(the
English part is just below, just skip the German part)
Willkommen
zurück liebe Leser!
Heute möchte ich wieder einen Demerara Rum vorstellen. Aus diesem Jahrgang wurde schon einiges veröffentlicht. Dieser Rum ist auch keine neue Erscheinung auf dem Markt. Es gibt ihn schont seit 2007. Die heutige Abfüllung ist der Bristol Classic Rum Port Mourant 1990 17 YO.
Zur Abfüllung:
Heute möchte ich wieder einen Demerara Rum vorstellen. Aus diesem Jahrgang wurde schon einiges veröffentlicht. Dieser Rum ist auch keine neue Erscheinung auf dem Markt. Es gibt ihn schont seit 2007. Die heutige Abfüllung ist der Bristol Classic Rum Port Mourant 1990 17 YO.
Zur Abfüllung:
Quelle: www.rumundco.de |
Zu
Bristol selbst wurde ja schon viel geschrieben und deswegen
konzentrieren wir unser Augenmerk auf den Jahrgang und
Vergleichskandidaten. Aus dem Jahr 1990 gab es wie gesagt schon
einige Abfüllungen. Es gab einige Rums von Cadenhead aus der „Dated
Distillation“-Serie, einige Samarolis, einige Rum Nation, sogar
zwei Veliers und einige Neuerscheinungen von TheRumCask, dem Gasthaus
in Brühl und dem Whiskyhaus-Brühl. Aber nur wenige davon stammten
aus 1990 und
waren aus der Uitvlugt Distillery, wo die Port Mourant Still im
besagten Jahre stand und für DDL Rum produzierte. Die Mehrzahl
stammte aus der Enmore Distillery und aus der Versailles Vat Still.
Die ähnlichsten Kandidaten, die mir
auch bekannt sind, sind oder waren der Samaroli
Demerara Rum Port Morant 17 YO (1990 – 2007) (366 Fl.) und der Moon
Import Demerara Rum Port Morant 1990 Sherrywood Finish (1990 –
2007) (650 Fl.). Diese Abfüllung hat rein zufälligerweise auch ein
Finish. Er reifte
von 1990 bis 2005 in Ex-Bourbon-Fässern und verbrachte die letzten
zwei Jahre bis zur Abfüllung im Jahre 2007 in ehemaligen
Port-Fässern („Port Pipes“). Also ein Rum mit Port Finish. Bei
den jüngeren Abfüllungen von 1999, dem Bristol Classic Rum Port
Morant 11 YO (1999 – 2010) und dem Bristol Classic Rum Port Morant
14 YO (1999 – 2013), störte mich dieses Finish nicht. Allerdings
habe ich ja eine bekannte Abneigung gegen Weine und alle seine
Derivate (Cognac etc.). Eine genaue Angabe der Flaschen ist nicht auf
dem Label vermerkt, aber das ist leider nichts ungewöhnliches bei
Bristol Spirits Limited und dürfte wohl eh nur wenige Connaisseure
interessieren.
Diese Abfüllung war übrigens der Vorläufer des Bristol Classic Port Mourant 1980 30 YO (1980 - 2010). Selbst diese „jüngere“ Abfüllung von 2010, mit 13 Jahren mehr Reife, ist schon vom Markt verschwunden. Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, dann war er nicht um Welten teurer als dieser Rum hier. Irgendetwas an diesem Rum muss die Käufer wohl abschrecken, oder es müssten sehr viele Flaschen abgefüllt worden sein. Auf der offiziellen Webseite des britischen Abfüllers ist der Rum auch noch nicht ins „Archiv“ verschoben worden. Selbst die besagten Vergleichskandidaten der Konkurrenten Samaroli und Moon Import sind weg. Die direkte Nachfolge mit Port Mo(u)rant auf dem Label waren die Rums aus 1999, dem letzten Jahrgang aus der Uitvlugt Distillery, welche ja im Dezember 1999 geschlossen wurde. Von diesem Jahrgang gab es ja vor kurzem eine neue Abfüllung mit einem angeblichen Sherry-Finish, das allerdings nirgendwo auf dem Label erwähnt wird. Diese Information stammt von einem Leser dieses Blogs. Das Review findet ihr hier. Das war es auch schon. Beginnen wir mit der Verkostung. ;)
Verkostung Bristol Classic Rum Port Mourant 1990 17 YO:
Preis: Dieser Rum kostet zwischen 99 bis 130€, je nachdem wo man ihn kauft. Ich habe den Rum sogar für 170€ auf Ebay in Italien gesehen. Ich frage mich persönlich, was der Rum in den nächsten Jahren kosten wird, wenn die Bestände sich reduziert haben und immer mehr Genießer auf den Geschmack von "unverfälschtem" Rum gekommen sind. Mein Dank geht an den Connaisseur,, von dem ich dieses Sample erhalten habe.
