(the
English part is just below, just skip the German part)
Herzlich willkommen liebe Leser ;)
Wieder
mal (ja ich weiß, ich langweile euch bestimmt hiermit zu Tode) kommt
ein Demerara zur Verkostung. Der letzte Demerara war der Rum Nation Demerara 1973 27 YO.
Heute kommt einer seiner Nachfolger. Die Rede ist vom Rum Nation
Demerara 1985 23 YO. Dies war der erste von drei 23 Jahre alten
Demeraras, welche Rossi&Rossi bisher abgefüllt hat.
Zur Abfüllung:
Drei?
Richtig gelesen: Es waren bisher mindestens drei. Der zweite mir
bekannte Rum war der Rum Nation Demerara 1989 23 YO, die dritte und auch
aktuelle Abfüllung ist der Rum Nation Demerara 1990 23 YO. Aber alles
zu seiner Zeit. Was sagt uns der Jahrgang 1985? Das es sich
höchstwahrscheinlich um einen Rum aus der Versailles Single Vat Still
handelt. Port Mourant Rums sind allerdings dennoch möglich.Allerdings
wurden die einzigen Rums aus der Port Mourant Still aus diesem Jahrgang
hauptsächlich von Bristol Spirits Limited abgefüllt. Die Versailles
Still befand sich 1985 in der Enmore Distillery. Die Brennblasen wurden
erst 1995 zur Uitvlugt Distillery gebracht, bis auch diese um die
Jahrtausendwende geschlossen wurde und die Still zur Diamond Distillery
(Demerara Distillers Limited) gebracht wurde. Aus dem Jahrgang 1985
hatte ich schon einige Rums. Diese Abfüllung entsprang vermutlich
demselben Batch, aus dem auch der BB&R Demerara Rum (Versailles Still) 17 YO & 22 YO und Duncan Taylor Enmore Distillery (Versailles Still) 27 YO
stammen. Auch mindestens drei Abfüllungen des italienischen Abfüllers
Moon Import, mindestens eine des Italienischen Abfüllers Samaroli und
einige Bristols stammen aus diesem Batch. Der Jahrgang 1985 ist den
älteren Jahrgängen zuzuordnen und dürfte nicht mehr viel in der Zukunft
hergeben. Dafür gab es schon zu viele abgefüllte Fässer. Diese Abfüllung
wurde angeblich mit einem Pedro Jimenez Sherry Cask–Finish veredelt.
Davon steht allerdings nichts auf dem Label. Über die Anzahl der
Flaschen oder gar der Fässer dieser Abfüllung ist nichts bekannt.
Vermutlich war es aber mehr als ein Fass, da Rum Nation auch
Gastronomie-Betriebe beliefert und gewöhnliche Käufer, wie ich und sie,
wohl die Minderheit darstellen. Außerhalb Italiens sind diese Rums zwar
zu finden, dürften aber mittlerweile stolze Preise veranschlagen. Mal
sehen wie weit die Preisspirale der letzten Abfüllungen jenseits von
1990 (also abwärts) noch nach oben gehen wird. Je weiter wir uns 2000
nähern, desto wahrscheinlicher werden auch die zukünftigen Abfüllungen
aus Guyana. Die Frage bleibt nur: Wie viel werden junge Rums aus diesem
Land und dieser Destillerie in Zukunft kosten? Ich erinnere mich den Duncan Taylor Diamond Distillery 2003 10 YO Cask 71
für 130€ gesehen zu haben. Das sind absolut lächerliche Preise, die
jenseits der gebotenen Qualität liegen. Aber dies ist nur die
persönliche Meinung eines bescheidenen Amateurs und Käufers, der nur ein
mickriges Budget für sein Hobby zur Verfügung stehen hat und der nicht
bereit ist, für meist ungereifte Rums aus inaktiven Fässern viel Geld
hinzublättern. Oder würden sie für einen Porsche mit einem Trabant-Motor
(mit einer Leistung von 31 kW / 42 PS) 200.000€ - 300.000€ hinlegen,
wenn sie ein Sportautoliebhaber sind? Mitnichten. Sie würden das volle
Programm haben wollen. Genauso wie ich eine Mindest-Fassreife erwarte,
die übrigens leider wenig mit dem gedruckten Alter (oder der Automarke)
auf dem Label zu tun hat, wie diese unreifen Rums mehr als eindrucksvoll
beweisen. Irgendwann sollte man einfach das ausgelutschte Bourbon-Fass
aussortieren. Interesanterweise betrifft dies nicht nur Rum-Abfüllungen
sondern dem Anschein nach auch Whiskys. Ich habe etwas über Abfüllungen
gelesen, die nach einigen Jahren in Bourbon-Fässern immer noch wie "New
Make" schmeckten / rochen. Aber genug gejammert. Weiter geht’s.
