(the
English part is just below, just skip the German part)
Und noch ein Demerara...
Es ist mal wieder Zeit für einen Rum vom italienischen Abfüller Velier. Laut Label haben wir hier eine kleine Besonderheit. Es handelt sich hier um einen der letzten Jahrgänge aus Enmore.
Zur Abfüllung:
Diese Abfüllung soll die letzte Destillation auf der Enmore Plantage gewesen sein, bevor ihre Brennblasen zu Uitvlugt verlegt wurden. Uitvlugt selbst wurde im Dezember 1999 stillgelegt. Bisher gab es auf Barrel-Aged-Mind ganze zwei Abfüllungen von Velier aus Enmore. Einmal den Velier Enmore 1988 Full Proof Old Demerara 20 YO als auch den Velier Enmore 1990 Full Proof Old Demerara 18 YO. Beide Rums entsprachen dem Stil / Mark M.E.A. und wurden auf der Versailles Pot Still produziert. Diese Abfüllung hier hat als Ursprung auch eine Pot-Still auf dem Label gelistet. Allerdings sagt mir das Mark E.L.C.R., dass es sich hier um einen Rum aus der Enmore Coffey Still handelt. Also eine falsche Angabe auf dem Label. Dieser Rumstil soll laut Velier ein leichterer Rum aus der Enmore Coffey Still sein. Zumindest steht das so auf ihrer Hompepage. Also leichter als der ursprüngliche Stil E.H.P.. Lassen wir uns überraschen. ;) Wofür E.L.C.R. steht ist nicht ganz geklärt. Es könnte für Enmore Light Coffey Rum stehen. Aber hierfür fehlt leider ein aussagekräftiger Beweis oder eine Quelle. Was E.H.P. bedeutet ist allerdings eindeutig. Sie sind die Initialen des Gründers, bzw. des Namensgebers der Enmore Plantage Edward Henry Porter. Ich fand bei meinen Nachforschungen ja einige Hinweise, dass bereits sein Vater Thomas Porter das Lot der Plantage zwar besaß, aber es noch keinen Namen hatte. Die Details kann man, wie immer, bei meinem Artikel zu den Destillerien in Guyana nachlesen. Ich erwarte hier also einen Rum mit leichtem Körper. Wie sich hier allerdings die Tropenlagerung nach 16 Jahren auf diesen einwirkte ist schwer abzuschätzen. Die bisher von mir getasteten Rums von Velier wurden durch diese Art der Reifung bereichert und nicht verschlimmbessert. Ich erwarte also wieder einen ähnlichen Rum mit hoher Qualität. Wollen wir doch einmal sehen ob das auch stimmt. Die Abfüllung bestand aus 8 Fässern. Diese hatten die Nummern 7104 – 7111.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Verkostung Velier Enmore 1995 Full Proof Old Demerara 16 YO:
Preis: Ich erstnd meine Flasche für rund 119€ bei einem französischen Onlineshop. Natürlich ohne Versandkosten.
Alter: Der Rum wurde im Jahre 1995 gebrannt und im Februar 2011 abgefüllt. Das offizielle Alter beläuft sich auf 16 Jahre.
Alkoholstärke: Die Fassstärke beläuft sich noch auf ganze 61,2%vol. Erneut werde ich eine Probe auf ca.49% verdünnen.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Verkostung Velier Enmore 1995 Full Proof Old Demerara 16 YO:
Preis: Ich erstnd meine Flasche für rund 119€ bei einem französischen Onlineshop. Natürlich ohne Versandkosten.
Alter: Der Rum wurde im Jahre 1995 gebrannt und im Februar 2011 abgefüllt. Das offizielle Alter beläuft sich auf 16 Jahre.
Alkoholstärke: Die Fassstärke beläuft sich noch auf ganze 61,2%vol. Erneut werde ich eine Probe auf ca.49% verdünnen.
