(the
English part is just below, just skip the German part)
Seid
gegrüßt werte Leser und Leserinnen!
Heute
kommt ein ganz besonders seltenes Exemplar zur Verkostung auf den
Blog. Von diesem Stil gab es mindestens ganze zwei Abfüllungen. Ich
denke bei diesen zwei wird es auch. Außer DDL beglückt uns mit
einer weiteren Veröffentlichung in der „Single Barrel“-Reihe.
Der heutige Rum ist der Velier
Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29 YO! Ein steinaltes
Exemplar.
Zur
Abfüllung:
Dieser
Stil kann auf das alte Blairmont Estate zurückgeführt werden. Die
offizielle Kennzeichnung war ein B in einem Diamanten. Auf der
Rückseite des Labels wird diese mit <B> angegeben. Die
Blairmont Destillerie wurde zwischen 1802 und 1838 gegründet, als
man dort auf Zuckerrohr umstellte. Das Anwesen selbst wurde zwischen
1802 und 1834 von Lambert Blair gegründet. Im Laufe der Jahrzehnte
gelangte das Anwesen in den Besitz
der S.
Davson & Co. Ltd, welche 1955 mit der Booker Gruppe fusionierte.
Die Brennerei durfte noch bis 1962 Rum brennen. Im besagten Jahr
schloss Bookers die Destillerie auf Blairmont und brachte das
brauchbare Inventar zur Hauptanlage Bookers auf dem Uitvlugt Anwesen.
Mir erst kürzlich zugänglich gemachte Informationen besagen, dass
der Stil Blairmont ursprünglich auf diesem alten Anwesen mit einer
„Coffey Continous Still“ gebrannt wurde. Von einer French Savalle
Still ist zu diesem Zeitpunkt noch keine Rede. Ob diese alte Still
von Blairmont 1962 sofort verschrottet wurde ist nicht bekannt. Was
dagegen bekannt ist, ist die Tatsache, dass dieser Stil mit einem
anderen Destillierapparat nachgeahmt werden konnte. Es war die French
Savalle Still. Man benötigte die alte Coffey Still nicht mehr und so
wurde sie verschrottet. Das chemische Profil des Rums (seine DNS)
konnte also mit einer anderen Still kopiert / imitiert werden. Wann
genau diese Umstellung erfolgte ist nicht mehr sicher
nachzuvollziehen, dürfte sich aber vermutlich um 1962 herum
abgespielt haben. Diese Rationalisierungs-Prozedur wurde also noch
unter Bookers und lange vor DDL durchgeführt.
Zum
Zeitpunkt der Destillation im Jahre 1982 befanden sich beide Savalle
Stills in Uitvlugt. DDL besitzt nun beide Stills und verwendet sie
dem Anschein nach auch heute noch. Im Dezember 1999 wurde die
Uitvlugt Destillerie, die ehemalige Hauptanlage unter Bookers,
endgültig geschlossen und nur noch einige Fässer verblieben dort in
einer Art Lagerhaus. Mit der Schließung kam sowohl die alte French
Savalle Still, als auch eine neuere Version dieses Typs, zur Diamond
Destillerie. Dort werden sie, dem Anschein nach, auch noch heute
verwendet. Allerdings wird der Stil aus Blairmont nur noch im
3-jährigen Blend verwendet. Dort spielt er aber nur eine
untergeordnete Rolle. Laut dem Chart von Stefanie Holt ist der Stil
SWR (Skeldon) der dominanteste in diesem jungen Blend. Ich hatte
diesen jungen Rum aber nie im Glas und kann hierzu auch nichts
weiteres berichten. Auch den Stil von Skeldon kenne ich nur in ganz
alt und nicht in jung. Die
Abfüllung bestand nur aus einem einzigen Fass. Es war das Fass
#10542. Allerdings besagt dies lediglich nur aus, dass zum Zeitpunkt
der Abfüllung nur noch ein Fass übrig blieb oder Luca Gargano
kaufte nur ein besagtes Fass aus diesem Batch. So oder so, nach 29
Jahren in den Tropen wäre ein einziges Fass fast leer gewesen.
Hierbei handelt es sich also vielmehr um eine „Heirat aus mehreren
Fässern“ desselben Stils aus ein- und demselben Batches von 1982.
Es werden also, um den Verlust durch die Verdunstung zu minimieren,
halbleere Fässer zusammen gekippt. Keiner wird wissen, wie viele
Fässer auf diese Weise eliminiert wurden, bis das endgültige
Resultat, besagtes Fass #10542, übrig geblieben ist. Es wird auf dem
Label außerdem keine Flaschenanzahl angegeben. Ich vermute
allerdings hier einen sehr reifen Rum. Etwas anderes nach 29 Jahren
in den Tropen anzunehmen wäre aber auch sehr naiv.