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Verkostung Rum Nation Demerara Rum (Enmore Distillery) 1985 23 YO:
Preis: Der Preis befand sich zwischen 110 – 125€ pro Flasche. Der Rum ist sehr rar geworden und nicht mehr so einfach zu finden.
Alter: Das offizielle Alter beträgt 23 Jahre. Der Rum wurde 1985 in Guyana destilliert und 2008 von Rossi & Rossi unter dem Label Rum Nation abgefüllt.
Alkoholstärke: Keine Überraschungen hier. Die Abfüllung hat eine Standard-Trinkstärke von 43%vol. Meistens sind es entweder 43%, 45% oder 46%. Leider gibt es aber auch viele 40% Abfüllungen. Über die Wirkung von wenigen %-Punkten Unterschied kann man sich streiten. Mit 40% aber sind für mich definitiv die meisten Rums zu verwässert. Einige Stile vertragen einfach kein Wasser.
Destillationsverfahren: Keine offizielle Angabe vom italienischen Abfüller. Müsste ich raten, dann würde ich hier auf eine oder zwei Vat Stills mit nachgeschalteter Rektifikationskolonne tippen.
Farbe: Der Rum erstrahlt in tiefem Mahagoni. Ein gefärbter Rum aus 1985 ist mir nicht bekannt also könnte dies „nur“ vom Sherry-Finish kommen.
Viskosität: Ein feiner und doch schmieriger Film bildet sich am Glasrand. Von dessen Krone beginnen langsam dicke Tropfen hinab zum Glasboden zu fließen. Die Zeit scheint hier still zu stehen. Der Rum macht einen gut öligen Eindruck.
Nase: Bingo. Es ist ein Rum aus der Versailles Single Vat Still. Ich rieche ein überwältigendes Aroma von Bleistiftspänen, vermischt mit einem Hauch von Blutorangen. Weit vom Glas entfernt vernimmt man den Geruch von Muskatnuss, Pfeffer und Vanille. Tief im Glas riecht man einen Mix aus Bitterorangen, Zimt, Eiche und einem Hauch von Toffee und Karamell. Über allem Aromen „schweben“ die zu Beginn erwähnten Aromen von Bleistiftspänen. Man könnte hier allerdings auch an Kräuter denken. Thymian und dergleichen. Der Alkohol brennt sanft in der Nase und ist nicht zu dominant. In der Nase glänzt der Rum.
Gaumen: Der Rum verteilt sich leicht im Mundraum und flutet ihn mit dem dominierenden Kräuteraromen oder Bleistiftspänen. Der Alkohol ist sehr sanft und nicht dominant. Die Süße ist mehr als zurückhaltend und fast nicht vorhanden. Ich schmecke wieder Orangen, Zimt und Karamell. Je länger der Rum im Mund verbleibt, desto milder wird er. Auch einen minimalen Hauch von Anis, Thymian und Eiche kann ich erkennen. Die Geschmacksgrenzen der einzelnen Nuancen sind allerdings ein wenig verschwommen. Vielleicht vom Sherry-Finish? Wenn er wirklich ein Finish erhielt, dann war es ein nicht sehr langer Aufenthalt. Keine aufdringliche Süße oder ein dominanter Sherry Geschmack. Der Rum schmeckt seinen oben genannten Verwandten sehr ähnlich, ist aber zugleich auch ein Stück anders. Man merkt leider ein wenig die Verdünnung auf 43%.
Abgang: Zuerst herb mit Kräutern und Zimt. Dann folgt ein Hauch von Blutorangen. Nach und nach kommen die Kräuteraromen immer mehr zum Vorschein. Die Frucht verbleibt für eine Weile am Gaumen bevor sie immer mehr verblasst und einen hauch von Zimt und Kräutern im Mundraum verbleibt. Der Abgang ist nicht trocken und mittellang. In Fassstärke muss dieser Rum ein wunderschönes Biest gewesen sein.
