Sonntag, 29. Mai 2016

Duncan Taylor Barbados WIRD 2000 15 YO Cask #13

(the English part is just below, just skip the German part) 

Seid gegrüßt Freunde des guten Geschmacks!

Es ist mal wieder Zeit einen Rum aus Barbados vorzustellen. Es ist ein von mir sehr geschätzter Stil, um den sich zweifelhafte Geschichten und ein seltsame Mythos rangen. Es ist der Duncan Taylor Barbados WIRD 2000 15 YO Cask #13!

Zur Abfüllung:

Es ist also ein Rum aus der Blackrock Distillery, die so unter den Einheimischen auf Barbados bekannt ist. Zumindest behauptet dies Dave Broom in seinem Buch Rum. Cadenhead in der Dated Distillation Serie druckte diesen Namen ebenfalls auf den Frontetiketten bei einigen Abfüllungen. Aber die meisten Abfüller nennen sie beim heutigen Namen: Die West Indies Rum Distillery (WIRD). Diesen Namen hatte sie zu Beginn jedoch noch nicht. Gegründet wurde die West Indian Rum Refinery (WIRR) von Georg Stade. Samaroli erwähnte WIRR sogar auf zwei seiner Abfüllungen. Auch zwei alte Abfüllungen von Cadenhead zeigen ihn. Namentlich wird diese Firma schon 1892 erwähnt. Herr Stade brachte die erste kontinuierlich arbeitende Still nach Barbados. Ab dem Betrieb seit 1893 hat diese Brennerei viele der kleineren Destillerien aus dem Geschäft gedrängt. Dazu muss ich etwas weiter ausholen. Auf Barbados gab es bei den Pflanzern nie den großen Willen zur Investition in ihre Anlagen zur Zuckerherstellung. Später gegen Ende des 19. Jahrhunderts, waren so viele Besitzer teilweise aber derart verarmt, dass sie nicht mehr aufrüsten konnten. Sie verblieben bei der Methode der „offenen Kesseln“, in denen der Zuckerrrohrsaft nur geklärt, gekocht und eingedickt wird. Auch die altmodischen Windmühlen wurden lange Zeit auf Barbados genutzt. Der derart gewonnene Zucker war der braune Muscovado-Zucker, welcher ab 1884 rasant an Wert verlor. Die Rum-Herstellung aus der Melasse war da nur ein Zubrot und der Rum auf Barbados wurde hauptsächlich lokal konsumiert. Nur sehr wenig Rum wurde gegen Ende des 19. Jahrhundert exportiert. Dies änderte sich mit der West Indian Rum Refinery und später mit der Gründung der Marke Mount Gay. Der in WIRR gebrannte Rum war leicht und hatte sehr wenig Fuselalkohole in sich. Die Reinheit wird in alten Werbeartikeln gerade zu betont. Dies traf wohl den Geschmack der Einheimischen. Nach und nach gaben die restlichen Anwesen die Herstellung auf. Eine kontinuierliche Brennblase hatte die kleinen Pot Stills der Plantagen nahezu verdrängt, aber es gab sie noch, unter anderem auf Mount Gay und einigen der größeren Anwesen.

Realistische Angaben von Cadenhead
Der Mythos „Rockley“ wurde von Bristol, Cadenhead und Berry Bros & Rudd mit der Nennung dieses Namens auf den Labeln ihrer Rums gegründet. Handfestes findet man hierzu aber nicht. Es gab diese Plantage aber wirklich. Allerdings verschwand sie bis spätestens Anfang des 20. Jahrhunderts. Heute befindet sich dort eine Golf-Anlage. Gerade Bristol warb noch mit den ersten Rums aus 1986, dass diese angeblich noch dort direkt gebrannt wurden. Alle Rums, welche es bis heute geschafft haben zu überleben und dieses Geschmacksprofil aufweisen, stammen sämtlich aus WIRD, bzw. WIRR. Ich verwende seit geraumer Zeit auch nur noch den Begriff „Rockley-Stil“. Im Grunde sind es aber alle „Blackrocks“. Da allerdings, aus welchem Grund auch immer, es zwei Pot-Still Geschmacksprofile von dort gibt, habe ich mich deswegen dazu durchgerungen, den Begriff Rockley-Stil für den besseren der beiden Pot Still Rums beizubehalten. Mit der kleinen Plantage haben diese Rums aber absolut nichts mehr gemeinsam. Es ist nicht einmal sicher, ob dieser exakte Stil wirklich dort gebrannt wurde. Deswegen „Mythos“. Die kleine Plantagen-Pot-Still, welche man auf einigen Bildern mittlerweile findet, stammt von der Bauart her aus dem 19. Jahrhundert. Sie kann niemals der Ursprung für den Jahrgang 1986 gewesen sein. Vom Jahrgang 2000 ganz zu schweigen. Und falls sich nun jemand fragen sollte, ob alle 1986er identisch sind: Ja, sie sind es. Ich habe sehr viele davon und sie stehen alle offen in meiner Bar. Ich habe sie verglichen. Die Merkmale von 2000 sind dem von 1986 auch zu ähnlich, als das es ein blanker Zufall sein kann. Es ist ein- und derselbe Stil. Da gibts keinen Zweifel für mich.

Diese Abfüllung stammte aus Fass #13 und brachte 243 Flaschen hervor. Der Vorgänger, der Duncan Taylor West Indies Distillery 1986 25 YO, war der bisher beste Rum diesen Stils, den ich bisher im Glas hatte. Ich erwarte keinen neuen Meilenstein diesbezüglich. Zwischen beiden liegen schließlich 10 Jahre. Und natürlich wären da auch noch die Unterschiede zwischen den Jahrgängen. 