Destillationsverfahren: Die offizielle Angabe weist auf eine Single Pot Still als Urheber an. Dies kann aber laut Mark eigentlich nicht sein.
Farbe: Der Rum erstrahlt in einem sehr dunklen Bernstein. Ob dies jetzt alleine von der tropischen Lagerung kommt, kann ich nicht mit absoluter Gewissheit sagen.
Viskosität: Von der Krone am oberen Glasrand fließen dicke Schlieren hinab. Einige bleiben ganz oben richtig an der Glaswand kleben. Die Öligkeit ist also angemessen für eine tropische Lagerung.
Farbe: Der Rum erstrahlt in einem sehr dunklen Bernstein. Ob dies jetzt alleine von der tropischen Lagerung kommt, kann ich nicht mit absoluter Gewissheit sagen.
Viskosität: Von der Krone am oberen Glasrand fließen dicke Schlieren hinab. Einige bleiben ganz oben richtig an der Glaswand kleben. Die Öligkeit ist also angemessen für eine tropische Lagerung.
Nase: Exotische Früchte verwoben mit ganz leichten Anisaromen entschweben dem Glas. Ich erkenne Aprikosen, Mangos und Papayas. Weiter vom Glas entfernt erhascht man süße Vanillearomen. Umhüllt werden diese Aromen von dezentem Karamell. Taucht man die Nase ganz ins Glas drescht der Alkohol geballt auf die Nase ein. Die Früchte werden vom Alkohol leider zur Seite gedrängt. Minimal erkenne ich auch Jod und Kräuter. Die Fasslagerung ist in der Nase nicht zu verleugnen, ist bei dieser hohen Trinkstärke aber eher noch zurückhaltend. Tiefer im Glas kann man die Holzaromen des Fasses riechen. Die Aromen sind aber leider zu kompakt um weitere Einzelheiten zu erkennen. Mal sehen wie sich der Rum mit Wasser entwickelt.
Mit Wasser reiche ich nun deutlich Kräuter- und Anisaromen. Die Früchte sind nun eher zögerlich und verstecken sich eher im Hintergrund. Das Verhältnis dieser Aromen hat sich durch die Verdünnung komplett gedreht. Dennoch erkenne ich noch Mangos und Aprikosen. Weiter vom Glas entfernt ist die Vanille nun deutlich schwächer geworden und wird nun ebenfalls von Kräuteraromen durchzogen. Das Jod ist nun ebenfalls deutlicher geworden. Auch schwingt nun eine Spur geräuchertes altes Holz mit diesem Aroma. Die exotischen Früchte blitzen nur noch kurz geballt auf, wenn man das Glas schwenkt. Lässt man den Rum ruhen, dann kommen die erwähnten Kräuteraromen deutlich zur Geltung.
Mit Wasser reiche ich nun deutlich Kräuter- und Anisaromen. Die Früchte sind nun eher zögerlich und verstecken sich eher im Hintergrund. Das Verhältnis dieser Aromen hat sich durch die Verdünnung komplett gedreht. Dennoch erkenne ich noch Mangos und Aprikosen. Weiter vom Glas entfernt ist die Vanille nun deutlich schwächer geworden und wird nun ebenfalls von Kräuteraromen durchzogen. Das Jod ist nun ebenfalls deutlicher geworden. Auch schwingt nun eine Spur geräuchertes altes Holz mit diesem Aroma. Die exotischen Früchte blitzen nur noch kurz geballt auf, wenn man das Glas schwenkt. Lässt man den Rum ruhen, dann kommen die erwähnten Kräuteraromen deutlich zur Geltung.