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Fazit: Ein ganz großer Rum, der allerdings ein kleines bisschen zu sehr mit Wasser verdünnt wurde. Der einzige große Minuspunkt von meiner Seite aus sind also die 43%. Beachten sie allerdings bitte, dass ich Rums mit ein wenig mehr Prozenten bevorzuge. Mehr Alkohol bedeutet für mich zugleich auch mehr Geschmack. Natürlich ist zu viel auch nicht positiv und kann den durchschnittlichen Genießer den Spaß am Dram verderben. Der Philosophie, dass bei mehr Wasser mehr Aromen zum Vorschein kommen, kann ich nur bedingt zustimmen. Ab einem gewissen Punkt, der bei jedem Stil oder bei jedem Fass woanders liegt, ist der Rum einfach zu sehr gestreckt und profitiert nicht mehr von einer Verdünnung. Natürlich entscheidet dies der Abfüller allein, in welcher Trinkstärke er die Rums aus den Markt bringt. Zudem bringt ein Rum mit hoher Trinkstärke die Gefahr abschreckend zu wirken. Vor allem für Gelegenheitstrinker in einer Bar oder einem feinen Restaurant, die nur geringe Trinkstärken gewohnt sind und solch hohe Zahlen nur mit unreifen Alkohol in Verbindung bringen. Dies ist also der einzige Minuspunkt in meinen Augen. Jammern auf hohem Niveau, würden hier einige vielleicht anmerken. Es ist also tatsächlich ein Rum aus der Versailles Single Vat Still und es ist der alte Stil von Versailles. Es handelt sich also um einen Rum mit dem Mark V.S.G.. Auch wenn diese Information nirgends auf dem Label zu finden ist, kann ich diese dem Rum entnehmen. Die Abfüllung war also sein Geld von ca. 110 – 125€ definitiv wert. Solche Preise werden zukünftige Rums aus Guyana mit diesem Alter wohl nicht mehr so einfach erzielen. Sie dürften in den kommenden Jahren wohl höher anzusetzen sein. Eine Kaufempfehlung erübrigt sich Dank des Ausverkaufs und wird hier an dieser Stelle auch nicht gegeben. Diese Abfüllung empfand ich, im Vergleich zum Rum Nation Demerara 1973 27 YO, als ausgeglichener und auch frischer. Von Bitterkeit war hier keine Spur zu finden. Das Fass hatte den Rum gut beeinflusst. Wenn es wirklich ein Pedro Jimenez Sherry Cask Finish war, dann kann es nicht für sehr lange gewesen sein. Da es aber hiervon keine offizielle Angabe auf dem Label gibt, bin ich mir hier nicht zu 100% sicher. Für mich fehlt allerdings der typische Geruch und Geschmack einer starken Färbung im Navy-Stil. Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!
Marco
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Verkostung Rum Nation Demerara Rum (Enmore Distillery) 1985 23 YO:
Preis: Der Preis befand sich zwischen 110 – 125€ pro Flasche. Der Rum ist sehr rar geworden und nicht mehr so einfach zu finden.
Alter: Das offizielle Alter beträgt 23 Jahre. Der Rum wurde 1985 in Guyana destilliert und 2008 von Rossi & Rossi unter dem Label Rum Nation abgefüllt.
Alkoholstärke: Keine Überraschungen hier. Die Abfüllung hat eine Standard-Trinkstärke von 43%vol. Meistens sind es entweder 43%, 45% oder 46%. Leider gibt es aber auch viele 40% Abfüllungen. Über die Wirkung von wenigen %-Punkten Unterschied kann man sich streiten. Mit 40% aber sind für mich definitiv die meisten Rums zu verwässert. Einige Stile vertragen einfach kein Wasser.
Destillationsverfahren: Keine offizielle Angabe vom italienischen Abfüller. Müsste ich raten, dann würde ich hier auf eine oder zwei Vat Stills mit nachgeschalteter Rektifikationskolonne tippen.
Farbe: Der Rum erstrahlt in tiefem Mahagoni. Ein gefärbter Rum aus 1985 ist mir nicht bekannt also könnte dies „nur“ vom Sherry-Finish kommen.