Alter: Ein offizielles Alter wird nicht angegeben, es dürfte sich aber auf 17 Jahre belaufen. Den Großteil dieser Zeit wird er wohl in Liverpool „abgesessen haben“.
Alkoholstärke: Nichts Außergewöhnliches hier. Der Rum hat eine Standard-Trinkstärke von 46%vol.
Destillationsverfahren: Die Angabe Port Mo(u)rant verrät uns, dass hier eine Double Vat Still der Ursprung dieses Rums ist. Eine Vat Still ist nichts anderes als eine hölzerne Pot Still.
Farbe: Der Rum erstrahlt in einem leicht rötlichen Farbton im Glas. Könnte der sichtbare Einfluss der „Port Pipes“ sein. Wenn dies der Fall ist, dann verrät die Farbe nichts über die zu erwartende Reife. Bristol nutzt bekanntlich kein Zuckerkulör. Aber dank des Finishs kann man mit der Farbe nichts anfangen. Hoffentlich war der Einfluss der Port-Fässer nicht zu groß.
Viskosität: Es bildet sich am oberen Rand eine Krone. Von dieser fließen dicke Perlen hinab zum Glasgrund und hinterlassen dabei dicke Streifen. Es bleibt ein minimaler Ölfilm an der Glaswand haften. Der Rum ist also gut ölig.
Diese Abfüllung war übrigens der Vorläufer des Bristol Classic Port Mourant 1980 30 YO (1980 - 2010). Selbst diese „jüngere“ Abfüllung von 2010, mit 13 Jahren mehr Reife, ist schon vom Markt verschwunden. Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, dann war er nicht um Welten teurer als dieser Rum hier. Irgendetwas an diesem Rum muss die Käufer wohl abschrecken, oder es müssten sehr viele Flaschen abgefüllt worden sein. Auf der offiziellen Webseite des britischen Abfüllers ist der Rum auch noch nicht ins „Archiv“ verschoben worden. Selbst die besagten Vergleichskandidaten der Konkurrenten Samaroli und Moon Import sind weg. Die direkte Nachfolge mit Port Mo(u)rant auf dem Label waren die Rums aus 1999, dem letzten Jahrgang aus der Uitvlugt Distillery, welche ja im Dezember 1999 geschlossen wurde. Von diesem Jahrgang gab es ja vor kurzem eine neue Abfüllung mit einem angeblichen Sherry-Finish, das allerdings nirgendwo auf dem Label erwähnt wird. Diese Information stammt von einem Leser dieses Blogs. Das Review findet ihr hier. Das war es auch schon. Beginnen wir mit der Verkostung. ;)
--------------------------------------------------------------------------------------------
Verkostung Bristol Classic Rum Port Mourant 1990 17 YO:
Preis: Dieser Rum kostet zwischen 99 bis 130€, je nachdem wo man ihn kauft. Ich habe den Rum sogar für 170€ auf Ebay in Italien gesehen. Ich frage mich persönlich, was der Rum in den nächsten Jahren kosten wird, wenn die Bestände sich reduziert haben und immer mehr Genießer auf den Geschmack von "unverfälschtem" Rum gekommen sind. Mein Dank geht an den Connaisseur,, von dem ich dieses Sample erhalten habe.
Alter: Ein offizielles Alter wird nicht angegeben, es dürfte sich aber auf 17 Jahre belaufen. Den Großteil dieser Zeit wird er wohl in Liverpool „abgesessen haben“.
Alkoholstärke: Nichts Außergewöhnliches hier. Der Rum hat eine Standard-Trinkstärke von 46%vol.
Destillationsverfahren: Die Angabe Port Mo(u)rant verrät uns, dass hier eine Double Vat Still der Ursprung dieses Rums ist. Eine Vat Still ist nichts anderes als eine hölzerne Pot Still.
Farbe: Der Rum erstrahlt in einem leicht rötlichen Farbton im Glas. Könnte der sichtbare Einfluss der „Port Pipes“ sein. Wenn dies der Fall ist, dann verrät die Farbe nichts über die zu erwartende Reife. Bristol nutzt bekanntlich kein Zuckerkulör. Aber dank des Finishs kann man mit der Farbe nichts anfangen. Hoffentlich war der Einfluss der Port-Fässer nicht zu groß.
Viskosität: Es bildet sich am oberen Rand eine Krone. Von dieser fließen dicke Perlen hinab zum Glasgrund und hinterlassen dabei dicke Streifen. Es bleibt ein minimaler Ölfilm an der Glaswand haften. Der Rum ist also gut ölig.
Nase:
Port Mourant mal anders. Ich rieche einen leicht medizinischen /
pflanzlichen Touch neben den gewohnten Aromen von Port Mourant. Weit
weg vom Glas rieche ich Holzkohle und rote Früchte (Beeren). Stammt
das vom Port-Fass? Es sind leider keine Vanillearomen zu
erkennen. Im Glas selbst rieche ich eine Kombination aus besagten
medizinischen / pflanzlichen Touch (kein Rauch), Anis, Eichenaromen
und eine schüchterne Fruchtigkeit. Die Früchte sind kurz nach einem
Schwenken des Glases am Stärksten vorhanden, verblassen aber leider
viel zu schnell wieder. Ich rieche überreife Papayas und andere
exotische Früchte. Die Nase ist minimal süßlich und der Alkohol
brennt sich seinen Weg in die Nase schön ein. Minimal entdecke ich
auch Fassaromen. Darunter Karamell und Toffee. Beide sind weder süß
noch richtig bitter. Die Nase ist im Vergleich zu anderen Port
Mourants anders, ungewohnt. Das Finish ist nicht zu dominierend, aber
man riecht doch deutlich den Einfluss dieser zwei Jahre.
Gaumen: Zuerst brennt der Alkohl am Gaumen, bevor der Rum den Mund mit seinen Aromen flutet. Ich schmecke dominante Anis-, Holzaromen und Gewürze. Nach einigen Sekunden im Mund schmecke ich die Holzkohle aus der Nase und dieses Mal sogar eine Spur Rauch dazu. Das kann doch nicht vom Port-Finish stammen, oder doch? Der Rum verliert nach einiger Zeit an Kraft und schmeckt nach Anis, schwachen Rauch- und Holzkohlearomen und neben dem Anis noch andere Gewürze. Zu Beginn schmeckt man kurz überreife Papayas und andere Früchte, bevor sie durch die Verdünnung im Mund verschwinden und diesem ungewohnten Mix aus Holzkohle und schwachen Rauch Platz machen. Beim 2. Schluck verstärken sich die Früchte und Gewürze noch einmal. Nur zu Beginn schmeckt der Rum minimal süßlich, wandelt sich jedoch dann immer mehr zu einem leicht medizinisch schmeckenden Destillat, das keine Süße aufweist.
Abgang: Der Abgang beginnt mit Anis und Eichenaromen. Diese verblassen immer mehr und es kommen wieder leichte Holzkohle und Raucharomen zum Vorschein. Erst nach vielen Sekunden huschen auch exotische Früchte am Gaumen. Was bleibt ist ein pflanzlicher Geschmack mit einem Hauch von Anis und Eiche am Gaumen. Nach dem 2. Schluck schmeckt man zu Beginn eine minimale Bitterkeit. Der Abgang ist leicht trocken.
Gaumen: Zuerst brennt der Alkohl am Gaumen, bevor der Rum den Mund mit seinen Aromen flutet. Ich schmecke dominante Anis-, Holzaromen und Gewürze. Nach einigen Sekunden im Mund schmecke ich die Holzkohle aus der Nase und dieses Mal sogar eine Spur Rauch dazu. Das kann doch nicht vom Port-Finish stammen, oder doch? Der Rum verliert nach einiger Zeit an Kraft und schmeckt nach Anis, schwachen Rauch- und Holzkohlearomen und neben dem Anis noch andere Gewürze. Zu Beginn schmeckt man kurz überreife Papayas und andere Früchte, bevor sie durch die Verdünnung im Mund verschwinden und diesem ungewohnten Mix aus Holzkohle und schwachen Rauch Platz machen. Beim 2. Schluck verstärken sich die Früchte und Gewürze noch einmal. Nur zu Beginn schmeckt der Rum minimal süßlich, wandelt sich jedoch dann immer mehr zu einem leicht medizinisch schmeckenden Destillat, das keine Süße aufweist.