--------------------------------------------------------------------------------------------
Verkostung
Velier Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29
YO:
Preis:
Ich habe keine Ahnung was dieser Rum zur Zeit auf dem freien Markt
kosten würde. Ursprünglich dürfte der Preis bei 120-140€ gewesen
sein.
Alter:
Der Rum wurde im Jahre 1982 destilliert und im Februar 2011
abgefüllt. Das offizielle Alter beläuft sich auf 29 Jahre
Fassreife.
Alkoholstärke:
Die verbliebene Stärke beläuft sich auf 60,4%vol. Sollte dies
wirklich noch die volle Fassstärke sein, dann wäre dies nach 29
Jahren beachtlich.
Destillationsverfahren:
Die offizielle Angabe ist eine French Savalle Still. Davon hatte die
Uitvlugt Distillery zwei. Welche diesen Rum nun hervorbrachte ist
nicht bekannt.
Farbe:
Der Rum erstrahlt wie ein dunkler Bernstein im Glas. Die Reife hat,
wenn der Rum ungefärbt ist, optisch schon einmal deutlich seine
Spuren hinterlassen.
Viskosität:
Der Rum fließt in dicken Schlieren zum Glasboden zurück. Dicke
Perlen formen sich an der Glaswand und ein dicker Film bleibt daran
haften. Die Reife des Rums scheint wirklich hoch zu sein.
Beide Blairmonts (direkter Vergleich) |
Gaumen:
Zuerst flutet eine angenehme Süße den Mundraum. Der Rum flutet den
gesamten Gaumen mit seiner Präsenz und ist gut mundfüllend. Die
Süße ist sehr leicht und nicht sehr dominant und auch sehr
kurzlebig. Dann schmecke ich auch Klebstoffaromen. Diese hatten wir
schon in der Nase zuvor entdeckt. Ich habe allerdings nicht
angenommen, dass man diese auch am Gaumen schmecken kann. Dann kommen
wieder die Kokosnussaromen. Wieder schmecken sie weder dominant noch
künstlich. Soweit so gut. Nun gesellen sich auch Toffee und leicht
süßes Karamell hinzu. Die Süße verblasst nun aber endgültig und
man schmeckt Eiche und herbe Kräuter im Hintergrund des
Geschmacksprofils. War der Rum zu Beginn sehr kraftvoll, verliert er
nach einigen Sekunden enorm an Fahrt. Er ist nun sehr sanft. Erneut
schmecke ich Zimt, Nelken und eine kleine Portion Anis. Diese
Eindrücke kommen für mich definitiv vom Fass.
Abgang:
Der Abgang startet mit leicht trockener Bitterkeit. Ein pflanzlicher
Geschmack dominiert nach kurzer Zeit am Gaumen. Dann huschen auch
wieder Zimt, Nelken, bitteres Karamell über den Gaumen. Auch Toffee
und Leder blitzen kurz auf. Leider ist der Rum nicht sehr langlebig
und die Bitterkeit ist mir einen Tick zu viel. Viele der Aromen
stammen eindeutig von der Lagerung.
-------------------------------------------------------------------------------------------------
Fazit:
Es handelt sich hier um einen Rum mit leichtem bis mittleren Körper,
der eine moderate Reife aufweist. Nun, zumindest war es ein Rum mit
leichtem bis mittleren Körper. Die Reife hat für einen etwas
komplexeren Eindruck gesorgt. Zumindest in der Nase und am Gaumen.
