(the
English part is just below, just skip the German part)
Wieder
einmal Willkommen!
Heute
kommt mal wieder eine ältere Abfüllung auf den Blog. D.h. eine Abfüllung, die es nicht mehr käuflich zu erwerben gibt. Der Abfüller ist The Whisky Cask / The Rum Cask und der fragliche Rum ist der The Rum Cask Jamaica Rum Hampden
Distillery 2000 12 YO.
Zur
Abfüllung:
Quelle: www.thewhiskycask.de |
Bisher
hatten wir schon zwei Abfüllungen aus diesem Jahrgang von der
Hampden Distillery auf dem Blog. Dieser Rum hier wird Nummer 3.
Einige weitere werden beizeiten noch folgen. Von Cadenhead gab es
bereits den Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery JMLR 2000 8 YO und den Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery JMLR 2000 12 YO. Wie schon von mir vermutet, könnten die Rums aus diesem
Jahrgang „Wedderburn“ Rums sein. Was es damit
auf sich hat? Dies ist ein alter schottischer Familienname. Eine
nicht ganz unbekannte Familie auf Jamaica. Sie besaß einst einige
Zuckeranwesen auf Jamaika und dort gebrannte Rums wurden damals als
Wedderburns bezeichnet. Meine Nachforschungen über Jamaika tragen
langsam Früchte. Ganz langsam fügt sich auch hier ein ähnliches
Bild zusammen, wie ich es schon von Guyana (British Guiana) her
gewohnt bin. Eine Quelle von 1808 erwähnt ganze 8 Zuckeranwesen im
Besitz dieser Familie und alle destillierten zu jener Zeit ihren
eigenen Rum. Später wurden alle Rums aus Jamaika in vier Klassen
unterteilt: Dem „Common Clean“ (der „ordinäre“ Rum), dem
„Plummer“, dem „Wedderburn“ (wie dieser Rum hier) und dem
Flavoured Rum. Diese Einteilung wird 1947 vom jamaikanischen Chemiker
J.R. Mc Farlane aufgeführt, als es um den Estergehalt von
jamaikanischen Rums, den verschiedenen Hefekulturen und ihre Rolle
bei der Rum-Produktion ging. Ab wann diese Klassifikationen galten,
ist mir leider nicht bekannt. Zuvor wurden die jamaikanischen Rums in
drei Kategorien unterteilt: In Rums
für den lokalen Verbrauch (local trade quality), Rums für den
Verbrauch in England (home trade quality) und Rums für den Verbrauch
auf dem Festland (export trade quaility). Die Plummer und Wedderburns
sind in der zweiten Kategorie zu finden. Der sehr esterreiche Rum in
der Letzten. Der Flavoured Rum wurde im Laufe des 19.
Jahrhunderts entwickelt. Es war angeblich auch eine deutsche Firma
daran beteiligt. Der jamaikanische Chemiker H.H. Cousin analysierte
diese Rums um die Jahrhundertwende. Die „Wedderburns“ und
„Plummers“ gab es dagegen schon viel länger, aber an wann sie
eine eigene Kategorie, bzw ein eigener Qualitätsstandard wurden,
die unabhängig von Anwesen zu Anwesen galten, ist mir leider nicht
bekannt.
Diesen
Rum des deutschen Abfüllers gibt es mittlerweile nicht mehr zu kaufen.
Seine Konkurrenten von WMCadenhead und Duncan Taylor sind auch
verschwunden. Duncan Taylor legte nach dem Ausverkauf des Duncan
Taylor Hampden Distillery 12 YO (2000 – 2012) Cask #122 noch den
Duncan Taylor Hampden Distillery 13 YO (2000 – 2013) Cask #34
und den Duncan Taylor Hampden Distillery 13 YO (2000 – 2014) Cask #50 hinterher. Letzterer ist auch noch zu finden. Damit hatte Duncan Taylor mit drei Abfüllungen bisher die meisten Rums aus diesem Jahrgang von Hampden. Zumindest in einer höheren Trinkstärke. Bei Cadenhead ist dies nicht zu 100% bekannt, da die Green Label Serie keine direkte Angabe zum Jahrgang liefert. Nur über eine Zahl versteckt hinter dem Frontabel kann man den Jahrgang erahnen. Diese Informationen fehlen mir allerdings bei sehr vielen Abfüllungen. Rums von Duncan Taylor und Cadenhead sind auch schon in Asien aufgetaucht. Aber genug
davon. Wollen wir mit dem eigentlichen Tasting beginnen.
