(the
English part is just below, just skip the German part)
Heute kommt der vorerst letzte Streich (aus St Lucia)!
Es folgt der dritte
Rum aus der neuen Reihe „The Secret Treasures Selection Privée“
unter Haromex. Zuvor hatten wir schon einen 6 Jahre alten Rum aus der
Vendome Pot Still und einen 9 Jahre alten Vertreter aus einer der
beiden John Dore Pot Stills. Heute kommt der The Secret Treasures
Selection Privée St. Lucia Distillers Vendome 9 YO!
Zur
Abfüllung:
Es handelt sich also erneut
um einen Rum aus der Pot Still hergestellt von Vendome Copper and Brass Works
Incorporated (USA, Louisville, Kentucky). Der gerade einmal 6 Jahre alte Rum,
den ich hier auch als Erstes vorstellte, konnte mich wirklich begeistern.
Geht's denn noch besser? Ihr dürft gespannt sein. Der Rum wurde Anfang 2015
abgefüllt und somit theoretisch Anfang 2006 oder Mitte / Ende 2005 auf St.
Lucia destilliert. Nach nunmehr zwei Rums dieser Reihe bin ich mir mittlerweile
auch sicher, dass das Erwähnen der „kühlen Keller der Destillerie“ einen
kleinen Funken Wahrheit enthält. Oflaktorisch betrachtet müssen diese Rums auf
St. Lucia für eine kleine Weile gereift sein. Oder vielleicht einer anderen
Inseln der West Indies. Ein frisch ausgebranntes Fass alleine dürfte nicht
diesen Effekt haben. Die Klebstoffnase des The Secret Treasures Selection
Privée St. Lucia Distillers John Dore 9 YO war für mich mehr als nur ein Indiz.
Auch am Gaumen konnte man einen Teil der tropischen Reife schmecken, die man sonst
nur von den tropisch gereiften Rums von Velier kannte. Allerdings waren diese
Aromen nur in geringen Mengen vorhanden. Ich bin wirklich gespannt, mit was uns
die Unabhängigen Abfüller noch überraschen werden. Ein anderer unabhängiger
Abfüller, der einen noch besseren Start hinlegte, war damals Duncan Taylor.
Aber ich schweife vom Thema ab. Der erste Eindruck ist wirklich sehr wichtig
und hier hat Haromex alles fast alles richtig gemacht, besonders wenn man die
letzten Abfüllungen unter den Schweizern betrachtet, die echt nur Mittelmaß
waren und zu Tode verwässert wurden. Mehr Infos bezüglich dem Jahrgang wären
wünschenswert gewesen, aber in Anbetracht der Qualität, ist dies hier wirklich
Jammern auf hohem Niveau.
Natürlich würde
ich solch einen Erfolg auch St. Lucia Distillers gönnen. Aber dieser
Markt der Einzelfassabfüllungen ist für die meisten Destillerien
noch eher uninteressant. St. Lucia Distillers Limited denkt da eher
an Limited Batch Releases. Bisher gab es derer vier in der „St
Lucia Distillers 1931“-Reihe und Nummer 5 ist vor dem Release. Noch
hatte ich keinen einzigen dieser Rums im Glas, habe aber vor dies zum
Teil nachzuholen. In meinen Augen aber besitzen Einzelfassabfüllungen
mehr Ausdruck und Charakter als Blends. Für den Moment wird sich
diese Destillerie wohl nicht in diese Domäne wagen. Der Marktanteil
ist wohl einfach zu gering. Man orientiert sich wohl sehr an den
schottischen Destillerien und ihren Abfüllungen. Für diese
offiziellen Serien wurden neben den
traditionellen Fässern aus amerikanischer Weißeiche auch Port Fässer verwendet. Nichts
ungewöhnliches in der Whisky-Szene. Auch die Verwendung von
Sherry-Fässern hat dort lange Tradition. Die sind allerdings teurer.
Deswegen erwarte ich auch nicht wahnsinnig viele solcher Abfüllungen
mit Sherry-Finish aus der Karibik und von St. Lucia. Es werden wohl
eher Port und Madeira oder sonstige Weinfässer verwendet werden.
Hoffentlich übernehmen die Brennereien nicht alle Methoden der
Schotten. Gerade zum Jahreswechsel konnte man einige Artikel zum
Thema NAS (No Age Statement) lesen. Je nachdem wer der Verfasser war
und wie er finanziell mit der Szene entweder verbunden war oder
nicht, desto mehr unterschieden sich die Standpunkte.
