(the
English part is just below, just skip the German part)
Herzlich willkommen auf BAM!
Wieder einmal möchte ich eine Rarität vorstellen und öffentlich verkosten. Dieser Rum ist aufgrund seinen Preises außerhalb der Reichweite jedes normalsterblichen Connaisseurs. Mittelständische Unternehmer oder Selbstständige mal von dieser Kategorie ausgenommen. ;) Von welchem Rum rede ich hier eigentlich? Von keinem geringeren als den Velier Skeldon 1978 Old Demerara Full Proof 27 YO.
Zur Abfüllung:
Kann
ein Rum mit diesem Alter aus den Tropen überhaupt etwas Trinkbares sein
oder erwartet da einem Liebhaber eine flüssige Nährbrühe aus Holz
bestimmt für Bohrwürmer? Wir werden sehen.Diese
Abfüllung war entweder gleichzeitig oder kurz nach dem des Velier
Skeldon 1973 Full Proof Old Demerara Rum 32 YO von Luca Gargano
veröffentlicht worden. Wie dieses Exemplar geschmeckt haben muss ich mir
hier nicht vorstellen. Mir reicht dieses Exemplar um eine ungefähre
Einschätzung davon zu gewinnen. Er muss wohl ähnlich oder noch krasser
am Gaumen gewesen sein. Schließlich war Herr Gargano hin und weg von
diesem Rum. Vom Velier Skeldon 1978 Old Demerara Full Proof 27 YO
brachten ganze 3 Fässer gerade einmal 688 Flaschen hervor. Dies
entspräche einem Durchschnitt von 229 Flaschen pro Fass. Vergleicht man
dies einmal mit dem Velier Skeldon 1973 Old Demerara Full Proof 32 YO
sieht das Bild schon wieder etwas anders aus. Hier brachten 4 Fässer
gerade einmal 544 Flaschen hervor (!). Dies entspräche einem
Durchschnitt von mageren 136 Flaschen pro Fass. Der Rum hatte aber immer
noch 60,5%. Fünf Jahre Differenz und so ein krasser Unterschied an
Flaschen pro Fass? Ich tippe hier auf eine höhere Verdunstung in den
Fässern des Rums von 1973 und dies könnte auch auf mehr Holzeinfluss auf
den Inhalt bedeuten. Dies werde ich allerdings niemals erleben oder
bestätigen können, da auch dieser Rum gnadenlos überteuert ist nur noch
hin und wieder mal angeboten wird. Ich war glücklich genug eine Probe
dieses Rums ergattern zu können, auch wenn ich den Eindruck nicht los
werde, dass der edle Spender den Austausch bis heute bereut und ihn kein
zweites Mal durchführen würde.
Die Skeldon Plantage wurde zwischen 1802 – 1834 von William Ross(1787
-1840) gegründet. Er war der Sohn von Sohn von Hugh Ross III of Kerse
and Skeldon (Ayrshire). Hiermit erklärt sich auch die Namensgebung der
Plantage. Die Plantage befand sich am Westufer des Corentyne
an der Grenze zu Surinam. Zu Beginn wurde dort auch kein Zuckerrohr
angebaut sondern Baumwolle, da sich diese dort am besten anpflanzen
ließ. Zwischen dem 1. Januar 1838 und dem 31. Dezember 1845 erfolgte die
Umstellung auf Zuckerrohr. Genau in diesem Zeitraum müsste somit auch
die Skeldon Destillerie erbaut worden sein. Das letzte aktive Jahr der
Destillerie war 1960 mit einer Produktion von 66.070 Gallonen an Rum.
Sie war neben Port Mourant (1955), La Bonne Intention (1959) und Blairmont (1962) ein weiteres
Opfer der Rationalisierung unter Bookers. Beide Rums von Velier
entstammen schon der Post-Skeldon Ära und kommen nicht mehr direkt von
diesem alten Estate. Wer etwas anderes behauptet hat entweder gar nicht
oder nicht gründlich genug recherchiert. Es ist mehr als wahrscheinlich,
dass außer dem Rum-Stil nichts mehr von dieser Destillerie übrig
geblieben ist. Der Ursprüngliche Brennkessel wurde mit sehr großer
Wahrscheinlichkeit verschrottet und hat es nicht bis in die heutige Zeit
geschafft. Der Rumstil und damit die Identifikation der Plantage waren
die Marks S.W.R.. Diese stehen für Sir William Russel.