Gaumen: Eine mittelmäßige Süße vermischt mit leichten Anisaromen bilden den Anfang. Dazu gesellt sich schnell Karamell, Butter- und Eichenaromen. Der Rum ist sehr ölig und verbreitet sich im gesamten Mundraum. Der Alkohol brennt zu beginn auf der Zunge, lässt aber nach einigen Sekunden wieder nach. Dennoch ist dieser Rum sehr stark und sollte nicht unterschätzt werden. Ich schmecke auch geräuchertes Holz und Jod. Der Rum ist leicht salzig und enthält nur wenig Früchte am Gaumen. Nun ich muss deutlich gestehen: Da hatte ich schon bessere Rums von Velier im Glas. Die Wollen wir doch mal sehen was mit der Zugabe von Wasser geschieht.
Mit Wasser kommen die Kräuteraromen am Gaumen deutlich mehr zum Vorschein. Der Alkohol brennt immer noch deutlich auf der Zunge. Ich schmecke einen medizinischen Beiklang, sowie Eukalyptusbonbons (?!) vermengt mit einer dezenten Süße. Das Brennen lässt wieder nach einigen Sekunden nach. Der Rum schmeckt nun leicht salzig und enthält Jod. Leicht bittere Holzaromen breiten sich am Gaumen aus. Man könnte fast glauben, es handelt sich hier um eine bittere Medizin im Glas. So etwas wie ein Hustensaft. Es ist echt schwer zu sagen, welche Eindrücke vom Rum selbst und welche vom Fass stammen.
Abgang: Anisaromen gepaart mit Karamell bilden den Anfang. Danach erscheinen bittere Holzaromen am Gaumen, verblassen nach einer Weile aber wieder. Was bleibt ist ein salziger Nachgeschmack, vermischt mit Butter, Holz und leichten Kräuteraromen. Der Abgang ist leider nicht übermäßig lang und erinnert mich entfernt an einen Rum aus Barbados.
Salzige Kräuteraromen garniert mit leicht medizinischen Anklängen bilden den Anfang des Abgangs. Die Süße ist dezent aber doch vorhanden. Die Frucht wird zu sehr von Holzaromen in den Hintergrund gedrängt. Nach einigen Sekunden verblassen diese Eindrücke und ein buttriger Nachgeschmack mit dezentem Eukalyptus verbleibt am Gaumen.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Fazit: Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde, aber dieser Rum war anscheinend zu schwach um der Tropenlagerung standhalten zu können oder hatte seinen Zenit einfach schon lange überschritten. Mit der Komplexität und den im Vergleich dezenten Holzaromen anderer Abfüllungen von Velier kann er zum Beispiel absolut nicht mithalten. Die anderen Abfüllungen aus Enmore waren alle sehr gut und hatten eine hohe Qualität. Hier werde ich allerdings den Eindruck nicht los, dass das Fass seinen Inhalt zu sehr veränderte. Mir sagt diese Abfüllung nicht wirklich zu, bin aber auch mittlerweile sehr verwöhnt, wenn es um Qualität und Klasse geht. Verdünnt gewann ich sogar den Eindruck einen leicht bitteren Hustensaft im Mund zu haben. Da wurden sogar Kindheitserinnerungen wach (keine Guten übrigens). Dieser Rum könnte wirklich eine leichte Variante aus der Enmore Still gewesen sein. Leider wohl zu leicht für diese Art der Reifung. Der Rum mag sicher seine Liebhaber finden, aber ich gehöre leider nicht zu ihnen. Und da ich nicht sonderlich gut von ihm angetan bin, werde ich diese Abfüllung auch nicht empfehlen. Aber in jeder guten Familie gibt es wohl immer ein schwarzes Schaf, dass besonders auffällt und nicht so recht ins Gesamtbild passen mag. Bei Velier ist es wohl diese Abfüllung, die ich persönlich wohl niemals abgefüllt hätte. Aber da die Geschmäcker verschieden sind, wird auch dieser Rum seine Käufer haben. Die diversen Kommentare bei verschiedenen Online-Shops scheinen diesen Eindruck auch zu bestätigen. Vom besten Rum aller Zeiten ist da bisweilen sogar die Rede. Da schenke ich mir doch lieber den Velier Port Mourant 1993 Full Proof Old Demerara 13 YOzum Abschluss dieses Tastings ein und wünsche Euch noch einen schönen Sonntag!