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Verkostung Duncan Taylor Barbados WIRD 2000 15 YO Cask #13:

Eher unrealistische Angaben von Bristol
Preis: Die Flasche kostete 74,90€.

Alter: Das offizielle Alter beträgt 15 Jahre. Der Rum wurde im Juni 2000 gebrannt und im Februar diesen Jahres abgefüllt. 4 Monate vor seinem 16 Jahr.

Alkoholstärke: Die Trinkstärke beträgt 54,6%vol.

Destillationsverfahren: Eine Pot Still bei WIRD.

Farbe: Sattes Gold.

Viskosität: Der Rum fließt gemächlich zurück zum Glasgrund und benetzt die Glaswand mit einigen Tropfen. Für 15 Jahre in Europa ist die Öligkeit angemessen.

Nase: Nach über einer halben Stunde im Glas riecht man Honig, Bienenwachs, einen medizinischen Hauch und ganz schwache Eichenaromen. Leicht kitzelt der Alkohol in der Nase. Eine ganz schwacher Hauch Mandeln schwebt im Glas, vermischt mit dezenter Vanille. Auch Aromen von Zitrusfrüchten kann ich erkennen. Allerdings werden diese vom Honig, dem Bienenwachs und dieser medizinischen Komponente in den Hintergrund gedrängt. Dies ist die bessere Sorte an Pot Still Rums, die WIRD zumindest in der Vergangenheit herstellen konnte und die ich aufgrund alter Abfüllungen auch „Rockley-Stil“ oder oft nur „Rockley“ nannte. Neben Mandeln rieche ich auch schwache Nuancen von reifen Bananen. Diese Aromen kenne ich bisher nur vom älteren Duncan Taylor aus 1986. Taucht man die Nase tief ins Glas, dann sind die Fruchtaromen am stärksten. Diese Verkostungsnotizen der Nase werden dem Rum nicht gerecht, aber ich kann ihn nicht besser beschreiben.

Gaumen: Sanft brennt der Alkohol am Gaumen. Dann schmecke ich Honig, Bienenwachs, dezente Vanille, ganz schwache Eichenaromen und diese delikate medizinische Komponente, die diesen Rums ihr typisches und einzigartiges Geschmacksprofil verleiht. Reife Bananen und Nuancen von Papayas kommen langsam zum Vorschein. Ich schmecke auch unraffinierten Rohrzucker. Das Brennen des Alkohols verschwindet und gibt noch mehr Fruchtaromen, Honig, Karamell und einen schwachen Hauch Anis frei. Auch süße Mandeln kann man leicht schmecken. Teilweise hat man auch das Gefühl, einen milchigen Geschmack im Mund zu haben. Am Ende nach über einer Minute am Gaumen schmeckt man nur noch Honig und diese medizinischen Komponente. Beim 2. Schluck nun noch mehr Medizin, Rauch, Honig und Bienenwachs. Dann Gewürze, erneut Rohrzucker, Karamell und sanfte Eichenaromen. Diese Eichenaromen kann man allerdings nicht mit tropischen Schwergewichten vergleichen. Hier sind sie mehr als dezent vorhanden. Der Rum schmeckt zu Beginn leicht süßlich, allerdings verschwindet diese Süße rasch. Der Alkohol regt den Speichelfluss gut an.

Abgang: Honig, Rauch und Medizin bilden den Anfang. Dann blitzen Früchte in Form von Bananen auf. Eichenaromen, Honig und Rohrzucker verbleiben am Ende am Gaumen. Nach dem 2. Schluck mehr Rauch, Medizin und Honig. Danach folgen schwach reife Bananen, Mandeln, Karamell und Gewürze. Am Ende verbleiben nur noch Honig, Rohrzucker und Medizin am Ende im Mund. Der Abgang ist leider nicht extrem lange, dafür leicht trocken und sehr extrem. Er schmeckt einfach untypisch für einen Rum. 

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Fazit: Ein sehr gutes Pot-Still Destillat aus WIRD. Bisher der beste Rum des Jahrgangs 2000. In meinem ersten Tasting schnitt er nicht so toll ab und ich gab ihm mehr Zeit zum Atmen. Jetzt, bei einer mehr als zur Hälfte leeren Flasche und nach beinahe vier Wochen später, schmeckt der Rum nun sehr gut. Er braucht seine Zeit. Gibt man sie ihm, dann kann er dem Connaisseur ein Genusserlebnis bescheren. Der trockene Abgang und dieser medizinische Geschmack, in Kombination mit den Honigaromen, machen diesen Rum für mich zu einem meiner Lieblinge. Er kann seinem Vorgänger, dem Duncan Taylor West Indies Distillery 1986 25 YO, nicht gefährlich werden. Und selbst wenn wir einen über 20 Jahre alten Rum aus 2000 genießen dürfen, bleiben für mich die Unterschiede zwischen den beiden Jahrgängen 1986 und 2000. Vielleicht haben wir eines Tages einen Rum auf ähnlich hohem Niveau, aber er wird niemals identisch mit diesem ersten Barbados Rum von Duncan Taylor aus 1986 sein. Mein damaliges Fazit im Review des RDS Barbados West Indies Distillery 2000 14 YO bereue ich zutiefst. Deswegen werde ich diesen Rum auch nicht in den Himmel loben. Zu meiner Verteidigung sei allerdings angeführt, dass ich damals Rums nicht bewertete und ich wirklich von dieser Abfüllung begeistert war. Das es allerdings noch besser geht, das zeigen mir ausgerechnet wieder einmal die Verantwortlichen bei Duncan Taylor, die sich hinter diesem Rum verbergen. Man lernt eben nie aus. Ich dachte ich würde schon vieles aus 2000 kennen. Und dann kam dieser Rum.

