(the
English part is just below, just skip the German part)
Willkommen liebe Leser zu einem weiteren Demerara-Tasting ;)
Heute
kommt wohl eine der mittlerweile seltensten Raritäten aus dem Hause Rum
Nation zur Verkostung. Es handelt sich um den Rum Nation 1973 27 YO! Aus
diesem Jahrgang hatte ich bisher noch keinen einzigen Rum im Glas. Dies
ist also auch zugleich eine Premiere für mich. Mein Dank geht an den
Connaisseur, der mir das Sample im Austausch überließ und mir die Bilder
machte!
Zur Abfüllung:
Natürlich
gab es unter dem Label von Rum Nation noch einige weitere alte
Demeraras, die ich hier nicht verschweigen will. Es gab den Nation
Demerara 1975 31 YO, welcher noch für astronomische 360€ zu kaufen ist,
und einen Rum dessen Alter ich leider nicht kenne, da das Abfüllungsjahr
auf dem Label und das Alter nicht am Flaschenhals vermerkt ist. Es ist
der Rum Nation Demerara 1974 ?? YO (43%). Der Preis wäre hier
wahrscheinlich noch höher, wenn es ihn denn noch gäbe. Aber von solchen
Zahlen sollten wir uns nicht gleich zu einem vorschnellen Urteil
hinreißen lassen und gleich auf eine sehr gute Qualität schließen.
Schließlich spielt was den Preis einer Abfüllung anbelangt das
Abfüllungsjahr und auch das offizielle Alter eine größere Rolle. Rum
Nation hatte also schon eine Vielzahl an Demeraras auf den Markt
gebracht. Aber älter als 31 oder 27 Jahre dürfte keiner der anderen Rums
aus Guyana gewesen sein. Natürlich kenne ich nicht alle Rum dieses
Abfüllers, noch erhebe auch einen Anspruch auf Vollständigkeit. Was sagt
uns das Jahr 1973? In meinen Augen liegt die Wahrscheinlichkeit sehr
hoch, dass es sich hier um einen Rum aus der 1995 geschlossenen Enmore
Distillery handeln könnte. Mir sind keine Rums aus diesem Jahrgang von
Uitvlugt (Port Mourant Still) bekannt. Erlebe ich hier vielleicht eine
Überraschung? Wer weiß. Ich erwarte hier einen ähnlichen Rum wie den des
Stils X.P.D., welcher noch in Enmore destilliert wurde. Der Abfüller
hält sich hier leider bedeckt oder empfand diese Details wohl also nicht
zu wichtig. Man findet keine detaillierten Informationen auf dem Label.
Dies ist leider im Rum Geschäft eine übliche Praxis auf die wir bereits
hingewiesen haben. Einzig Cadenhead (Dated Distillation Series) und
Velier haben hier eine löbliche Informationspraxis und nennen dem Käufer
auch die Marks des Fasses auf dem Label. Ein Grund hierfür mag auch
sein, dass Velier die Informationen von DDL bekommt und Cadenhead die
Rums selbst bisher immer gelagert hatte. Es gab keine Mittelsmänner,
welche die Informationen im Sand verlaufen ließen.
Wie
dem auch sei: Liegt meine Vermutung richtig, dann könnte dieser Rum
entweder aus der Enmore Coffey Still oder der Versailles Single Vat
Still sein. Im Vorfeld werde ich allerdings hierzu keine Vermutung
äußern. Dafür weiß ich über die Rums aus dem 1973-Batch zu wenig bis gar
nichts. Diese Abfüllung sollte, anders als bei einigen seiner
Nachfolger, über kein Finish verfügen. Zumindest fand ich hierzu nichts
offizielles. Die Abfüllung ist einfach zu alt um Informationen im
Internet darüber zu finden. Auf der offiziellen Homepage von Rum Nation
ist der Rum Nation Demerara 1985 23 YO der älteste Rum im Archiv. Nicht
einmal die Eingangs erwähnten Rums von 1974 und 1975 sind dort noch
vermerkt. Da Rum Nation laut eigener Website 1999 gegründet wurde
handelt es sich hier also um eine der ersten Abfüllungen überhaupt.