Abgang: Der Abgang beginnt mit Anis und Eichenaromen. Diese verblassen immer mehr und es kommen wieder leichte Holzkohle und Raucharomen zum Vorschein. Erst nach vielen Sekunden huschen auch exotische Früchte am Gaumen. Was bleibt ist ein pflanzlicher Geschmack mit einem Hauch von Anis und Eiche am Gaumen. Nach dem 2. Schluck schmeckt man zu Beginn eine minimale Bitterkeit. Der Abgang ist leicht trocken.
------------------------------------------------------------------------------------------------
Quelle: www.rumundco.de |
Fazit: Ein
interessante Abfüllung von Bristol. Entweder wurden die Fässer
stark ausgekohlt oder ich würde vermuten, dass in den besagten
Ex-Bourbon-Fässern zuvor schottischer Whisky lagerte. Anders kann
ich mir diese zusätzlichen Aromen nicht erklären. Der
Port-Wein-Einfluss war in der Nase stärker vorhanden als am Gaumen.
Dieser spezielle Geschmack dürfte wohl auch der Grund sein, das es
diesen Rum bereits seit 2007 immer noch auf den Markt gibt. Viele
dürften mit diesem Geschmacksprofil nichts anfangen können. Der
Neue von Rum dieses Abfüllers, der Bristol Classic Rum Port Morant
15 YO (1999 – 2014), dürfte es dieser alten Abfüllung zudem
schwerer machen sich zu verkaufen. Warum sollte man für 2
zusätzliche Jahre über wesentlich mehr Geld auf den Tisch legen?
Ich zumindest würde dies nicht tun. Zu mal ich den jüngeren Bristol
aus 1999 mit 15 Jahren besser finde, als dieses alte Exemplar aus
2007. Ob Bristol sich selbst damit einen Gefallen getan hat? Es
bleibt abzuwarten. Auch diese Abfüllung wird verschwinden und
überteuert bei Auktionen wieder auftauchen (siehe Ebay-Italien). Und
es wird genügend Genießer geben, die Rum zu spät entdeckt haben,
und auch vielleicht verzweifelt genug sind diese Preise auch zu
bezahlen.
Diese Abfüllung schmeckt auch anders, als ich die beiden Rums aus 1999 mit Port-Finish in Erinnerung habe. Ich denke, ich muss mal ein Vergleichstasting mit allen drei Rums mit Port Finish durchführen. Vielleicht kommen diese seltsamen Aromen wirklich nur vom Port-Fass. Für mich persönlich eignet er sich nicht in meiner „Rum-Bar“ und ich bin auch froh, nur ein Sample zu besitzen. Dafür habe ich mich von der neuen Abfüllung aus 1999 eingedeckt. Vielleicht ging es im dortigen Review des Bristol Classic Rum Port Morant 15 YO (1999 – 2014) etwas unter, aber dieser Demerara ist zur Zeit mein Lieblings-Sipper aus Guyana. Ob es am angeblichen Sherry-Finish liegt? Vielleicht. Er hat mehr Flavour als der Bristol Classic Rum Port Morant 14 YO (1999 – 2013). Aber es gibt auch andere Gründe. Wer mehr Geld für zwei zusätzliche Jahre ausgeben möchte, der soll das ruhig tun. Ich greife lieber zu etwas jüngerem mit mehr Geschmack. Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag!
Marco
Welcome back dear readers!
Today I want to introduce a demerara rum again. There were quite a few releases coming from this vintage. This rum is also not a newcomer on the market. It is available in European since 2007. Today's bottling is the Bristol Classic Rum Port Mourant 1990 17 YO.
Diese Abfüllung schmeckt auch anders, als ich die beiden Rums aus 1999 mit Port-Finish in Erinnerung habe. Ich denke, ich muss mal ein Vergleichstasting mit allen drei Rums mit Port Finish durchführen. Vielleicht kommen diese seltsamen Aromen wirklich nur vom Port-Fass. Für mich persönlich eignet er sich nicht in meiner „Rum-Bar“ und ich bin auch froh, nur ein Sample zu besitzen. Dafür habe ich mich von der neuen Abfüllung aus 1999 eingedeckt. Vielleicht ging es im dortigen Review des Bristol Classic Rum Port Morant 15 YO (1999 – 2014) etwas unter, aber dieser Demerara ist zur Zeit mein Lieblings-Sipper aus Guyana. Ob es am angeblichen Sherry-Finish liegt? Vielleicht. Er hat mehr Flavour als der Bristol Classic Rum Port Morant 14 YO (1999 – 2013). Aber es gibt auch andere Gründe. Wer mehr Geld für zwei zusätzliche Jahre ausgeben möchte, der soll das ruhig tun. Ich greife lieber zu etwas jüngerem mit mehr Geschmack. Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag!
Marco
----------------------------------------------------------------------------------------------------
Welcome back dear readers!
Today I want to introduce a demerara rum again. There were quite a few releases coming from this vintage. This rum is also not a newcomer on the market. It is available in European since 2007. Today's bottling is the Bristol Classic Rum Port Mourant 1990 17 YO.
The Bottling:
Source: www.rumundco.de |
We
have already written a quite lot about Bristol and that's why we are
focusing our attention on the vintage and some comparison candidates.
I already said, that this particular vintage brought forth a lot of
bottlings on the European market. There were a few rums of Cadenhead
from the "Dated Distillation" series, some Samarolis, some
Rum Nations, even two Veliers and some new publications of
TheRumCask, from “Gashaus in Brühl” and the Whiskyhaus from
Brühl. But only few of them were from 1990 and
were made in the Uitvlugt Distillery, where the Port Mourant Double
Vat Still was located in the said year and did produce rums for DDL.
The majority came from the Enmore Distillery, namely from the
Versailles Vat Still (not always the Versailles style VSG mind you).
The most similar candidates,
who are known to me, are or were the Samaroli Demerara Rum Port
Morant 17 YO (1990 - 2007) (366 bottles) And the Moon Import Demerara
Rum Port Morant 1990 Sherry Wood Finish (1990 - 2007) (650 bottles).
This bottling has purely coincidentally also a finish (like the one
from Moon Import). The
rum matured from 1990 until 2005 in ex-bourbon casks and spent the
last two years prior to its bottling in 2007 in used port casks
(so-called 'Port pipes'). So its a rum with port finish. In the
younger bottlings from 1999, the Bristol Classic Rum Port Morant 11
YO (1999 - 2010) and the Bristol Classic Rum Port Morant 14 YO (1999 - 2013), I did not mind the Port finish. However, I have a
well-known aversion to wine and all its derivatives (Cognac etc.).
There is no information given
about the bottle numbers of this bottling or how many ex-bourbon
casks were used. That's unfortunately but not unusual regarding
bottlings from Bristol Spirits Limited. There are probably only a few
connoisseurs (like me) who would take an interest in that matter
anyways.
This bottling was also the forerunner of the Bristol Classic Port Mourant 1980 30 YO (1980 - 2010). Even these "younger" bottling from 2010 with 13 years more maturity, has already disappeared from the market. If my memory serves me correctly, it was not drastically more expensive than this rum here (around 150€). Something about this rum has been well put off the buyers, or the amount of bottles was very high. The rum has also not yet been moved into the "Archive" on the official website of the British bottler. Even the said comparison of the candidates from competitors Samaroli Moon Import are gone. The direct successor with Port Mo(u)rant on the label were the rums from 1999, the last vintage of the Uitvlugt Distillery, which was indeed closed in December 1999. From this vintage there was recently a new bottling with an alleged sherry finish, which is however nowhere mentioned on the label. This information comes from a reader of this blog. The review can be found here.That was about it. Let's start with the tasting. ;)
------------------------------------------------------------------------------------------------------
Tasting Bristol Classic Rum Port Mourant 1990 17 YO:
Price: This rum costs between 99 to 130 €, depending on where you buy it. I saw the Rum even for 170 € on Ebay in Italy. I personally wonder what the rum will cost in the next few years when the stocks are reduced and more and more connoisseurs want to taste unaltered rums. My thanks goes to the fellow connoisseur who was willing to share his rum with me.
Age: An official age is not mentioned on the label, but it should be something around 17 years. The most of this time was probably spent in UK, namely in Liverpool.
ABV: Nothing extraordinary here. The rum has the standard drinking strength of 46% vol.
Process of distillation: The label is specifying the Port Mo(u)rant Double Vat Still as origin of this bottling. A Vat Still is nothing more than a wooden pot still.
Colour: The Rum shines in a slightly reddish hue in the glass. Could be the visible influence of the "Port pipes". If this is the case, then the colour does not tell anything about the expected maturity in the nose or mon the palate. The bottöler Bristol is not using caramel to darken the rums. But thanks to the finish, you can't read anything out of the colour. Hopefully the influence of the Port-barrels was not too extensive.
Viscosity: The rums forms at the top of the glass a crown. From this thick crown beads are flowing down on the glass surface and leave thick streaks. There remains a minimum oil film adhered to the glass wall. The rum is good oily. It should be mouth-filling.
This bottling was also the forerunner of the Bristol Classic Port Mourant 1980 30 YO (1980 - 2010). Even these "younger" bottling from 2010 with 13 years more maturity, has already disappeared from the market. If my memory serves me correctly, it was not drastically more expensive than this rum here (around 150€). Something about this rum has been well put off the buyers, or the amount of bottles was very high. The rum has also not yet been moved into the "Archive" on the official website of the British bottler. Even the said comparison of the candidates from competitors Samaroli Moon Import are gone. The direct successor with Port Mo(u)rant on the label were the rums from 1999, the last vintage of the Uitvlugt Distillery, which was indeed closed in December 1999. From this vintage there was recently a new bottling with an alleged sherry finish, which is however nowhere mentioned on the label. This information comes from a reader of this blog. The review can be found here.That was about it. Let's start with the tasting. ;)
------------------------------------------------------------------------------------------------------
Tasting Bristol Classic Rum Port Mourant 1990 17 YO:
Price: This rum costs between 99 to 130 €, depending on where you buy it. I saw the Rum even for 170 € on Ebay in Italy. I personally wonder what the rum will cost in the next few years when the stocks are reduced and more and more connoisseurs want to taste unaltered rums. My thanks goes to the fellow connoisseur who was willing to share his rum with me.
Age: An official age is not mentioned on the label, but it should be something around 17 years. The most of this time was probably spent in UK, namely in Liverpool.
ABV: Nothing extraordinary here. The rum has the standard drinking strength of 46% vol.
Process of distillation: The label is specifying the Port Mo(u)rant Double Vat Still as origin of this bottling. A Vat Still is nothing more than a wooden pot still.
Colour: The Rum shines in a slightly reddish hue in the glass. Could be the visible influence of the "Port pipes". If this is the case, then the colour does not tell anything about the expected maturity in the nose or mon the palate. The bottöler Bristol is not using caramel to darken the rums. But thanks to the finish, you can't read anything out of the colour. Hopefully the influence of the Port-barrels was not too extensive.
Viscosity: The rums forms at the top of the glass a crown. From this thick crown beads are flowing down on the glass surface and leave thick streaks. There remains a minimum oil film adhered to the glass wall. The rum is good oily. It should be mouth-filling.
Nose:
Port Mourant?
Not quite. There are differences. I smell a slightly medicinal /
herbal touch in addition to the usual aromas of Port Mourant. Far
from the glass I smell charcoal and red fruits (berries). Are these
flavours from the port casks? There are no vanilla aromas to
recognize. In the glass itself I smell a combination of the said
medical / herbal Touch (no smoke), aniseed, oak flavors and a shy
fruitiness. The fruits are strongest shortly after swirling the
glass, but they are fading out much too quickly. I smell overripe
papaya and other exotic fruits. The nose is minimal sweet and the
alcohol burns beautifully and made its way deep into the nose.
I also smell minimal barrel
flavours. Including caramel and toffee. Both are neither sweet nor
bitter properly. The nose is compared to other Port Mourants
different, unusual. The finish is not too domineering, but you can
smell clearly the influence of these two years.
Palate: First the alcohol burns gently on the palate before the rum floods the mouth with its aromas. I taste dominant anise, wood aromas and spices. After a few seconds in the mouth I taste the charcoal from the nose and this time even a hint of smoke with it. That can not come from Port-finish, can it? The rum loses a little bit of its power after some time and tastes even more like anise, low smoke and charcoal flavours. I do also recognize other spices besides the anise. At the beginning you can taste short overripe papayas and other fruits before they disappear through the dilution in the mouth and make space for this unusual mix of charcoal and weak smoke. After the 2nd sip the fruits and spices intensify again. Only at the beginning the rum tastes a little bit sweet, but then it transforms itself becoming a light distillate with an medical tasting without sweetness.
Finish: The finish starts with anise and oak flavours. These fade out more and more and then the charcoal and smoke flavors come more to the fore. After several seconds also some exotic fruits scurry over the palate. What remains is a herbal flavour with a hint of anise and oak on the palate. After the 2nd sip you can taste a minimal bitterness at the beginning of the finish. The finish itself is slightly dry.
Palate: First the alcohol burns gently on the palate before the rum floods the mouth with its aromas. I taste dominant anise, wood aromas and spices. After a few seconds in the mouth I taste the charcoal from the nose and this time even a hint of smoke with it. That can not come from Port-finish, can it? The rum loses a little bit of its power after some time and tastes even more like anise, low smoke and charcoal flavours. I do also recognize other spices besides the anise. At the beginning you can taste short overripe papayas and other fruits before they disappear through the dilution in the mouth and make space for this unusual mix of charcoal and weak smoke. After the 2nd sip the fruits and spices intensify again. Only at the beginning the rum tastes a little bit sweet, but then it transforms itself becoming a light distillate with an medical tasting without sweetness.
Finish: The finish starts with anise and oak flavours. These fade out more and more and then the charcoal and smoke flavors come more to the fore. After several seconds also some exotic fruits scurry over the palate. What remains is a herbal flavour with a hint of anise and oak on the palate. After the 2nd sip you can taste a minimal bitterness at the beginning of the finish. The finish itself is slightly dry.
---------------------------------------------------------------------------------------------
Source: www.rumundco.de |
Conclusion: An
interesting bottling from Bristol Spirits Limited. Either the barrels
were stronger charred or I would suspect that in the said ex-bourbon
casks were previously filled with Scotch whisky. Otherwise I can not
explain these additional flavors. The Port Wine influence was
stronger in the nose as it was on the palate. This particular flavour
is probably the reason why this bottling is still available on the
market since 2007. We are talking about an availability of nearly 8
years. Many connoisseurs might be having a problem with this kind of
flavour profile. But there is something else who will make it hard to
sell this particular bottling from 2007. Bristol Spitits Limited
released a younger Port Mourant from the vintage of 1999. It was the
Bristol Classic Rum Port Morant 15 YO (1999 to 2014). With only 2
years less it is considerably cheaper than the old bottling from 2007
with 17 years. Why place for 2 additional years a lot more money on
the table if you can buy a cheaper Port Mourant from the same
bottler? I at least would not do this. I prefer the younger version
over this bottling from 2007. Has Bristol done itself a favour by
doing this? Probably not but as a matter of fact I like the newer
version more than this one. These filling will eventually disappear
and appear overpriced in auctions again (see ebay auctions in Italy).
And there will be plenty of connoisseurs who have discovered unaltered rum “too
late”, and perhaps are desperate enough to pay such prices.
This bottling tastes different from what I can remember of the two rums from 1999. They also have a Port Finish. I think I must do perform a cross-tasting with all three rums in question to sort this out. Perhaps these strange flavors really come only from the port cask. For me personally, it is not suitable in my "Rum Bar" and I'm glad to have only one sample. For that I have stocked up on the new bottling from 1999. Maybe there was a little misunderstanding in the Review of the Bristol Classic Rum Port Morant 15 YO (1999 - 2014), but this younger Demerara is currently my favourite sipper from Guyana. Is the reason for this the alleged Sherry Finish? Maybe. He has more flavour than the Bristol Classic Rum Port Morant 14 YO (1999 - 2013) or this bottling. But there are other reasons. Anyone who wants to spend more money for two additional extra years can do with its money whatever he wants do do with it. I prefer something younger with more “Port Mourant” flavours. I wish you a nice Sunday!
Marco
This bottling tastes different from what I can remember of the two rums from 1999. They also have a Port Finish. I think I must do perform a cross-tasting with all three rums in question to sort this out. Perhaps these strange flavors really come only from the port cask. For me personally, it is not suitable in my "Rum Bar" and I'm glad to have only one sample. For that I have stocked up on the new bottling from 1999. Maybe there was a little misunderstanding in the Review of the Bristol Classic Rum Port Morant 15 YO (1999 - 2014), but this younger Demerara is currently my favourite sipper from Guyana. Is the reason for this the alleged Sherry Finish? Maybe. He has more flavour than the Bristol Classic Rum Port Morant 14 YO (1999 - 2013) or this bottling. But there are other reasons. Anyone who wants to spend more money for two additional extra years can do with its money whatever he wants do do with it. I prefer something younger with more “Port Mourant” flavours. I wish you a nice Sunday!
Marco
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen