Welcome to B.A.M.!.
Dieses Mal haben wie einen jungen Demerara, den wir auf „Herz und Nieren“ tasten. Diese Rede ist vom Duncan Taylor Diamond 2003 10 YO Cask 72. Dieser Rum wurde nach 2000 hergestellt und bildet quasi zusammen mit seinem „Bruder“ von Cask 71 die neue Generation von Rums, welche nach und nach auf den Markt kommen.
Zur Abfüllung:
Die Ära der alten Demeraras neigt sich langsam dem Ende. Es wird noch vereinzelt Abfüllungen geben, aber die Hauptmasse aus Guyana werden Rums wie diese Abfüllung bilden. Wohltuend werden sich hier allerdings die noch kommenden und bereits veröffentlichten Rums von Luca Gargano abheben. Mit seinem exklusiven Zugang zur Diamond Distillery (DDL) werden diese Abfüllungen auch hoffentlich noch einige Zeit an Zuwachs erhalten. Alternativen dazu sind Abfüllungen wie diese, die per Bulk-Verkauf nach Europa verschifft werden und dort, nach kurzer oder längerer Lagerzeit, von Unabhängigen Abfüllern wie Duncan Taylor, Berry Bros & Rudd, Cadenhead oder Bristol gekauft und abgefüllt werden. Mal mit guter und mal mit mäßiger Qualität. In was diese Abfüllung einzuordnen ist bleibt abzuwarten. Der Rum wurde in einer Pot Still gebrannt. Hierzu kommen zwei Stills infrage, auch wenn diese eigentlich Vat Still sind und keine klassischen Pot Stills wie man sie vom Whisky her kennt. Entweder die Versailles Vat Still oder die Double Port Mourant Vat Still. Allerdings habe ich das Gerücht gehört, dass die Versailles Vat Still entweder nicht mehr verwendet wird (was ich seltsam finde, da sie 2006 noch mit neuen Holz ausgestattet wurde) oder sie nur noch Rums für die eigenen El Dorado Blends herstellt. Auf der Flasche wird leider kein Mark angegeben, was die Identifizierung des Rum-Stil erschwert. Vielleicht kann uns der Gaumen mehr verraten.
Zusammen mit dieser Abfüllung gab es noch zwei weitere Demeraras. Den Duncan Taylor Uitvlugt Distillery 1998 16 YO und den Duncan Taylor Diamond 2003 10 YO Cask 71. Letzterer wurde im selben Monat destilliert wie diese Abfüllung. Beide Rums entsprangen also nach aller Wahrscheinlichkeit demselben Batch. Die Unterschiede dürften, trotz der Einzigartigkeit der einzelnen Fässer, nicht gewaltig sein. Die Farbe ist zumindest auf den ersten Blick mehr als ähnlich. Von beiden Rums erstand ich Samples von den MastersofMalt in England. Beide Abfüllungen sind dort mittlerweile ausverkauft. Anscheinend erfreute sich der Rum einiger Beliebtheit. Zumindest gab ein Whisky-Experte einer der beiden Abfüllungen eine sehr gute Wertung. Da ich mich allerdings nicht auf Wertungen anderer Connaisseure verlasse, bilde ich hier mit diesem Review ein eigenes Urteil. Lasst uns also mit dem Review beginnen.
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Verkostung Duncan Taylor Diamond Distillery 2003 10 YO Cask 72:
Preis: Das 3cl Sample kostete rund 7€ und die Abfüllung selbst so um die 70-80€. Das ist sehr ambitioniert für einen 10 Jahre alten Rum. Dies ist nicht weit entfernt von den Abfüllungen von Velier, welche aber allesamt älter sind (durch die doppelt schnellere Reifung in den Tropen). Ist dies der Beginn eines inflationären Anstiegs durch gestiegenen Bedarf oder möchte man mehr Kasse machen?
Alter: Der Rum wurde im Mai 2003 destilliert und abschließend im September 2013, also im letzte Jahr, abgefüllt. Das offizielle Alter beläuft sich auf 10 Jahre Fassreife.
Alkoholstärke: Die Trinkstärke beläuft sich auf 54,4%vol. Hierbei dürfte es sich vermutlich nicht mehr um die volle Fassstärke handeln. Dieses Statement (Cask-Strenght) ist auch nicht auf der Flasche zu finden.
Destillationsverfahren:Das angegebene Verfahren ist die Pot Still. Ich vermute allerdings hier die Port Mourant Vat Still. Ich kann hier natürlich auch falsch liegen.