Zumindest war es eine der ersten Abfüllungen die ich noch zu Gesicht
bekam.
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Verkostung Rum Nation Demerara Rum 1973 27 YO:
Preis:
Der Rum hatte vermutlich wohl ursprünglich um die 120-140€ aus heutiger
Sicht gekostet. Natürlich im Jahre 2000 wohl noch ein Preis in DM und
ohne Inflationserhöhung , wenn er es damals überhaupt nach Deutschland
geschafft hatte.
Alter: Der Rum wurde 1973 destilliert und im Jahre 2000 abgefüllt. Das offizielle Alter beträgt 27 Jahre.
Alkoholstärke: Die offizielle Trinkstärke beträgt 45%vol.. Keine ungewöhnliche Trinkstärke.
Destillationsverfahren:
Keine offizielle Angabe und hierzu werfe ich auch keinen Blick in die
Kristallkugel. Will sagen: ich werde keine Vermutung meinerseits
hierüber äußern.
Farbe: Der Rum erstrahlt in dunklem Mahagoni. Für 27 Jahre mehr als ordentlich.
Viskosität:
Der Rum fließt träge hinab zum Glasgrund und bildet einen schmierigen
Film. Dicke Tropfen bleiben daran haften und fließen fast nur in
Zeitlupe hinab. Die Öligkeit ist sehr hoch.
Nase:
Der Rum durfte nun eine sehr lange Zeit atmen. Zeit den Glasdeckel zu
entfernen. Ich rieche eine wunderschöne Kombination aus Pflaumen,
Kräutern, Melasse und süßen Sirup. Derart können nur Rums aus einer ganz
bestimmten Destillerie riechen. Der Alkohol brennt sich sanft in die
Nase ohne zu penetrant zu sein. Weiter weg vom Glasrand erkenne ich sehr
schwach Vanille, garniert von Kräutern und Eichenaromen. Lässt man den
Rum mehr Zeit öffnet er sich noch weiter. Ich rieche Jod, altes Leder
und Toffee. Für 45% ist der Rum in der Nase sehr ausdrucksstark. Taucht
man die Nase tief ins Glas werden die Geruchsnerven regelrecht von Anis,
Melasse und Kräuteraromen bombardiert. In der Nase konnte er mich schon
beeindrucken.
Gaumen: Wunderschöne Melassearomen und Pflaumen, umwoben mit Kräutern und Raucharomen bilden ersten Eindruck. Die Süße in der Nase ist am Gaumen fast nicht präsent. Zuerst schmeckt der Rum schwach süßlich und der Alkohol brennt sich sanft in den Gaumen ein. Nach einigen Sekunden, nachdem der Speichel den Rum verdünnt hat, kommt nach und nach eine leichte Bitterkeit zum Vorschein, die jedoch nicht zu dominant ist. Die Süße ist komplett verschwunden. Eine gute Balance. Das ideale für Kaffeeliebhaber, die ihren Zuckeranteil entweder reduziert haben oder diesen mittlerweile komplett weglassen. Ich schmecke neben schwachen Eichenaromen auch Anis und Jod. Das Fass hatte in 27 Jahren einen schmeckbaren Einfluss gehabt. Mehr Zeit im Fass und er wäre ein extremes Biest wie der Velier Skeldon 1978 Full Proof Old Demerara 27 YO geworden. Beim zweiten und dritten Schluck habe ich den Eindruck, das der Rum immer öliger wird und den Mundraum etwas intensiver mit seinen Aromen flutet. Auch Liebhaber von dunkler Schokolade mit hohem Kakoanteil wären hier auf ihre Kosten gekommen.
Abgang: Melassearomen verwoben mit Eichenaromen und eine leichte Bitterkeit bilden den Anfang des Abganges. Nach und nach verblassen diese immer mehr und ein herber Kräutergeschmack verbleibt am Gaumen. Kurz huschen auch Pflaumen und Toffee über den Gaumen. Die Bitterkeit erinnert an eine Schokolade mit einem Kakaoanteil von 85-90%. Der Rum ist im Abgang leicht trocken und leider nicht sehr lange am Gaumen präsent. Nach einigen Minuten ist der Rum am Gaumen so gut wie verschwunden.
Gaumen: Wunderschöne Melassearomen und Pflaumen, umwoben mit Kräutern und Raucharomen bilden ersten Eindruck. Die Süße in der Nase ist am Gaumen fast nicht präsent. Zuerst schmeckt der Rum schwach süßlich und der Alkohol brennt sich sanft in den Gaumen ein. Nach einigen Sekunden, nachdem der Speichel den Rum verdünnt hat, kommt nach und nach eine leichte Bitterkeit zum Vorschein, die jedoch nicht zu dominant ist. Die Süße ist komplett verschwunden. Eine gute Balance. Das ideale für Kaffeeliebhaber, die ihren Zuckeranteil entweder reduziert haben oder diesen mittlerweile komplett weglassen. Ich schmecke neben schwachen Eichenaromen auch Anis und Jod. Das Fass hatte in 27 Jahren einen schmeckbaren Einfluss gehabt. Mehr Zeit im Fass und er wäre ein extremes Biest wie der Velier Skeldon 1978 Full Proof Old Demerara 27 YO geworden. Beim zweiten und dritten Schluck habe ich den Eindruck, das der Rum immer öliger wird und den Mundraum etwas intensiver mit seinen Aromen flutet. Auch Liebhaber von dunkler Schokolade mit hohem Kakoanteil wären hier auf ihre Kosten gekommen.
Abgang: Melassearomen verwoben mit Eichenaromen und eine leichte Bitterkeit bilden den Anfang des Abganges. Nach und nach verblassen diese immer mehr und ein herber Kräutergeschmack verbleibt am Gaumen. Kurz huschen auch Pflaumen und Toffee über den Gaumen. Die Bitterkeit erinnert an eine Schokolade mit einem Kakaoanteil von 85-90%. Der Rum ist im Abgang leicht trocken und leider nicht sehr lange am Gaumen präsent. Nach einigen Minuten ist der Rum am Gaumen so gut wie verschwunden.
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Fazit: Ein
guter Demerara mit einige Schwächen. In der Nase gefiel mir der Rum am
Besten. Am Gaumen war der Rum leider nicht mehr ganz so ideal. Ob dies
am mir nicht bekannten Stil lag der die Verdünnung nicht vertrug, kann
ich nur schwer einschätzen. Der Rum ist in meinen Augen definitiv aus
der alten Enmore Distillery. Den Stil allerdings kann ich leider nicht
identifizieren. Es ist weder der Stil KFM noch REV. Dem Stil XPD aus
1971 kommt er zwar sehr nahe, aber ich bin mir hier nicht sicher ob sie
identisch sind. Dafür ist dieser Rum etwas zu alt am Gaumen um eine
sichere Aussage machen zu können. Einen Preis jenseits von 160€ wäre er
mir persönlich nicht wert. Ein Preis von etwa 300€ und mehr ist
allerhöchstens etwas für Sammler. Ich persönlich bevorzuge etwas jüngere
Rums. Liebhaber alter Rums mit leichter Bitterkeit wären von diesem Rum
hellauf begeistert gewesen. Auch mir hat er geschmeckt, aber dank
seinen Raritäten-Status wäre der Preis für mich jenseits von gut und
böse. Dank des Ausverkauf gibt es hier auch keine Kaufempfehlung.