Viskosität: Ein feiner und doch schmieriger Film bildet sich am Glasrand. Von dessen Krone beginnen langsam dicke Tropfen hinab zum Glasboden zu fließen. Die Zeit scheint hier still zu stehen. Der Rum macht einen gut öligen Eindruck.
Nase: Bingo. Es ist ein Rum aus der Versailles Single Vat Still. Ich rieche ein überwältigendes Aroma von Bleistiftspänen, vermischt mit einem Hauch von Blutorangen. Weit vom Glas entfernt vernimmt man den Geruch von Muskatnuss, Pfeffer und Vanille. Tief im Glas riecht man einen Mix aus Bitterorangen, Zimt, Eiche und einem Hauch von Toffee und Karamell. Über allem Aromen „schweben“ die zu Beginn erwähnten Aromen von Bleistiftspänen. Man könnte hier allerdings auch an Kräuter denken. Thymian und dergleichen. Der Alkohol brennt sanft in der Nase und ist nicht zu dominant. In der Nase glänzt der Rum.
Gaumen: Der Rum verteilt sich leicht im Mundraum und flutet ihn mit dem dominierenden Kräuteraromen oder Bleistiftspänen. Der Alkohol ist sehr sanft und nicht dominant. Die Süße ist mehr als zurückhaltend und fast nicht vorhanden. Ich schmecke wieder Orangen, Zimt und Karamell. Je länger der Rum im Mund verbleibt, desto milder wird er. Auch einen minimalen Hauch von Anis, Thymian und Eiche kann ich erkennen. Die Geschmacksgrenzen der einzelnen Nuancen sind allerdings ein wenig verschwommen. Vielleicht vom Sherry-Finish? Wenn er wirklich ein Finish erhielt, dann war es ein nicht sehr langer Aufenthalt. Keine aufdringliche Süße oder ein dominanter Sherry Geschmack. Der Rum schmeckt seinen oben genannten Verwandten sehr ähnlich, ist aber zugleich auch ein Stück anders. Man merkt leider ein wenig die Verdünnung auf 43%.
Abgang: Zuerst herb mit Kräutern und Zimt. Dann folgt ein Hauch von Blutorangen. Nach und nach kommen die Kräuteraromen immer mehr zum Vorschein. Die Frucht verbleibt für eine Weile am Gaumen bevor sie immer mehr verblasst und einen hauch von Zimt und Kräutern im Mundraum verbleibt. Der Abgang ist nicht trocken und mittellang. In Fassstärke muss dieser Rum ein wunderschönes Biest gewesen sein.
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Fazit: Ein ganz großer Rum, der allerdings ein kleines bisschen zu sehr mit Wasser verdünnt wurde. Der einzige große Minuspunkt von meiner Seite aus sind also die 43%. Beachten sie allerdings bitte, dass ich Rums mit ein wenig mehr Prozenten bevorzuge. Mehr Alkohol bedeutet für mich zugleich auch mehr Geschmack. Natürlich ist zu viel auch nicht positiv und kann den durchschnittlichen Genießer den Spaß am Dram verderben. Der Philosophie, dass bei mehr Wasser mehr Aromen zum Vorschein kommen, kann ich nur bedingt zustimmen. Ab einem gewissen Punkt, der bei jedem Stil oder bei jedem Fass woanders liegt, ist der Rum einfach zu sehr gestreckt und profitiert nicht mehr von einer Verdünnung. Natürlich entscheidet dies der Abfüller allein, in welcher Trinkstärke er die Rums aus den Markt bringt. Zudem bringt ein Rum mit hoher Trinkstärke die Gefahr abschreckend zu wirken. Vor allem für Gelegenheitstrinker in einer Bar oder einem feinen Restaurant, die nur geringe Trinkstärken gewohnt sind und solch hohe Zahlen nur mit unreifen Alkohol in Verbindung bringen. Dies ist also der einzige Minuspunkt in meinen Augen. Jammern auf hohem Niveau, würden hier einige vielleicht anmerken. Es ist also tatsächlich ein Rum aus der Versailles Single Vat Still und es ist der alte Stil von Versailles. Es handelt sich also um einen Rum mit dem Mark V.S.G.. Auch wenn diese Information nirgends auf dem Label zu finden ist, kann ich diese dem Rum entnehmen. Die Abfüllung war also sein Geld von ca. 110 – 125€ definitiv wert. Solche Preise werden zukünftige Rums aus Guyana mit diesem Alter wohl nicht mehr so einfach erzielen. Sie dürften in den kommenden Jahren wohl höher anzusetzen sein. Eine Kaufempfehlung erübrigt sich Dank des Ausverkaufs und wird hier an dieser Stelle auch nicht gegeben. Diese Abfüllung empfand ich, im Vergleich zum Rum Nation Demerara 1973 27 YO, als ausgeglichener und auch frischer. Von Bitterkeit war hier keine Spur zu finden. Das Fass hatte den Rum gut beeinflusst. Wenn es wirklich ein Pedro Jimenez Sherry Cask Finish war, dann kann es nicht für sehr lange gewesen sein. Da es aber hiervon keine offizielle Angabe auf dem Label gibt, bin ich mir hier nicht zu 100% sicher. Für mich fehlt allerdings der typische Geruch und Geschmack einer starken Färbung im Navy-Stil. Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!
