Sonntag, 19. Oktober 2014

Rum Nation Demerara Rum (Enmore Distillery) 1973 27 YO

(the English part is just below, just skip the German part) 


Willkommen liebe Leser zu einem weiteren Demerara-Tasting ;)

Heute kommt wohl eine der mittlerweile seltensten Raritäten aus dem Hause Rum Nation zur Verkostung. Es handelt sich um den Rum Nation 1973 27 YO! Aus diesem Jahrgang hatte ich bisher noch keinen einzigen Rum im Glas. Dies ist also auch zugleich eine Premiere für mich. Mein Dank geht an den Connaisseur, der mir das Sample im Austausch überließ und mir die Bilder machte!

Zur Abfüllung:

Natürlich gab es unter dem Label von Rum Nation noch einige weitere alte Demeraras, die ich hier nicht verschweigen will. Es gab den Nation Demerara 1975 31 YO, welcher noch für astronomische 360€ zu kaufen ist, und einen Rum dessen Alter ich leider nicht kenne, da das Abfüllungsjahr auf dem Label und das Alter nicht am Flaschenhals vermerkt ist. Es ist der Rum Nation Demerara 1974 ?? YO (43%). Der Preis wäre hier wahrscheinlich noch höher, wenn es ihn denn noch gäbe. Aber von solchen Zahlen sollten wir uns nicht gleich zu einem vorschnellen Urteil hinreißen lassen und gleich auf eine sehr gute Qualität schließen. Schließlich spielt was den Preis einer Abfüllung anbelangt das Abfüllungsjahr und auch das offizielle Alter eine größere Rolle. Rum Nation hatte also schon eine Vielzahl an Demeraras auf den Markt gebracht. Aber älter als 31 oder 27 Jahre dürfte keiner der anderen Rums aus Guyana gewesen sein. Natürlich kenne ich nicht alle Rum dieses Abfüllers, noch erhebe auch einen Anspruch auf Vollständigkeit. Was sagt uns das Jahr 1973? In meinen Augen liegt die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es sich hier um einen Rum aus der 1995 geschlossenen Enmore Distillery handeln könnte. Mir sind keine Rums aus diesem Jahrgang von Uitvlugt (Port Mourant Still) bekannt. Erlebe ich hier vielleicht eine Überraschung? Wer weiß. Ich erwarte hier einen ähnlichen Rum wie den des Stils X.P.D., welcher noch in Enmore destilliert wurde. Der Abfüller hält sich hier leider bedeckt oder empfand diese Details wohl also nicht zu wichtig. Man findet keine detaillierten Informationen auf dem Label. Dies ist leider im Rum Geschäft eine übliche Praxis auf die wir bereits hingewiesen haben. Einzig Cadenhead (Dated Distillation Series) und Velier haben hier eine löbliche Informationspraxis und nennen dem Käufer auch die Marks des Fasses auf dem Label. Ein Grund hierfür mag auch sein, dass Velier die Informationen von DDL bekommt und Cadenhead die Rums selbst bisher immer gelagert hatte. Es gab keine Mittelsmänner, welche die Informationen im Sand verlaufen ließen.
Wie dem auch sei: Liegt meine Vermutung richtig, dann könnte dieser Rum entweder aus der Enmore Coffey Still oder der Versailles Single Vat Still sein. Im Vorfeld werde ich allerdings hierzu keine Vermutung äußern. Dafür weiß ich über die Rums aus dem 1973-Batch zu wenig bis gar nichts. Diese Abfüllung sollte, anders als bei einigen seiner Nachfolger, über kein Finish verfügen. Zumindest fand ich hierzu nichts offizielles. Die Abfüllung ist einfach zu alt um Informationen im Internet darüber zu finden. Auf der offiziellen Homepage von Rum Nation ist der Rum Nation Demerara 1985 23 YO der älteste Rum im Archiv. Nicht einmal die Eingangs erwähnten Rums von 1974 und 1975 sind dort noch vermerkt. Da Rum Nation laut eigener Website 1999 gegründet wurde handelt es sich hier also um eine der ersten Abfüllungen überhaupt. Zumindest war es eine der ersten Abfüllungen die ich noch zu Gesicht bekam. 

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Verkostung Rum Nation Demerara Rum 1973 27 YO:

Preis: Der Rum hatte vermutlich wohl ursprünglich um die 120-140€ aus heutiger Sicht  gekostet. Natürlich im Jahre 2000 wohl noch ein Preis in DM und ohne Inflationserhöhung , wenn er es damals überhaupt nach Deutschland geschafft hatte.

 Alter: Der Rum wurde 1973 destilliert und im Jahre 2000 abgefüllt. Das offizielle Alter beträgt 27 Jahre.

Alkoholstärke: Die offizielle Trinkstärke beträgt 45%vol.. Keine ungewöhnliche Trinkstärke.