Aber egal, ich schweife vom eigentlichen Thema ab. Beginnen wir mit
der Verkostung dieses kleinen Schatzes!
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Preis:
Der Rum kostet 38-38,50€ (0,5l). Das wären 53,20-53,90€ bei eine
regulären 0,7l-Flasche. Für 9 Jahre ist das mehr als ein kleines
Schnäppchen.
Alter:
Offiziell ist der Rum 9 Jahre alt. Keine weiteren offiziellen Angaben
zum Destillations- und Abfüllzeitpunkt.
Alkoholstärke:
Der Rum hat noch eine Trinkstärke von 53%vol. Ich bezweifle, dass
dies noch die volle Fassstärke ist. Hier wurde der Rum vermutlich
nur auf ein angenehmes Maß reduziert.
Destillationsverfahren:
Offiziell wurde der Rum in einer der Pot Stills des amerikanischen
Herstellers Vendome
Copper and Brass Works Inc gebrannt.
Farbe:
Bernstein.
Viskosität:
Ganz langsam bilden sich fette Perlen, welche träge hinab fließen.
Die Öligkeit ist für 9 Jahre sehr hoch.
Nase:
Minimale Klebstoffaromen entschweben dem Glas. Dann rieche ich Teer,
Eiche, Honig, Zuckerrohr und Kräuter. Wieder macht der Rum einen
sehr reifen Eindruck für 9 Jahre. Ein sehr schwacher Hauch von
Esteraromen schwebt im Glas. Leder, Karamell und Tabakblätter
begleiten diese leichten und flüchtigen Aromen. Neben den Kräutern
und Gewürzen rieche ich auch dezente Nuancen von Anis.
Wahrscheinlich vom Fass. Ich bin mir aber nicht wirklich sicher.
Süßes Karamell, Vanille und exotische Früchte entschweben dem Glas
am oberen Rand. An Früchten erkenne ich Aromen von Bananen,
Aprikosen und süße Papayas. Im Glas schwebt, neben den Esteraromen,
auch eine medizinische Komponente. Ich würde auch fast sagen, dass
da Rauch mit im Spiel ist, aber für Hardcore-Whisky-Kenner wäre das
mit Sicherheit kein Rauch. Diese Kombination aus Honig und Medizin
erinnert mich stark an einen anderen Rum-Stil. Dieses Gefühl der
Vertrautheit beschlich mich schon bei der jüngeren Variante. Aber
hier ist wesentlich mehr enthalten. Die Nase ist sehr komplex und für
9 Jahre ist das wirklich erstaunlich. Die beißende Komponente der
jüngeren Version ist hier nicht enthalten.
Gaumen:
Zuerst brennt der Alkohol sanft am Gaumen. Dann füllt der Rum mit
seinen Aromen den gesamten Mundraum, bis hin zum letzten Winkel.
Satte Eichenaromen, verwoben mit Zuckerrohr, Gewürze und delikate
Honigaromen umschmeicheln die Sinne. Diese werden von exotischen
Früchten begleitet. Ich erkenne Mangos, Papayas und Passionsfrüchte.
Das Holz ist noch sehr gut eingebunden. Auch Zimt und Pfeffer sind
mit dabei. Keine Bitterkeit am Gaumen vorhanden. Leder, Karamell und
Toffee vom Fass. Der Rum schmeckt zu Beginn leicht süßlich. Diese
Süße verschwindet allerdings sehr rasch. Der Geschmack wandelt sich
mehr hin zu einem herben und medizinischem Profil. Kräuteraromen
kommen immer mehr durch. Der Rum wandelt sich erneut und wird nun
pflanzlicher im Geschmack. Beim 2. Schluck schmeckt man deutlich
Pfeffer, Kräuter, Zuckerrohr und exotische Früchte. Ein Hauch von
Menthol und Anis huscht über den Gaumen. Dann kommen Vanille und
Bananen. Wieder schmeckt der Rum zuerst medizinisch und wird dann
pflanzlich am Gaumen. Die Eiche ist immer noch gut eingebunden und
dominiert den Rum nicht. Andere Reviewer mögen dies vielleicht
anders sehen, aber für mich war das Fass nicht zu dominant. Mangos
und Zimt. Ein schwacher Hauch von Honig verbleibt am Gaumen. Der Rum
ist weder richtig süß noch wirklich bitter. Eher medizinisch und
herb. Ein sehr interessantes Geschmacksprofil.