Marco
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Welcome dear readers ;)
Once
again (yes I know I'm boring you to death with this) its time for a
Demerara tasting. The last Demerara Rum was the Nation Demerara 1973
27 YO. Today comes one of his successors. We are talking about the
Rum Nation Demerara 1985 23 YO. This
was the first of three Demeraras 23 year old rums who Rossi &
Rossi has previously bottled.
The
Bottling:
Three?
That's right guys. There were at least three so far. The second I
know of was the Rum Nation Demerara was the 1989 23 YO, the third and
current bottling is the Rum Nation Demerara 1990 23 YO. But
all in good time. What does the Year 1985 tells us? This is most
likely a rum from the Versailles vat still. Port Mourant rum are
still possible. But the only rums from the Port Mourant vat still
from this vintage were bottled mainly by Bristol Spirits Limited.
The Versailles vat still was
located in Enmore Distillery in 1985. The stills were first brought
to the Uitvlugt Distillery, until it closed around the turn of the
millennium and everything went to the Diamond Distillery (Demerara
Distillers Limited). I already
had some rums coming from this vintage. This bottling probably sprang
from the same batch, from which also the BB&R Demerara Rum
(Versailles Still) 17 YO & 22 YO and the Duncan Taylor Enmore Distillery (Versailles Still) 1985 27 YO were coming. There
were also, at least, three rums from the Italian bottler Moon Import,
at least one of the Italian bottler Samaroli and some rums bottled by
Bristol's coming from this batch. The Year 1985 is attributable for
the older vintages and should be almost depleted. There were too many
bottled barrels in the past. This bottling was supposedly to be
finished in a Pedro Jimenez sherry cask. However, there is nothing on
the label regarding this issue. The number of bottles or even the
quantity or numbers of the barrels of this bottling are unknown.
Presumably, it was more than a barrel as Rum Nation also supplies the
gastronomy businesses as well as ordinary buyers, like me. However,
the latter ones probably represent the minority. These rums can
(mostly) only be found in Italy, but the rpices for them are pretty
fancy. Let's see how far the price spiral of the recent bottlings
beyond 1990 will go up. The
more we are moving away from 2000 into the present, the more we are
getting closer to future bottlings from Guyana. The question remains:
how much costs do young rums coming from this last distillery in the
future? I remember to
have seen the Duncan Taylor Diamond Distillery 2003 10 YO Cask 71
with a price tag of €130. This is absolutely ridiculous is beyond
the offered quality. But
this is only the personal opinion of a modest amateur and buyer who
has only a measly budget for his hobby available and who is not
willing to pay a lot of money for immature rums from inactive
barrels. Or would you settle down for a Porsche with an engine from a
Trabant car (output of 31 kW / 42 hp) with a price tag of € 200.000
if you are a sports car enthusiast? Certainly not. You would want the
full package. Just as I expect a minimum of barrel maturation, which
has not always something to do with the printed age (or the car
brand) on the label, as evidenced by these immature rums. Eventually
you should just sort out the dried up bourbon barrels. But enough
whining. Lets keep going.
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Tasting
Rum Nation Demerara Rum 1985 23 YO:
Price:
The price was
between 110 - € 125 per bottle. The rum is rare and not so easy to
find.
Age:
The official
age is 23 years. The rum was distilled in Guyana in 1985 and bottled
by Rossi & Rossi under the label of Rum Nation in 2008.