Destillationsverfahren: Keine offizielle Angabe und hierzu werfe ich auch keinen Blick in die Kristallkugel. Will sagen: ich werde keine Vermutung meinerseits hierüber äußern.

Farbe: Der Rum erstrahlt in dunklem Mahagoni. Für 27 Jahre mehr als ordentlich.

Viskosität: Der Rum fließt träge hinab zum Glasgrund und bildet einen schmierigen Film. Dicke Tropfen bleiben daran haften und fließen fast nur in Zeitlupe hinab. Die Öligkeit ist sehr hoch.

Nase: Der Rum durfte nun eine sehr lange Zeit atmen. Zeit den Glasdeckel zu entfernen. Ich rieche eine wunderschöne Kombination aus Pflaumen, Kräutern, Melasse und süßen Sirup. Derart können nur Rums aus einer ganz bestimmten Destillerie riechen. Der Alkohol brennt sich sanft in die Nase ohne zu penetrant zu sein. Weiter weg vom Glasrand erkenne ich sehr schwach Vanille, garniert von Kräutern und Eichenaromen. Lässt man den Rum mehr Zeit öffnet er sich noch weiter. Ich rieche Jod, altes Leder und Toffee. Für 45% ist der Rum in der Nase sehr ausdrucksstark. Taucht man die Nase tief ins Glas werden die Geruchsnerven regelrecht von Anis, Melasse und Kräuteraromen bombardiert. In der Nase konnte er mich schon beeindrucken.

Gaumen: Wunderschöne Melassearomen und Pflaumen, umwoben mit Kräutern und Raucharomen bilden ersten Eindruck. Die Süße in der Nase ist am Gaumen fast nicht präsent. Zuerst schmeckt der Rum schwach süßlich und der Alkohol brennt sich sanft in den Gaumen ein. Nach einigen Sekunden, nachdem der Speichel den Rum verdünnt hat, kommt nach und nach eine leichte Bitterkeit zum Vorschein, die jedoch nicht zu dominant ist. Die Süße ist komplett verschwunden. Eine gute Balance. Das ideale für Kaffeeliebhaber, die ihren Zuckeranteil entweder reduziert haben oder diesen mittlerweile komplett weglassen. Ich schmecke neben schwachen Eichenaromen auch Anis und Jod. Das Fass hatte in 27 Jahren einen schmeckbaren Einfluss gehabt. Mehr Zeit im Fass und er wäre ein extremes Biest wie der Velier Skeldon 1978 Full Proof Old Demerara 27 YO geworden. Beim zweiten und dritten Schluck habe ich den Eindruck, das der Rum immer öliger wird und den Mundraum etwas intensiver mit seinen Aromen flutet. Auch Liebhaber von dunkler Schokolade mit hohem Kakoanteil wären hier auf ihre Kosten gekommen.

Abgang: Melassearomen verwoben mit Eichenaromen und eine leichte Bitterkeit bilden den Anfang des Abganges. Nach und nach verblassen diese immer mehr und ein herber Kräutergeschmack verbleibt am Gaumen. Kurz huschen auch Pflaumen und Toffee über den Gaumen. Die Bitterkeit erinnert an eine Schokolade mit einem Kakaoanteil von 85-90%. Der Rum ist im Abgang leicht trocken und leider nicht sehr lange am Gaumen präsent. Nach einigen Minuten ist der Rum am Gaumen so gut wie verschwunden. 

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Fazit: Ein guter Demerara mit einige Schwächen. In der Nase gefiel mir der Rum am Besten. Am Gaumen war der Rum leider nicht mehr ganz so ideal. Ob dies am mir nicht bekannten Stil lag der die Verdünnung nicht vertrug, kann ich nur schwer einschätzen. Der Rum ist in meinen Augen definitiv aus der alten Enmore Distillery. Den Stil allerdings kann ich leider nicht identifizieren. Es ist weder der Stil KFM noch REV. Dem Stil XPD aus 1971 kommt er zwar sehr nahe, aber ich bin mir hier nicht sicher ob sie identisch sind. Dafür ist dieser Rum etwas zu alt am Gaumen um eine sichere Aussage machen zu können. Einen Preis jenseits von 160€ wäre er mir persönlich nicht wert. Ein Preis von etwa 300€ und mehr ist allerhöchstens etwas für Sammler. Ich persönlich bevorzuge etwas jüngere Rums. Liebhaber alter Rums mit leichter Bitterkeit wären von diesem Rum hellauf begeistert gewesen. Auch mir hat er geschmeckt, aber dank seinen Raritäten-Status wäre der Preis für mich jenseits von gut und böse. Dank des Ausverkauf gibt es hier auch keine Kaufempfehlung.
Aus welcher Still dieser Rum letztendlich kommt konnte ich nicht eindeutig bestimmen. Wenn ich raten müsste, dann würde ich auf einen leichten Rum aus der Versailles Still tippen. Hiermit lehne ich mich allerdings schon sehr weit aus dem Fenster. In meinen Augen ist dies ein gefärbter Demerara. Dieses Färbemittel ist geradezu die dominante Geruchskomponente in der Nase und ich vermute auch, das ein kleiner Teil der Bitterkeit von dieser Färbung stammt. Bei einem jüngeren Rum mit gemäßigtem Einfluss von amerikanischer Weißeiche, welche zu Beginn dem Rum eine gewisse Süße verleiht, fällt dies nicht groß auf. Erst nach langen Jahren im Fass wird der Einfluss der Bitterstoffe immer größer. Allerdings war der Einfluss noch nicht zu radikal. Hätte der Rum noch länger im Fass überlebt? Wohl kaum. Wieder ein gutes Beispiel hierfür, dass ein Rum einfach nicht zu lange in einem Fass gelagert sein sollte. Natürlich ist dies nur meine persönliche Meinung. Ich weiß das einige Genießer diese Art von Rum geradezu lieben. Für mich war es zwar noch ein genussvolles Erlebnis, allerdings würde ich nie eine ganze Flasche aus den oben genannten Preisgründen kaufen. Hat man nun etwas verpasst wenn man diesen Rum nicht im Glas hatte? Ja und nein. Ja, weil es sich um ein ganz altes Exemplar aus der Enmore Distillery aus den 70er handelt und nein, weil die Qualität in meinen Augen einen Preis von über 200€ nichtrechtfertigt. Da lockt mich auch nicht der Hype des Jahrgangs, das offizielle Alter oder gar die hübsche Holzkiste. Aber dies ist natürlich nur die Meinung eines Konsumenten, der nur ein begrenztes Budget für sein Hobby zur Verfügung hat und nicht die des Abfüllers oder eines Markenbotschafters. Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag! 

Marco

Update (20.10.2014): Die Unabhängigen Abfüller "Alambic Classique" & "Moon Import" sind nun online. Es ist leider nicht viel, aber immerhin besser als nichts. ;) 


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Welcome to another Demerara-tasting ;)

Today comes probably one of the rarest bottling from Rum Nation. It is the Rum Nation 1973 27 YO! I had up until now not a single rum coming from this vintage in the glass for a tasting. My thanks go to the connoisseur, who gave me the sample in exchange!

The Bottling:

Of course there were quite a few old Demeraras under the label of Rum Nation, which I do not want to conceal from you. There was the Rum Nation Demerara 1975 31 YO, which is still to buy for the astronomical price of 360 €, and a rum whose age I unfortunately do not know, because the date of bottling and the age statement are not not indicated on the on the label or the bottle neck. It was the Rum Nation Demerara Rum 1974 ?? YO (43%). The price for the latter rum would probably be higher, if a bottle would still be out there. But such high figures are often not responding to the quality of the rums inside. They are more figures for collectors and not for guys who want to sip the rums. When it comes to the price the vintage and the age are playing a great role. But lets not get carried away. Rum Nation had quite a number of Demeraras released on the market. But as far as I know no rum from Guyana was older than 31 years old. Of course I do not know everything nor do I have a complete list from this bottler. What does the vintage 1973 tells us? Imho it could possible be a rum from the long closed Enmore distillery. I don't know any rums from Uitvlugt (Port Mourant Still) having being imported from these vintages. Maybe I'm in for a surprise? Who knows. I expect here a similar rum as the style of XPD, which was distilled in Enmore. Unfortunately the bottler Rum Nation does not provide any information on the label about the origin of this rum. Maybe he thought it was not of importance. Sadly this is not a uncommon practice in the rum business. Only Cadenhead (Dated Distillation Series) and Velier have here a laudable practice of providing information. They are giving the buyer the marks of the barrel on the label.One reason may be that Velier gets the information from DDL and Cadenhead had for a long time great stocks of rum. There was no middle men.
Anyway: If my guess is correct, then this could be either rum from the Enmore Coffey Still or the Versailles Single Still Vat. In advance I will, however, do not express any presumption at the moment. My knowledge about the rums from 1973 is very limited, if not non-existent, for such a “lucky guess”. This bottling is supposed to have no finish. Or let me put it in other words: I did not found anything that would connect a special finish to this particular rum. The filling is just too old to find anything useful on the internet. There is nothing. Not even a trace on the official website of Rum Nation. The Rum Nation Demerara in 1985 23 YO is or was the oldest Demerara bottling listed in their archive. There is no mention of the rums from 1975, 1974 or 1973. This must be one of their first bottlings from Guyana, since Rum Nation was founded according to it's own website in 1999. Or at least: It is one of the oldest I came across from the very early days of this bottler. 

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Tasting Rum Nation Demerara Rum 1973 27 YO:

Price: The rum was probably originally available for around 120-140 €. Of course, back in 2000 the Euro did not yet dominate the face of Europe.

Age: The rum was distilled in 1973 and bottled in 2000. The official age is 27 years.

ABV: The official drinking strength is 45%abv. Nothing unusual.

Process of distillation: No official statement and I will not venture a wild guess. There are too many possibilities. I will not express any presumption on my part here.

Colour: The Rum shines in dark mahogany. More than decent for 27 years.

Viscosity: The rum flows lazily down the glass wall and forms a greasy film on it. Thick drops adhere to it and flow down almost only in slow motion. The oiliness is very high.

Nose: The rum did now breathe a very long time. Time to remove the glass cover. I smell a beautiful combination of plums, herbs, molasses and sweet syrup. Only one particular distillery was able to produce such a kind of flavour profile. The alcohol burns gently into the nose without being too pushy. Further away from the edge of the glass I can smell very faint vanilla, garnished with herbs and oak flavours. It you let the rum more time to breathe then he opens up a little bit further. I smell iodine, old leather and toffee. For a 45%abv rum is this a very expressive one in the nose. If you dip the nose deep into the glass, the olfactory nerves are bombarded by anise, molasses and herbal flavours. The nose has already impressed me. Let's see about the palate.

Palate: Beautiful, rich nuances of molasses and plums, emblazoned with herbs and smoke aromas are first impression. The sweetness in the nose is actually almost no presence on the palate. First, the rum tastes slightly weak and the alcohol burns gently into the palate. After a few seconds, after the saliva has diluted the rum little by little, a slight bitterness comes forth. It is not to dominating but present. A very good balance. Ideal for coffee lovers who have either reduced or completely omit their sugar content. I also taste weak oak flavours, anise and iodine. The barrel had a major impact in 27 years. More time in the barrel and he would have been a extreme beast like the Velier Skeldon 1978 Full Proof Old Demerara 27 YO. After the second and third sip I get the impression that the rum is very oily and it is flooding the mouth a little more with aromas. Even lovers of dark chocolate with a high percentage of cocoa would have loved this stuff.

Finish: Rich nuances of molasses interwoven with oak flavours and a slight bitterness form the beginning of the finish. Gradually these impressions are fading more and more out. A bitter herbal flavour remains on the palate. For a very short time I can also taste plums and toffee on the palate. The bitterness reminiscent of a chocolate with a cocoa content of 85-90%. The rum is slightly dry and not very long present on the palate. After a few minutes it is as good as gone. 

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Conclusion: A good Demerara with some weaknesses. I liked the rum on the nose a lot. On the palate the rum was unfortunately not so ideal. I can't say if this was because I do not know the style or the rum did not withstand the dilution. Imho the rum comes from the old Enmore distillery. But I can't say which style it it. It is neither the style KFM nor REV. The style XPD distilled in 1971 is very close and similar, but I'm not sure if the rum is identical. The rum is just too old for a comparison like that. Personally I would never pay a price of 160€ per bottle. Not after I had the honour of sipping it. The old vintage is tempting, but I can imagine that it will make a pretty good eye-candy on a collectors-shelf for around 300€ or more. I personally prefer younger rums. Lovers of old rum with a slight bitterness would have been enthusiastic about this rum. He was enjoyable and I liked the experience. But there won't be a recommendation from my part thanks to the high price and the sold out of this bottling. Unfortunately, I can not say which still did produce this bottling. If I had to make a guess, then I would say it was a light rum from the Versailles Still. This, however, is an assumption of mine. This rum is also a coloured Demerara. This coloring is almost the dominant component in the nose and I also suspect that a small proportion of the bitterness comes from this colouring. This bitterness can be covered very good with a moderate influence of American white oak, which leads to a minimal sweet rum (coming from the oak and not from a magical sugar bag that has been dropped into the cask). However, if the rum is immature or the cask inactive then you will taste that bitterness even in younger rums. After long years in oak barrels, the influence of bitterness grows. Motre tannins are coming out of the oak and are pouring into the rum. However, the effect was not too radical. Would the rum have sustained any longer in this barrel? Probably not. This is another good example that a rum should simply not stay too long in a barrel. This is, of course, only my humble opinion. I do know that there are connoisseurs who would have loved this stuff. For me it was an eye-opener and I was able to enjoy it. But I would never have bought a whole bottle with a high price because of the above mentioned reasons. Would this problem not exist, then I probably would own a bottle of this rum. Now, did you have miss something when you never had this rum in your glass? Yes and no. Yes, because it is good and old rum from the old Enmore Distillery from the 70s and no, because the quality does not justify a price of 200 € or more. The vintage and age-statement does not improve its standing or does increase the urge in me to go for a full bottle of it. Not even the wooden box does justifying anything. But of course this is only the opinion of a consumer who has a limited budget available for his hobby and not the opinion of a bottler or a brand ambassador. I wish you all a good Sunday!

Marco

Sonntag, 5. Oktober 2014

Duncan Taylor Diamond Distillery (Port Mourant) 2003 10 YO Cask 72

Welcome to B.A.M.!.

Dieses Mal haben wie einen jungen Demerara, den wir auf „Herz und Nieren“ tasten. Diese Rede ist vom Duncan Taylor Diamond 2003 10 YO Cask 72. Dieser Rum wurde nach 2000 hergestellt und bildet quasi zusammen mit seinem „Bruder“ von Cask 71 die neue Generation von Rums, welche nach und nach auf den Markt kommen.

Zur Abfüllung: 

Die Ära der alten Demeraras neigt sich langsam dem Ende. Es wird noch vereinzelt Abfüllungen geben, aber die Hauptmasse aus Guyana werden Rums wie diese Abfüllung bilden. Wohltuend werden sich hier allerdings die noch kommenden und bereits veröffentlichten Rums von Luca Gargano abheben. Mit seinem exklusiven Zugang zur Diamond Distillery (DDL) werden diese Abfüllungen auch hoffentlich noch einige Zeit an Zuwachs erhalten. Alternativen dazu sind Abfüllungen wie diese, die per Bulk-Verkauf nach Europa verschifft werden und dort, nach kurzer oder längerer Lagerzeit, von Unabhängigen Abfüllern wie Duncan Taylor, Berry Bros & Rudd, Cadenhead oder Bristol gekauft und abgefüllt werden. Mal mit guter und mal mit mäßiger Qualität. In was diese Abfüllung einzuordnen ist bleibt abzuwarten. Der Rum wurde in einer Pot Still gebrannt. Hierzu kommen zwei Stills infrage, auch wenn diese eigentlich Vat Still sind und keine klassischen Pot Stills wie man sie vom Whisky her kennt. Entweder die Versailles Vat Still oder die Double Port Mourant Vat Still. Allerdings habe ich das Gerücht gehört, dass die Versailles Vat Still entweder nicht mehr verwendet wird (was ich seltsam finde, da sie 2006 noch mit neuen Holz ausgestattet wurde) oder sie nur noch Rums für die eigenen El Dorado Blends herstellt. Auf der Flasche wird leider kein Mark angegeben, was die Identifizierung des Rum-Stil erschwert. Vielleicht kann uns der Gaumen mehr verraten.

Zusammen mit dieser Abfüllung gab es noch zwei weitere Demeraras. Den Duncan Taylor Uitvlugt Distillery 1998 16 YO und den Duncan Taylor Diamond 2003 10 YO Cask 71. Letzterer wurde im selben Monat destilliert wie diese Abfüllung. Beide Rums entsprangen also nach aller Wahrscheinlichkeit demselben Batch. Die Unterschiede dürften, trotz der Einzigartigkeit der einzelnen Fässer, nicht gewaltig sein. Die Farbe ist zumindest auf den ersten Blick mehr als ähnlich. Von beiden Rums erstand ich Samples von den MastersofMalt in England. Beide Abfüllungen sind dort mittlerweile ausverkauft. Anscheinend erfreute sich der Rum einiger Beliebtheit. Zumindest gab ein Whisky-Experte einer der beiden Abfüllungen eine sehr gute Wertung. Da ich mich allerdings nicht auf Wertungen anderer Connaisseure verlasse, bilde ich hier mit diesem Review ein eigenes Urteil. Lasst uns also mit dem Review beginnen. 

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Verkostung Duncan Taylor Diamond Distillery 2003 10 YO Cask 72:

Preis: Das 3cl Sample kostete rund 7€ und die Abfüllung selbst so um die 70-80€. Das ist sehr ambitioniert für einen 10 Jahre alten Rum. Dies ist nicht weit entfernt von den Abfüllungen von Velier, welche aber allesamt älter sind (durch die doppelt schnellere Reifung in den Tropen). Ist dies der Beginn eines inflationären Anstiegs durch gestiegenen Bedarf oder möchte man mehr Kasse machen?

Alter: Der Rum wurde im Mai 2003 destilliert und abschließend im September 2013, also im letzte Jahr, abgefüllt. Das offizielle Alter beläuft sich auf 10 Jahre Fassreife.

Alkoholstärke: Die Trinkstärke beläuft sich auf 54,4%vol. Hierbei dürfte es sich vermutlich nicht mehr um die volle Fassstärke handeln. Dieses Statement (Cask-Strenght) ist auch nicht auf der Flasche zu finden.

Destillationsverfahren:Das angegebene Verfahren ist die Pot Still. Ich vermute allerdings hier die Port Mourant Vat Still. Ich kann hier natürlich auch falsch liegen.

Farbe: Der Rum erstrahlt in einem blassen Goldton im Glas. Dies ist für 10 Jahre ein bisschen wenig. Das Fass war wohl wenig aktiv und gab dem Inhalt nur wenig an Fassaromen.

Viskosität: Am oberen Rand bilden sich viele Perlen. Nach einiger Zeit fließen diese zum Glasboden zurück. Einige bleiben jedoch an der Glaswand haften. Die Zeit scheint hier stillzustehen.

Nase: Faszinierend. Ich rieche ganz schwache Anisaromen, welche typisch für den Port Mourant Stil sind. Der Rum ist sehr unreif und hat ein rauchiges Aroma. Hier merkt man deutlich das Defizit an Fassreife, welche er in einem aktiveren Fass bekommen hätte. Ich erkenne auch Gewürze und etwas weiter weg vom Glas ganz dezente Vanille-Aromen. Ich rieche auch exotische Früchte. Sie sind allerdings nicht sehr dominant ausgeprägt. Wieder ein Zeichen der Unreife. Dennoch kann ich Papayas und sehr schwach Mangos erkennen. Es handelt sich hier um eine ähnliche Variante von Port Mourant, dürfte aber nicht exakt dieser Stil sein. Zu gern wüsste ich das Mark, welches sich auf dem Fass befand. Rums aus der Versailles Still und welche z.B. 1988 und 1990 mit dem Mark MEA abgefüllt wurden rochen eindeutig anders. Es ist also ein Port Mourant ähnlicher Stil. Mehr kann ich leider nicht hierzu sagen.

Gaumen: Der Rum ist sanft und brennt fast gar nicht am Gaumen. Bedenken sie allerdings bitte, dass ich hohe Trinkstärken mittlerweile bevorzuge und diese auch anders einstufe, als es ein anderer Connaisseur tun würde. Ich schmecke keinerlei Süße. Er bekam also wenig von der amerikanischen Weißeiche ab. Dafür schmecke ich Rauch und Gewürze. Ich kann Nelken und sogar Kamille erkennen. Hierzu gesellen sich schwache Fruchtaromen wie Papayas. Diese sind allerdings nur schwach vorhanden. Ich schmecke außerdem auch ganz schwache Anisaromen, wie man sie von Port Mourant kennt. Der Rum hat eine ganz dezente bittere Note. Das Fass war wohl schon mindestens einmal verwendet worden (nach seiner Verwendung als Bourbon-Fass) und konnte dem Rum keine Süße mehr geben, sondern nur noch einige Bitterstoffe. Ich muss gestehen, ich bin ein wenig enttäuscht. Die Nase hatte mir etwas mehr versprochen.

Abgang: Der Abgang beginnt mit Rauch und Gewürzen. Ganz kurz huschen auch Früchte über den Gaumen. Der Abgang ist nicht kräftig sondern eher schwach ausgeprägt. Anscheinend ist der Stil selber nicht sehr ausdrucksstark und/oder das Fass war wirklich inaktiv und gab dem Rum so gut wie nichts mit. Vielleicht eine Kombination aus beiden Ursachen. Am Ende verbleibt ein Hauch von Rauch und Gewürzen am Gaumen. 

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Quelle: MastersofMalt
Fazit: Eine kleine Enttäuschung. Ich habe wirklich mehr erwartet. Hierfür würde ich keine 70 - 80€ hinlegen. Diese Abfüllung ist ähnlich blass und ausdruckslos wie das Uitvlugt 1998-Batch. Zwar ist sie nicht ganz so mies, aber so viel besser ist sie leider auch nicht. Von der Qualität vieler alter Abfüllungen ist sie meilenweit entfernt. Einem solchen Rum könnte ich keine hohe Wertung verpassen. Dazu hatte ich schon zu viele alte Abfüllungen aus Guyana im Glas und weiß was dort produziert werden kann. Alt ist hier auch im Sinne von lang ausverkauft zu verstehen. Einige 12 Jahre alte Rums aus der PM-Still von Bristol waren einfach sehr gut. Dieser Stil dürfte in meinen Augen auch kein P.M. sein. Natürlich kann ich mich hier auch irren, aber der etwas schwache Auftritt verleitet mich zu dieser Aussage. Die für Port Mourant typische Fruchtigkeit und die Holz-Anis-Kombination ist einfach zu schwach um ein originaler Rum dieses Stils zu sein. Aber es könnte dennoch einer sein. Es erschien in der mittlerweile eingestellten Renegade Rum-Serie ein Rum aus 2003, welcher aus dieser Still stammt. Ob es ein echter PM war weiß ich allerdings nicht, da ich diesen Rum nie im Glas hatte. Natürlich bin ich nur ein Amateur(-Blogger) und kein Experte, aber wenn ein Fass schon lange verwendet wird, dann beginnen nicht nur süße Aromen sondern auch bittere den Inhalt zu beeinflussen. Anscheinend ist es bei einem solchen Exemplar möglich, dass es nach einer gewissen Zeitspanne beim neuen Rum mehr Tannine als Süße abgibt. Dieser Rum würde hier ins Bild passen. Er hat gefühlt überhaupt gar keine Süße. Aber nach zwei Schlückchen dieses Rums merkt man doch diese Bitterkeit, die nur vom Fass kommen kann. Ob der Stil mit einem aktiveren Fass besser geworden wäre? Das ist schwer zu sagen. Vielleicht. Aber in diesem Zustand ist der Rum ähnlich dem des 1998er Uitvlugt Batch einfach nur ein schwacher Zeitgenosse, der den Preis, den er kostet, einfach nicht rechtfertigt. Natürlich spreche ich hier nur für mich als zahlender Kunde. Und als ein solcher würde ich dieses Produkt nicht kaufen oder gar empfehlen, da er mich absolut nicht aus den Latschen haut. Da waren die ersten Abfüllungen von Duncan Taylor viel besser. Vielleicht sollte man einmal die bisherige Fass-Strategie überdenken. Wer auch immer die Fässer auswählt scheint es entweder egal zu sein was mit dem Inhalt geschieht, oder er will das maximale aus seiner Investition rausholen. So kann die neue Generation von Rums niemals an die Qualität alter Jahrgänge herankommen. Auch würde ich niemals alles kaufen, was einem als Abfüller da angeboten wird. Dieses Angebot hätte ich persönlich dankend abgelehnt. Auch würde ich den Inhalt der Fässer im Warenlager regelmäßig checken um die Qualität auch sicherzustellen. Aber was rede ich hier. Ich bin ja nur ein Amateur und Konsument und kein Händler. Ich wünsche Euch noch ein schönes Wochenende!

Marco

Nachtrag (21.02.2015): Nach einigen Vergleichen und einem Tasting mit anderen Rums aus der Port Mourant Still, die eine vergleichsweise Unreife besitzen, bin ich nun der festen Überzeugung, dass dieser Rum ein Rum des Stils "P.M." ist. Er bestzt eine sehr große Ähnlichkeit mit dem A.D. Rattray Port Morant 1999 10 YO und dem Bristol Classic Rum Port Morant 12 YO (1988 - 2000). Ich gestehe hiermit meine Fehleinschätzung im obigen Review öffentlich ein. Betrachtet man den seit kurzem verfügbaren Bristol Classic Rum Port Morant 1999 15 YO (1999-2014) für 65 - 75€ mit einer viel größeren Reife bleibt dennoch die Qual der Wahl. Welchen Rum sie hier nun dem Vorzug geben, bleibt absolut Ihnen überlassen verehrte Leser. 


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Once again, welcome to B.A.M. dear readers.

This time we will have again a young Demerara for a thoroughly test (review I mean). This time it is the Duncan Taylor Diamond 2003 10 YO Cask 72. This rum was produced after 2000 and virtually forms, together with his "brother" from Cask 71, the new generation of rum from Guyana, which are gradually come to the market.

The Bottling:

The era of the old Demeraras is slowly coming to an end. There will be occasional a few last bottlings, but the bulk of Guyana will form rums like this new one. The last rums of Luca Gargano from DDL are making a pleasent contrast to this development. With his exclusive access to the Diamond Distillery (DDL) these bottlings are also have still the authentic taste of the distillery after a tropical maturation. Alternatives are bottlings like this which are shipped via bulk-sales to Europe, where they are purchased and bottled after a brief or prolonged storage period by independent bottlers like Duncan Taylor, Berry Bros & Rudd, Cadenhead or Bristol. Sometimes with good quality, sometimes only in moderate quality. In what this bottling should be classified remains to be seen. The rum was distilled in a pot still. Here are now two stills possible as origins, even if they are actually vat stills and not classic pot stills as we know from the whisky buisness. So its either the Versailles Vat Still or the Port Mourant Double Still Vat. However, I heard the rumor that the Versailles Vat Still is either no longer in use (which I find strange because it was still equipped with new wood in 2006) or it produces only for their own El Dorado blends. There is no mark given on the label. This makes it difficult to identify the "rum-style". Perhaps we can reveal more on the palate. Along with this bottling there were two more Demeraras. The Duncan Taylor Uitvlugt Distillery 1998 16 YO and Duncan Taylor Diamond 2003 10 YO Cask 71. The latter was distilled in the same month as this bottling. So both rums are in all probability from the same batch. The differences are most likely, despite the uniqueness of the individual barrels, not be that huge. The color is, at least at first sight more than similar. I bought two samples from the MastersofMalt in England. Both fillings are sold out there now. Apparently both bottlings did enjoy some popularity. At least a whisky blogger gave one of the two bottlings a very good rating. I, however, do not rely on ratings of other connoisseurs, I make my own judgement with this review. Let us commence. 