Ihm zu Ehren wurde die Plantage so in der Kurzform auf den Fässern voll
mit Zucker, Melasse und Rum genannt. Mit diesen Buchstaben konnten die
Käufer/Händler in London genau erkennen, von welchem Estate und Land das
Produkt stammte. Heute kennt diese Marks nur noch eine kleine
Minderheit. Ihre Bedeutung geriet weitgehend in Vergessenheit. Aber
genug gequasselt. Widmen wir unsere Aufmerksamkeit der heutigen
Abfüllung.
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Verkostung Velier Skeldon 1978 Full Proof Old Demerara 27 YO:
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Verkostung Velier Skeldon 1978 Full Proof Old Demerara 27 YO:
Preis:Astronomische
600 - 800€ + X. Mein kleines Sample bekam ich im Austausch für einige
andere Rums. Mir persönlich ist dieser Preis für eine 0,7l Abfüllung
viel zu hoch. Vor allem da Velier keinen maximalen Profit erzielen
wollte und der Rum deutlich billiger auf den Markt kam.
Alter:Der Rum wurde im April 1978 destilliert und abschließend im April 2005 abgefüllt. Das bedeutet satte 27 Jahre in den Tropen. Das ist eine kleine Kampfansage und in diesem Alter in den Tropen ist die Gefahr von Verholzung in meinen Augen sehr hoch.
Alkoholstärke:Der Rum hat selbst nach 27 Jahren in Guyana immer noch 60,4%vol. Hierbei handelt es sich um die originale Fassstärke.
Destillationsverfahren:Der offizielle Ursprung dieser Abfüllung ist eine Coffey Still. Eine Coffey Still? Klingt für mich nun etwas komisch, aber dazu später etwas mehr.
Farbe:Der Rum erstrahlt in dunkelrotem Kirschholz. Kommt das allein von 27 Jahren in den Tropen oder war der Rum gefärbt?
Viskosität:Es bildet sich am oberen Rand eine dicke Krone. Von dieser fließen langsam dicke Tropfen hinab zum Glasgrund. Es bildet sich ein dünner Film an der Glaswand, der erst nach sehr langer Zeit verschwindet.
Alter:Der Rum wurde im April 1978 destilliert und abschließend im April 2005 abgefüllt. Das bedeutet satte 27 Jahre in den Tropen. Das ist eine kleine Kampfansage und in diesem Alter in den Tropen ist die Gefahr von Verholzung in meinen Augen sehr hoch.
Alkoholstärke:Der Rum hat selbst nach 27 Jahren in Guyana immer noch 60,4%vol. Hierbei handelt es sich um die originale Fassstärke.
Destillationsverfahren:Der offizielle Ursprung dieser Abfüllung ist eine Coffey Still. Eine Coffey Still? Klingt für mich nun etwas komisch, aber dazu später etwas mehr.
Farbe:Der Rum erstrahlt in dunkelrotem Kirschholz. Kommt das allein von 27 Jahren in den Tropen oder war der Rum gefärbt?
Viskosität:Es bildet sich am oberen Rand eine dicke Krone. Von dieser fließen langsam dicke Tropfen hinab zum Glasgrund. Es bildet sich ein dünner Film an der Glaswand, der erst nach sehr langer Zeit verschwindet.
Dark, bitter, extreme = beast |
Gaumen:Extreme Nase? Extremer Gaumen! Der Rum brennt regelrecht am Gaumen und verbreitet sich rasch im gesamten Mundraum. Was für eine Überraschung: Der Rum ist zu Beginn weder richtig süß, noch richtig bitter, aber dafür leicht säuerlich. Was ich ebenso extrem schmecke sind Kaffeearomen mit Rohrohrzucker vermischt. Ich schmecke außerdem noch Karamell, sehr deutlich Tabak und auch Holzaromen. Man könnte hier auch fast an Kastanien denken. Nach einigen Sekunden, nachdem der Speichel den Rum verdünnt hat, macht sich das Fass nun doch deutlich bemerkbar. Ich schmecke die mir bekannte Kombination aus Rauch, Salz, Jod und Anis, die ich mit extremen Fasseinfluss auf Rum verbinde. Die Frucht in der Nase ist am Gaumen fast nicht zu erkennen. Dennoch schmecke ich leichte Aprikosenmarmelade und Papayas. Allerdings ist alles nach einigen Sekunden mit einer leicht säuerlichen Bitterkeit verbunden. Es ist unmöglich zu sagen, wie der Rum bei einer kürzeren Reifezeit geschmeckt haben würde. In dieser sehr alten Form ist er durch das Fass mehr als verzerrt worden und der ursprüngliche Stil ist nur noch sehr schwer zu erkennen, wenn man weiß worauf man zu achten hat. Das Problem: Ich kenne einen jungen Skeldon nicht und kann ihn somit nicht erkennen.
Abgang:Habe ich schon gesagt, dass dieser Rum extrem ist? Der Abgang beginnt deutlich mit bitteren Aromen. Diese Bitterkeit verschwindet erst nach einigen Minuten und ein leicht fruchtiger Geschmack huscht kurz über die Zunge. Dazu gesellen sich minimal buttrige Aromen. Ich schmecke auch Anis- und Holzaromen. Der Fasseinfluss schlägt im Abgang voll durch. War es am Gaumen erst nach einigen Sekunden offensichtlich, so gibt das Fass im Abgang gleich zu Beginn eindeutig den Ton an. Nach vielen Minuten verbleibt ein Hauch von Anis, Kräutern, Jod, Salz und Holz am Gaumen. Ein extremes Biest durch und durch.
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Fazit:Ich möchte, wie immer, ganz ehrlich sein liebe Leser: Zuerst wusste ich diesen Rum irgendwie nicht zu schätzen. Ich denke es lag an den krassen Kaffee/Espresso-Aromen am Gaumen und im Abgang. Mittlerweile finde ich ihn gut. Auch wenn ich ihn nicht jeden Tag trinken könnte und ihn auch niemals kaufen würde, da mir die Bitterkeit eindeutig zu viel ist, ist die Qualität hoch. Aber an die 600-800€ und mehr würde ich persönlich nicht für diesen Rum hinlegen. Nicht einmal 200€, wenn man bedenkt, dass diese Abfüllung von Luca Gargano für nur um 100€ herum verkauft wurde. Diese neuen Preise sind reine Geldmacherei. Jeder Liebhaber dieses Stils ist entweder gezwungen nur noch in Erinnerungen zu schwelgen, oder diesen irrsinnigen Preis zu bezahlen. Ich denke ich werde den Rest des Samples in Ehren halten und den Rum als den in Erinnerung behalten, der er war: Ein Demerara mit guter Qualität, aber doch extremen Fassaromen. Mir persönlich gefiel die Nase am Besten. Am Gaumen und im Abgang merkte man dann doch das Alter. Hier hatte das Fass nach dieser langen Zeit den Rum immens beeinflusst. Dennoch und gerade wegen dieser Abfüllung, würde ich einmal einen jungen Skeldon (also einen Rum mit dem Mark S.W.R.) im Glas haben. Ich bevorzuge lieber junge Rums mit einem gemäßigten Fasseinfluss. Aber ich denke dieser Traum wird nie in Erfüllung gehen. Zwar wird dieser Stil angeblich laut Stefanie Holt im 3 jährigen Eld Dorado Blend verwendet, dennoch kann ich mir einen größeren Verkauf dieses Rum-Stils im Bulk nach Europa nicht vorstellen. Auch werden diese Rums angeblich heutzutage in der French-Savalle Still destilliert. Dies kann ich nun weder bestätigen noch in Zweifel ziehen. Technisch betrachtet ist eine Coffey Still eine Column Still und auch die French-Savalle-Still ist ein Brennkessel dieses Typs, wenn auch mit einigen Unterschieden im inneren Aufbau, also an den Platten (Glockenböden).
Aber hätte Luca Gargano dies nicht auf dem Label vermerkt? Oder wurde der Stil in den Jahren 1973 und 1978 in einer Coffey Still destilliert und erst später erfolgte eine Umstellung auf die French-Savalle Still? Alles interessante Fragen für mich. Da die Uitvlugt Destillerie die Brennkessel der anderen geschlossenen Destillerien aufnahm (außer Versailles, die kam nach Enmore), könnte man dies auch hier annehmen. Was gegen diese Annahme spricht ist die Tatsache, dass die Port Mourant Still 1955 erst zu Albion kam und erst zwischen 1967 und 1969 mit der Schließung von Albion zur Uitvlugt Distillery gebracht wurde. Für diese Rums ist es allerdings unerheblich. Im Jahre 1973 existierten die Destillerien von Skeldon und Albion nicht mehr. Dieser Rum könnte also in der Uitvlugt Destillerie hergestellt worden sein und die Fässer kamen mit der Schließung dieser Brennerei zur Diamond Destillerie, wo Luca Gargano sie auch schließlich entdeckte. Allerdings kam nicht alles von Uitvlugt nach Diamond. Die Fässer des Skeldon befanden sich allerdings in Diamond. Wie auch immer: In Uitvlugt stand die French-Savalle Still zu jener Zeit (1973 & 1978). Von einer Coffey-Still dort weiß ich allerdings nichts. Was stimmt nun? War es die French-Savalle Still oder gab es eine Coffey Still auf dem Gelände von Uitvlugt und diese wurden zu einem späteren Zeitpunkt verschottet, bevor die Destillerie geschlossen wurde? Oder wurde der Rum in der Diamond Distillery destilliert? Und wenn ja mit welcher Still? Fragen auf die es wohl keine Antwort geben wird.
