine Aufmerksamkeit gewonnen. Wann ich mir die Rare Casks zulegen werde kann ich noch nicht sagen. Ich kann allerdings nur hervorheben, dass der geforderte Preis von 89,00€ im Vergleich zu den Rare Casks (um die 100€ für 0,5l) nicht zu schlagen ist, bzw war. Das einzige Manko dieser Abfüllung war die geringe Auflage von nur 42 Flaschen. Zum Zeitpunkt, als ich diese Zeilen schrieb, waren aber immer noch 11 Flaschen verfügbar. Ich bereue meine Flaschen auf jeden Fall nicht. Die gelieferte Qualität macht diese Abfüllung zu einem guten PLV-Kracher. Ansonsten kann, bzw. konnte man hier absolut nicht meckern. Rhums wie diese müssen keinen direkten Vergleich mit Rums des britischen Stils fürchten. Die Qualität ist auf Augenhöhe und der Geschmack ist erfrischend anders. Nach 15 Jahren war dieser Rhum ein Gaumenschmeichler. Die 49,8%vol sind mir zu keiner Zeit negativ aufgefallen. Bedenken sie allerdings, dass ich Rums in Fassstärke immer bevorzugen werde. Dies ist das einzige Manko, welches viele Abfüllungen aus Martinique für mich immer noch haben. Sie dümpeln bei 40-42%vol. Das macht die Rare Cask Collection von Clément für mich so interessant. Ich bin gespannt, welche Edelsteine ich noch aus den französischen Antillen finden werde. Meine Neugier ist jedenfalls geweckt. Bis demnächst!

 

Marco Freyer

(92/100)





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Hello folks!

Yes, I'm still alive and the last review was a little while ago. I am still doing research and writing. Unfortunately, the time for this was a little short, as things are a bit turbulent at my job at the moment, but I only mentioned that in passing. Today's review is about a Rhum Clément. No official bottling. It's the Isla del Ron Martinique (Clément) 2005 15YO!

The Bottling:

It is the 28th bottling of Isla del Ron (IdR028) and this Rhum, together with the Fiji, had me very much under its spell. First some historical key points. The Habitation Clément goes back to the Domaine de l`Acajou in Martinique, which goes back to 1770. In the course of the 19th century, when French beet sugar made life difficult for their own colonies and central sugar factories established themselves there, the smaller manufacturers (Ihabitations) increasingly gave up their own sugar production and either changed owners, cultivated them or produced rhum for the local market in Martinique. In the case of the Domaine de l`Acajou, the property was confiscated due to the bankruptcy of the owner and it was bought by Homère Clément (1852-1923) in April 1887. He sold his harvested sugar cane to the Usine François. It was only in the course of the rhum boom during the First World War, in which the import figures to France exploded, that Clément founded his own distillery in 1917. After his death (1923), his son Charles Clèment († 1973) Took over his father's business. The “Rhum Acajou” brand was only created in 1930 and exported to mainland France, among others. The brand “Rhum Clément” itself was created in 1940 in honor of the late founder and father. Charles's two sons joined the company. One of the two sons, Georges-Louis Clément, ran the distillery after the death of their father. The other son, Jean-José Clément, opened a branch in Bordeaux and took care of the marketing of their rhum. Allegedly, family disputes and financial difficulties led to the management of the company being transferred to the Cointreau Group, but this did not really improve the situation. The Clément family finally decided to sell the company in 1986. Yves and Bernard Hayot bought the Habitation and its distillery. Two years later, operations ceased there and the original column still came to the Rhumerie Du Simon, which also houses the stills of the also closed Rhumerie of J. Bally and the Habitation St. Etienne (Rhum de St. Etienne). Today the brand belongs to the Groupe Bernard Hayot (GBH for short), which was founded in 1960. The original rhumerie of the Habitaion Clément now only serves as a museum.

According to Therumcollective, the rhums from all stills in the Rhumerie Du Simon are used to create the Clément rhums. The Rare Casks range is said to use rhums from the original old Clément still. This would distinguish the single cask fillings even more from the blends. What's in this bottle? I don't want to bet on this, but I hope it is a rhum from the old Clément still, which was distilled in 2005 on the premises of the Rhumerie Du Simon. Belgian baker's yeast is said to be used in the fermentation. At least two sources claim this.


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Tasting :

Price: € 89.00 the 0.7l bottle.

Age: 15 years.

ABV: 49.8% abv.

Process of distillation: One of the column stills from the Rhumerie Du Simon.

Colour: Amber.

Viscosity: The rum flows down to the bottom of the glass in thick drops. What remains is an oily film.

Nose: The rhum was allowed to breathe in the glass for over an hour. Fresh sugar cane with a slightly sweet smell floats away from the glass. The nose is very fruity. It's a mix of freshly cut pineapple, ripe bananas, and papayas. At least those are the only fruits I can recognize. These fruits are garnished with delicious honey aromas and a hint of iodine. In addition, there are subtle oak, cedar wood and very gentle ester aromas, which I usually associate with a molasses rum. On the edge of the glass I can smell medicinal aromas, smoke, charcoal and sweet caramel. I can think of absolutely nothing comparable to this profile. There is something very peculiar about this rhum from Martinique. Deep in the glass, the sweetness is now weaker and the rum is now slightly sour. In connection with the still prevailing esters, one is subconsciously reminded of Hampden. The fruits and honey are now even more dominant and concentrated. Raspberries? Blackberries? If you wet the glass with fresh rhum, the delicious sweetness appears immediately, which I was able to recognize a little further away from the glass at the beginning. A touch of flowers and a very pleasant scent of roses flits through the nose before the sugar cane and the fruit aromas gain dominance and these impressions are completely driven aside. Then the sweetness loses its strength and slight acidic esters slowly mix into the complex odor profile, which eventually become the odor profile that I described above. I have to admit the nose is very impressive. The sweetness is not too intrusive, but strong and extremely pleasant.

Palate: First, a slight sweetness floods the mouth, before a certain sourness begins to spread. Then the alcohol burns gently on the tongue. Fresh sugar cane, pineapple, mangoes, papayas and caramel overwhelm the senses. As the alcohol burning dies down, roses appear with the taste of honey and iodine. The rhum stimulates the flow of saliva and ensures a rapid dilution, whereby new aromas emerge. Now you can taste oak, charcoal, cinnamon, bitter caramel and smoke. With the second sip, the roses are more prominent on the palate. Sour blackberries, sugar cane, fresh pineapple and papayas. The alcohol burns a little more now, but it is still very gentle on the palate. The sweetness is extremely weak at the beginning and quickly disappears. Again oak aromas from the barrel, bitter caramel, the smoke of a campfire and slightly sour ester aromas appear. With the third sip there is no more sweetness, only sugar cane, exotic fruits and sour esters. Medicinal flavors now gain more strength. Campfire smoke, charcoal and honey, accompanied by a slightly sour taste.

Finish: First spices, including cloves, cinnamon and anise, followed by oak aromas and charcoal. At the end, a hint of pineapple, roses and sour esters lingers on the tongue. After the second sip, I first recognize roses, sugar cane, and quickly afterwards again the spices and barrel aromas. The finish is not infinitely long, but not too short either. After the third sip, concentrated barrel aromas. As these subside, exotic fruits, roses and sugar cane garnished with honey appear. At the end, spices and a hint of oak linger on the palate.


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Conclusion: I am missing suitable candidates for a comparison. Very distantly, individual nuances reminded me of other sugar cane spirits. One that I want to mention is the Magnífica Envelhecida Cachaça (ADC) 2006 13YO, which I reviwed last year. The ester flavours reminded me of a rum from the Hampden Distillery, but they have nothing in common. When I tasted this rhum for the first time, I was absolutely amazed and impressed. I was told by someone that this style was not typical of Martinique. This person has already had a lot of Rhum Agricole in the glass and that's why I trust this statement. With only 15 years, this bottling has a very high quality. But since I am not yet familiar with the tropically matured rare casks from Clément, I do not want to set the scoring too high. The only comparison I had with this Isla del Ron was the Homère Clément Cuvée Speciale with 44%abv. It tasted different, however. It still had the combination of sugar cane, roses, iodine, and exotic fruits, but the floral aromas were more prominent and so was the cedarwood smell. However, I can't shake the feeling that today's bottling is somewhat different from the Cuvée Speciale. I am unable to say whether it is only due to the different maturation. It was definitely more subtle because of its 44%abv. Rhum Clément caught my attention. When I'll get the rare casks I can't say yet. However, I can only emphasize that the required price of € 89.00 compared to the rare casks (around € 100 for 0.5l) cannot or was not to be beat. The only drawback of this bottling was the limited edition of only 42 bottles. At the time I wrote these lines, there were still 11 bottles available. I definitely don't regret my bottles. The quality delivered makes this bottling a very good bargain. I can't really complain here. Rhums like this should never fear a comparison with British style rums. The quality is on par and the taste is refreshingly different. After 15 years this rhum was a flatterer. I never noticed the 49.8%abv. But keep in mind, however, that I will always prefer rums in cask strength. This is the only shortcoming that many bottlings from Martinique still have in my opinion. They bob at 40-42%abv. This is what makes the Clément's Rare Cask Collection so interesting for me. I am curious to see which further gemstones I will be able to find from the French Antilles. In any case, my curiosity is aroused. Up soon!


Marco Freyer

(92/100)