Aus welcher Still dieser Rum letztendlich kommt konnte ich nicht eindeutig bestimmen. Wenn ich raten müsste, dann würde ich auf einen leichten Rum aus der Versailles Still tippen. Hiermit lehne ich mich allerdings schon sehr weit aus dem Fenster. In meinen Augen ist dies ein gefärbter Demerara. Dieses Färbemittel ist geradezu die dominante Geruchskomponente in der Nase und ich vermute auch, das ein kleiner Teil der Bitterkeit von dieser Färbung stammt. Bei einem jüngeren Rum mit gemäßigtem Einfluss von amerikanischer Weißeiche, welche zu Beginn dem Rum eine gewisse Süße verleiht, fällt dies nicht groß auf. Erst nach langen Jahren im Fass wird der Einfluss der Bitterstoffe immer größer. Allerdings war der Einfluss noch nicht zu radikal. Hätte der Rum noch länger im Fass überlebt? Wohl kaum. Wieder ein gutes Beispiel hierfür, dass ein Rum einfach nicht zu lange in einem Fass gelagert sein sollte. Natürlich ist dies nur meine persönliche Meinung. Ich weiß das einige Genießer diese Art von Rum geradezu lieben. Für mich war es zwar noch ein genussvolles Erlebnis, allerdings würde ich nie eine ganze Flasche aus den oben genannten Preisgründen kaufen. Hat man nun etwas verpasst wenn man diesen Rum nicht im Glas hatte? Ja und nein. Ja, weil es sich um ein ganz altes Exemplar aus der Enmore Distillery aus den 70er handelt und nein, weil die Qualität in meinen Augen einen Preis von über 200€ nichtrechtfertigt. Da lockt mich auch nicht der Hype des Jahrgangs, das offizielle Alter oder gar die hübsche Holzkiste. Aber dies ist natürlich nur die Meinung eines Konsumenten, der nur ein begrenztes Budget für sein Hobby zur Verfügung hat und nicht die des Abfüllers oder eines Markenbotschafters. Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag!
Marco
Aus welcher Still dieser Rum letztendlich kommt konnte ich nicht eindeutig bestimmen. Wenn ich raten müsste, dann würde ich auf einen leichten Rum aus der Versailles Still tippen. Hiermit lehne ich mich allerdings schon sehr weit aus dem Fenster. In meinen Augen ist dies ein gefärbter Demerara. Dieses Färbemittel ist geradezu die dominante Geruchskomponente in der Nase und ich vermute auch, das ein kleiner Teil der Bitterkeit von dieser Färbung stammt. Bei einem jüngeren Rum mit gemäßigtem Einfluss von amerikanischer Weißeiche, welche zu Beginn dem Rum eine gewisse Süße verleiht, fällt dies nicht groß auf. Erst nach langen Jahren im Fass wird der Einfluss der Bitterstoffe immer größer. Allerdings war der Einfluss noch nicht zu radikal. Hätte der Rum noch länger im Fass überlebt? Wohl kaum. Wieder ein gutes Beispiel hierfür, dass ein Rum einfach nicht zu lange in einem Fass gelagert sein sollte. Natürlich ist dies nur meine persönliche Meinung. Ich weiß das einige Genießer diese Art von Rum geradezu lieben. Für mich war es zwar noch ein genussvolles Erlebnis, allerdings würde ich nie eine ganze Flasche aus den oben genannten Preisgründen kaufen. Hat man nun etwas verpasst wenn man diesen Rum nicht im Glas hatte? Ja und nein. Ja, weil es sich um ein ganz altes Exemplar aus der Enmore Distillery aus den 70er handelt und nein, weil die Qualität in meinen Augen einen Preis von über 200€ nichtrechtfertigt. Da lockt mich auch nicht der Hype des Jahrgangs, das offizielle Alter oder gar die hübsche Holzkiste. Aber dies ist natürlich nur die Meinung eines Konsumenten, der nur ein begrenztes Budget für sein Hobby zur Verfügung hat und nicht die des Abfüllers oder eines Markenbotschafters. Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag!
Marco
Update (20.10.2014): Die Unabhängigen Abfüller "Alambic Classique" & "Moon Import" sind nun online. Es ist leider nicht viel, aber immerhin besser als nichts. ;)
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Welcome to another
Demerara-tasting ;)
Today comes probably one
of the rarest bottling from Rum Nation. It is the Rum Nation 1973 27
YO! I had up until now not a single rum coming from this vintage in
the glass for a tasting. My thanks go to the connoisseur, who gave me
the sample in exchange!