Marco
Abgang: Anisaromen gepaart mit Karamell bilden den Anfang. Danach erscheinen bittere Holzaromen am Gaumen, verblassen nach einer Weile aber wieder. Was bleibt ist ein salziger Nachgeschmack, vermischt mit Butter, Holz und leichten Kräuteraromen. Der Abgang ist leider nicht übermäßig lang und erinnert mich entfernt an einen Rum aus Barbados.
Salzige Kräuteraromen garniert mit leicht medizinischen Anklängen bilden den Anfang des Abgangs. Die Süße ist dezent aber doch vorhanden. Die Frucht wird zu sehr von Holzaromen in den Hintergrund gedrängt. Nach einigen Sekunden verblassen diese Eindrücke und ein buttriger Nachgeschmack mit dezentem Eukalyptus verbleibt am Gaumen.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Fazit: Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde, aber dieser Rum war anscheinend zu schwach um der Tropenlagerung standhalten zu können oder hatte seinen Zenit einfach schon lange überschritten. Mit der Komplexität und den im Vergleich dezenten Holzaromen anderer Abfüllungen von Velier kann er zum Beispiel absolut nicht mithalten. Die anderen Abfüllungen aus Enmore waren alle sehr gut und hatten eine hohe Qualität. Hier werde ich allerdings den Eindruck nicht los, dass das Fass seinen Inhalt zu sehr veränderte. Mir sagt diese Abfüllung nicht wirklich zu, bin aber auch mittlerweile sehr verwöhnt, wenn es um Qualität und Klasse geht. Verdünnt gewann ich sogar den Eindruck einen leicht bitteren Hustensaft im Mund zu haben. Da wurden sogar Kindheitserinnerungen wach (keine Guten übrigens). Dieser Rum könnte wirklich eine leichte Variante aus der Enmore Still gewesen sein. Leider wohl zu leicht für diese Art der Reifung. Der Rum mag sicher seine Liebhaber finden, aber ich gehöre leider nicht zu ihnen. Und da ich nicht sonderlich gut von ihm angetan bin, werde ich diese Abfüllung auch nicht empfehlen. Aber in jeder guten Familie gibt es wohl immer ein schwarzes Schaf, dass besonders auffällt und nicht so recht ins Gesamtbild passen mag. Bei Velier ist es wohl diese Abfüllung, die ich persönlich wohl niemals abgefüllt hätte. Aber da die Geschmäcker verschieden sind, wird auch dieser Rum seine Käufer haben. Die diversen Kommentare bei verschiedenen Online-Shops scheinen diesen Eindruck auch zu bestätigen. Vom besten Rum aller Zeiten ist da bisweilen sogar die Rede. Da schenke ich mir doch lieber den Velier Port Mourant 1993 Full Proof Old Demerara 13 YOzum Abschluss dieses Tastings ein und wünsche Euch noch einen schönen Sonntag!
Marco
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Once again a welcome
to Barrel-Aged-Mind!
It's time again for a
Demerara rum from the Italian bottler Velier. According to the label
we have a little speciality. This is one of the last vintages from
Enmore.
The
Bottling:
This
bottling is the final distillation of the Enmore plantation before
the stills were transferred to Uitvlugt. Uitvlugt itself was shut
down in December 1999. So far, there were two bottlings of Velier
from Enmore on Barrel-Aged Mind. The Velier Enmore 1988 Full Proof
Old Demerara 20 YO and the Velier Enmore 1990 Full Proof Old Demerara
18 YO. Both rum did correspond to the style / Mark of MEA and were
distilled with the Versailles pot still. This
bottling here has been stated as a product of a pot still on the
label. However, I says the mark ELCR is a rum from the Enmore Coffey
Still. So a false statement on the label. Velier stated on their own
website that this rum-style is a lighter rum from the Enmore Coffey
Still. Therefore lighter than the original style of EHP. We will see.
;) What
is the meaning of ELCR? It could stand for Enmore Light Coffey Rum.
But unfortunately I am lacking a source pr proof for this assumption.
However, the meaning of EHP is cknown. They are the initials of the
founder, and the namesake of the Enmore plantation, Edward Henry
Porter. I found in my
research even some evidence that his father Thomas Porter might did
own the plantation before him, but the Lot of the granted land has no
name. The details are to be found in my article about the
distilleries in British Guiana. So I am expecting a rum with a light
body. However, the effect of a tropical maturation after 16 years on
a light rum is difficult to assess. The previously tasted rums of
Velier were enriched by this type of maturation and were not utterly
destroyed by it. So I expect again a similar Rrm with high quality.
Let's see if that's true. The bottling consisted of 8 barrels. Those
8 barrels had the numbers 7104-7111.
------------------------------------------------------------------------------------------------------
Tasting
Velier Enmore 1995 Full Proof Old Demerara 16 YO:
Price:
I
bought my bottle for around € 119 from a French online shop. Of
course without shipping charges.
Age:
The rum was
distilled in 1995 and bottled in February 2011. The official age is
16 years.
ABV:
The cask
strength amounts to 61.2%abv. I'm going to dilute a sample to approx.
49%abv.
Process
of distillation:
The
official statement states a Single Pot Still as origin.
Colour:
Very
dark amber. I can not say with absolute certainty whether this now
comes alone from the tropical maturation or not.
Viscosity:
From the crown
at the top of the glass are thick streaks flowing down. Some pearls
at the top are sticking on the glass wall. The oiliness is high for a
tropical maturation.
Nose:
Exotic fruits
interwoven with very slight aniseed aromas are hovering in the glass.
I recognize apricots, mangoes and papayas. Next
to the glass I smell sweet vanilla flavours. Enveloped are these
aromas with subtle caramel. If you dip the nose into the glass then
the alcohol is strongly burning in the nose. The fruits are
unfortunately forced to step aside by the alcohol. I recognize
minimal iodine and herbs. The barrel influence is undeniable in the
nose, but at this high drinking strength it rather remain cautious.
Deeper in the glass you can smell the aromas of wood from the barrel.
But the flavour-profile is unfortunately too dense to see more
details. Let's see how the rum develops with a little bit water.
With
water I do now clearly recognise herbal and aniseed aromas. The
fruits are now more hesitant and hide rather in the background. The
ratio of these flavors has completely turned by the dilution.
However, I still recognize mangoes and apricots. Further
away from the glass the vanilla has become much more weaker and is
now also soaked with herbal aromas. The iodine now also stronger
present. A track of smoked old wood is now interwoven with this
flavor. The exotic fruits are just shortly flashing up after a
panning of the glass. If you let the rum breathe then the mentioned
herbal flavors will become more present.
Palate:
A moderate
sweetness mixed with slight aniseed aromas form the beginning. These
are fast joined by caramel, butter and oak flavours. The rum is very
oily and spreads throughout the mouth. The alcohol burns at the
beginning on the tongue, but it is becoming more gentle after a few
seconds. However, this rum is very strong and should not be
underestimated. I taste smoked wood and iodine. The rum is slightly
salty and contains little fruit on the palate. Now I must confess
plainly: I've had better rums of Velier in the glass. But we'll see
what happens with the addition of water.
With
water the herbs are much more present on the palate. The alcohol
burns still slightly on the tongue. I taste a medical connotation and
eucalyptus-bonbons(?!) This impression is mixed with a subtle
sweetness. The burning disappears after a few seconds. The Rum tastes
slightly salty and now contains more iodine. Slightly bitter oak is
spreading out on the palate. One could almost believe that this here
is a bitter medicine in the glass. Something like a cough syrup. It's
really hard to say what impressions come from rum and what comes from
the barrel.