Ist der Rum sein Geld wert? Für mich absolut. Ich bereue den Kauf keine Sekunde. Die blanke Tatsache, dass die Flasche so schnell diesen Füllstand erreicht hat, spricht denke ich für sich. Für gewöhnlich brauche ich da schon etwas länger, um eine Flasche zu leeren. Manche sind schon seit über 2 Jahren geöffnet und haben diese Leere noch nicht erreicht. Dieser Stil war und ist bisher einzigartig unter allen Rums aus der Karibik. Er ist ein Exot. Er passt nicht ins Bild, wenn man an Sonne, Strand und Karibik denkt. Die letzten mir bekannten Jahrgänge sind (Juni) 2000 , 2001 und (Januar) 2002. Der letzte wurde allerdings nur von der S.M.W.s abgefüllt. Taucht hiervon noch etwas auf? Ich hoffe es. Aber eine Garantie gibt es nicht. Wird der Stil bei W.I.R.D. noch produziert? Das ist die interessanteste Frage von allen. Eine Pot Still besitzen sie noch. Der Bedarf scheint allerdings nicht groß genug zu sein. Sie ist zur Zeit inaktiv. Noch ist sie nicht verschrottet worden. Als Liebhaber diesen Stils, kann ich dessen Einzigartigkeit nicht oft genug betonen. Sein Verschwinden wäre ein großer Verlust. Mit diesen Worten möchte ich mich nun für heute von Euch verabschieden. Auf einen verantwortungsvollen Genuß. Cheers! 

Marco 

(87/100) 

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Greetings friends of good taste!

It's time again for a rum from Barbados. It is one of my very esteemed styles, which is surrounded by rather mysterious and dubious stories. It is the Duncan Taylor Barbados WIRD 2000 15 YO Cask # 13!

The Bottling:

So it's a rum from the Blackrock Distillery which is well known in Barbados among the locals by this name. At least that's what Dave Broom said in his book Rum. Cadenhead also mentioned this name on some of their labels on some old bottlings in the Dated Distillation series. But most bottlers are stating the current name: The West Indies Rum Distillery (WIRD). This name, however, is not the same one when the company was established. It was founded as the West Indian Rum Refinery (WIRR) by Georg Stade. Samaroli mentioned WIRR on two of his older bottlings. There were also two old bottlings of Cadenhead with this name. The very first rums from the Dated Distillation series with the vintage 1986 from Barbados. This company is already being mentioned in 1892. Mr Stade brought the first continuous working Still to Barbados. Since 1893, this distillery has pushed many of the smaller distilleries out of business. For this I have to explain a little thing. In Barbados the planter never really liked the idea of setting up central factories, like it did happen in Trinidad, British Guiana and also later on Jamaica and some other British colonies. The result: Less capital at the end of the 19th century. The majority of the plantations were to small to gather enough money for serious upgrades. The common practice of producing sugar was still the common process with open kettles or the battery system, as it was called. The sugar juice was merely clarified, boiled and then, when the moment was right, lead into moulds or containers, in which the molasses could be drained off from the sugar crystals. The result was the brown unrefined Muscovado sugar. Some plantations had centrifugals and bigger ones vacuum pans installed. But the majority still worked with the battery system. This became a problem when the beet sugar crisis hit the sugar market in 1884. The rum-making from the molasses was a extra income and the rum in Barbados was mainly consumed locally. Very little rum has been exported in the late 19th century. This changed with the West Indian Rum Refinery and later with the creation of the brand Mount Gay. The rum distilled at WIRR was light and had very little fusel alcohols in it. The purity was specially marketed in old promotional articles. The locals seemed to like it. Gradually the remaining plantations gave up the production. A continuous still had driven away most of the smaller pot stills among the plantations, but they were still there. The most famous example: Mount Gay in St. Lucy.

Realistic Informations provided by Cadenhead
The myth "Rockley" was founded by Bristol, Cadenhead and Berry Bros & Rudd with the mention of this name on the labels of their rums. However, you will not find hard evidence for this elsewhere. The plantation disappeared until the early 20th century. Today there is a golf course on the former plantation grounds. Especially Bristol did state on some older bottlng's that these rums were still distilled in Rockley in 1986. All rums which have this tasting profile and managed to survive until today are all from WIRD or WIRR. I use for quite some time and only the term "Rockley style". Essentially, they are all "Blackrocks". However, since there are two different pot still styles made in this distillery for whatever the reason, I have decided to keep the term Rockley style for the better of the two pot still rums. These rums from 1986 and 2000 have but absolutely nothing in common with this little plantation. It is not even sure if this exact style was really distilled there. Therefore I call it a "myth". The small plantation pot still, which you can see on some pictures,was a type used in the 19th century. It can never be the origin for the vintage 1986. Not even to speak of the one of 2000. And if now someone should ask himself whether all the 1986 are identical or not: Yes they are. I have a lot of them open in my bar and I have compared them. The distinct features of 2000 compared to that of 1986 are too similar to be a coincidence. It is one and the same style. There is no doubt about that for me.

Back to today's rum. This bottling was from barrel # 13 and produced 243 bottles. The predecessor, the Duncan Taylor West Indies Distillery 1986 25 YO was the best rum of this style which I had so far in the glass. I do not expect a new milestone in this regard. The difference between the two are 10 years. Not to mention the differences of the vintages.