Abgang:
Zuerst herbe Kräuter, Eichenaromen und Früchte. Mangos und
Passionsfrüchte. Dann Anis, Leder und Karamell. Am Ende verweilt ein
pflanzlicher Geschmack am Gaumen. Nach dem 2. Schluck schmecke ich im
Abgang Gewürze, wieder Eichenaromen und Kräuter. Erst dann kommen
Früchte. Wieder Mangos und Passionsfrüchte, verwoben mit einer Spur
Zimt. Auch hier verweilt am Ende ein pflanzlicher Geschmack am
Gaumen. Ein sehr schöner und leicht trockener Abgang.
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Fazit:
Ein verdammt gutes Verhältnis an Geschmack und Reife, vereint mit
einem sexy Preis-Leistungsverhältnis. Ja, ich denke das ist eine
würdige Beschreibung dieser Abfüllung. Noch mehr Reife und der Rum
wäre vermutlich stark in die Gewürz-Ecke abgedriftet und wäre
früher oder später an den Bitterstoffen aus dem Holz zugrunde
gegangen. Beide Rums, diese Abfüllung und der The
Secret Treasures Selection Privée St. Lucia Distillers John Dore 9
YO, erhalten von mir dieselbe Bewertung. Die Qualität ist in meinen
Augen auf demselben hohen Niveau. Zu Beginn war ich versucht, dieser
Abfüllung eine bessere Punktezahl zu geben, da sich mich sehr an den
alten sogenannten „Rockley“-Stil aus Barbados erinnert und ich
diesen Stil einfach wahnsinnig liebe. Nach einer weiteren Session
allerdings kam ich zu dem Schluss, dass beide Abfüllungen auf einer
Augenhöhe liegen. Keine der beiden Rums ist besser als der Andere.
Das Geschmacksprofil jedoch ist unterschiedlich. Während der The
Secret Treasures Selection Privée St. Lucia Distillers John Dore 9
YO mehr Gewürze und Reife aufweist, besitzt diese Abfüllung aus der
Vendome Pot Still mehr Frische, aber keine Klebstoffnase. Diese
Aromen sind zwar vorhanden, aber nicht in dem Maße, wie es beim
gleichaltrigen Rum aus der John Dore Pot Still der Fall ist. Je
nachdem, was man bevorzugt, sollte man sich den entsprechenden Rum
holen. Auch diese Abfüllung bekommt aufgrund der gebotenen Qualität
und des geforderten Preises von mir eine dicke Kaufempfehlung. Wer
„Rockley“ mag und St. Lucia nicht abgeneigt ist, der sollte sich
ein Sample dieser Abfüllung besorgen. Nur eine Warnung vorweg: Alle drei Abfüllungen von Haromex haben nur wenig mit den Batches von 1999 und 2002 gemein. Vielleicht finden sich ja
geeignete Partner. Aber bei 53,20-53,90€ für eine 0,7l Flasche,
sollte man bei dieser Qualität echt nicht lange überlegen. Noch
sind Rums aus Fiji und St. Lucia billiger als Rums aus Jamaica,
Barbados oder gar Guyana. Gerade Rums in Fassstärke und kontinental
gereift sind in den letzten zwei Jahren extrem teuer geworden.
Betrachtet man die erst kürzlich erschienenen Abfüllungen von DDL
unter dem El Dorado Label (Rare Collection-Series), dann wird dieser
krasse Unterschied recht deutlich. Auch diese drei neuen Abfüllungen
von Haromex aus St. Lucia sind teilweise tropisch gelagert. Das
Preisgefälle ist deutlich. Erst Gestern konnte ich einige neue Rums eines mir bis dato unbekannten Abfüllers auf der Finest Spirits in München begutachten (Ekte Rum aus Dänemark). Für einen Port Mourant von 1992 wollte man über 200€ (Es war der "Number 7" oder "Number 6") und für 2cl schlappe 15€ zum Probieren. Ich denke man kann den aktuellen Preis-Trend klar erkennen. Besonders was Rums aus Guyana betrifft. Ich bin gespannt, ab wann die nächste
Destillerie mit DDL gleichzieht und ihre eigenen Releases abseits der
0815-Standard-Blends für Europa oder Amerika veröffentlicht. Konkurrenz ist immer belebend für den Markt. DDLs Preise sind einfach ein Tritt in die Leistengegend für jeden Käufer der den Inhalt genießen möchte und nicht Rum oder Whisky als Investment kauft. Als alter Kunde von Velier fühle ich mich hier doch etwas verarscht. Aber genug davon. In
diesem Sinne verabschiede ich mich für heute von euch. Viel Erfolg
auf der Jagd / Suche nach eurem Lieblingsdram!