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Tasting Duncan Taylor Diamond Distillery (Port Mourant) 2003 10 YO Cask 72

Price: The 3cl Sample did me cost around €7 and the filling itself was at 70-80 €. This is very ambitious for a 10 year old rum. This is not far from the filling of Velier, but which are all older (they get more wood and flavours in the same time). Is this the beginning of inflationary prices increased by demand or do some poeple simply want to make quick cash?

Age: The rum was distilled in May 2003 and bottled in September 2013. The official age is 10 years of barrel maturity.

ABV: The drinking strength amounts to 54.4% vol. Here it would probably not be the full cask strength. However, this statement (Cask-Strength) is not to be found on the bottle in any case.

Process of distillation: The specified method is the pot still. However, I suspect the Port Mourant Vat Still here. I might be wrong, but we will see.

Colour: The rum has a pale gold colour. This is nothing but little after 10 years. The barrel was probably not very active and gave the content only some cask flavors and not a lot.

Viscosity: Many pearls are forming on the top, thereby establishing a crown. After some time, they flow back to the bottom of the glass. However, some stick to the glass wall. Time seems to stand still.

Nose: Fascinating. I smell very weak aniseed aromas, which are typical for the Port Mourant style. The rum is very immature and has a smoky flavour. Here you can clearly see the lack of barrel maturation, which he would have otherwise received in a more active barrel. I also recognize spices and a little further away from the glass quite subtle vanilla flavours. I smell exotic fruits. They are not very dominant. Another sign of immaturity. However, I can recognize papayas and some very weak mangoes. This is a similar variant of Port Mourant, but may not be exactly this style. I would really like to know the marks of the barrel from this bottling. Rum from the Versailles Still for example, which were bottled in 1988 and 1990, with the mark MEA did clearly smell different from VSG. So it is a Port Mourant similar style. This unfortunately all I can say about this.

Palate: The rum is gentle and burns almost not on the palate. Keep in mind, however, that I prefer high drinking strengths and this also makes my impression very differentl from what another connoisseur might think about this. I taste no sweetness whatsoever. The American white oak was almost dead it seems. I taste the smoke from the nose again and some spices. I do recognize cloves and even chamomile. They are being joined by weak fruit flavours such as papayas. However, these are really weak. I also taste quite weak aniseed aromas, as I do know them from Port Mourant. The rum has a very subtle bitterness. The barrel was probably already used at least once (after its use as a bourbon cask) and could give the rum no more sweetness, but only some bitterness from the wood. I must confess, I'm a little disappointed. The nose had promised me something more.

Finish: The finish starts with smoke and spices. Very briefly some fruits are appearing on the palate. The finish is not strong but rather weak. Apparently the style itself is not very expressive or the barrel was really inactive and gave the rum little to nothing. Perhaps a combination of both causes. In the end some smoke and spices are remaining on the palate. 

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Source: MastersofMalt
Conclusion: A small disappointment. I expected more. I would not pay 70 - € 80 for such a low maturity. This bottling is similar pale and expressionless as the infamous 1998 batch from the Uitvlugt distillery. Although it is not quite really bad, but it is unfortunately also not very atonishing.This onme is miles away from the quality of the old bottlings. Such a rum I could not archieve a high scoring. At least not from me. I do own too many samples of old bottlings from Guyana and had them in the glass. With "old" I meant "long sold" and "released a long time ago". Some 12 years old rum from the PM Still bottled by Bristol were just very good. This style should not be a PM in my eyes. Of course I can be wrong here, but the somewhat weak performance led me to this statement. The typical Port Mourant fruitiness and the wood-anise-combination is very light and weak to be an original rum of this style. 
Of course, I'm just an amateur (bloggers) and no expert, but if a barrel is used for a long time, then it begins not only to give the content some sweetness but also some bitter flavours. It appears this applies also for this bottling. It delivers more tannins than sweetness after a certain period of time. This rum here fit into this picture. I did taste no sweetness at all. But after two sips of this rum you can find a certain amount of bitterness that can only come from the barrel. Whether the style with a more active barrel would have been better? That's hard to say. Maybe. But in this state, the rum is similar to that of the 1998 batch Uitvlugt just a pale fellow who simply does not justify the price it costs. Of course, I am only talking to me as a paying customer. And as such, I would not buy this product, or even suggest it to do so, because it absolutely did not blow me out of the socks. Please keep in mind: The first bottlings from Duncan Taylor were much much better. I wish you all a great weekend! 

Marco