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Tasting Duncan Taylor Barbados WIRD 2000 15 YO Cask #13:

Rather unrealistic informations from Bristol
Price: The bottle did cost € 74.90.

Age: The official age is 15 years. The rum was distilled in June 2000 and bottled in February 2016. So 4 months before its 16th birthday.

ABV: The drinking strength is 54.6%abv.

Process of distillation: A pot still at WIRD.

Colour: Deep gold.

Viscosity: The rum flows gently back on the glass and wets the wall with drops and pearls. The oiliness is appropriate for 15 years in Europe.

Nose: After about half an hour in the glass, you can smell honey, beeswax, a medical touch and very faint oak aromas. The alcohol tickles slightly in the nose. A very faint hint of almonds is floating in glass, mixed with subtle vanilla. Also aromas of citrus fruits. However, the honey, beeswax and this medical component are forcing the other aromas into the background. This is the better sort of pot still rums from WIRD. At least they were able to produce it in the past. This is the one I often referred to as "Rockley-style" or "Rockley", because the tasting profile is the very same of the older ones from 1986. Besides almonds I smell even weak nuances of ripe bananas. These flavors I know so far only from the older Duncan Taylor bottling distilled in 1986. When you dive your nose deep into the glass, then the fruit flavours are strongest. These tasting notes are not perfect or fitting enough. The actual rum is better than these mere lines are suggesting. I just can't describe it better.

Palate: The alcohol is only gently burning on the palate. Then I taste honey, beeswax, subtle vanilla, very faint oak flavours and this delicate medical component which gives these rums their typical and unique flavour profile. Ripe bananas and hints of papaya slowly come to the fore. I do even taste the unrefined cane sugar. The burning of the alcohol disappears and there's more fruit flavours, honey, caramel and a faint hint of anise. Also sweet almonds can be detected. At some points I have the impression of a milky taste in the mouth. At the end after about a minute I still taste honey and this medical component. At the 2nd sip now more medicine, smoke, honey and beeswax. Then spices, again this unrefined cane sugar, caramel and soft oak flavours. These oak flavours are not comparable with the ones you might know from tropical aged rums. They are much more subtle and discreet in this one. The rum tastes slightly sweet at the beginning, but this sweetness disappears quickly. A mouth watering rum.

Finish: Honey, smoke and medicine form the beginning of the finish. Then fruits in the form of bananas are flashing up. Oak aromas, honey and unrefined cane sugar sticks on the palate at the end. After the 2nd sip more smoke, medicine and honey. This is followed by weak ripe bananas, almonds, caramel and spices. At the end only honey, unrefined cane sugar and medicine remains in the mouth. The finish is not very long, slightly dry and not too extreme. It tastes unusual for a rum. 
 
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Conclusion: A very good example of a pot still rum made on Barbados at WIRD. So far the best rum of the vintage of 2000. However, the rum was not that great in my first tasting when I uncorked the bottle. I gave him a second try and more time to breathe. Now, with a more than a half empty bottle and after almost four weeks later, the rum tastes now very good. It takes time and patience. If you give him that at the very beginning, then the rum can bring the connoisseur a tasty experience. The dry finish and this medical flavor, in combination with honey, make this rum one of my favorites. The bottling can not threaten its predecessor, the Duncan Taylor West Indies Distillery 1986 25 YO. And even if we may enjoy a more than 20-year-old rum from 2000 there are still the remaining differences between the two vintages. Perhaps we have one day a rum at a similar quality level, but he will never be identical to this first Barbados rum be from Duncan Taylor made in 1986. I deeply regret my former conclusion in the review of the RDS Barbados West Indies Distillery 2000 14 YO. That's why I'm not going to praise this rum. I want to add to my defense that the said review was done at a time when scoring was no option. And I was really excited about this bottling. However, this rums shows that there is a better level of quality available. Once again the guys responsible for this bottling have shown me a better level of quality, like they did back in the days with the older rum from 1986. I thought I would have known much from the rums distilled in June 2000. And then this rum came along. So much for the theory. 

Is the rum worth the money? It is. Or better: It was for me. I do not regret buying it. The bare fact that the content has so quickly reached this low level speaks for itself. Usually I need a bit longer to empty a bottle. Some are open for more than 2 years and have not yet reached this state of emptiness. This style was and is unique among all rums from the Caribbean. It is quite an exotic thing. It does not fit into the picture when you think of sun, beach and the Caribbean in general. The last known vintages are (June) 2000 , 2001 and (January) 2002. At least the last ones I do know of. The last one, however, was only bottled by the SMWS. So are there still casks to bottle? I hope so. But there is no guarantee. Is this style at WIRD still in production? That's the most interesting question of all. The last pot still is at the moment not being used. No demand. But it has not being scrapped yet. As a lover of this style, I can not stress enough the uniqueness of it. Its disappearance would be a great loss in my opinion. Enjoy this fine stuff responsible. Cheers!

Marco 

(87/100)

Sonntag, 22. Mai 2016

The Rum Cask Jamaica Rum Hampden Distillery 2000 12 YO

(the English part is just below, just skip the German part) 

Wieder einmal Willkommen!

Heute kommt mal wieder eine ältere Abfüllung auf den Blog. D.h. eine Abfüllung, die es nicht mehr käuflich zu erwerben gibt. Der Abfüller ist The Whisky Cask / The Rum Cask und der fragliche Rum ist der The Rum Cask Jamaica Rum Hampden Distillery 2000 12 YO.