Eine lehrreiches Tasting war es allemal. Eine Kaufempfehlung ist mehr als sinnfrei und wird hier auch nicht gegeben. Zu diesem Preis kann ich keinen Rum einen anderen Verbraucher empfehlen, da ich selber nicht bereit wäre diesen zu bezahlen und als ein solcher Verbraucher schreibe ich diese Reviews auch. Schließlich muss ich hier keine Werbung für ein Produkt machen oder mich durch ein gutes Punkteergebnis bei einem kommerziellen Gönner bedanken.
Muss
man jetzt bittere Tränen vergießen, wenn man diesen Rum nicht genießen
durfte? Nein. Wenn sie einen Hauch einer Ahnung haben möchten, wie diese
Abfüllung hier schmeckte, dann nehmen sie einen kalten Espresso mit
sehr säuerlicher Note und geben sie einen Rum mit leichten Körper und
hoher %-Zahl hinzu, und sie kommen diesem extremen Biest zwar nicht nahe
genug heran, aber sie können eine ungefähre Vorstellung von ihm
bekommen. Also gerade das richtige für Espresso-Liebhaber in meinen
Augen. Etwas interessantes am Rande: Ich habe einmal gelesen, dass
Menschen im steigendem Alter sich weg von süßen Nahrungsmitteln bewegen
und mehr zu bitteren Konsumgütern neigen. Kinder dagegen fahren ja total
auf süße Dinge ab. Ich habe zwar meinen Zuckeranteil im Kaffee auch
mittlerweile reduziert, aber dieses Biest ist mir mit 33 Jahren
persönlich zu bitter. Vielleicht stimmt das Statement ja auch nicht, wer
weiß. ;) Mein Dank geht hier an Noge für die schönen Bilder, an den
Gönner von dem ich das kleine Sample im Austausch bekam und auch an Luca
Gargano. Mille grazie per questa opportunità! Ich wünsche Euch allen
noch einen schönen Sonntag!
Marco
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Welcome to B.A.M.!
Once again I would like
to introduce a rarity to all of you. This rum is due to its price
beyond the reach of any mere mortal connoisseurs. Medium-sized
business owners or self-employed buyers are excluded from this
category. ;) Which rum I'm talking about? I'm talking about the
Velier Skeldon 1978 Old Demerara Full Proof 27 YO!
The
Bottling:
Can
a rum with this age from the tropics ever be something considered to
drink neat or can someone expect a liquid broth made of wood intended
for the 'ship worms'? The
good news: The barrel has not destroyed this rum. Unlike the Velier
Enmore 1995 Full Proof Old Demerara 16 YO which after 15 years of
influence in the tropics the taste was seriously recognizable in nose
and palate. Especially
after the dilution the negative barrel influence came clearly to the
fore. Apparently the
style ELCR was just too weak for such a tropical storage or the
barrels were too active. Whatever the reason might have been, we
dedicate ourselves again to this little treasure. This
bottling was either simultaneously or shortly been published after
the Velier Skeldon 1973 full proof Demerara Rum Old 32 YO by Luca
Gargano. I can't imagine how this one might have tasted. I've had
enough of this specimen to make a pretty good guess. He must have
been probably similar or even more extreme on the palate. Mr. Gargano
was blown away by this rum. The Velier
Skeldon 1978 Old Demerara Full Proof 27 YO consisted of 3 barrels
which produced 688 bottles. This
would correspond to an average of 229 bottles per barrel.
