Sonntag, 21. September 2014

Velier Skeldon 1978 Full Proof Old Demerara 27 YO

(the English part is just below, just skip the German part) 

Herzlich willkommen auf BAM!

Wieder einmal möchte ich eine Rarität vorstellen und öffentlich verkosten. Dieser Rum ist aufgrund seinen Preises außerhalb der Reichweite jedes normalsterblichen Connaisseurs. Mittelständische Unternehmer oder Selbstständige mal von dieser Kategorie ausgenommen. ;) Von welchem Rum rede ich hier eigentlich? Von keinem geringeren als den Velier Skeldon 1978 Old Demerara Full Proof 27 YO.

Zur Abfüllung:

Kann ein Rum mit diesem Alter aus den Tropen überhaupt etwas Trinkbares sein oder erwartet da einem Liebhaber eine flüssige Nährbrühe aus Holz bestimmt für Bohrwürmer? Wir werden sehen.Diese Abfüllung war entweder gleichzeitig oder kurz nach dem des Velier Skeldon 1973 Full Proof Old Demerara Rum 32 YO von Luca Gargano veröffentlicht worden. Wie dieses Exemplar geschmeckt haben muss ich mir hier nicht vorstellen. Mir reicht dieses Exemplar um eine ungefähre Einschätzung davon zu gewinnen. Er muss wohl ähnlich oder noch krasser am Gaumen gewesen sein. Schließlich war Herr Gargano hin und weg von diesem Rum. Vom Velier Skeldon 1978 Old Demerara Full Proof 27 YO brachten ganze 3 Fässer gerade einmal 688 Flaschen hervor. Dies entspräche einem Durchschnitt von 229 Flaschen pro Fass. Vergleicht man dies einmal mit dem Velier Skeldon 1973 Old Demerara Full Proof 32 YO sieht das Bild schon wieder etwas anders aus. Hier brachten 4 Fässer gerade einmal 544 Flaschen hervor (!). Dies entspräche einem Durchschnitt von mageren 136 Flaschen pro Fass. Der Rum hatte aber immer noch 60,5%. Fünf Jahre Differenz und so ein krasser Unterschied an Flaschen pro Fass? Ich tippe hier auf eine höhere Verdunstung in den Fässern des Rums von 1973 und dies könnte auch auf mehr Holzeinfluss auf den Inhalt bedeuten. Dies werde ich allerdings niemals erleben oder bestätigen können, da auch dieser Rum gnadenlos überteuert ist nur noch hin und wieder mal angeboten wird. Ich war glücklich genug eine Probe dieses Rums ergattern zu können, auch wenn ich den Eindruck nicht los werde, dass der edle Spender den Austausch bis heute bereut und ihn kein zweites Mal durchführen würde.

Die Skeldon Plantage wurde zwischen 1802 – 1834 von William Ross(1787 -1840) gegründet. Er war der Sohn von Sohn von Hugh Ross III of Kerse and Skeldon (Ayrshire). Hiermit erklärt sich auch die Namensgebung der Plantage. Die Plantage befand sich am Westufer des Corentyne an der Grenze zu Surinam. Zu Beginn wurde dort auch kein Zuckerrohr angebaut sondern Baumwolle, da sich diese dort am besten anpflanzen ließ. Zwischen dem 1. Januar 1838 und dem 31. Dezember 1845 erfolgte die Umstellung auf Zuckerrohr. Genau in diesem Zeitraum müsste somit auch die Skeldon Destillerie erbaut worden sein. Das letzte aktive Jahr der Destillerie war 1960 mit einer Produktion von 66.070 Gallonen an Rum. Sie war neben Port Mourant (1955), La Bonne Intention (1959) und Blairmont (1962) ein weiteres Opfer der Rationalisierung unter Bookers. Beide Rums von Velier entstammen schon der Post-Skeldon Ära und kommen nicht mehr direkt von diesem alten Estate. Wer etwas anderes behauptet hat entweder gar nicht oder nicht gründlich genug recherchiert. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass außer dem Rum-Stil nichts mehr von dieser Destillerie übrig geblieben ist. Der Ursprüngliche Brennkessel wurde mit sehr großer Wahrscheinlichkeit verschrottet und hat es nicht bis in die heutige Zeit geschafft. Der Rumstil und damit die Identifikation der Plantage waren die Marks S.W.R.. Diese stehen für Sir William Russel. Ihm zu Ehren wurde die Plantage so in der Kurzform auf den Fässern voll mit Zucker, Melasse und Rum genannt. Mit diesen Buchstaben konnten die Käufer/Händler in London genau erkennen, von welchem Estate und Land das Produkt stammte. Heute kennt diese Marks nur noch eine kleine Minderheit. Ihre Bedeutung geriet weitgehend in Vergessenheit. Aber genug gequasselt. Widmen wir unsere Aufmerksamkeit der heutigen Abfüllung. 