Marco
(91/100)
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The Final and Last Strike (from St. Lucia)
;)
Today's bottling is the
third rum from the new series "The Secret Treasures Selection
Privée" by Haromex. Previously, we had a 6 year old rum from
the Vendome pot still and a 9-year-old representative from one of the
two John Dore pot stills. Today it will be The Secret Treasures
Selection Privée St. Lucia Distillers Vendome is 9 YO!
The
Bottling:
So
this is a rum from the pot still manufactured by the American company
Vendome Copper and Brass Works Incorporated (Louisville, Kentucky).
The 6-year-old rum, which I presented as the first of the three
bottings on the blog, was really able to inspire me. Is this one even
better? We will see. The rum was bottled in early 2015 and thus
theoretically was distilled in the end of 2005 or in early or mid
2006 in St. Lucia. After
already two rums of this new series I am sure that there must be some
truth sticking to the labeled "cool cellar of the distillery"
in which the rums were stored for some time. Olfactory speaking the
rums must have been stored for some time in a tropical climate. Maybe
it was on St. Lucia or it was on a different islands of the West
Indies. Who knows. A freshly charred barrel alone is unlikely to have
this kind of effect on a rum. There should be more tannin's. The
adhesive nose of The Secret Treasures Selection Privée Saint Lucia
Distillers John Dore 9 YO was more than just an indication for this
theory. I did find some flavours on the palate as well as in the
nose, which I know from certain tropical matured rums bottled under
the supervision of Luca Gargano (Velier). That can't be a
coincidence. However, these flavors were by comparison only in small
amounts present. I'm really excited. This German independent bottler
made a really good start with this new bottlings.Specially if you
bear in mind the terrible bottlings under the Swiss guys (no offense
meant). Another independent bottler who made a similar good start was
Duncan Taylor, but that is another story. The first impression a
bottler leaves on the buyers with its first release is crucial and
Haromex did it almost perfectly. More information regarding the
vintage would have been great but that is really whining on a high
level.
Of
course, I would also like to see St. Lucia Distillers releasing some
of these gems and make a good impact on the European market followed
by a financial success. But this “single-cask-market” is still
rather uninteresting for most Caribbean distilleries. At
least St. Lucia Distillers Limited has grasped the idea of limited
batch releases. Up
until now, there are four of these in the "St Lucia Distillers
1931" series and the fifth is already in the pipe. Yet I had not
a single one of them in my glass. St. Lucia is not that long on my
radar. But in my
opinion single-cask bottlings have more flavour expressions and
character as simple blends. Granted: It is difficult to create a
blend and maintain the flavour over the years. There are just not
made for me. For the
moment, this distillery is probably not planning to make a venture
into this domain. The market share is simply far too low. It focuses
very well on the Scottish distilleries and their bottlings. For these
official series were used Port barrels and traditional barrels of
American white oak. Nothing unusual in the whisky scene. The use of
sherry casks has a long tradition also. But they are far more
expensive. That's why I don't expect much Sherry finishings coming of
the Caribbean and from St. Lucia. Wine
barrels are by comparison far cheaper. Therefore Ex-Port or
Ex-Madeira barrels are well used. Hopefully the Caribbean
distilleries will not adpot all methods from the Scots.
Just around the turn of the
year we were able to read some articles about NAS (No Age Statement).
Depending on who was the writer and how he was either (financially)
linked to the scene or not, the more the opinions differed. But
anyway, I digress from the real issue. Let's start with the tasting
of this little 'treasure'!
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Price:
The
rum does range from 38 to 38.50€ (0.5l). That would be 53.20€.That's
53.90 € in a regular 0,7l bottle. This is for 9 years more than a
little bargain.
Age:
Officially,
the rum is 9 years old. No official dates regarding distillation and
bottling.