Zur Abfüllung:

Quelle: www.thewhiskycask.de
Bisher hatten wir schon zwei Abfüllungen aus diesem Jahrgang von der Hampden Distillery auf dem Blog. Dieser Rum hier wird Nummer 3. Einige weitere werden beizeiten noch folgen. Von Cadenhead gab es bereits den Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery JMLR 2000 8 YO und den Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery JMLR 2000 12 YO. Wie schon von mir vermutet, könnten die Rums aus diesem Jahrgang „Wedderburn“ Rums sein. Was es damit auf sich hat? Dies ist ein alter schottischer Familienname. Eine nicht ganz unbekannte Familie auf Jamaica. Sie besaß einst einige Zuckeranwesen auf Jamaika und dort gebrannte Rums wurden damals als Wedderburns bezeichnet. Meine Nachforschungen über Jamaika tragen langsam Früchte. Ganz langsam fügt sich auch hier ein ähnliches Bild zusammen, wie ich es schon von Guyana (British Guiana) her gewohnt bin. Eine Quelle von 1808 erwähnt ganze 8 Zuckeranwesen im Besitz dieser Familie und alle destillierten zu jener Zeit ihren eigenen Rum. Später wurden alle Rums aus Jamaika in vier Klassen unterteilt: Dem „Common Clean“ (der „ordinäre“ Rum), dem „Plummer“, dem „Wedderburn“ (wie dieser Rum hier) und dem Flavoured Rum. Diese Einteilung wird 1947 vom jamaikanischen Chemiker J.R. Mc Farlane aufgeführt, als es um den Estergehalt von jamaikanischen Rums, den verschiedenen Hefekulturen und ihre Rolle bei der Rum-Produktion ging. Ab wann diese Klassifikationen galten, ist mir leider nicht bekannt. Zuvor wurden die jamaikanischen Rums in drei Kategorien unterteilt: In Rums für den lokalen Verbrauch (local trade quality), Rums für den Verbrauch in England (home trade quality) und Rums für den Verbrauch auf dem Festland (export trade quaility). Die Plummer und Wedderburns sind in der zweiten Kategorie zu finden. Der sehr esterreiche Rum in der Letzten. Der Flavoured Rum wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelt. Es war angeblich auch eine deutsche Firma daran beteiligt. Der jamaikanische Chemiker H.H. Cousin analysierte diese Rums um die Jahrhundertwende. Die „Wedderburns“ und „Plummers“ gab es dagegen schon viel länger, aber an wann sie eine eigene Kategorie, bzw ein eigener Qualitätsstandard wurden, die unabhängig von Anwesen zu Anwesen galten, ist mir leider nicht bekannt.

Diesen Rum des deutschen Abfüllers gibt es mittlerweile nicht mehr zu kaufen. Seine Konkurrenten von WMCadenhead und Duncan Taylor sind auch verschwunden. Duncan Taylor legte nach dem Ausverkauf des Duncan Taylor Hampden Distillery 12 YO (2000 – 2012) Cask #122 noch den Duncan Taylor Hampden Distillery 13 YO (2000 – 2013) Cask #34 und den Duncan Taylor Hampden Distillery 13 YO (2000 – 2014) Cask #50 hinterher. Letzterer ist auch noch zu finden. Damit hatte Duncan Taylor mit drei Abfüllungen bisher die meisten Rums aus diesem Jahrgang von Hampden. Zumindest in einer höheren Trinkstärke. Bei Cadenhead ist dies nicht zu 100% bekannt, da die Green Label Serie keine direkte Angabe zum Jahrgang liefert. Nur über eine Zahl versteckt hinter dem Frontabel kann man den Jahrgang erahnen. Diese Informationen fehlen mir allerdings bei sehr vielen Abfüllungen. Rums von Duncan Taylor und Cadenhead sind auch schon in Asien aufgetaucht. Aber genug davon. Wollen wir mit dem eigentlichen Tasting beginnen.

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Verkostung The Rum Cask Jamaica Rum Hampden Distillery 2000 12 YO:

Preis: Eine 0,7l Flasche kostete 57,90€.

Alter: Das offizielle Alter beläuft sich auf 12 Jahre.

Alkoholstärke: Die Trinkstärke beträgt noch 62%vol. Das dürfte die volle Fassstärke sein.

Destillationsverfahren: Das Label sagt hierzu nichts aus, aber wir wissen es ja schon bereits. Hinter diesem Rum steckt eine der Pot Stills der Hampden Distillery.

Farbe: Der Rum weist einen blassen Goldton im Glas auf.

Viskosität: Es formen sich kleine Perlen an der Glaswand. Diese fließen relativ schnell zurück zum Glasboden. Dabei bilden sie dünne Schlieren. Die Öligkeit ist relativ gut vorhanden.

Nase: Der Alkohol brennt sich tief in die Nase ein. Bei dieser Trinkstärke aber auch kein wunder. Wie die beiden Cadenheads mit JMLR aus 2000 so weist auch dieser Rum eine Stärke von über 60%vol auf. Ich erkenne Esteraromen, Papayas und Eichenaromen nach einer halben Stunde Standzeit im Glas. Der Rum riecht leicht süßlich und leicht säuerlich. Da ist noch mehr. Herbe Kräuter und eine Geschmackskomponente, die ich so auch aus Kuba kenne. Maraschino-Kirschen? Keine Ahnung ob ich hier richtig liege oder mich irre. Leichte Nuancen von Holzkohle und Anis lauern im Hintergrund. Die Ester und der Alkohol sind schon sehr dominant. Der Rum macht einen jungen und stürmischen Eindruck. Nach einem Schwenk rieche ich frische Ananas, Papayas und schwach Bananen. Leider verblassen diese Aromen wieder sehr schnell. Weiter weg vom Glas rieche ich schwache Vanille, gepaart mit Ananas-Aromen und einem leicht medizinischen Touch. Ein sehr fruchtiger Rum. 