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Verkostung Velier Skeldon 1978 Full Proof Old Demerara 27 YO:

Preis:Astronomische 600 - 800€ + X. Mein kleines Sample bekam ich im Austausch für einige andere Rums. Mir persönlich ist dieser Preis für eine 0,7l Abfüllung viel zu hoch. Vor allem da Velier keinen maximalen Profit erzielen wollte und der Rum deutlich billiger auf den Markt kam.

Alter:Der Rum wurde im April 1978 destilliert und abschließend im April 2005 abgefüllt. Das bedeutet satte 27 Jahre in den Tropen. Das ist eine kleine Kampfansage und in diesem Alter in den Tropen ist die Gefahr von Verholzung in meinen Augen sehr hoch.

Alkoholstärke:Der Rum hat selbst nach 27 Jahren in Guyana immer noch 60,4%vol. Hierbei handelt es sich um die originale Fassstärke.

Destillationsverfahren:Der offizielle Ursprung dieser Abfüllung ist eine Coffey Still. Eine Coffey Still? Klingt für mich nun etwas komisch, aber dazu später etwas mehr.

Farbe:Der Rum erstrahlt in dunkelrotem Kirschholz. Kommt das allein von 27 Jahren in den Tropen oder war der Rum gefärbt?

Viskosität:Es bildet sich am oberen Rand eine dicke Krone. Von dieser fließen langsam dicke Tropfen hinab zum Glasgrund. Es bildet sich ein dünner Film an der Glaswand, der erst nach sehr langer Zeit verschwindet.

Dark, bitter, extreme = beast
Nase:Sehr extreme Nase. Ich rieche altes und gut abgelagertes Holz. Dazu kommen noch massive Melasse-Aromen, Jod und Nelken. Taucht man die Nase sehr tief ins Glas, vernimmt man eine extreme Klebstoffnase. Der Alkohol brennt sich seinen Weg bis in den Rachen. Entfernt man die Nase sehr weit vom Glas kann man Nuancen von Anis und Vanille erhaschen. Der Rum riecht zwar leicht süßlich, aber hinter dieser Süße lauert noch etwas anderes auf den Connaisseur. Man kann hier dennoch die Bitterkeit / Tannine vom Fass erahnen, welche von der Süße noch zurückgehalten werden. Ich rieche außerdem noch exotische Früchte. Darunter Mangos, Aprikosen, überreife Papayas und auch ein Hauch Bananen. Nach langer Zeit riecht man auch Kaffeearomen, altes trockenes Leder und süße Tabakblätter. Auch leicht bitteres Karamell. Man kann eine sehr lange Zeit daran schnuppern und findet immer noch eine bisher unbekannte Komponente. In der Nase vermag dieser Rum mich zu begeistern. Er fasziniert mich sogar sehr. Allerdings befürchte ich schon, was mich am Gaumen erwartet.

Gaumen:Extreme Nase? Extremer Gaumen! Der Rum brennt regelrecht am Gaumen und verbreitet sich rasch im gesamten Mundraum. Was für eine Überraschung: Der Rum ist zu Beginn weder richtig süß, noch richtig bitter, aber dafür leicht säuerlich. Was ich ebenso extrem schmecke sind Kaffeearomen mit Rohrohrzucker vermischt. Ich schmecke außerdem noch Karamell, sehr deutlich Tabak und auch Holzaromen. Man könnte hier auch fast an Kastanien denken. Nach einigen Sekunden, nachdem der Speichel den Rum verdünnt hat, macht sich das Fass nun doch deutlich bemerkbar. Ich schmecke die mir bekannte Kombination aus Rauch, Salz, Jod und Anis, die ich mit extremen Fasseinfluss auf Rum verbinde. Die Frucht in der Nase ist am Gaumen fast nicht zu erkennen. Dennoch schmecke ich leichte Aprikosenmarmelade und Papayas. Allerdings ist alles nach einigen Sekunden mit einer leicht säuerlichen Bitterkeit verbunden. Es ist unmöglich zu sagen, wie der Rum bei einer kürzeren Reifezeit geschmeckt haben würde. In dieser sehr alten Form ist er durch das Fass mehr als verzerrt worden und der ursprüngliche Stil ist nur noch sehr schwer zu erkennen, wenn man weiß worauf man zu achten hat. Das Problem: Ich kenne einen jungen Skeldon nicht und kann ihn somit nicht erkennen.