Allerdings ist mir diese Reife einen Tick zu dominant am Gaumen. Ich
bevorzuge Rums in einem frischeren und jüngeren Stadium. Nach 29
Jahren in den Tropen wurde der Rum vom Holz zu sehr dominiert. Er ist
sicher besser als viele der Standard-Rums dort draußen. Für
Liebhaber von leicht bitteren Rums dürfte er auch sehr interessant
sein. Für mich dagegen ist er weniger geeignet. Bei einem direkten
Vergleich war er für mich sogar schlechter als der jüngere Rum von
1991. Aber dies ist meine persönliche und bescheidene Meinung. Ich
weiß das einige Connaisseure auf diese Art des Rums abgehen wie ein
Schnitzel in der Pfanne. Ich bin nur keiner von diesen Genießern. Muss man jetzt in Tränen
ausbrechen, wenn man diese Abfüllung nicht kennt? Nein. Definitiv
nicht. Wenn sie unbedingt wissen möchten, wie dieser Stil schmeckt,
dann holen Sie sich die jüngere Version. Diese ist zwar mittlerweile
auch nicht einfacher auf dem Markt zu finden, das sie ebenfalls
ausverkauft ist, allerdings wäre dieser das Geld bei einem direkten
Vergleich mehr wert. D.h. jetzt aber nicht, dass ich den Velier
Blairmont 1991 Full Proof Old Demerara 15 YO in den Himmel lobe. Ich
sage hiermit lediglich, dass ich den Blairmont 1991 dem Blairmont
1982 vorziehen würde, wenn ich unbedingt einen Rum diesen Stils
besitzen oder kaufen müsste. Besonders überrascht haben mich die
schwachen und natürlichen Kokosnussaromen. Diese kannte ich bis dato
so noch nicht. Ich kannte nur die richtig dominanten und teilweise
künstlichen Kokosnuss-Bomben der üblichen Verdächtigen auf den
Markt. Wie DDL das schafft? Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Auch
bei den Diamonds hatte ich einen leichten Orangengeschmack am Gaumen.
Auch dort machte er keinen künstlichen oder dominanten Eindruck. Das
Geheimnis der Herstellung wird wohl nur DDL selbst wissen. Für mich
war es ein sehr lehrreiches Tasting. Für mich bestätigt sich hier
wieder einmal meine Meinung, dass eine sehr lange Reifung in den
Tropen keinen Sinn macht. Die Gefahr der Verholzung ist zu groß, die
Verdunstung zu hoch und das Produkt wäre nur etwas für spezielle
Liebhaber, wenn man den Holzgeschmack nicht zuvor mit z.B. Zucker
neutralisiert. Nur damit man eine große Zahl auf dem Label stehen
hat, z.b. 25YO oder pornolike 50YO? Guter Geschmack braucht nicht
zwingend 18 oder gar mehr Jahre. Ein Rum kann diese lange Zeit
überstehen und bereichert werden. Aber diese Gefahr ist ab einem
gewissen Alter einfach zu hoch. Vor allem in den Tropen. Ich würde
dies anders handhaben. Aber dies ist natürlich nur die bescheidene
Meinung dieses Hobby-Amateur-Bloggers.
Eine Anmerkung noch zum Abschluss dieses Reviews. Der Rum mag nicht meinen Geschmack getroffen haben. Allerdings ist dieser Rum, und das muss man absolut hervorheben, für mich am Gaumen ein „natürliches Produkt“. Hier wurde nichts geschönt oder versucht die Bitterkeit mit Zucker zu neutralisieren. Das ist das Resultat nach 29 Jahren in Holz in Guyana. Wer mit etwas anderes rechnet oder gar erwartet, der sollte lieber beim Süßrum bleiben. Wer wissen möchte, wie ungeschminkte Produkte direkt von DDL schmecken und der nicht so viel Geld investieren möchte, der sollte zur Single-Barrel-Reihe greifen. Diese RUms sind zwar nicht optimal aber immerhin nicht ganz überteuert. In diesem Sinne sag ich: Tschüss! Bis zum nächsten Mal.
Marco
Eine Anmerkung noch zum Abschluss dieses Reviews. Der Rum mag nicht meinen Geschmack getroffen haben. Allerdings ist dieser Rum, und das muss man absolut hervorheben, für mich am Gaumen ein „natürliches Produkt“. Hier wurde nichts geschönt oder versucht die Bitterkeit mit Zucker zu neutralisieren. Das ist das Resultat nach 29 Jahren in Holz in Guyana. Wer mit etwas anderes rechnet oder gar erwartet, der sollte lieber beim Süßrum bleiben. Wer wissen möchte, wie ungeschminkte Produkte direkt von DDL schmecken und der nicht so viel Geld investieren möchte, der sollte zur Single-Barrel-Reihe greifen. Diese RUms sind zwar nicht optimal aber immerhin nicht ganz überteuert. In diesem Sinne sag ich: Tschüss! Bis zum nächsten Mal.
Marco
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Greetings
dear readers!
Today,
a particularly rare bottling
waits for an
official tasting on
the blog. From this style there were at least two bottlings. No
more so far. I assume this will be it, if DDL is not changing their
mind about their bottling strategy. Today’s bottling is the
Velier Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29 YO! A stone old rum.