--------------------------------------------------------------------------------------------
Verkostung
The Rum Cask Jamaica Rum Hampden Distillery 2000 12 YO:
Preis:
Eine 0,7l Flasche kostete 57,90€.
Alter: Das offizielle Alter beläuft sich auf 12 Jahre.
Alkoholstärke:
Die Trinkstärke beträgt noch 62%vol. Das dürfte die volle
Fassstärke sein.
Destillationsverfahren:
Das Label sagt hierzu nichts aus, aber wir wissen es ja schon
bereits. Hinter diesem Rum steckt eine der Pot Stills der Hampden
Distillery.
Farbe:
Der Rum weist einen blassen Goldton im Glas auf.
Viskosität:
Es formen sich kleine Perlen an der Glaswand. Diese fließen relativ
schnell zurück zum Glasboden. Dabei bilden sie dünne Schlieren. Die
Öligkeit ist relativ gut vorhanden.
Nase:
Der Alkohol brennt sich tief in die Nase ein. Bei dieser Trinkstärke
aber auch kein wunder. Wie die beiden Cadenheads mit JMLR aus 2000 so
weist auch dieser Rum eine Stärke von über 60%vol auf. Ich erkenne
Esteraromen, Papayas und Eichenaromen nach einer halben Stunde
Standzeit im Glas. Der Rum riecht leicht süßlich und leicht
säuerlich. Da ist noch mehr. Herbe Kräuter und eine
Geschmackskomponente, die ich so auch aus Kuba kenne.
Maraschino-Kirschen? Keine Ahnung ob ich hier richtig liege oder mich
irre. Leichte Nuancen von Holzkohle und Anis lauern im Hintergrund.
Die Ester und der Alkohol sind schon sehr dominant. Der Rum macht
einen jungen und stürmischen Eindruck. Nach einem Schwenk rieche ich
frische Ananas, Papayas und schwach Bananen. Leider verblassen diese
Aromen wieder sehr schnell. Weiter weg vom Glas rieche ich schwache
Vanille, gepaart mit Ananas-Aromen und einem leicht medizinischen
Touch. Ein sehr fruchtiger Rum.
Mit Wasser ist der
Alkohol nun deutlich reduziert in der Nase. Der Rum riecht nun ein
wenig mehr nach Früchten. Der Alkohol muss sie verdeckt haben. Ich
rieche Ananas und Papayas. Beide Früchte sind am dominantesten.
Wieder schmecke ich herbe Kräuter, aber dieses mal im Hintergrund
des Geschmacksprofils. Der Rum riecht immer noch leicht medizinisch.
Erneut erkenne ich Nuancen von Holzkohle. Nach einem Schwenk des
Glases ist die Frucht am stärksten. Ich erkenne fast keine Süße
mehr. Dafür bleibt der Rum leicht säuerlich durch die Esteraromen.
Weiter weg vom Glas erkenne ich sehr schwache Vanille,Eichenaromen,
Anis und Ananas. Auch Leder und Toffee. Ein sehr aromatischer Rum,
der ohne eine Verdünnung für ungeübte Genießer zu heftig sein
wird.
Gaumen:
Zuerst schmeckt der Rum leicht süßlich mit einer gewissen sauren
Note. Dann kommen Toffee und Eichenaromen. Alle Aromen werden dann
aber vom Alkohol beiseite geschoben. Dieser brennt für einige
Sekunden auf der Zunge, bevor er schließlich an Kraft verliert. Dann
kommt eine wunderschöne Kombination aus Frucht, Leder, Toffee, Nuss-
und leichte Esteraromen, verwoben mit Zuckerrohr. Wieder dieser
leichte medizinische Geschmack und diese minimal rauchige Komponente.
Anis und schwarzer Tee kommen immer mehr zum Vorschein, je länger
der Rum im Mund verweilt. Je sanfter der Rum wird, desto herber wird
sein Geschmack. Die Frucht wird geringer, aber deutlicher durch die
Verdünnung im Mund. Die Süße verschwindet vollständig, dafür
wird die Säuerlichkeit stärker. Auch das Toffee und die Nuss werden
präsenter am Gaumen. Beim 2. Schluck schmecke ich deutlich mehr
Kräuter und Anis als zuvor. Wieder werde ich an Bleistiftspäne
erinnert. Das hatte ich schon bei einem der Cadenheads.
Mit Wasser nun auch
deutlich sanfter am Gaumen als unverdünnt. Der Alkohol brennt nur
noch schwach am Gaumen. Ich schmecke mehr Anis und Eichenaromen,
welche mit zarter Frucht und sauren Esteraromen kombiniert sind.
Wieder sind Ananas und Papayas am stärksten. Der Rum hat an Kraft
verloren, aber an Aromen gewonnen. Ich schmecke schwache Kräuter,
säuerliche Ester und einen medizinischen Touch. Der Rauch ist fast
völlig verschwunden. Leder, Toffee und Nuss sind nun auch deutlicher
geworden. Mit den Ester sind Zuckerrohraromen verwoben. Ich schmecke
auch leicht Kirschen. Beim 2. Schluck wieder Rauch und diese
medizinische Komponente, kombiniert mit Säuerlichkeit und Ester. Der
Rum bleibt selbst mit Wasser noch komplex am Gaumen.
Abgang:
Zuerst Esteraromen, Rauch und herbe Kräuter. Dann folgen
Eichenaromen, welche gut eingebunden sind. Leder und Toffee huschen
ebenfalls über den Gaumen. Der Abgang ist leicht trocken und wieder
sehr lange.
Mit Wasser erst leicht
säuerlich und medizinisch. Dann Ester, Fruchtaromen und herbe
Kräuter. Ich schmecke mehr Medizin als zuvor, dafür sind die
Esteraromen reduziert worden. Der Abgang ist zwar im Vergleich nun
kürzer als unverdünnt, aber er ist immer noch sehr lange. Am Ende
schmecke ich sogar Holzkohle.
-------------------------------------------------------------------------------------------------
Fazit: Ein
sehr aromatischer und schöner Pot Still Rum aus der Hampden
Distillery. In meinen Augen ist er in Qualität auf einer Linie mit
dem Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery JMLR 2000 12 YO
und er war Substitutionsprodukt für den zuvor ausverkauften Rum von
Cadenhead. Anfang 2015 hat TRC seinen eigenen Konkurrenten
veröffentlicht. Den The Rum Cask Hampden Distillery 1998 16 YO,
welchen ich hier bereits auch vorgestellt habe. Dieser ist noch
kräftiger und hat noch mehr Ester zu bieten, ist aber am Gaumen
stürmischer und gefühlt ein bisschen mehr unreifer als dieser Rum
aus 2000. Beide Rums sind mittlerweile ausverkauft und nur der
Nachfolger, der The Rum Cask Hampden Distillery 1998 17 YO, ist noch
erhältlich. Es dauerte, wenn ich mich nun nicht sehr irre, 2 Jahre
bis zum Ausverkauf der heutigen Abfüllung. Zwei Jahre an
Verfügbarkeit ist in Relation zur Vergangenheit sehr kurz. In 2011
konnte ich noch ungestört Rums aus 1998 und 2000 käuflich erwerben.
Sie lagen wie Blei in den Läden. Es gab keinen Bedarf. Ich denke Sie
können den Unterschied von heute zu damals deutlich erkennen. Kommen
noch weitere Rums aus diesem Jahrgang von der Hampden Distillery?
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Cadenheads Nachfolger stammte
schon aus 2002 und nicht mehr aus 2000. Diese Abfüllung hatte zu
Beginn einen kuriosen Druckfehler (2002 – 2014 und 14 Jahre
Fassreife? Alles klar). Der Abfüller Compagnie des Indes brachte ebenfalls mindestens einen Rum aus diesem
Jahrgang für Dänemark. Eine weitere für alle sollte eigentlich Mitte Mai diesen Jahres auf den Markt kommen. Allerdings mit 43%vol. Eine endgültige Gewissheit wird nur die Zeit mit sich
bringen, wieviel Fässer aus 2000 noch übrig sind. Dank Duncan Taylor wissen wir, dass mindestens 122 Fässer diesen Jahrgangs gekauft wurden. Wieviel aber davon in Blends verschwunden sind, und ob es noch mehr gab, ist nicht bekannt. War dieser Rum
sein Geld also wert? Er war vielleicht nicht ganz so billig, wie es
einst der Cadenhead mit 12 Jahren im Jahre 2012 war, aber er befand sich noch relativ gesehen im günstigen Rahmen. Da habe ich schon
Rums aus Barbados mit 10 Jahren für über 100 € auf 50% verdünnt
gesehen. Mit diesen Informationen im Hinterkopf, ließ sich solch ein
Preis eher akzeptieren, als anders herum. Die Tendenz der letzten Jahre zeigt steil nach oben. Es wird also immer teurer. Lassen wir uns davon nicht unser Hobby versauen. In diesem Sinne: Cheers!
Marco
Marco
(84 / 100)
PS: Ich werde im Laufe diesen Jahres, vielleicht auch schon im Sommer, den Blog ein kleines Update verpassen. Ein paar Informationen bezüglich einiger karibischen Nationen und den verbleibenden Destillerien in den ehemaligen British West Indies und den French West Indies. Erwartet allerdings nicht den Maßstab des Demerara Artikels.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Once again, Welcome!
Today times comes an
older bottling. Older in the sense of: it was bottled some time ago and is no longer available. Todays rum comes from the German bottler The Whisky Cask /
The Rum Cask and it is The Rum Cask Jamaica Rum Hampden
Distillery2000 12 YO.
The Bottling:
The Bottling:
Source: www.thewhiskycask.de |
Previously we had two
bottlings from this vintage of 2000 from the Hampden Distillery. This
rum is here number 3. I do have another rums of this vintage and will
also review them here on the blog, but all in good time. We already
have reviewed and discussed the Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery JMLR 2000 8 YO and Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery JMLR 2000 12 YO. As previously guessed from my part, I think that these rums
from this vintage are most probably "Wedderburn" rums.
What's this all about? This is an old Scottish name. A not entirely
unknown family in Jamaica. They once had some sugar estates on
Jamaica and they also had distilled their own rum on each, which were
called Wedderburns. My research over Jamaica is slowly bearing some
fruits. I am getting the same picture in my mind, as I already do
have it about Guyana (British Guiana). A source from 1808 mentions 8
sugar estate owned by this family and all seemed to have distilled
their very rum at that time. Later all rums from Jamaica were divided
into four classes. The "Common Clean" (the "ordinary"
Rum), the "Plummers", the "Wedderburns" (like
this one here) and Flavored Rums. This classification were mentioned
in 1947 by the Jamaican chemists J.R. McFarlane when he discussed the
ester content concerning rums from Jamaican and various yeast
cultures and their role in the rum production. Since when these
classifications were valid, is not known to me. Before the Jamaican
rums were divided into three categories: In rums for the local
consumption (local trade quality), rums for the consumption in
England (home trade quality) and rums for the consumption on the
mainland (export trade quality). Plummer and Wedderburns are to be
found in the second category. The rums bursting with rich esters are
located in the last one. The Flavoured Rum was developed in the
course of the 19th century. A German company was supposedly involved
in its creation. The Jamaican chemist H.H. Cousin analysed these rums
around the turn of the century. The "Wedderburns" and
"Plummers" are much older than this relatively younger
category, which were almost exclusively developed for the German need
for rich rums, which can easily be diluted down with neutral spirits
to become a Rumverschnitt. But when exactly became these old rums a
standard of its own, which is independent from the distilling estate?
Maybe it happened in the beginning of the 19th century or
already in the 18th century.
This rum of the German
bottler is still available. His competitors bottled by WmCadenhead
and Duncan Taylor have disappeared. Duncan Taylor brought some successors on the market after the sell-off of the Duncan Taylor
Hampden Distillery 12 YO (2000 to 2012) Cask # 122. The Duncan
Taylor Hampden Distillery 13 YO (2000 to 2013) Cask # 34 and the Duncan Taylor Hampden Distillery 13 YO (2000 – 2014) Cask #50. The latter
is still available. Duncan Taylor bottled so far 3 rums from this vintage and distillery. The bottler with the most rums of this vintage, if I am not mistaken. At least the most rums bottled above 46%abv. The exactly amount of bottled Hampdens from Cadenhead is not certain. The Green Label Series does not provide the information of the vintage. At least not directly. It is given indirectly by a hidden number behind the front label. The rums of these bottlers even made their way
to Asia, which can not be said of the German underdog. But enough of
that. Let us commence.
------------------------------------------------------------------------------------------------------
Tasting
The Rum Cask Jamaica Rum Hampden Distillery 2000 12 YO:
Price:
A
0.7l bottle did cost € 57.90.
Age:
The
official age is 12 years.
ABV:
The
drinking strength is 62%abv. This should be the full cask strength.
Process
of distillation:
The
label mentions nothing in that regard, but we already know this.
Behind this batch was a pot stills of the Hampden Distillery.
Colour: Pale gold.
Viscosity:
Small
beads are forming itself on the glass wall. They do flow relative
quickly back to the glass bottom, thereby forming thin streaks. The
oiliness is relatively well.
Nose:
The
alcohol burns deep in the nose. This is everything but not
surprising. Like the two Cadenheads (JMLR) from from 2000 so does
this bottling has a bottling strength over 60%abv. I recognize ester
flavours, papayas and oak aromas after half an hour of breathing. The
rum smells slightly sweet and slightly tart. There's more. Tart herbs
and a flavour component, which I know from Cuba. Maraschino cherries?
I do not know if I'm right here. Light nuances of charcoal and anise
are lurking in the background. The ester and alcohol are very
dominant. The rum makes a young and tumultuous impression. After a
panning of the glass I smell fresh pineapples, papayas and weak
bananas. Unfortunately, these flavors fade away very quickly. Further
away from the glass I smell faint vanilla, paired with pineapple
flavours and a slightly medicinal touch. A very fruity rum.
With water, the alcohol is now
significantly reduced in the nose. The rum smells now a little more
fruity. The alcohol must have concealed some flavours. I smell
pineapples and papayas. Both fruits are the most dominant. Again I
taste bitter herbs, but this time in the background of the flavor
profile. The rum still smells slightly medicinal. Again I detect
nuances of charcoal. After a panning of the glass the fruit is
strongest. I recognize almost no sweetness. But the rum is slightly
sour due to the ester aromas. Further away from the glass I see very
faint vanilla oak aromas, anise and pineapple. Also leather and
toffee. A very aromatic rum, which will be too violent on the nose
without dilution for inexperienced connoisseurs.
Palate:
First
the rum tastes slightly sweet with a certain acidic note. Then toffee
and oak aromas are appearing. All flavours are then pushed aside by
the alcohol. It burns for a few seconds on the tongue, before it
finally will ran out of power. Then a beautiful combination of fruit,
leather, toffee, nut and light ester flavours, intertwined with
sugarcane comes to the fore. Again, this slight medical taste and
this minimal smoky component. Anise and black tea come increasingly
to the fore, the longer the rum lingers in the mouth. The smoother
the rum, the bitter the taste will be. The fruit is small, but now
more clearly present due the dilution in the mouth. The sweetness
disappears completely, but the acidity is stronger. Also, the toffee
and the nut are more present on the palate. After the 2nd sip I taste
a lot more herbs and anise than before. Again, I am reminded of
pencil shavings. I had these flavours also found in one of the two
Cadenheads.
With water the rum is now
significantly softer on the palate. The alcohol burns only faintly on
the tungue. I taste more anise and oak flavours, which are combined
with soft fruit and sour ester aromas. Again pineapples and papayas
are the strongest. The rum has lost power, but gained flavours in
return. I taste weak herbs, sour ester and a medical touch. The smoke
is almost completely gone. Leather, toffee and nuts have become even
clearer. With the esters are sugarcane flavors interwoven. I taste
even slightly cherries. After the 2nd sip again smoke and this
medical component, combined with sourness and esters. The rum is even
more complex in the mouth with water.
Finish:
First
esters flavours, smoke and bitter herbs. Then oak flavous which are
well integrated. Leather and toffee also scurry across the palate.
The finish is slightly dry and, again like most Hampdens, remains for
a long time.
With water only slightly sour and
medicine. Then Ester, fruit flavours and bitter herbs. I taste more
medicine than before, but the ester flavours have been reduced. The
finish is in comparison now shorter than undiluted, but it is still
very long. At the end I taste even charcoal.
---------------------------------------------------------------------------------------------
Conclusion: A
very aromatic and delicate pot still rum from the Hampden Distillery.
In my opinion the quality was in one line with the Cadenhead Dated
Distillation Hampden Distillery JMLR 2000 12 YO and was a good
substitute product for the also sold-out rum from Cadenhead. Since
early 2015, however, TRC had published its very own competitor. The
The Rum Cask Hampden Distillery 1998 16 YO, which I have already also
presented here. This is even a more heavier rum and has to offer more
ester, but is on the palate stormy and a bit more imature than this
rum from 2000 here. This rum is also gone and only the successor,
The The Rum Cask Hampden Distillery 1998 17 YO, is left in their
shop. If I am not mistaken, than today's bottling was available for
at least two years. Two years of availability is very short in
relation to the past. In 2011, I could still undisturbed purchase
rums bottled in 1998 and 2000. I think you can tell the difference
between those times and today's increasing demand. Will there be
another rum from vintage of the Hampden Distillery? Maybe, maybe not.
Cadenheads successor had already a new vintage, particular 2002. This
bottling had a curious misprint (2002 - 2014 and 14 years as an
official age? Okay.) A final certainty will only come with time. The
"newcomer" Compagnie des Indes did also bottle at least one rum of
this vintage for Denmark. Another rum for all should have been released this May, but diluted down to 43%abv. Thanks to Duncan Taylor we now at least the minimum amount of casks, which were bought from this vintage. At least 122 casks were bought and brought to Europe. But how many did disappear in blends? Were there more casks? We will probably never know. Was
this rum worth the money? It was perhaps not as quite cheap as the
Cadenhead with 12 years was in 2012, but it was still relatively low
compared with other rums. Especially compared with today's
price-standard. I've seen rums from Barbados with 10 years for more
than 100 € and they were being diluted down to 50%. With this
information in mind, I can more accept such a price than the other
way around. But the choice is, as always, solely up to the buyer
himself. Cheers!
Marco
Marco
(84 / 100)
PS I will in the course of this year, maybe already in summer, add a few extra-sites to the Blog. A small update. Some information with regard to some Caribbean nations and the remaining distilleries in the former British West Indies (B.W.I.) and the French West Indies (F.W.I.). However, do not expect the level of detail like I did it with the Demerara article.
Bei der Angabe zum Preis stimmt etwas nicht. Für 57,90€ hatte man die 700ml-Flasche bekommen, die auf der ersten Abbildung zu sehen ist (ich habe sie selbst im Keller stehen). Es kann sein, dass es auch eine 500ml-Abfüllung gab, die dürfte dann aber etwas günstiger gewesen sein.
AntwortenLöschenStimmt. Da hab ich mir nen kleinen Fehler erlaubt. Die 0,7 sind auch auf dem Bild zu sehen.
Löschen