ABV:
The
rum has a drinking strength of 53%abv. I doubt that this is still the
full cask strength. The rum was probably reduced to a more pleasant
level.
Process
of distillation:
Officially
the rum was distilled in the Pot Still made by the American
manufacturer Vendome Copper and Brass Works Inc.
Colour: Amber
Viscosity:
Very
slowly fat beads are forming and flow sluggish down the glass wall.
The oiliness is very high for 9 years.
Nose:
Minimum adhesive
aromas wafting out of the glass. Then
tar, oak, honey, sugarcane and spices. Again the rum makes a very
mature impression for only 9 years. A very faint hint of ester aromas
is floating in the glass. Leather, caramel and tobacco leaves
accompany these lightweight and volatile aromas. In
addition to the herbs and spices I smell even subtle nuances of
anise. Probably from the barrel. I'm not really sure. Sweet caramel,
vanilla and exotic fruits are leaving the glass. Regarding fruits I
do recognize aromas of banana, apricot and sweet papayas. In the
glass, hovering next to the ester flavors, there is also a medical
component. I would almost say that there is some smoke in the nose,
but for hardcore whisky connoisseurs that would certainly not be
smoke. This combination of honey and medicine reminds me of another
rum-style. I had a
similar impression with the younger version. But in this nose are far
more flavours. It is very complex for 9 years, which is quite
impressive. The pungent component of the younger version is not
included here.
Palate:
First, the alcohol
burns gently on the palate. Then the rum is filling the whole mouth
with aromas up to the very ast corner of it. Rich
oak aromas interwoven with sugarcane, spices and delicate honey
aromas caress the senses. These
are accompanied by exotic fruits. I do recognize mangos, papayas and
passion fruits. The oak is very well integrated. Also cinnamon and
pepper are included. No bitterness on the palate yet.
Leather, caramel and toffee
from the barrel. The rum tastes at the beginning slightly sweet.
However, this sweetness disappears very quickly. The taste is
changing towards a more herbal and medical profile. The herbal aromas
coming through more and more. The rum is changing. After the 2nd sip
I taste pepper, herbs, sugarcane and exotic fruits. A touch of
menthol and aniseed flits across the tongue. Then
come vanilla and banana. Again the rum tastes first medicinal and
then herbal on the palate. The oak is still well integrated and does
not dominate the rum. Other
reviewers might think differently about this, but for me the barrel
was not dominant. Some
mangoes and cinnamon. A faint hint of honey remains on the palate.
The rum is neither really sweet nor bitter. Rather medicine and herb.
A very interesting flavour profile.
Finish:
First tart herbs, oak
flavors and fruits. Also Mango and passion fruit. Then anise, leather
and caramel. At the end a herbal taste remains on the palate. After
the 2nd sip I taste spices, oak again and herbs. Then some fruits.
Mango and passion fruit, interwoven with a hint of cinnamon with a
herbal taste at the end. A very nice and slightly dry finish.
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Conclusion:
A
damn good relation of flavours and maturity, combined with a 'sexy'
price. Yes, I think this is an appropriate description of this
bottling.
More
maturation and the rum would have totally become more spicier and
sooner or later to the bitter tannins from the wood would habe taken
control of the flavour profile.
Both
rums, this bottling and The Secret Treasures Selection Privée St.
Lucia Distillers John Dore 9 YO, will have the same score. The
quality is at the same high level. At the beginning I was tempted to
give this particular rum a slightly better score because I got
reminded a lot of the so-called "Rockley" style from
Barbados and this is one of my favourites.
After
another session, however, I came to the conclusion that both
bottlings are at same level. No rum is better than the other.
However, the flavour profile is different.
While
The Secret Treasures Selection Privée St. Lucia Distillers John Dore
9 YO has more spices and maturity, this bottling from the Vendome pot
still has more freshness but no big adhesive nose. These flavours are
present, but not to the extent as it is the case in the same age rum
from the John Dore Pot Still. Depending on what you prefer, you
should pick the appropriate rum. This bottling gets a thick BUY
recommendation due to the quality offered and the limited price. Who
knows "Rockley" and also like St. Lucia should get at least
try to get a sample of this bottling. A little warning: These three new rums bottled by Haromex have little in common with the batches distilled in 1999 and 2002. Maybe there are appropriate
partners for a bottle sharing.