The
Bottling:
This
unique style
can be traced back to the old Blairmont
Estate. The official mark
was a B within
a diamond. This
is indicated with a <B>
on
the back of the label. The Blairmont
distillery was founded between
1802 - 1838. At least in
this time period was the cultivation of sugarcane started on this
estate. The property itself
was founded between
1802 - 1834 by Lambert Blair. Over the decades, the estate came into
the possession of S. Davson & Co. Ltd., which merged in 1955 with
the Booker Group. The distillery was allowed to distill
rum until 1962. In that said
year they shut the
distillery at Blairmont
and brought the useful equipment
to the main plant
to
the Uitvlugt estate. Recently
accessible informations
are stating
that the style of Blairmont
was originally distilled
with a "Coffey
Continuous Still". There
is no mention of a French Savalle Still in this time period.
Whether this
old Still was scrapped right
away in 1962 is unknown to
me. What is known, however,
is the fact that this style could be imitated with another still. It
was the French Savalle Still. The
old Coffey Still was so no
longer needed and so it was
scrapped. The chemical profile of this
rum-style (its DNA) could
therefore be copied / imitated with another still.
When exactly this conversion was
carried out was
not within the information,
but is likely to have happened
around 1962. This rationalization procedure was therefore carried out
under the oversight of the
Booker Group and long before
DDL.
At
the time of the
distillation, in 1982, both
Savalle stills were located
in Uitvlugt. DDL now owns
both stills and it appears
that they are both still in
use. In December 1999 the
Uitvlugt distillery, the former main plant under
the Booker Group
was finally closed and only
a “few” barrels remained there in a kind of storehouse. With the
closure both of the
old French Savalle Stills (a
new one and an old one) came to
the Diamond Distillery. They
are still located there. However,
the style of Blairmont
is today only used
in the 3-year-old blend. However,
the style
plays only a subordinate role. According to the chart of Stefanie
Holt the style
SWR (Skeldon) is the
most dominant part in
this young Blend. I never
had this
young rum and can therefore
not say anything useful to this provided information. The
bottling
consisted of only a single barrel. It had
the number #10542. However,
this only implies that at
the time of the
bottling simply
one barrel was left or Luca Gargano bought only one said barrel from
the barrels which were left.
Either way, after 29 years in the tropics one barrel would have been
almost empty. This is therefore rather a "marriage of several
barrels" of the same style from one and the same batch of 1982.
This is done
so to
minimize the loss due to evaporation. Semi-empty
barrels are brought
together. No one will know
how many barrels were eliminated in this way until the final result,
said barrel
# 10542, was left.
There are no bottle numbers
stated on the label. However, I
suspect here a very mature rum. But this
is something you
should expect after 29 years
in the tropics. If you don't
then you are very naive.
------------------------------------------------------------------------------------------------------
Tasting
Velier Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29 YO:
Price:
I have no idea what
this rum did
cost on the open market at the first
time. Presumably
the price would have been at
120-140 €.
Age:
The rum was distilled
in 1982 and bottled in February 2011. The official age amounts to 29
years in the barrel.
ABV:
The remaining
strength amounts to 60.4%abv.
If this is really still the
full cask strength, then this is
considerably atsonishing
after 29 years in
the tropics.
Process
of distillation:
The official process
is a French Savalle Still. The
Uitvlugt Distillery had two.
I don't know which one
brought forth this
rum.
Colour:
The Rum shines like
dark amber in the glass. The rum
was, when
the rum is uncoloured,
optically heavily influenced
by the barrel.
Viscosity:
The rum flows back in
thick streaks to glass bottom. Thick beads
are forming shapes
on the glass wall and a thick film sticks to it. The maturity of rum
seems to be really high.
Both Blairmonts (direct comparison) |
Nose:
An overwhelming and
stabbing adhesive nose is
dominating
the glass. It is garnished
with
a bunch of
exotic fruits. I can smell
papayas and bananas flambé. Even
minimal hints of coconut flavours
are in the nose.
However, these are not very dominant and do not smell
artificially, how you may
know it from other
(doubtful) bottlings. The rum has a slightly medicinal odor. And when
I say medical, I do not mean smoke, but really a little
bitter medicinal taste.
A further indication of the
maturation of the rum? I do
recognize also spices,
including cinnamon and cloves. After
a few seconds the barrel flavours
nare ow
coming
significantly more to the fore. I now smell oak, bitter caramel,
toffee and old leather. The smell is vaguely reminiscent of the one
of coffee.
At least I found
some flavours
of a good cup of coffee. This bottling is already not as extreme in
the nose like two other
different bottlings from the
house of Velier.
Palate:
First, a pleasant
sweetness is flooding
the mouth.