Abgang:Habe ich schon gesagt, dass dieser Rum extrem ist? Der Abgang beginnt deutlich mit bitteren Aromen. Diese Bitterkeit verschwindet erst nach einigen Minuten und ein leicht fruchtiger Geschmack huscht kurz über die Zunge. Dazu gesellen sich minimal buttrige Aromen. Ich schmecke auch Anis- und Holzaromen. Der Fasseinfluss schlägt im Abgang voll durch. War es am Gaumen erst nach einigen Sekunden offensichtlich, so gibt das Fass im Abgang gleich zu Beginn eindeutig den Ton an. Nach vielen Minuten verbleibt ein Hauch von Anis, Kräutern, Jod, Salz und Holz am Gaumen. Ein extremes Biest durch und durch. 

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Fazit:Ich möchte, wie immer, ganz ehrlich sein liebe Leser: Zuerst wusste ich diesen Rum irgendwie nicht zu schätzen. Ich denke es lag an den krassen Kaffee/Espresso-Aromen am Gaumen und im Abgang. Mittlerweile finde ich ihn gut. Auch wenn ich ihn nicht jeden Tag trinken könnte und ihn auch niemals kaufen würde, da mir die Bitterkeit eindeutig zu viel ist, ist die Qualität hoch. Aber an die 600-800€ und mehr würde ich persönlich nicht für diesen Rum hinlegen. Nicht einmal 200€, wenn man bedenkt, dass diese Abfüllung von Luca Gargano für nur um 100€ herum verkauft wurde. Diese neuen Preise sind reine Geldmacherei. Jeder Liebhaber dieses Stils ist entweder gezwungen nur noch in Erinnerungen zu schwelgen, oder diesen irrsinnigen Preis zu bezahlen. Ich denke ich werde den Rest des Samples in Ehren halten und den Rum als den in Erinnerung behalten, der er war: Ein Demerara mit guter Qualität, aber doch extremen Fassaromen. Mir persönlich gefiel die Nase am Besten. Am Gaumen und im Abgang merkte man dann doch das Alter. Hier hatte das Fass nach dieser langen Zeit den Rum immens beeinflusst. Dennoch und gerade wegen dieser Abfüllung, würde ich einmal einen jungen Skeldon (also einen Rum mit dem Mark S.W.R.) im Glas haben. Ich bevorzuge lieber junge Rums mit einem gemäßigten Fasseinfluss. Aber ich denke dieser Traum wird nie in Erfüllung gehen. Zwar wird dieser Stil angeblich laut Stefanie Holt im 3 jährigen Eld Dorado Blend verwendet, dennoch kann ich mir einen größeren Verkauf dieses Rum-Stils im Bulk nach Europa nicht vorstellen. Auch werden diese Rums angeblich heutzutage in der French-Savalle Still destilliert. Dies kann ich nun weder bestätigen noch in Zweifel ziehen. Technisch betrachtet ist eine Coffey Still eine Column Still und auch die French-Savalle-Still ist ein Brennkessel dieses Typs, wenn auch mit einigen Unterschieden im inneren Aufbau, also an den Platten (Glockenböden).