Finish:
Aniseed
aromas combined with caramel form the beginning of the finish. Then
bitter oak appears but it is fading out again.What remains is a salty
aftertaste, mixed with butter, wood and light herbal flavours. The
finish is not excessively long and reminds me of a rum from Barbados.
Savory
herb flavours topped with slightly medicinal notes. The sweetness is
subtle, but yet again available. The fruit is pushed away too much in
the background by the oak. After a few seconds the impression of
eucalyptus and a buttery taste remains on the palate.
---------------------------------------------------------------------------------------------
Conclusion:
I
never thought I would say this, but this rum is apparently an example
of a to light rum with tropical maturation or the tasteable effect of
a too active cask in the tropics. It simply had passed its zenith
long age. It can not compete with the quality or complexity of other
bottlings from velier. They had only a subtle wood flavours. The
other bottlings from Enmore were all very good and had a high
quality. Here however, I can not deny the impression that the barrel
has drastically changed it's content. I did not like this bottling
very much. But I have to confess, that I am spoiled by now. I had too
much good rums in the glass, so please keep that in mind when you are
reflecting this review. In its diluted state I had the feeling of
tasting a slightly bitter cough syrup. Even some childhood memories
did flash up. This rum could have been truly a lighter version of EHP
from the Enmore still. Unfortunately; I can't clearly taste the
original rum. I mainly do taste the barrel flavours with a little rum
feeling in the mouth. This rum will clearly find its lovers. Sadly I
am not one of them. And because I did not like it I will not give
buy-recommendation. But there will always be a black sheep in the
crow. Even in the most decent rum families. In the overall picture I
did not convince me. When it comes to Velier, it could be very well
this bottling. I admit that I would have never bottled this rum. But
the tastes differ from person to person and I say it again: Some guys
might really love that stuff. Its just not me. The various comments
at some online stores seem to confirm that impression, that it is
being loved. I would rather enjoy the Velier Port Mourant 1993 Full
Proof Old Demerara 13 YO. I wish you a nice Sunday!
another great review, thanks!
AntwortenLöschennext step, the Enmore 98 ;)
Merci Cyril!
LöschenThe Enmore 98 will definitely come on this blog. :)
super :)
AntwortenLöscheni opened my sample of Enmore 95 today and i really like it ; i love the heavy profile (what a nose) and the 'rubber' side. Pretty oaky and something 'animal'. Just ordered a bottle :D
Hallo, ich habe eine Frage zu dieser Abfüllung:
AntwortenLöschenAuf dem Etikett ist vermerkt, dass der Rum im Februar 2011 abgefüllt wurde. Auf der Seite von Velier und auch auf DuRhum sind Bilder der Flasche zu sehen, wo auf dem Etikett steht, dass das Abfülldatum der Dezember 2010 ist. Gibt es zwei verschiedene Abfüllungen? Oder wurde der Rum etwas später in Flaschen gefüllt als geplant und man hat vergessen, die Bilder zu aktualisieren? Wenn es wirklich verschiedene Versionen gibt, wäre das hochinteressant.
Artur
Die Bilder scheinen identisch zu sein. Allerding schreibt Cyril in seinem Review das Jahr 2011 als Abfüllungsjahr. Was hier jetzt bei Velier schief weiß ich nicht. Eine Abfüllung mit 15 Jahren aus 1995 kenne ich auch nicht. Ich kenne nur diese eine Abfüllung von 2011 mit 16 Jahren. Vielleicht ein Fehler von Velier die ihr Bild nicht aktualisierten? Ich kann es Ihnen leider nicht verraten. Vom Velier Diamond 1996 hingegen gab es zwei unterschiedliche Versionen. Allerdings waren die %-Angaben auch unterschiedlich. Hier sind sie jedoch identisch.
AntwortenLöschen