Mit Wasser ist der Alkohol nun deutlich reduziert in der Nase. Der Rum riecht nun ein wenig mehr nach Früchten. Der Alkohol muss sie verdeckt haben. Ich rieche Ananas und Papayas. Beide Früchte sind am dominantesten. Wieder schmecke ich herbe Kräuter, aber dieses mal im Hintergrund des Geschmacksprofils. Der Rum riecht immer noch leicht medizinisch. Erneut erkenne ich Nuancen von Holzkohle. Nach einem Schwenk des Glases ist die Frucht am stärksten. Ich erkenne fast keine Süße mehr. Dafür bleibt der Rum leicht säuerlich durch die Esteraromen. Weiter weg vom Glas erkenne ich sehr schwache Vanille,Eichenaromen, Anis und Ananas. Auch Leder und Toffee. Ein sehr aromatischer Rum, der ohne eine Verdünnung für ungeübte Genießer zu heftig sein wird.

Gaumen: Zuerst schmeckt der Rum leicht süßlich mit einer gewissen sauren Note. Dann kommen Toffee und Eichenaromen. Alle Aromen werden dann aber vom Alkohol beiseite geschoben. Dieser brennt für einige Sekunden auf der Zunge, bevor er schließlich an Kraft verliert. Dann kommt eine wunderschöne Kombination aus Frucht, Leder, Toffee, Nuss- und leichte Esteraromen, verwoben mit Zuckerrohr. Wieder dieser leichte medizinische Geschmack und diese minimal rauchige Komponente. Anis und schwarzer Tee kommen immer mehr zum Vorschein, je länger der Rum im Mund verweilt. Je sanfter der Rum wird, desto herber wird sein Geschmack. Die Frucht wird geringer, aber deutlicher durch die Verdünnung im Mund. Die Süße verschwindet vollständig, dafür wird die Säuerlichkeit stärker. Auch das Toffee und die Nuss werden präsenter am Gaumen. Beim 2. Schluck schmecke ich deutlich mehr Kräuter und Anis als zuvor. Wieder werde ich an Bleistiftspäne erinnert. Das hatte ich schon bei einem der Cadenheads. 

Mit Wasser nun auch deutlich sanfter am Gaumen als unverdünnt. Der Alkohol brennt nur noch schwach am Gaumen. Ich schmecke mehr Anis und Eichenaromen, welche mit zarter Frucht und sauren Esteraromen kombiniert sind. Wieder sind Ananas und Papayas am stärksten. Der Rum hat an Kraft verloren, aber an Aromen gewonnen. Ich schmecke schwache Kräuter, säuerliche Ester und einen medizinischen Touch. Der Rauch ist fast völlig verschwunden. Leder, Toffee und Nuss sind nun auch deutlicher geworden. Mit den Ester sind Zuckerrohraromen verwoben. Ich schmecke auch leicht Kirschen. Beim 2. Schluck wieder Rauch und diese medizinische Komponente, kombiniert mit Säuerlichkeit und Ester. Der Rum bleibt selbst mit Wasser noch komplex am Gaumen.

Abgang: Zuerst Esteraromen, Rauch und herbe Kräuter. Dann folgen Eichenaromen, welche gut eingebunden sind. Leder und Toffee huschen ebenfalls über den Gaumen. Der Abgang ist leicht trocken und wieder sehr lange. 

Mit Wasser erst leicht säuerlich und medizinisch. Dann Ester, Fruchtaromen und herbe Kräuter. Ich schmecke mehr Medizin als zuvor, dafür sind die Esteraromen reduziert worden. Der Abgang ist zwar im Vergleich nun kürzer als unverdünnt, aber er ist immer noch sehr lange. Am Ende schmecke ich sogar Holzkohle. 

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Fazit: Ein sehr aromatischer und schöner Pot Still Rum aus der Hampden Distillery. In meinen Augen ist er in Qualität auf einer Linie mit dem Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery JMLR 2000 12 YO und er war Substitutionsprodukt für den zuvor ausverkauften Rum von Cadenhead. Anfang 2015 hat TRC seinen eigenen Konkurrenten veröffentlicht. Den The Rum Cask Hampden Distillery 1998 16 YO, welchen ich hier bereits auch vorgestellt habe. Dieser ist noch kräftiger und hat noch mehr Ester zu bieten, ist aber am Gaumen stürmischer und gefühlt ein bisschen mehr unreifer als dieser Rum aus 2000. Beide Rums sind mittlerweile ausverkauft und nur der Nachfolger, der The Rum Cask Hampden Distillery 1998 17 YO, ist noch erhältlich. Es dauerte, wenn ich mich nun nicht sehr irre, 2 Jahre bis zum Ausverkauf der heutigen Abfüllung. Zwei Jahre an Verfügbarkeit ist in Relation zur Vergangenheit sehr kurz. In 2011 konnte ich noch ungestört Rums aus 1998 und 2000 käuflich erwerben. Sie lagen wie Blei in den Läden. Es gab keinen Bedarf. Ich denke Sie können den Unterschied von heute zu damals deutlich erkennen. Kommen noch weitere Rums aus diesem Jahrgang von der Hampden Distillery? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Cadenheads Nachfolger stammte schon aus 2002 und nicht mehr aus 2000. Diese Abfüllung hatte zu Beginn einen kuriosen Druckfehler (2002 – 2014 und 14 Jahre Fassreife? Alles klar). Der Abfüller Compagnie des Indes brachte ebenfalls mindestens einen Rum aus diesem Jahrgang für Dänemark. Eine weitere für alle sollte eigentlich Mitte Mai diesen Jahres auf den Markt kommen. Allerdings mit 43%vol. Eine endgültige Gewissheit wird nur die Zeit mit sich bringen, wieviel Fässer aus 2000 noch übrig sind. Dank Duncan Taylor wissen wir, dass mindestens 122 Fässer diesen Jahrgangs gekauft wurden. Wieviel aber davon in Blends verschwunden sind, und ob es noch mehr gab, ist nicht bekannt. War dieser Rum sein Geld also wert? Er war vielleicht nicht ganz so billig, wie es einst der Cadenhead mit 12 Jahren im Jahre 2012 war, aber er befand sich noch relativ gesehen im günstigen Rahmen. Da habe ich schon Rums aus Barbados mit 10 Jahren für über 100 € auf 50% verdünnt gesehen. Mit diesen Informationen im Hinterkopf, ließ sich solch ein Preis eher akzeptieren, als anders herum. Die Tendenz der letzten Jahre zeigt steil nach oben. Es wird also immer teurer. Lassen wir uns davon nicht unser Hobby versauen. In diesem Sinne: Cheers!

Marco 

(84 / 100) 

PS: Ich werde im Laufe diesen Jahres, vielleicht auch schon im Sommer, den Blog ein kleines Update verpassen. Ein paar Informationen bezüglich einiger karibischen Nationen und den verbleibenden Destillerien in den ehemaligen British West Indies und den French West Indies. Erwartet allerdings nicht den Maßstab des Demerara Artikels.

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Once again, Welcome!

Today times comes an older bottling. Older in the sense of: it was bottled some time ago and is no longer available. Todays rum comes from the German bottler The Whisky Cask / The Rum Cask and it is The Rum Cask Jamaica Rum Hampden  Distillery2000 12 YO.

The Bottling: 
Source: www.thewhiskycask.de
Previously we had two bottlings from this vintage of 2000 from the Hampden Distillery. This rum is here number 3. I do have another rums of this vintage and will also review them here on the blog, but all in good time. We already have reviewed and discussed the Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery JMLR 2000 8 YO and Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery JMLR 2000 12 YO. As previously guessed from my part, I think that these rums from this vintage are most probably "Wedderburn" rums. What's this all about? This is an old Scottish name. A not entirely unknown family in Jamaica. They once had some sugar estates on Jamaica and they also had distilled their own rum on each, which were called Wedderburns. My research over Jamaica is slowly bearing some fruits. I am getting the same picture in my mind, as I already do have it about Guyana (British Guiana). A source from 1808 mentions 8 sugar estate owned by this family and all seemed to have distilled their very rum at that time. Later all rums from Jamaica were divided into four classes. The "Common Clean" (the "ordinary" Rum), the "Plummers", the "Wedderburns" (like this one here) and Flavored Rums. This classification were mentioned in 1947 by the Jamaican chemists J.R. McFarlane when he discussed the ester content concerning rums from Jamaican and various yeast cultures and their role in the rum production. Since when these classifications were valid, is not known to me. Before the Jamaican rums were divided into three categories: In rums for the local consumption (local trade quality), rums for the consumption in England (home trade quality) and rums for the consumption on the mainland (export trade quality). Plummer and Wedderburns are to be found in the second category. The rums bursting with rich esters are located in the last one. The Flavoured Rum was developed in the course of the 19th century. A German company was supposedly involved in its creation. The Jamaican chemist H.H. Cousin analysed these rums around the turn of the century. The "Wedderburns" and "Plummers" are much older than this relatively younger category, which were almost exclusively developed for the German need for rich rums, which can easily be diluted down with neutral spirits to become a Rumverschnitt. But when exactly became these old rums a standard of its own, which is independent from the distilling estate? Maybe it happened in the beginning of the 19th century or already in the 18th century.

This rum of the German bottler is still available. His competitors bottled by WmCadenhead and Duncan Taylor have disappeared. Duncan Taylor brought some successors on the market after the sell-off of the Duncan Taylor Hampden Distillery 12 YO (2000 to 2012) Cask # 122. The Duncan Taylor Hampden Distillery 13 YO (2000 to 2013) Cask # 34 and the Duncan Taylor Hampden Distillery 13 YO (2000 – 2014) Cask #50. The latter is still available. Duncan Taylor bottled so far 3 rums from this vintage and distillery. The bottler with the most rums of this vintage, if I am not mistaken. At least the most rums bottled above 46%abv. The exactly amount of bottled Hampdens from Cadenhead is not certain. The Green Label Series does not provide the information of the vintage. At least not directly. It is given indirectly by a hidden number behind the front label. The rums of these bottlers even made their way to Asia, which can not be said of the German underdog. But enough of that. Let us commence.

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Tasting The Rum Cask Jamaica Rum Hampden Distillery 2000 12 YO:

Price: A 0.7l bottle did cost € 57.90.

Age: The official age is 12 years.

ABV: The drinking strength is 62%abv. This should be the full cask strength.

Process of distillation: The label mentions nothing in that regard, but we already know this. Behind this batch was a pot stills of the Hampden Distillery.

Colour: Pale gold.

Viscosity: Small beads are forming itself on the glass wall. They do flow relative quickly back to the glass bottom, thereby forming thin streaks. The oiliness is relatively well.

Nose: The alcohol burns deep in the nose. This is everything but not surprising. Like the two Cadenheads (JMLR) from from 2000 so does this bottling has a bottling strength over 60%abv. I recognize ester flavours, papayas and oak aromas after half an hour of breathing. The rum smells slightly sweet and slightly tart. There's more. Tart herbs and a flavour component, which I know from Cuba. Maraschino cherries? I do not know if I'm right here. Light nuances of charcoal and anise are lurking in the background. The ester and alcohol are very dominant. The rum makes a young and tumultuous impression. After a panning of the glass I smell fresh pineapples, papayas and weak bananas. Unfortunately, these flavors fade away very quickly. Further away from the glass I smell faint vanilla, paired with pineapple flavours and a slightly medicinal touch. A very fruity rum. 

With water, the alcohol is now significantly reduced in the nose. The rum smells now a little more fruity. The alcohol must have concealed some flavours. I smell pineapples and papayas. Both fruits are the most dominant. Again I taste bitter herbs, but this time in the background of the flavor profile. The rum still smells slightly medicinal. Again I detect nuances of charcoal. After a panning of the glass the fruit is strongest. I recognize almost no sweetness. But the rum is slightly sour due to the ester aromas. Further away from the glass I see very faint vanilla oak aromas, anise and pineapple. Also leather and toffee. A very aromatic rum, which will be too violent on the nose without dilution for inexperienced connoisseurs.

Palate: First the rum tastes slightly sweet with a certain acidic note. Then toffee and oak aromas are appearing. All flavours are then pushed aside by the alcohol. It burns for a few seconds on the tongue, before it finally will ran out of power. Then a beautiful combination of fruit, leather, toffee, nut and light ester flavours, intertwined with sugarcane comes to the fore. Again, this slight medical taste and this minimal smoky component. Anise and black tea come increasingly to the fore, the longer the rum lingers in the mouth. The smoother the rum, the bitter the taste will be. The fruit is small, but now more clearly present due the dilution in the mouth. The sweetness disappears completely, but the acidity is stronger. Also, the toffee and the nut are more present on the palate. After the 2nd sip I taste a lot more herbs and anise than before. Again, I am reminded of pencil shavings. I had these flavours also found in one of the two Cadenheads. 

With water the rum is now significantly softer on the palate. The alcohol burns only faintly on the tungue. I taste more anise and oak flavours, which are combined with soft fruit and sour ester aromas. Again pineapples and papayas are the strongest. The rum has lost power, but gained flavours in return. I taste weak herbs, sour ester and a medical touch. The smoke is almost completely gone. Leather, toffee and nuts have become even clearer. With the esters are sugarcane flavors interwoven. I taste even slightly cherries. After the 2nd sip again smoke and this medical component, combined with sourness and esters. The rum is even more complex in the mouth with water.

Finish: First esters flavours, smoke and bitter herbs. Then oak flavous which are well integrated. Leather and toffee also scurry across the palate. The finish is slightly dry and, again like most Hampdens, remains for a long time. 

With water only slightly sour and medicine. Then Ester, fruit flavours and bitter herbs. I taste more medicine than before, but the ester flavours have been reduced. The finish is in comparison now shorter than undiluted, but it is still very long. At the end I taste even charcoal. 

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Conclusion: A very aromatic and delicate pot still rum from the Hampden Distillery. In my opinion the quality was in one line with the Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery JMLR 2000 12 YO and was a good substitute product for the also sold-out rum from Cadenhead. Since early 2015, however, TRC had published its very own competitor. The The Rum Cask Hampden Distillery 1998 16 YO, which I have already also presented here. This is even a more heavier rum and has to offer more ester, but is on the palate stormy and a bit more imature than this rum from 2000 here. This rum is also gone and only the successor, The The Rum Cask Hampden Distillery 1998 17 YO, is left in their shop. If I am not mistaken, than today's bottling was available for at least two years. Two years of availability is very short in relation to the past. In 2011, I could still undisturbed purchase rums bottled in 1998 and 2000. I think you can tell the difference between those times and today's increasing demand. Will there be another rum from vintage of the Hampden Distillery? Maybe, maybe not. Cadenheads successor had already a new vintage, particular 2002. This bottling had a curious misprint (2002 - 2014 and 14 years as an official age? Okay.) A final certainty will only come with time. The "newcomer" Compagnie des Indes did also bottle at least one rum of this vintage for Denmark. Another rum for all should have been released this May, but diluted down to 43%abv. Thanks to Duncan Taylor we now at least the minimum amount of casks, which were bought from this vintage. At least 122 casks were bought and brought to Europe. But how many did disappear in blends? Were there more casks? We will probably never know. Was this rum worth the money? It was perhaps not as quite cheap as the Cadenhead with 12 years was in 2012, but it was still relatively low compared with other rums. Especially compared with today's price-standard. I've seen rums from Barbados with 10 years for more than 100 € and they were being diluted down to 50%. With this information in mind, I can more accept such a price than the other way around. But the choice is, as always, solely up to the buyer himself. Cheers! 

Marco 

(84 / 100)

PS I will in the course of this year, maybe already in summer, add a few extra-sites to the Blog. A small update. Some information with regard to some Caribbean nations and the remaining distilleries in the former British West Indies (B.W.I.) and the French West Indies (F.W.I.). However, do not expect the level of detail like I did it with the Demerara article.