The
Bottling:
Of
course there were quite a few old Demeraras under the label of Rum
Nation, which I do not want to conceal from you. There was the Rum
Nation Demerara 1975 31 YO, which is still to buy for the
astronomical price of 360 €, and a rum whose age I unfortunately do
not know, because the date of bottling and the age statement are not
not indicated on the on the label or the bottle neck. It was the Rum
Nation Demerara Rum 1974 ?? YO (43%). The
price for the latter rum would probably be higher, if a bottle would
still be out there. But such high figures are often not responding to
the quality of the rums inside. They are more figures for collectors
and not for guys who want to sip the rums. When it comes to the price
the vintage and the age are playing a great role. But lets not get
carried away. Rum Nation had quite a number of Demeraras released on
the market. But as far as I know no rum from Guyana was older than 31
years old. Of course I do not know everything nor do I have a
complete list from this bottler. What does the vintage 1973 tells us?
Imho it could possible be a rum from the long closed Enmore
distillery. I don't know any rums from Uitvlugt (Port Mourant Still)
having being imported from these vintages. Maybe I'm in for a
surprise? Who knows. I expect here a similar rum as the style of XPD,
which was distilled in Enmore. Unfortunately the bottler Rum Nation
does not provide any information on the label about the origin of
this rum. Maybe he thought it was not of importance. Sadly this is
not a uncommon practice in the rum business. Only Cadenhead (Dated
Distillation Series) and Velier have here a laudable practice of
providing information. They are giving the buyer the marks of the
barrel on the label.One reason may be that Velier gets the
information from DDL and Cadenhead had for a long time great stocks
of rum. There was no middle men.
Anyway:
If my guess is correct, then this could be either rum from the Enmore
Coffey Still or the Versailles Single Still Vat. In advance I will,
however, do not express any presumption at the moment. My
knowledge about the rums from 1973 is very limited, if not
non-existent, for such a “lucky guess”. This bottling is supposed
to have no finish. Or let me put it in other words: I did not found
anything that would connect a special finish to this particular rum.
The filling is just too old to find anything useful on the internet.
There is nothing. Not even a trace on the official website of Rum
Nation. The Rum Nation Demerara in 1985 23 YO is or was the oldest
Demerara bottling listed in their archive. There is no mention of the
rums from 1975, 1974 or 1973. This must be one of their first
bottlings from Guyana, since Rum Nation was founded according to it's
own website in 1999. Or at least: It is one of the oldest I came
across from the very early days of this bottler.
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Tasting
Rum Nation Demerara Rum 1973 27 YO:
Price:
The rum was probably
originally available for around 120-140 €. Of course, back in 2000
the Euro did not yet dominate the face of Europe.
Age:
The rum was distilled
in 1973 and bottled in 2000. The official age is 27 years.
ABV:
The official drinking
strength is 45%abv. Nothing unusual.
Process
of distillation:
No official statement
and I will not venture a wild guess. There are too many
possibilities. I will not express any presumption on my part here.
Colour:
The Rum shines in
dark mahogany. More than decent for 27 years.
Viscosity:
The rum flows lazily
down the glass wall and forms a greasy film on it. Thick drops adhere
to it and flow down almost only in slow motion. The oiliness is very
high.
Nose:
The rum did now
breathe a very long time. Time to remove the glass cover. I smell a
beautiful combination of plums, herbs, molasses and sweet syrup.
Only one particular distillery
was able to produce such a kind of flavour profile. The alcohol burns
gently into the nose without being too pushy. Further away from the
edge of the glass I can smell very faint vanilla, garnished with
herbs and oak flavours. It you let the rum more time to breathe then
he opens up a little bit further. I smell iodine, old leather and
toffee. For a 45%abv rum is this a very expressive one in the nose.
If you dip the nose deep into the glass, the olfactory nerves are
bombarded by anise, molasses and herbal flavours. The nose has
already impressed me. Let's see about the palate.
Palate:
Beautiful, rich
nuances of molasses and plums, emblazoned with herbs and smoke aromas
are first impression. The sweetness in the nose is actually almost no
presence on the palate. First,
the rum tastes slightly weak and the alcohol burns gently into the
palate. After a few seconds, after the saliva has diluted the rum
little by little, a slight bitterness comes forth. It is not to
dominating but present. A very good balance. Ideal for coffee lovers
who have either reduced or completely omit their sugar content.
I also taste weak oak flavours,
anise and iodine. The barrel had a major impact in 27 years. More
time in the barrel and he would have been a extreme beast like the
Velier Skeldon 1978 Full Proof Old Demerara 27 YO. After the second
and third sip I get the impression that the rum is very oily and it
is flooding the mouth a little more with aromas. Even lovers of dark
chocolate with a high percentage of cocoa would have loved this
stuff.
Finish:
Rich
nuances of molasses
interwoven with oak flavours and a slight bitterness form the
beginning of the finish. Gradually these impressions are fading more
and more out. A bitter herbal flavour remains on the palate. For a
very short time I can also taste plums and toffee on the palate. The
bitterness reminiscent of a chocolate with a cocoa content of 85-90%.
The
rum is slightly dry and not very long present on the palate. After a
few minutes it is as good as gone.
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Conclusion:
A
good Demerara with some weaknesses. I liked the rum on the nose a
lot. On the palate the rum was unfortunately not so ideal.
I
can't say if this was because I do not know the style or the rum did
not withstand the dilution. Imho the rum comes from the old Enmore
distillery. But I can't say which style it it. It is neither the
style KFM nor REV. The style XPD distilled in 1971 is very close and
similar, but I'm not sure if the rum is identical. The rum is just
too old for a comparison like that. Personally I would never pay a
price of 160€ per bottle. Not after I had the honour of sipping it.
The old vintage is tempting, but I can imagine that it will make a
pretty good eye-candy on a collectors-shelf for around 300€ or
more. I personally prefer younger rums. Lovers of old rum with a
slight bitterness would have been enthusiastic about this rum. He was
enjoyable and I liked the experience. But there won't be a
recommendation from my part thanks to the high price and the sold out
of this bottling. Unfortunately, I can not say which still did
produce this bottling. If
I had to make a guess, then I would say it was a light rum from the
Versailles Still. This, however, is an assumption of mine. This rum
is also a coloured Demerara. This coloring is almost the dominant
component in the nose and I also suspect that a small proportion of
the bitterness comes from this colouring. This bitterness can be
covered very good with a moderate influence of American white oak,
which leads to a minimal sweet rum (coming from the oak and not from
a magical sugar bag that has been dropped into the cask). However, if
the rum is immature or the cask inactive then you will taste that
bitterness even in younger rums. After long years in oak barrels, the
influence of bitterness grows. Motre tannins are coming out of the
oak and are pouring into the rum. However, the effect was not too
radical. Would the rum have sustained any longer in this barrel?
Probably not. This is another good example that a rum should simply
not stay too long in a barrel. This is, of course, only my humble
opinion. I do know that there are connoisseurs who would have
loved this stuff. For me it was an eye-opener and I was able to enjoy
it. But I would never have bought a whole bottle with a high price
because of the above mentioned reasons.
Would
this problem not exist, then I probably would own a bottle of this
rum. Now, did you have miss something when you never had this rum in
your glass? Yes and no. Yes, because it is good and old rum from the
old Enmore Distillery from the 70s and no, because the quality does
not justify a price of 200 € or more. The vintage and age-statement
does not improve its standing or does increase the urge in me to go
for a full bottle of it. Not even the wooden box does justifying
anything. But of course this is only the opinion of a consumer who
has a limited budget available for his hobby and not the opinion of a
bottler or a brand ambassador. I wish you all a good Sunday!
Marco
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