But
for 53.20 to 53.90 € per 0.7l bottle, you should not really
hesitate. However, I am aware that rums from Fiji and St. Lucia are
a bit cheaper than rums from Jamaica, Barbados or even Guyana.
The
last rums bottled at cask strength and matured in Continental climate
have become extremely expensive in the last two years. Considering
the very recent bottlings of DDL under the El Dorado Label (Rare
Collection Series), this sharp difference is even more apparent.
These three new bottlings from Haromex are partially matured in the
tropics. The price difference is clear. I was also able to see 7 new bottlings from a newcomer on the Fines Spirits in Munich just yesterday (Ekte Rom from Denmark). They wanted over 200€ for a bottle of Port Mourant distilled in 1992 and 15€ for 2cl (It was called "Number 6"). I think the current price-trend is apparent. I'm curious as to when the
next distillery in the Caribbean try's to play catch up with DDL and
will begin to widen up its portfolio of standard blends for Europe or
America. Competition is always good. But please spare us the ridiculous high prices (+200€).
Not unless you want a disastrous first release. The first impression
is crucial.
Also the advertising as an "investment" is more than a kick in the groin for connoisseurs and old customers of Velier. That's about it for today. Good luck on the hunt or search for your
very own favourite dram!
Marco
(91/100)
Schönes Review, mir persönlich gefällt der Vendome aber noch etwas besser als der John Dore. Übrigens war die Abfüllung auf der Finest Spirits ein 23yo Uitvlught aus der Versailles Single Wooden Pot Still. Laut dem Abfüller eines der letzten 5 verfügbaren Fässer auf dem Markt. Allerdings hat mich der Preis auch davon abgehalten die Abfüllung zu probieren.
AntwortenLöschenVersailles aus Uitvlugt von 1992 macht keinen Sinn. Enmore wurde erst 1994 dichtgemacht. Entweder habe ich mich geirrt, oder auf den Preislisten stand etwas von Port Mourant. Ich war mehr als skeptisch. Die sah der Bottler am Stand auch und öffnete mir besagten Number 6 und ließ mich daran riechen. An einen Versailles erinnerte mich der Geruch nicht, aber aus dem Flaschenhals ist das mehr als suboptimal einzuschätzen. Der Geruch ging mehr in die Richtung eines James McArthur PM. Der Preis war denke ich 229€ für 0,5l. Das sprengt mein Verständnis.
LöschenHab gerade auf meinen Bildern nachgesehen - auf der Preisliste steht nichts von einem PM. Auf der Flasche ist allerdings der Jahrgang (92') und eine Pot Still angegeben. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Versailles noch bei Enmore war, handelt es sich in der Tat um einen sehr teuren Port Mourant.
LöschenIch hab mich nur gewundert, da ich den Abfüller gefragt habe, warum er nicht einen der zahlreich verfügbaren PMs gebottled hat und seine Antwort lautete sinngemäß: Die PMs gibts wie Sand am Meer, vom Versailles eben nur noch die besagten 5 Fässer.
Die andere Guyana Abfüllung war übrigens 98er Column Still Uitvlugt (=French Savalle?).
Auch Sansibar hatte einen neuen 98er Uitvlugt am Stand, der mich nicht gerade beeindruckt hat.
Es gibt ein Enmore Batch aus 1992. Silver Seal füllte mindestens ein Fass davon ab. Theoretisch könnte es durchaus ein Versailles 1992 sein. Dann wäre die Aussage des Bottlers richtig, aber das Label falsch. So oder so stimmt hier also mindestens eine Angabe des Bottlers nicht. Aus dem Flaschenhals konnte ich das nicht eindeutig erkennen. Aber nach einen typischen VSG, wie der Duncan Taylor von 1985, roch dieser Number 6 absolut nicht.
LöschenWenn es die PMs wie Sand am Meer gibt, dann warum diese irren Preise bei fast allen Abfüllern? Anscheinend weil wir Genießer Milchkühe sind, die nur darum betteln gemolken zu werden.
Auch die Rums von TRC und dem Gasthaus im Brühl aus 1990 sind aus der Versailles Still. Und diese sind nicht so teuer. Aber diese Knappheit war ja abzusehen, seit die Info von Luca kam, dass DDL nichts mehr von dieser Still verkauft. Aus 1998 erwarte ich keine Sensation mehr. Ich persönlich würde so etwas nie abfüllen.