Aber hätte Luca Gargano dies nicht auf dem Label vermerkt? Oder wurde der Stil in den Jahren 1973 und 1978 in einer Coffey Still destilliert und erst später erfolgte eine Umstellung auf die French-Savalle Still? Alles interessante Fragen für mich. Da die Uitvlugt Destillerie die Brennkessel der anderen geschlossenen Destillerien aufnahm (außer Versailles, die kam nach Enmore), könnte man dies auch hier annehmen. Was gegen diese Annahme spricht ist die Tatsache, dass die Port Mourant Still 1955 erst zu Albion kam und erst zwischen 1967 und 1969 mit der Schließung von Albion zur Uitvlugt Distillery gebracht wurde. Für diese Rums ist es allerdings unerheblich. Im Jahre 1973 existierten die Destillerien von Skeldon und Albion nicht mehr. Dieser Rum könnte also in der Uitvlugt Destillerie hergestellt worden sein und die Fässer kamen mit der Schließung dieser Brennerei zur Diamond Destillerie, wo Luca Gargano sie auch schließlich entdeckte. Allerdings kam nicht alles von Uitvlugt nach Diamond. Die Fässer des Skeldon befanden sich allerdings in Diamond. Wie auch immer: In Uitvlugt stand die French-Savalle Still zu jener Zeit (1973 & 1978). Von einer Coffey-Still dort weiß ich allerdings nichts. Was stimmt nun? War es die French-Savalle Still oder gab es eine Coffey Still auf dem Gelände von Uitvlugt und diese wurden zu einem späteren Zeitpunkt verschottet, bevor die Destillerie geschlossen wurde? Oder wurde der Rum in der Diamond Distillery destilliert? Und wenn ja mit welcher Still? Fragen auf die es wohl keine Antwort geben wird. 

Eine lehrreiches Tasting war es allemal. Eine Kaufempfehlung ist mehr als sinnfrei und wird hier auch nicht gegeben. Zu diesem Preis kann ich keinen Rum einen anderen Verbraucher empfehlen, da ich selber nicht bereit wäre diesen zu bezahlen und als ein solcher Verbraucher schreibe ich diese Reviews auch. Schließlich muss ich hier keine Werbung für ein Produkt machen oder mich durch ein gutes Punkteergebnis bei einem kommerziellen Gönner bedanken.

Muss man jetzt bittere Tränen vergießen, wenn man diesen Rum nicht genießen durfte? Nein. Wenn sie einen Hauch einer Ahnung haben möchten, wie diese Abfüllung hier schmeckte, dann nehmen sie einen kalten Espresso mit sehr säuerlicher Note und geben sie einen Rum mit leichten Körper und hoher %-Zahl hinzu, und sie kommen diesem extremen Biest zwar nicht nahe genug heran, aber sie können eine ungefähre Vorstellung von ihm bekommen. Also gerade das richtige für Espresso-Liebhaber in meinen Augen. Etwas interessantes am Rande: Ich habe einmal gelesen, dass Menschen im steigendem Alter sich weg von süßen Nahrungsmitteln bewegen und mehr zu bitteren Konsumgütern neigen. Kinder dagegen fahren ja total auf süße Dinge ab. Ich habe zwar meinen Zuckeranteil im Kaffee auch mittlerweile reduziert, aber dieses Biest ist mir mit 33 Jahren persönlich zu bitter. Vielleicht stimmt das Statement ja auch nicht, wer weiß. ;) Mein Dank geht hier an Noge für die schönen Bilder, an den Gönner von dem ich das kleine Sample im Austausch bekam und auch an Luca Gargano. Mille grazie per questa opportunità! Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Sonntag! 

Marco 


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Welcome to B.A.M.!

Once again I would like to introduce a rarity to all of you. This rum is due to its price beyond the reach of any mere mortal connoisseurs. Medium-sized business owners or self-employed buyers are excluded from this category. ;) Which rum I'm talking about? I'm talking about the Velier Skeldon 1978 Old Demerara Full Proof 27 YO!

The Bottling:

Can a rum with this age from the tropics ever be something considered to drink neat or can someone expect a liquid broth made of wood intended for the 'ship worms'? The good news: The barrel has not destroyed this rum. Unlike the Velier Enmore 1995 Full Proof Old Demerara 16 YO which after 15 years of influence in the tropics the taste was seriously recognizable in nose and palate. Especially after the dilution the negative barrel influence came clearly to the fore. Apparently the style ELCR was just too weak for such a tropical storage or the barrels were too active. Whatever the reason might have been, we dedicate ourselves again to this little treasure. This bottling was either simultaneously or shortly been published after the Velier Skeldon 1973 full proof Demerara Rum Old 32 YO by Luca Gargano. I can't imagine how this one might have tasted. I've had enough of this specimen to make a pretty good guess. He must have been probably similar or even more extreme on the palate. Mr. Gargano was blown away by this rum. The Velier Skeldon 1978 Old Demerara Full Proof 27 YO consisted of 3 barrels which produced 688 bottles. This would correspond to an average of 229 bottles per barrel. Comparing this once with the Velier Skeldon 1973 Old Demerara Full Proof 32 YO you might can catch difference. This bottling had 4 barrels, which just produced 544 bottles(!). This would correspond to an average of 136 bottles per barrel. However, the rum was still at 60.5%abv. Five years difference and such a stark difference of bottles per barrel? The reason must have been a higher evaporation in the barrels from 1973 and this could also mean more wood influence on the content. This, however, I will not see or acknowledge, since this rum is totally overpriced, if one bottle turns up on some occasions. I was fortunate enough to be able to get a hold of a sample of this rum, even if I get rid of the impression is not that the noble donor regret the exchange to this day and would not do it again.

The Skeldon plantation was established between 1802-1834 and founded by William Ross (1787 -1840). He was the son of son of Hugh Ross III of Kerse and Skeldon (Ayrshire). This also explains the naming of the plantation. The plantation was located on the west bank of the Corentyne along the border with Suriname. At the beginning there was no cane grown on this plantation but cotton since this was the best cultivation to plant on the coastal region. The changeover to sugar cane took place between January 1st, 1838 and the December 31th, 1845. It also should thus be precisely in this period, when the Skeldon distillery has been built. The last active year of the distillery was in 1960, with a total production of 66,070 gallons of rum. It was after the La Bonne Intention distillery the second victim of rationalization under the Bookers. Both rums bottled by Velier are coming from the post-Skeldon era and therefore did not come directly from this old estate. Who claims otherwise has either not at all or only done some sloppy research. It is more than likely that, except the rum-style, nothing more of this distillery has survived. The original distilling equipment was with a very high probability scrapped, and did not survive to the present time. The rum-style and thus the identification of the plantation was the Mark S.W.R.. These stand allegedly for Sir William Russell. To his honour the plantation was so called in the short form on the barrels full of sugar, molasses or rum. With these letters the buyer or trader in London could see exactly from which estate the product originated. Today, this mark is only known to a small minority. Its importance was largely forgotten. But enough chit-chat. Let us focus our attention on this fine bottling. 

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Tasting Velier Skeldon 1978 Full Proof Old Demerara 27 YO:

Price: Astronomical 600-800 € + X. I got my little sample in exchange for some other rums. For me personally, this price is way too high for a 0.7l bottling. Especially since Velier did not have the idea of maximizing the profit and brought this rum for around 100 € on the market.

Age: The rum was distilled in April 1978 and finally bottled in April 2005. This means a whopping maturity of 27 years in the tropics. This is a small challenge and at this age in the tropics the risk of too much qwood in the final rum is very high.

ABV: The rum had after 27 years in Guyana still 60.4%abv. This is the original cask strength.

Process of distillation: The official origin of this bottling is a Coffey Still. A Coffey Still? Sounds to me now a little funny, but later some more to that topic.

Colour: The Rum shines in a dark red cherry colour. Is this solely from those 27 years in the tropics or was the rum coloured prior before aging?

Viscosity: It forms a thick crown at the top of the glass. Big drops slowly are flowing down oo the glass surface. The rum forms a thin film on the glass wall that only disappears after a very long time.

Dark, bitter, extreme = beast
Nose: Very extreme nose. I smell old and well-seasoned wood. In addition there are massive molasses flavours, iodine and cloves. If you dip the nose very much into the glass, one can smell the extreme adhesive nose. The alcohol burns its way up into the throat. If you move the nose very close (from a distance) to the glass you can catch hints of anise and vanilla. Although the rum smells slightly sweet, but behind this sweetness lurks something else to the connoisseur. Here you can imagine the bitterness / tannins from the barrels, which are still being held back by the sweetness in the nose. I also still smell exotic fruits. Including mangos, apricots, papaya and also a hint of overripe bananas. After a long time of breathing i smells coffee flavours, old dry leather and sweet tobacco leaves. Also slightly bitter caramel. You can smell a very long time and you will still be able to find a previously unknown component. The nose of this rum is able to inspire me. It fascinates me a lot. However, I fear I already know what to expect on the palate.

Palate: Extreme nose? Extreme palate! The rum burns literally on the palate and is spreading rapidly throughout the oral cavity. What a surprise: the Rum is in the beginning not really sweet, but still really bitter and slightly sour. I am to detect extremely well-tasting coffee aromas mixed with cane sugar. I also still taste caramel, tobacco leaves and oak. You could almost think of chestnuts here. After many seconds the barrel now makes itself very noticeable. I taste the well-known combination of smoke, salt, iodine and anise that I associate with extreme barrel influence on rum. The fruit on the nose is almost not detectable on the palate. Nevertheless, I taste a little apricot jam and papayas. However, after a few seconds everything is connected with a slightly sour bitterness. It is impossible to say how the rum would have tasted at a shorter time in the barrel or less maturity. In this very old form he has more than distorted by the barrel and the original style is very difficult to detect, if you know what you look for. The problem: I do not know how a young Skeldon rum (S.W.R.) does taste and therefore can not recognize him.

Finish: The finish starts with clearly bitter flavours. This bitterness disappears after a few minutes and a slightly fruity taste flits lightly over the tongue. They are joined by minimal buttery flavours. I taste also anise and oak aromas. The barrel influence cones really thorugh due to the finish. It was evident after several seconds on the palate, now it is immidiate noticeable in the beginning of the finish. After many minutes a hint of anise, herbs, iodine, salt and wood remains on the palate. An extreme beast through and through. 

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Conclusion: I want to be, as always, very honest to you dear readers: At first I did not appreciate this kind of rum. I think it was because of the stark coffee / espresso flavours on the palate and finish. Meanwhile, I think he's good. Even though I could not drink it every day and would never buy it too, because the bitterness is clearly too much for my taste, and the price is way to high. Personally I would not consider buying this rum for the sum of 600-800 € and more. Not even for 200€ if you consider that this bottling of Luca Gargano was sold for only about 120-140€. These new prices are pure moneymaking. Every lover of this style is either forced only to reminisce or to pay this insane price. I think I'll keep the rest of the sample in honour and remember the rum the way it was: A Demerara with good quality, but extreme barrel flavours. The barrels had an immensely influence on the rum after all this time. Nevertheless, and because of this bottling, I would even like to have a younger Skeldon (ie a rum with the Mark SWR) in the glass. I would rather prefer younger rums with a moderate barrel influence. But I think this dream will never come true. Although this style is according to Stefanie Holt said to be used in the 3-year Eld Dorado blend, but I can not imagine a bigger sale of this rum-style in bulk to Europe. These rums are supposedly distilled in the French-Savalle Still. This now I can neither confirm nor doubting. Technically speaking, a Coffey Still a column still and the French-Savalle Still is also a still of this type, though with some differences. But would Luca Gargano not mention on the label? Or the style in the years 1973 and in 1978 was distilled in a Coffey Still and today they are made in the French-Savalle Still? These are questions to which there are no simple answer. Since the Uitvlugt distillery had received the stills from other closed distilleries (except Versailles, who was merged with Enmore), one might assume this here. What speaks against this assumption is the fact that the Port Mourant Still came to Albion in 1955 and was taken to the Uitvlugt Distillery bewteen 1967 and 1969. For these rums however, it is irrelevant. In 1973 the distilleries of Skeldon and Albion no longer existed. This rum could therefore have been made in the Uitvlugt distillery and the barrels came with the closure of the Uitvlugt distillery to Diamond distillery, where Luca Gargano discovered them. The French Savalle still stood in Uitvlugt at that time. I've never heared of a Coffey Still there. Now what's wrong? One issue on which there will probably be no answer. 

It was an instructive tasting. A BUY-recommendation is more than pointlessly and is not given here. At this price, I can not recommend a rum to another consumer, since I would not be willing to pay such a price myself and as such a consumer I write these reviews. Finally, I must do not advertise this a product or thank a commercial patrons for the sample. 

Should we now shed bitter tears when you could not enjoy this rum? No. If you want to have a slightest idea how this bottling here has tasted, then take a cold espresso with a very sour note and give them to a rum with light body and high% figure. Even then they do not come closely to this extreme beast, but you can get a rough idea of it. So just right for espresso lovers in my opinion. Something interesting aside: I have read the theory that when people grow older they tend to move away from sweet foods and prone to more bitter consumer goods. Although I have my share of sugar in coffee also now reduced, but this beast with 33 years is too vigorously to me personally. I wish you all a good Sunday! 

Marco

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