Farbe: Der Rum erstrahlt in einem blassen Goldton im Glas. Dies ist für 10 Jahre ein bisschen wenig. Das Fass war wohl wenig aktiv und gab dem Inhalt nur wenig an Fassaromen.
Viskosität: Am oberen Rand bilden sich viele Perlen. Nach einiger Zeit fließen diese zum Glasboden zurück. Einige bleiben jedoch an der Glaswand haften. Die Zeit scheint hier stillzustehen.
Nase: Faszinierend. Ich rieche ganz schwache Anisaromen, welche typisch für den Port Mourant Stil sind. Der Rum ist sehr unreif und hat ein rauchiges Aroma. Hier merkt man deutlich das Defizit an Fassreife, welche er in einem aktiveren Fass bekommen hätte. Ich erkenne auch Gewürze und etwas weiter weg vom Glas ganz dezente Vanille-Aromen. Ich rieche auch exotische Früchte. Sie sind allerdings nicht sehr dominant ausgeprägt. Wieder ein Zeichen der Unreife. Dennoch kann ich Papayas und sehr schwach Mangos erkennen. Es handelt sich hier um eine ähnliche Variante von Port Mourant, dürfte aber nicht exakt dieser Stil sein. Zu gern wüsste ich das Mark, welches sich auf dem Fass befand. Rums aus der Versailles Still und welche z.B. 1988 und 1990 mit dem Mark MEA abgefüllt wurden rochen eindeutig anders. Es ist also ein Port Mourant ähnlicher Stil. Mehr kann ich leider nicht hierzu sagen.
Gaumen: Der Rum ist sanft und brennt fast gar nicht am Gaumen. Bedenken sie allerdings bitte, dass ich hohe Trinkstärken mittlerweile bevorzuge und diese auch anders einstufe, als es ein anderer Connaisseur tun würde. Ich schmecke keinerlei Süße. Er bekam also wenig von der amerikanischen Weißeiche ab. Dafür schmecke ich Rauch und Gewürze. Ich kann Nelken und sogar Kamille erkennen. Hierzu gesellen sich schwache Fruchtaromen wie Papayas. Diese sind allerdings nur schwach vorhanden. Ich schmecke außerdem auch ganz schwache Anisaromen, wie man sie von Port Mourant kennt. Der Rum hat eine ganz dezente bittere Note. Das Fass war wohl schon mindestens einmal verwendet worden (nach seiner Verwendung als Bourbon-Fass) und konnte dem Rum keine Süße mehr geben, sondern nur noch einige Bitterstoffe. Ich muss gestehen, ich bin ein wenig enttäuscht. Die Nase hatte mir etwas mehr versprochen.
Abgang: Der Abgang beginnt mit Rauch und Gewürzen. Ganz kurz huschen auch Früchte über den Gaumen. Der Abgang ist nicht kräftig sondern eher schwach ausgeprägt. Anscheinend ist der Stil selber nicht sehr ausdrucksstark und/oder das Fass war wirklich inaktiv und gab dem Rum so gut wie nichts mit. Vielleicht eine Kombination aus beiden Ursachen. Am Ende verbleibt ein Hauch von Rauch und Gewürzen am Gaumen.
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Dieses Mal haben wie einen jungen Demerara, den wir auf „Herz und Nieren“ tasten. Diese Rede ist vom Duncan Taylor Diamond 2003 10 YO Cask 72. Dieser Rum wurde nach 2000 hergestellt und bildet quasi zusammen mit seinem „Bruder“ von Cask 71 die neue Generation von Rums, welche nach und nach auf den Markt kommen.
Zur Abfüllung:
Die Ära der alten Demeraras neigt sich langsam dem Ende. Es wird noch vereinzelt Abfüllungen geben, aber die Hauptmasse aus Guyana werden Rums wie diese Abfüllung bilden. Wohltuend werden sich hier allerdings die noch kommenden und bereits veröffentlichten Rums von Luca Gargano abheben. Mit seinem exklusiven Zugang zur Diamond Distillery (DDL) werden diese Abfüllungen auch hoffentlich noch einige Zeit an Zuwachs erhalten. Alternativen dazu sind Abfüllungen wie diese, die per Bulk-Verkauf nach Europa verschifft werden und dort, nach kurzer oder längerer Lagerzeit, von Unabhängigen Abfüllern wie Duncan Taylor, Berry Bros & Rudd, Cadenhead oder Bristol gekauft und abgefüllt werden. Mal mit guter und mal mit mäßiger Qualität. In was diese Abfüllung einzuordnen ist bleibt abzuwarten. Der Rum wurde in einer Pot Still gebrannt. Hierzu kommen zwei Stills infrage, auch wenn diese eigentlich Vat Still sind und keine klassischen Pot Stills wie man sie vom Whisky her kennt. Entweder die Versailles Vat Still oder die Double Port Mourant Vat Still. Allerdings habe ich das Gerücht gehört, dass die Versailles Vat Still entweder nicht mehr verwendet wird (was ich seltsam finde, da sie 2006 noch mit neuen Holz ausgestattet wurde) oder sie nur noch Rums für die eigenen El Dorado Blends herstellt. Auf der Flasche wird leider kein Mark angegeben, was die Identifizierung des Rum-Stil erschwert. Vielleicht kann uns der Gaumen mehr verraten.
Zusammen mit dieser Abfüllung gab es noch zwei weitere Demeraras. Den Duncan Taylor Uitvlugt Distillery 1998 16 YO und den Duncan Taylor Diamond 2003 10 YO Cask 71. Letzterer wurde im selben Monat destilliert wie diese Abfüllung. Beide Rums entsprangen also nach aller Wahrscheinlichkeit demselben Batch. Die Unterschiede dürften, trotz der Einzigartigkeit der einzelnen Fässer, nicht gewaltig sein. Die Farbe ist zumindest auf den ersten Blick mehr als ähnlich. Von beiden Rums erstand ich Samples von den MastersofMalt in England. Beide Abfüllungen sind dort mittlerweile ausverkauft. Anscheinend erfreute sich der Rum einiger Beliebtheit. Zumindest gab ein Whisky-Experte einer der beiden Abfüllungen eine sehr gute Wertung. Da ich mich allerdings nicht auf Wertungen anderer Connaisseure verlasse, bilde ich hier mit diesem Review ein eigenes Urteil. Lasst uns also mit dem Review beginnen.
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Verkostung Duncan Taylor Diamond Distillery 2003 10 YO Cask 72:
Preis: Das 3cl Sample kostete rund 7€ und die Abfüllung selbst so um die 70-80€. Das ist sehr ambitioniert für einen 10 Jahre alten Rum. Dies ist nicht weit entfernt von den Abfüllungen von Velier, welche aber allesamt älter sind (durch die doppelt schnellere Reifung in den Tropen). Ist dies der Beginn eines inflationären Anstiegs durch gestiegenen Bedarf oder möchte man mehr Kasse machen?
Alter: Der Rum wurde im Mai 2003 destilliert und abschließend im September 2013, also im letzte Jahr, abgefüllt. Das offizielle Alter beläuft sich auf 10 Jahre Fassreife.
Alkoholstärke: Die Trinkstärke beläuft sich auf 54,4%vol. Hierbei dürfte es sich vermutlich nicht mehr um die volle Fassstärke handeln. Dieses Statement (Cask-Strenght) ist auch nicht auf der Flasche zu finden.
Destillationsverfahren:Das angegebene Verfahren ist die Pot Still. Ich vermute allerdings hier die Port Mourant Vat Still. Ich kann hier natürlich auch falsch liegen.
Farbe: Der Rum erstrahlt in einem blassen Goldton im Glas. Dies ist für 10 Jahre ein bisschen wenig. Das Fass war wohl wenig aktiv und gab dem Inhalt nur wenig an Fassaromen.
Viskosität: Am oberen Rand bilden sich viele Perlen. Nach einiger Zeit fließen diese zum Glasboden zurück. Einige bleiben jedoch an der Glaswand haften. Die Zeit scheint hier stillzustehen.
Nase: Faszinierend. Ich rieche ganz schwache Anisaromen, welche typisch für den Port Mourant Stil sind. Der Rum ist sehr unreif und hat ein rauchiges Aroma. Hier merkt man deutlich das Defizit an Fassreife, welche er in einem aktiveren Fass bekommen hätte. Ich erkenne auch Gewürze und etwas weiter weg vom Glas ganz dezente Vanille-Aromen. Ich rieche auch exotische Früchte. Sie sind allerdings nicht sehr dominant ausgeprägt. Wieder ein Zeichen der Unreife. Dennoch kann ich Papayas und sehr schwach Mangos erkennen. Es handelt sich hier um eine ähnliche Variante von Port Mourant, dürfte aber nicht exakt dieser Stil sein. Zu gern wüsste ich das Mark, welches sich auf dem Fass befand. Rums aus der Versailles Still und welche z.B. 1988 und 1990 mit dem Mark MEA abgefüllt wurden rochen eindeutig anders. Es ist also ein Port Mourant ähnlicher Stil. Mehr kann ich leider nicht hierzu sagen.
Gaumen: Der Rum ist sanft und brennt fast gar nicht am Gaumen. Bedenken sie allerdings bitte, dass ich hohe Trinkstärken mittlerweile bevorzuge und diese auch anders einstufe, als es ein anderer Connaisseur tun würde. Ich schmecke keinerlei Süße. Er bekam also wenig von der amerikanischen Weißeiche ab. Dafür schmecke ich Rauch und Gewürze. Ich kann Nelken und sogar Kamille erkennen. Hierzu gesellen sich schwache Fruchtaromen wie Papayas. Diese sind allerdings nur schwach vorhanden. Ich schmecke außerdem auch ganz schwache Anisaromen, wie man sie von Port Mourant kennt. Der Rum hat eine ganz dezente bittere Note. Das Fass war wohl schon mindestens einmal verwendet worden (nach seiner Verwendung als Bourbon-Fass) und konnte dem Rum keine Süße mehr geben, sondern nur noch einige Bitterstoffe. Ich muss gestehen, ich bin ein wenig enttäuscht. Die Nase hatte mir etwas mehr versprochen.
Abgang: Der Abgang beginnt mit Rauch und Gewürzen. Ganz kurz huschen auch Früchte über den Gaumen. Der Abgang ist nicht kräftig sondern eher schwach ausgeprägt. Anscheinend ist der Stil selber nicht sehr ausdrucksstark und/oder das Fass war wirklich inaktiv und gab dem Rum so gut wie nichts mit. Vielleicht eine Kombination aus beiden Ursachen. Am Ende verbleibt ein Hauch von Rauch und Gewürzen am Gaumen.
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Quelle: MastersofMalt |
Fazit: Eine
kleine Enttäuschung. Ich habe wirklich mehr erwartet. Hierfür würde ich
keine 70 - 80€ hinlegen. Diese Abfüllung ist ähnlich blass und
ausdruckslos wie das Uitvlugt 1998-Batch. Zwar ist sie nicht ganz so
mies, aber so viel besser ist sie leider auch nicht. Von der Qualität
vieler alter Abfüllungen ist sie meilenweit entfernt. Einem solchen Rum
könnte ich keine hohe Wertung verpassen. Dazu hatte ich schon zu viele
alte Abfüllungen aus Guyana im Glas und weiß was dort produziert werden
kann. Alt ist hier auch im Sinne von lang ausverkauft zu verstehen.
Einige 12 Jahre alte Rums aus der PM-Still von Bristol waren einfach
sehr gut. Dieser Stil dürfte in meinen Augen auch kein P.M. sein.
Natürlich kann ich mich hier auch irren, aber der etwas schwache
Auftritt verleitet mich zu dieser Aussage. Die für Port Mourant typische
Fruchtigkeit und die Holz-Anis-Kombination ist einfach zu schwach um
ein originaler Rum dieses Stils zu sein. Aber es könnte dennoch einer
sein. Es erschien in der mittlerweile eingestellten Renegade Rum-Serie
ein Rum aus 2003, welcher aus dieser Still stammt. Ob es ein echter PM
war weiß ich allerdings nicht, da ich diesen Rum nie im Glas hatte.
Natürlich bin ich nur ein Amateur(-Blogger) und kein Experte, aber wenn
ein Fass schon lange verwendet wird, dann beginnen nicht nur süße Aromen
sondern auch bittere den Inhalt zu beeinflussen. Anscheinend ist es bei
einem solchen Exemplar möglich, dass es nach einer gewissen Zeitspanne
beim neuen Rum mehr Tannine als Süße abgibt. Dieser Rum würde hier ins
Bild passen. Er hat gefühlt überhaupt gar keine Süße. Aber nach zwei
Schlückchen dieses Rums merkt man doch diese Bitterkeit, die nur vom
Fass kommen kann. Ob der Stil mit einem aktiveren Fass besser geworden
wäre? Das ist schwer zu sagen. Vielleicht. Aber in diesem Zustand ist
der Rum ähnlich dem des 1998er Uitvlugt Batch einfach nur ein schwacher
Zeitgenosse, der den Preis, den er kostet, einfach nicht rechtfertigt.
Natürlich spreche ich hier nur für mich als zahlender Kunde. Und als ein
solcher würde ich dieses Produkt nicht kaufen oder gar empfehlen, da er
mich absolut nicht aus den Latschen haut. Da waren die ersten
Abfüllungen von Duncan Taylor viel besser. Vielleicht sollte man einmal
die bisherige Fass-Strategie überdenken. Wer auch immer die Fässer
auswählt scheint es entweder egal zu sein was mit dem Inhalt geschieht,
oder er will das maximale aus seiner Investition rausholen. So kann die
neue Generation von Rums niemals an die Qualität alter Jahrgänge
herankommen. Auch würde ich niemals alles kaufen, was einem als Abfüller
da angeboten wird. Dieses Angebot hätte ich persönlich dankend
abgelehnt. Auch würde ich den Inhalt der Fässer im Warenlager regelmäßig
checken um die Qualität auch sicherzustellen. Aber was rede ich hier.
Ich bin ja nur ein Amateur und Konsument und kein Händler. Ich wünsche
Euch noch ein schönes Wochenende!
Marco
Marco
Nachtrag (21.02.2015):
Nach einigen Vergleichen und einem Tasting mit anderen Rums aus der
Port Mourant Still, die eine vergleichsweise Unreife besitzen, bin ich
nun der festen Überzeugung, dass dieser Rum ein Rum des Stils "P.M."
ist. Er bestzt eine sehr große Ähnlichkeit mit dem A.D. Rattray Port
Morant 1999 10 YO und dem Bristol Classic Rum Port Morant 12 YO (1988 -
2000). Ich gestehe hiermit meine Fehleinschätzung im obigen Review
öffentlich ein. Betrachtet man den seit kurzem verfügbaren Bristol
Classic Rum Port Morant 1999 15 YO (1999-2014) für 65 - 75€ mit einer
viel größeren Reife bleibt dennoch die Qual der Wahl. Welchen Rum sie
hier nun dem Vorzug geben, bleibt absolut Ihnen überlassen verehrte
Leser.
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Once again, welcome to
B.A.M. dear readers.
This time we will have
again a young Demerara for a thoroughly test (review I mean). This
time it is the Duncan Taylor Diamond 2003 10 YO Cask 72. This rum was
produced after 2000 and virtually forms, together with his "brother"
from Cask 71, the new generation of rum from Guyana, which are
gradually come to the market.
The
Bottling:
The
era of the old Demeraras is slowly coming to an end. There will be
occasional a few last bottlings, but the bulk of Guyana will form
rums like this new one. The last rums of Luca Gargano from DDL are
making a pleasent contrast to this development. With his exclusive
access to the Diamond Distillery (DDL) these bottlings are also have
still the authentic taste of the distillery after a tropical
maturation. Alternatives are bottlings like this which are shipped
via bulk-sales to Europe, where they are purchased and bottled after
a brief or prolonged storage period by independent bottlers like
Duncan Taylor, Berry Bros & Rudd, Cadenhead or Bristol. Sometimes
with good quality, sometimes only in moderate quality.
In
what this bottling should be classified remains to be seen. The rum
was distilled in a pot still. Here are now two stills possible as
origins, even if they are actually vat stills and not classic pot
stills as we know from the whisky buisness. So its either the
Versailles Vat Still or the Port Mourant Double Still Vat. However,
I heard the rumor that the Versailles Vat Still is either no longer
in use (which I find strange because it was still equipped with new
wood in 2006) or it produces only for their own El Dorado blends.
There
is no mark given on the label. This makes it difficult to identify
the "rum-style". Perhaps we can reveal more on the palate.
Along with this bottling there were two more Demeraras. The Duncan
Taylor Uitvlugt Distillery 1998 16 YO and Duncan Taylor Diamond 2003
10 YO Cask 71. The
latter was distilled in the same month as this bottling. So both rums
are in all probability from the same batch. The differences are most
likely, despite the uniqueness of the individual barrels, not be that
huge. The color is, at least at first sight more than similar. I
bought two samples from the MastersofMalt in England. Both fillings
are sold out there now. Apparently both bottlings did enjoy some
popularity. At least a whisky blogger gave one of the two bottlings a
very good rating. I, however, do not rely on ratings of other
connoisseurs, I make my own judgement with this review. Let us
commence.
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Tasting
Duncan Taylor Diamond Distillery (Port Mourant)
2003 10 YO Cask 72
Price:
The
3cl Sample did me cost around €7 and the filling itself was at
70-80 €. This is very ambitious for a 10 year old rum. This is not
far from the filling of Velier, but which are all older (they get
more wood and flavours in the same time). Is this the beginning of
inflationary prices increased by demand or do some poeple simply want
to make quick cash?
Age:
The rum was
distilled in May 2003 and bottled in September 2013. The official age
is 10 years of barrel maturity.
ABV:
The drinking
strength amounts to 54.4% vol. Here it would probably not be the full
cask strength. However, this statement (Cask-Strength) is not to be
found on the bottle in any case.
Process
of distillation:
The specified
method is the pot still. However, I suspect the Port Mourant Vat
Still here. I might be wrong, but we will see.
Colour:
The rum has a
pale gold colour. This is nothing but little after 10 years. The
barrel was probably not very active and gave the content only some
cask flavors and not a lot.
Viscosity:
Many
pearls are forming on the top, thereby establishing a crown. After
some time, they flow back to the bottom of the glass. However, some
stick to the glass wall. Time seems to stand still.
Nose:
Fascinating. I
smell very weak aniseed aromas, which are typical for the Port
Mourant style. The rum is very immature and has a smoky flavour. Here
you can clearly see the lack of barrel maturation, which he would
have otherwise received in a more active barrel. I also recognize
spices and a little further away from the glass quite subtle vanilla
flavours. I smell exotic fruits. They are not very dominant. Another
sign of immaturity. However, I can recognize papayas and some very
weak mangoes. This is a similar variant of Port Mourant, but may not
be exactly this style. I would really like to know the marks of the
barrel from this bottling. Rum from the Versailles Still for example,
which were bottled in 1988 and 1990, with the mark MEA did clearly
smell different from VSG. So it is a Port Mourant similar style. This
unfortunately all I can say about this.
Palate:
The rum is
gentle and burns almost not on the palate. Keep in mind, however,
that I prefer high drinking strengths and this also makes my
impression very differentl from what another connoisseur might think
about this. I taste no sweetness whatsoever. The American white oak
was almost dead it seems. I taste the smoke from the nose again and
some spices. I do recognize cloves and even chamomile. They are being
joined by weak fruit flavours such as papayas. However, these are
really weak. I also taste quite weak aniseed aromas, as I do know
them from Port Mourant. The rum has a very subtle bitterness. The
barrel was probably already used at least once (after its use as a
bourbon cask) and could give the rum no more sweetness, but only some
bitterness from the wood. I must confess, I'm a little disappointed.
The nose had promised me something more.
Finish:
The finish
starts with smoke and spices. Very briefly some fruits are appearing
on the palate. The finish is not strong but rather weak. Apparently
the style itself is not very expressive or the barrel was really
inactive and gave the rum little to nothing. Perhaps a combination of
both causes. In the end some smoke and spices are remaining on the
palate.
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Source: MastersofMalt |
Conclusion:
A
small disappointment. I expected more. I would not pay 70 - € 80
for such a low maturity. This bottling is similar pale and
expressionless as the infamous 1998 batch from the Uitvlugt
distillery. Although it is not quite really bad, but it is
unfortunately also not very atonishing.This onme is miles away from
the quality of the old bottlings. Such a rum I could not archieve a
high scoring. At least not from me. I do own too many samples of old
bottlings from Guyana and had them in the glass. With "old"
I meant "long sold" and "released a long time ago".
Some 12 years old rum from the PM Still bottled by Bristol were just
very good. This
style should not be a PM in my eyes.
Of course I can be wrong here, but the somewhat weak performance led
me to this statement. The typical Port Mourant fruitiness and the
wood-anise-combination is very light and weak to be an original rum
of this style.
Of
course, I'm just an amateur (bloggers) and no expert, but if a barrel
is used for a long time, then it begins not only to give the content
some sweetness but also some bitter flavours. It appears this applies
also for this bottling. It delivers more tannins than sweetness after
a certain period of time. This rum here fit into this picture. I did
taste no sweetness at all. But after two sips of this rum you can
find a certain amount of bitterness that can only come from the
barrel. Whether the style with a more active barrel would have been
better? That's hard to say. Maybe. But in this state, the rum is
similar to that of the 1998 batch Uitvlugt just a pale fellow who
simply does not justify the price it costs. Of course, I am only
talking to me as a paying customer. And as such, I would not buy this
product, or even suggest it to do so, because it absolutely did not
blow me out of the socks. Please keep in mind: The first bottlings
from Duncan Taylor were much much better. I wish you all a great
weekend!
Marco
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