ABV:
No surprises
here. The bottling has a standard drinking strength of 43%abv. Most
are either 43%, 45% or 46%. Unfortunately, there are also many 40%
bottlings. One might argue about the effect of a few% points in
difference. But with 40% most rums are definitely too watered down
for me. Some styles just do not tolerate water.
Process
of distillation:
No official
statement from the Italian bottlers. If I had to guess, I'd say it
was one or two Vat Stills with a rectification column in series.
Colour:
The Rum shines
in deep mahogany. A coulored rum from 1985 is not known to me so this
could be "just" come from sherry finish.
Viscosity:
A fine and yet
greasy film forms on the glass. From the crown at the top thick
drops are slowly moving down to ground. Time seems to stand still
here. The rum leaves a good oily impression.
Nose:
Bingo.
It is a rum from the Versailles vat still. I smell an overwhelming
aroma of pencil shavings mixed with a touch of blood orange.
Far away from the glass you can
also smell of nutmeg and vanilla. Deep in the glass is a mix of
bitter orange, cinnamon, oak and a hint of toffee and caramel. Above
all flavors "floats" the before-mentioned aromas of pencil
shavings. You could also think of herbs here. Thyme and the like. The
alcohol burns gently in the nose and is not dominant. A really good
rum in the nose.
Palate:
The
Rum disperses easily in the mouth and it's flooding it with the
dominant herb flavours or pencil shavings. The alcohol is very gentle
and non-dominant. The
sweetness is more than restrained and almost non-existent. I taste
oranges, cinnamon and caramel. The longer the rum remains in the
mouth, the milder it becomes. Even a minimal touch of anise, thyme
and oak I can recognize. The respective individual flavour nuances,
however, are a little bit "blurry". Maybe because of the
sherry finish? If the rum really got a finish, then it could not have
been for long in the sherry cask. There is no pushy sweetness or a
dominant sherry taste in the flavour profile. The Rum tastes very
similar like his aforementioned “relatives” (from 1985), but is
at the same time a little bit different. Unfortunately, you doe
notice the dilution down to 43%abv.
Finish:
It
first starts
with herbs and cinnamon. There is also a touch of blood orange.
Gradually, the herbal flavours become more dominant. The fruit
remains for a while on the palate before it is fading out more and
more. Only a touch of cinnamon and herbs remains in the mouth. The
finish is not dry and has a medium length. The rum must have been a
beautiful beast in cask strength.
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Conclusion:
A
very good rum but it has a flaw. It was too much diluted down with
water. That's right. The only major downside from my side are the
43%abv. However, please keep in mind that I always prefer rums with a
little bit more alcohol. More alcohol means to me at the same time
more flavor. Of
course, too much is not positive and can spoil the for average
connoisseur the fun of Dram.
I
can only agree partly to the philosophy, the more water you add the
more flavours will emerge. At a certain point, which is with every
style or every barrel somewhere else, the rum becomes to stretched
and it no longer benefits from a dilution. However, the decision of
dilution has to be made by the bottler. He decides in which strength
the rum will come to the market. There are some good reasons for a
dilution. The higher the alcohol-strength of a rum (or distillate),
the more the bottling could frighten potential buyers to grab a
bottle. Especially for drinkers at a bar or a fancy restaurant are
such lower strength more common than anything else. Such high numbers
are still brought in conjunction with high proof spirits made only
for mixing purposes. So a cask-strength rum could be in some cases a
bad management decision. It depends on your buyers. So this is the
only negative point in my eyes. This is, however, whining at a high
level. It is actually a rum from the Versailles vat still and it is
the old style of Versailles. Or in other words: It is a rum with the
Mark VSG. Even
if this information is nowhere to be found on the label.
The
rum was worth its money. The price for it was approximately 110 - €
125. Such fair prices for rums from Guyana will tend to be a minority
in the near future. Specially when you are considering its age (and
the expensive finish in a sherry cask). The prices should go up in
the next years. A buy recommendation is unnecessary due to the sold
out of this bottling. This rum was good balanced and fresh, compared
with the Demerara Rum Nation 1973 27 YO. This rum had no trace of
bitterness. The barrel had a good influence on the rum. If it was
really a Pedro Jimenez sherry cask finish, then it the finish
maturation could not have been for a very long time. But anyways, I
wish you all a great weekend!
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