Comparing this once with the
Velier Skeldon 1973 Old Demerara Full Proof 32 YO you might can catch
difference. This bottling had 4 barrels, which just produced 544
bottles(!). This would correspond to an average of 136 bottles per
barrel. However, the
rum was still at 60.5%abv. Five years difference and such a stark
difference of bottles per barrel? The reason must have been a higher
evaporation in the barrels from 1973 and this could also mean more
wood influence on the content. This, however, I will not see or
acknowledge, since this rum is totally overpriced, if one bottle
turns up on some occasions. I was fortunate enough to be able to get
a hold of a sample of this rum, even if I get rid of the impression
is not that the noble donor regret the exchange to this day and would
not do it again.
The
Skeldon plantation was established between 1802-1834 and founded by
William Ross (1787 -1840). He
was the son of son of Hugh Ross III of Kerse and Skeldon (Ayrshire).
This also explains the naming of the plantation. The plantation was
located on the west bank of the Corentyne along the border with
Suriname. At the beginning there was no cane grown on this plantation
but cotton since this was the best cultivation to plant on the
coastal region. The changeover to sugar cane took place between
January 1st,
1838 and the December 31th, 1845. It also should thus be precisely in
this period, when the Skeldon distillery has been built. The last
active year of the distillery was in 1960, with a total production of
66,070 gallons of rum. It was after the La Bonne Intention distillery
the second victim of rationalization under the Bookers. Both rums
bottled by Velier are coming from the post-Skeldon era and therefore
did not come directly from this old estate. Who
claims otherwise has either not at all or only done some sloppy
research. It is more
than likely that, except the rum-style, nothing more of this
distillery has survived. The original distilling equipment was with a
very high probability scrapped, and did not survive to the present
time. The rum-style and thus the identification of the plantation was
the Mark S.W.R.. These stand allegedly for Sir William Russell.
To his honour the plantation
was so called in the short form on the barrels full of sugar,
molasses or rum. With these letters the buyer or trader in London
could see exactly from which estate the product originated. Today,
this mark is only known to a small minority. Its importance was
largely forgotten. But enough chit-chat. Let us focus our attention
on this fine bottling.
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Tasting
Velier Skeldon 1978 Full Proof Old Demerara 27
YO:
Price:
Astronomical
600-800 € + X. I
got my little sample in exchange for some other rums. For me
personally, this price is way too high for a 0.7l bottling.
Especially since Velier did not have the idea of maximizing the
profit and brought this rum for around 100 € on the market.
Age:
The rum was
distilled in April 1978 and finally bottled in April 2005. This means
a whopping maturity of 27 years in the tropics. This is a small
challenge and at this age in the tropics the risk of too much qwood
in the final rum is very high.
ABV:
The rum had
after 27 years in Guyana still 60.4%abv. This is the original cask
strength.
Process
of distillation:
The official
origin of this bottling is a Coffey Still. A Coffey Still? Sounds to
me now a little funny, but later some more to that topic.
Colour:
The Rum shines
in a dark red cherry colour. Is this solely from those 27 years in
the tropics or was the rum coloured prior before aging?
Viscosity:
It forms a
thick crown at the top of the glass. Big drops slowly are flowing
down oo the glass surface. The rum forms a thin film on the glass
wall that only disappears after a very long time.
Dark, bitter, extreme = beast |
Nose:
Very extreme
nose. I smell old and well-seasoned wood. In addition there are massive molasses flavours, iodine and cloves. If
you dip the nose very much into the glass, one can smell the extreme
adhesive nose. The alcohol burns its way up into the throat.
If you move the nose very close
(from a distance) to the glass you can catch hints of anise and
vanilla. Although the rum smells slightly sweet, but behind this
sweetness lurks something else to the connoisseur. Here
you can imagine the bitterness / tannins from the barrels, which are
still being held back by the sweetness in the nose. I also still
smell exotic fruits. Including mangos, apricots, papaya and also a
hint of overripe bananas. After
a long time of breathing i smells coffee flavours, old dry leather
and sweet tobacco leaves. Also slightly bitter caramel. You can smell
a very long time and you will still be able to find a previously
unknown component. The
nose of this rum is able to inspire me. It fascinates me a lot.
However, I fear I already know what to expect on the palate.
Palate:
Extreme nose?
Extreme palate! The
rum burns literally on the palate and is spreading rapidly throughout
the oral cavity. What
a surprise: the Rum is in the beginning not really sweet, but still
really bitter and slightly sour. I am to detect extremely
well-tasting coffee aromas mixed with cane sugar. I also still taste
caramel, tobacco leaves and oak. You could almost think of chestnuts
here. After many seconds the barrel now makes itself very noticeable.
I taste the well-known
combination of smoke, salt, iodine and anise that I associate with
extreme barrel influence on rum. The fruit on the nose is almost not
detectable on the palate. Nevertheless, I taste a little apricot jam
and papayas. However,
after a few seconds everything is connected with a slightly sour
bitterness. It is impossible to say how the rum would have tasted at
a shorter time in the barrel or less maturity. In this very old form
he has more than distorted by the barrel and the original style is
very difficult to detect, if you know what you look for. The problem:
I do not know how a young Skeldon rum (S.W.R.) does taste and
therefore can not recognize him.
Finish:
The finish
starts with clearly bitter flavours. This bitterness disappears after
a few minutes and a slightly fruity taste flits lightly over the
tongue. They are
joined by minimal buttery flavours. I taste also anise and oak
aromas. The barrel
influence cones really thorugh due to the finish. It was evident
after several seconds on the palate, now it is immidiate noticeable
in the beginning of the finish. After many minutes a hint of anise,
herbs, iodine, salt and wood remains on the palate. An extreme beast
through and through.
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Conclusion:
I
want to be, as always, very honest to you dear readers: At first I
did not appreciate this kind of rum. I think it was because of the
stark coffee / espresso flavours on the palate and finish. Meanwhile,
I think he's good.
Even
though I could not drink it every day and would never buy it too,
because the bitterness is clearly too much for my taste, and the
price is way to high. Personally I would not consider buying this rum
for the sum of 600-800 € and more.
Not
even for 200€ if you consider that this bottling of Luca Gargano
was sold for only about 120-140€.
These
new prices are pure moneymaking. Every lover of this style is either
forced only to reminisce or to pay this insane price.
I
think I'll keep the rest of the sample in honour and remember the rum
the way it was: A Demerara with good quality, but extreme barrel
flavours. The
barrels had an immensely influence on the rum after all this time.
Nevertheless, and because of this bottling, I would even like to have
a younger Skeldon (ie a rum with the Mark SWR) in the glass.
I
would rather prefer younger rums with a moderate barrel influence.
But
I think this dream will never come true. Although this style is
according to Stefanie Holt said to be used in the 3-year Eld Dorado
blend, but I can not imagine a bigger sale of this rum-style in bulk
to Europe. These
rums are supposedly distilled in the French-Savalle Still. This now I
can neither confirm nor doubting. Technically speaking, a Coffey
Still a column still and the French-Savalle Still is also a still of
this type, though with some differences.
But
would Luca Gargano not mention on the label? Or the style in the
years 1973 and in 1978 was distilled in a Coffey Still and today they
are made in the French-Savalle Still?
These
are questions to which there are no simple answer. Since the Uitvlugt
distillery had received the stills from other closed distilleries
(except Versailles, who was merged with Enmore), one might assume
this here. What speaks against this assumption is the fact that the
Port Mourant Still came to Albion in 1955 and was taken to the
Uitvlugt Distillery bewteen 1967 and 1969. For these rums however, it
is irrelevant. In
1973 the distilleries of Skeldon and Albion no longer existed. This
rum could therefore have been made in the Uitvlugt distillery and the
barrels came with the closure of the Uitvlugt distillery to Diamond
distillery, where Luca Gargano discovered them. The French Savalle
still stood in Uitvlugt at that time. I've never heared of a Coffey
Still there. Now what's wrong? One issue on which there will probably
be no answer.
It was an instructive
tasting. A BUY-recommendation is more than pointlessly and is not
given here. At this price, I can not recommend a rum to another
consumer, since I would not be willing to pay such a price myself and
as such a consumer I write these reviews. Finally, I must do not
advertise this a product or thank a commercial patrons for the
sample.
Should
we now shed bitter tears when you could not enjoy this rum? No. If
you want to have a slightest idea how this bottling here has tasted,
then take a cold espresso with a very sour note and give them to a
rum with light body and high% figure. Even then they do not come
closely to this extreme beast, but you can get a rough idea of it. So
just right for espresso lovers in my opinion. Something interesting
aside: I have read the theory that when people grow older they tend
to move away from sweet foods and prone to more bitter consumer
goods. Although I have my share of sugar in coffee also now reduced,
but this beast with 33 years is too vigorously to me personally. I
wish you all a good Sunday!
Marco
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