The rum is filling the
entire palate with its presence and is
really good mouth-filling.
The sweetness is very light
and not very dominant and very short-lived too.
Then I taste even adhesive flavors. We
had already discovered these
flavours in the nose before.
However, I have not expected
that you can also taste them
on the palate as
well. Then the coconut
flavours
are coming back.
Again they taste neither
dominant nor artificial. So far so good. Now even toffee and slightly
sweet caramel are joining
in. The sweetness faded out
but final you can taste oak and tart herbs in the background of the
flavour
profile. The
rum was at
the beginning very powerful. But
he loses enormously after a few seconds of circulating
in the mouth. He is now very
gentle. Again I taste cinnamon, cloves and a small portion of anise.
These impressions are coming
definitely from
the barrel. Well,
at least in my opinion.
Finish:
The finish starts
with a slightly
dry bitterness. A vegetable flavour
is dominating
the finish after a short
time. Then cinnamon, cloves
and
bitter caramel are hurrying
across the palate before
they disappear again. Even
toffee and leather are
flashing
up. Unfortunately, the finish
is not very long
and the bitterness is for
me a bit too much. Many of the flavours
are derived
uniquely from the barel.
---------------------------------------------------------------------------------------------
Conclusion:
This
is
a rum with a light to medium body, which has a moderate maturity.
Well, at least it was a rum with a light to medium body. The maturity
has caused a more complex impression. At least in the nose and on
the palate.
However, this maturity is a tad too dominant for
me on
the palate. I prefer rums in a fresher and younger stage.
After
29 years in the tropics this
rum
was influenced
by the wood a
bit too
much. It is certainly better than many of the standard rums out
there. For lovers of slightly bitter rums
it
should also be very interesting. For me, however, it is less
suitable. In a direct comparison he
did loose
against
the younger Rum from
1991. But this is my personal and humble opinion. I know that some
connoisseurs like
this
type of rum. They
are hooked on it like
a schnitzel in the pan. I'm just not one of those connoisseurs. Should
you
now burst
out into
tears when you do not know this bottling? No. Definitely not. If you
really want
to know how this style is
tasting, then you should
get the younger version.
Although this one
is now even easier to find on the market, they are both
sold, but these would be more worth the money when
compared directly (imho).
Don't get it wrong people. I
don't lift
the Velier Blairmont 1991 Full Proof Old Demerara 15 YO into
sky. I only want to say that
I merely would prefer
the Blairmont
1991 over the
Blairmont
1982 when I absolutely have to
make a choice in buying this style.
I was especially
surprised by
the weak and natural coconut flavour.
I did not expect them.
I do
only knew the truly
dominant and partially artificial coconut bombs of the usual suspects
on the market. How
are they doing that? I
haven't
the faintest idea. Even with the Diamonds I had a slightly
orange flavour
on the palate. There too, the
flavours felt natural and they were neither
artificial nor
dominant. The secret
of making will be probably
only known to DDL.
For me it was a very instructive tasting. Once
again this tasting confirms
my opinion that a very long maturation in the tropics does not make
any sense.
The risk of woodiness is too large, the evaporation is too high and
the product would be something special for lovers, if you are not
previously neutralizing
the wood flavours
with sugar, for example. Just
because you then get a
large number on the label, like
for example 25YO or
porn-like
50YO? Good taste does not necessarily need 18 or even more years. A
rum can survive this long time and can
be enriched. But this risk
is just too high after a certain duration.
Especially in the tropics. I would handle this differently. But of
course this is only the humble opinion of this hobby amateur blogger.
Maybe only dried-up barrels
would serve such a purpose.
A
remark for the end of this review.
The rum may have not blowed
my mind. But
still, and I want to emphasize it,
this rum was
for me on
the palate a "natural product“. It
felt natural. Nothing was done to correct or mask the slightly biter
taste and the barrel extractions, whioch have made the rum what it
is. This is the result after
29 years in wood in Guyana. If
you expect something like a sweeth-tooth-sugar-bomb then you should
stick to the premium-soft-rums like the majority who don't want to
taste unadulterated rums. I mean those who are massively spammed with
awards from so-called experts. Those of you who want to know how
Guyana is tasting without altering and without a heavy price tag,
should try to get a “Single-Barrel” rum from DDL. The PM version
was diluted down to death but you still can get a glimpse of the
quality which DDL is capable to produce. I
would always prefer such a woody rum over a sweeth-tooth-sugar-bomb.
That's it. I wish you all a
very pleasant and sunny sunday. Auf Wiedersehen und
bis bald!
Marco
Marco
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen