(the
English part is just below, just skip the German part)
Servus
verehrte Leser und Willkommen!
Heute
kommt ein Rum, welcher den Beginn einer neuen Serie für mich
markiert. Die Abfüllung stammt aus Guyana und ist für mich ein
wunderschönes Beispiel eines nicht süßen Rums aus Guyana. Es ist
der Rum
Nation Small Batch Enmore 2002 14 YO! Ich möchte mich vorweg für das übergroße Review entschuldigen.
Zur
Abfüllung:
Die
Small Batch-Serie von Rum Nation ist neu und dürfte entweder als
Ergänzung oder als Ersatz zu den ganz alten Demeraras gedacht sein,
welche früher in den schicken Holzboxen geliefert wurden, zuletzt
allerdings einen schlichten Karton als Lichtschutz hatten. Diese
Serie hat wie Bristol eine Röhre und ist optisch schon einmal kein
Fail. Auch die Labels sind schlicht und mit vielen Infos bespickt.
Zwar fehlen noch einige Angaben, aber ich weiß nicht, ob diese dem
Käufer, also Fabio Rossi, überhaupt bekannt waren. Dazu gehört die
Lagerzeit. Also wo das Fass wie lange lag (kontinental oder tropisch
etc). Auch vermisse ich leider die Angabe des Marks. Ich kenne es
zwar, aber mit dieser weiteren Angabe, hätte man die Seltenheit
dieses Rums vielleicht noch etwas deutlicher unterstreichen können,
als mit dem Namen der Serie („Small Batch – Rare Rums“). Die
Info diesbezüglich bekam ich vom Abfüller selbst und möchte es
euch natürlich nicht vorenthalten. Das Mark des Fasses war K.F.M.
und steht für Kenneth Francis Mackenzie .
Dieser war der Besitzer der Lusignan Plantage, welche mit diesem Mark
einst ihre Fässer voller Zucker und Rum markierte. Sie befand sich
in der Nachbarschaft zur Enmore Plantage an der Ostküste des Flusses
Demeraras. Was mich irritiert ist die Angabe Single Wooden Column Still. Soll hiermit die Enmore Coffey Still gemeint sein? Die
Abfüllung besteht aus zwei Fässern, nämlich #77 und
#82. Die Angabe mit Bindestrich verleitete mich zuerst zu der
Annahme, es wären 6 Fässer gewesen. Aber dazu passte nicht die
Flaschenanzahl von 442 Stück. Das wären dann ganz schön leere
Fässer gewesen. So waren es 221 pro Fass plus nicht in 0,7l
abgefüllte Fassreste oder Samples für Gastronomiekunden etc.
Dieser
Rum ist aber nur einer von drei neuen Abfüllungen dieser
Small-Batch-Serie. Die anderen beiden sind der Rum Nation
Small Batch Port Mourant 1995 21 YO mit 57,7%vol und der Nation Small
Batch Diamond 2005 11 YO,mit 58,6%vol. Weiter werden vermutlich noch
folgen. Dies dürfte erst der Anfang sein. Es gab
bereits zwei Abfüllungen mit diesem explizitem Mark von Cadenhead.
Es waren der Cadenhead Dated Distillation Enmore Distillery KFM 1991
12 YO mit 66%vol und der Cadenhead Dated Distillation Enmore
Distillery KFM 1991 16 YO mit 63,9% vol. Letztere Abfüllung besitze
ich rein zufällig. Diese beiden Cadenheads sind allerdings gefärbt
worden, bevor sie ins Fass kamen und die Angabe Pot Still prangte auf den Labeln. Dieser Rum von Fabio Rossi hingegen
ist nicht mit diesem Färbemittel in Berührung gekommen. Einem
Vergleich konnte ich dennoch nicht widerstehen. Aber Näheres dazu
gibt es im abschließenden Fazit. Diese beiden Cadenheads stammten
wirklich aus Enmore und dort gab es nur eine „Pot Still“ welche
sie herstellte. Es war die von Versailles Distillery übernommene
Still, die 1978 mit der Zuckerfabrik geschlossen wurde.Wenn dieser Rum wirklich ein KFM ist, warum wurde er dann in der Enmore Coffey Still hergestellt? Die Rums aus 1991 wurden noch mit der Versailles Still hergestellt. Dies ist alles ein wenig verwirrend. Mir ist nicht bekannt, ob die Enmore Still dasselbe chemische Profil eines KFM herstellen kann.
Diese Serie ist für alle Genießer geeignet, welche keinen großen Sherry-Einfluss in ihrem Rum mögen. Die alten Demeraras aus 1985, 1989 und 1990 bis zur letzten Abfüllung mit 25 Jahren hatten ein schönes Sherry-Finish. Aber eine solche „Abrundung“ mag ja nicht jedem Gefallen. All jene auf die dies zutrifft sollten zumindest an einer Flaschenteilung mitmachen, um einen Ersteindruck dieser neuen Serie zu bekommen. Eines vorweg: Ich mag es sowohl trocken am Gaumen, als auch mit gutem Sherry-Einfluss und leichter Süße. Nur sollte die letztere Komponente nicht übertrieben sein. Genug zur Abfüllung und des Marks. Auf zur Verkostung!
Diese Serie ist für alle Genießer geeignet, welche keinen großen Sherry-Einfluss in ihrem Rum mögen. Die alten Demeraras aus 1985, 1989 und 1990 bis zur letzten Abfüllung mit 25 Jahren hatten ein schönes Sherry-Finish. Aber eine solche „Abrundung“ mag ja nicht jedem Gefallen. All jene auf die dies zutrifft sollten zumindest an einer Flaschenteilung mitmachen, um einen Ersteindruck dieser neuen Serie zu bekommen. Eines vorweg: Ich mag es sowohl trocken am Gaumen, als auch mit gutem Sherry-Einfluss und leichter Süße. Nur sollte die letztere Komponente nicht übertrieben sein. Genug zur Abfüllung und des Marks. Auf zur Verkostung!
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Verkostung
Rum Nation Small Batch Enmore 2002 14 YO:
Preis:
Die Flasche kostete 107€ und war relativ schnell bei der Weinquelle
verschwunden. Ein recht guter Preis für diesen Demerara Rum.
Alter:
Ein Alter steht leider nicht auf dem Label oder der Röhre, aber es
dürfte um die 14 Jahre alt sein. Der Rum ist auf jeden Fall
mindestens 13 Jahre alt.
Alkoholstärke:
Die Trinkstärke beträgt 56,8%vol.
Destillationsverfahren:
Die offizielle Angabe ist "eine hölzerne Column". Egal welche Still dies nun auch sein mag, beide Möglichkeiten standen 2002 schon in der Diamond Distillery. Es ist entweder die Enmore Coffey Still (bestehend aus zwei Säulen / Columns) oder die Single Wooden Vat Still.
Farbe:
Sattes Gold.
Viskosität:
Der Rum fließt relativ langsam zurück zum Glasboden und benetzt die
Glaswand mit vielen kleinen Perlen.
Nase:
Okay. Eine etwas komische Kombination. Ein Hauch von Gewürzen,
Früchten und Nuancen von Medizin entschweben dem Glas. Nelken und
Pfeffer. Weiter weg vom Glasrand rieche ich Orangen, ganz schwach
Papayas und Kräuter. Dezente Vanille im Hintergrund, vermischt mit
Anis. Tief im Glas kitzelt die Nase. Alkohol und Pfeffer brennen sich
tief ein. Leder und Eichenaromen. Dominierend ist zudem der Rauch.
Denken sie hier nicht an einen klassischen Scotch Malt oder Islay
Whisky. Das hier ist etwas ganz anderes. Dieser etwas beißende
Rauchgeruch durchzieht fast die gesamte Nase. Für 58,6%vol sehr
kräftig. Bei längerer Standzeit verschwindet der Rauch und die
Frucht kommt etwas besser durch. Mal sehen, wie sich der Rum mit
Wasser verändert.
Mit Wasser ist der
Alkohol ist nun etwas gezähmter, dennoch kitzelt der Pfeffer immer
noch in der Nase nach längerer Zeit im Glas. Auch der Rauchgeruch
ist noch vorhanden, aber wesentlich geringer ausgeprägt. Die Frucht
hat auch an Profil gewonnen. Blutorangen und schwache Aromen von
Mangos, dazu Gewürze, Nelken, Eichenaromen und Leder. Sehr dezentes
Anis schwebt im Glas. Nach einem frischen Schwenk des Glases brennt
der Pfeffer erneut in der Nase. Fast so, als ob man kein Wasser
hinzugefügt hätte. Diesen Pfeffer in der Nase kenne ich so gesehen
von St. Lucia (1999). Wieder Eiche, Früchte und Gewürze. Keine
Süße in der Nase vorhanden, weder unverdünnt noch verdünnt.
Gaumen:
Erst flutet ein leichtes Brennen den Mundraum. Dann rollen Medizin,
Peffer, Rauch, schwache Früchte und Gewürze heran. Wieder keine
Süße. Dann kommen Kräuter und Eichenaromen zum Vorschein. Im
Hintergrund Anis und Nelken. Das Brennen ebbt rasch ab nach wenigen
Sekunden. Leicht bittere Orangenaromen blitzen auf. Orangenschalen?
Nach einer Minute immer noch dieser rauchige Geschmack am Mund. Nach
dem 2. Schluck mehr Rauch, Eichenaromen, Anis und jetzt Blutorangen.
Eine minimale Bitterkeit schwingt mit, ist aber sehr
vernachlässigbar. Immer noch keine Süße. Gewürze, Pfeffer und
mehr Kräuter am Ende.
Mit Wasser brennt der
Pfeffer immer noch am Gaumen. Dann Rauch, Eichenaromen, Anis und
Kräuter, verwoben mit satten Gewürzen. Blutorangen und wieder diese
leichte Bitterkeit. Nelken. Die Gewürze und die Frucht sind
deutlicher am Gaumen geworden. Der Rauch ist nun deutlich
reduzierter, was man vom Pfeffer nicht sagen kann. Nach über einer
Minute brennt der Pfeffer immer noch am Gaumen und verbreitet eine
schöne Wärme auf der Zunge. Holz, Rauch, Anis und schwach Früchte
am Ende. Beim 2. Schluck mehr Pfeffer, Früchte und Eichenaromen. Der
Rauchgeschmack ist nun auch wieder deutlich zurück. Immer mehr
Gewürze, Anis und ein Bündel von Kräutern ganz am Ende.
Abgang:
Rauch, Kräuter und Anis zu Beginn. Dann Blutorangen und leicht
bittere Eichenaromen vom Fass. Gewürze und Anis werden immer
präsenter. Nach dem 2. Schluck mehr Eiche, Anis und Kräuter. Dann
wieder Orangen und Gewürze. Mittellanges Finish mit schönem
trockenen Ende.
Mit Wasser Anis, Kräuter,
Eiche und Orangen. Dann Rauch, Kräuter und Gewürze. Ist das
Sternanis? Wieder leicht trocken. Nach dem 2. Schluck mehr Anis und
Kräuter. Dann Eiche und Orangen. Wieder trocken am Ende. Sehr
schönes Finish.
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Fazit:
Ich habe mir mit der Bewertung sehr schwer getan. Eigentlich wollte
ich nur 89 Punkte geben. Nach drei sehr ausgiebigen Verkostungen
bleibe ich allerdings bei dieser jetzigen Bewertung. Gerade wenn man
einige Tropfen Wasser hinzufügt, kann man die Qualität noch besser
erkennen. Bei den ersten beiden Verkostungen habe ich kein Wasser
hinzugefügt. Der Rum ist angenehm pfeffrig, etwas rauchig und, fast
typisch für Versailles, fruchtig nach Orangen. „Typisch
Versailles? Das ist doch VSG.“ Wer dies jetzt denkt, dem kann ich
nur sagen: Ja, sie haben recht. Allerdings schmeckt er nicht ganz
nach Versailles und nicht wie ein „richtiger“ Versailles. Dieser
Rum schmeckt wie die Kreuzung zweier mir sehr geschätzter
Demerara-Stile, ist aber doch eigenständig in meinen Augen. Gefühlt
würde ich ihn geschmacklich mit den folgenden Einflüssen einstufen:
40% Port Mourant und 60% Versailles. Allerdings ist das typische Anis
für Port Mourant hier mehr als dezent und die typischen
Bleistiftspäne von Versailles fehlen hier völlig, dafür ist der
„Rest“ von V.S.G. (Frucht und Kräuter) vorhanden. Der Abgang ist
wunderschön trocken und steigert sich mit jedem Schluck innerhalb
von einigen Minuten. Die Süße liegt in der Nase und am Gaumen bei
Null. Ein richtig schöner Demerara der alten Schule und wie man ihn
leider nicht von
DDL bekommt, aus welchen Gründen auch immer sie diesen Weg
beschreiten. Mich überrascht wirklich die Vielfalt, welche man mit
einer einzigen Still hinbekommt und das obwohl ich irgendwo ein
Statement von einem Ex-Mitarbeiter von DDL gelesen habe, das man für
alle Stile dieselbe Fermentation hat. Von den verwendeten
Hefekulturen erfährt man natürlich nichts. Ich würde zu gern eine
tropisch gereifte Version dieses Rums probieren, aber dazu wird es
wohl nie kommen. Bis vor meiner Arbeit wusste man in Europa zwar das
Mark KFM, aber nicht woher es wirklich stammte. Nur eine
andere Webseite verwies mit
Bildern dieses Rums auf diese Plantage an der Ostküste des Flusses
Demerara. Das war es dann aber auch schon. Warum sollte DDL eine
Abfüllung mit „Lusignan – KFM“ auf dem Label veröffentlichen?
Das kennt doch keine Sau, außer Nerds und Leser dieses Blog. Und so
fristet dieser Stil eher ein Dasein als Bestandteil eines Blends, sei
es nun in Guyana oder in Europa. Wie sonst soll man es sich erklären,
dass es von 2002 mindestens 82 Fässer gab und hier der erste
wirkliche Nachweis auf KFM erbracht wird? Ich denke der Abfüller
Mezan hatte ebenfalls einen Rum aus 2002 aber
vom Mark erfuhr man nichts. Auch Silver Seal hatte einen solchen. Wie viele Fässer dieses Rums wurden hier
einfach vermischt, abgefüllt und verkauft weil es nur Alkohol ist?
Ich will es gar nicht wissen! Selbst der leckere Stil R.E.V. fristet
vermutlich solch ein Schattendasein. Aber genug davon. Im Grunde ging
es immer nur ums Geld und daran wird sich auch in Zukunft nichts
ändern. Ist Kapitalismus nicht toll? Der gefärbte Rum von Cadenhead
ist sehr extrem. Extremer als es dieser hier jemals für sie sein
könnte. Der gefärbte KFM ist ein richtig „dreckiger“ Bastard
und gerade deswegen mag ich ihn. Beide spielen in meinen Augen in der
oberen Liga. Wenn sie allerdings den Geruch und Geschmack der Färbung
nicht abhaben können, dann wäre dieser hier der Bessere. Aus welcher Still ist dieser Rum nun? Ich weiß es nicht. Er schmeckt nicht wie ein typischer Enmore (EHP) und ich habe bereits geschrieben, nach was der Rum gefühlt für mich schmeckt.
Für den geforderten
Preis konnte man wahrlich nicht meckern. Ein mindestens 13 Jahre
alter Demerara in (vermutlicher) Fassstärke für 107€? Ein Traum
für mich. Bedenkt man die wahnsinnigen Forderungen der letzten
Monate. Und auch der Port Mourant dieser neuen Serie kostet über
200€(!). Ohne ein besonderes Finish wohlgemerkt. Die Blase wird
vermutlich weiter wachsen und Caroni lässt grüßen. Brauchen sie
diesen Rum? Wenn sie Versailles genau aus Gründen des
Bleistiftgeschmacks nicht mochten, aber den Rest toll fanden, und
auch Anis mögen, dann wäre er etwas für sie. Der Preis von 107€
ist allerdings schon Geschichte und der Käufer muss immer für sich
selbst eine Entscheidung auf die brennende Frage finden: Wie viel ist
mir mein Hobby wert? Betrachten wir es nüchtern: Im Grund ist es nur
Alkohol. So dumm dies nun auch aus meinem Mund klingen mag, wenn man
meine Reviews betrachtet. Ich kann hier wirklich nur für mich
sprechen: Ich bereue meine letzten Einkäufe nicht. Diese Zeit hatte
ich nur zu Beginn, wo man nicht wusste was geschmacklich Top-Liga und
was Schrott ist. Aber auch das ist persönliche Ansichtssache und um
nicht in eine ausufernde Diskussion einzusteigen, beende ich das
Review nun an dieser Stelle. Es ist ohnehin viel zu groß geworden.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag!
Marco
(90/100)
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Servus and welcome!
Today comes a rum, which
marks the beginning of a new series. The bottling comes from Guyana
and is for me a beautiful example of a savory rum from Guyana. It is
the Rum Nation Small Batch Enmore 2002 14 YO! I want to apologize in advance for the oversized review.
The
Bottling:
The
Small Batch Series bottled by Rum Nation is new and should be either
a supplement or as a substitute for the very old Demeraras which were
delivered earlier in the good looking wooden boxes, lately reduced to
a simple box as sun protection. This series has like the bottler
Bristol Spirits Limited a tube and is nice looking, optically
speaking. The labels are simple and studded with lots of information.
Although there are still some details missing on them, but I do not
know if Fabio Rossi did even know them. Some cask owners are only
selling the product but are tending to be limited in knowledge about
the stuff they're actually selling to bottlers. This
also includes the maturation period. To be specific: where the barrel
actual was stored for maturation (continental or a few years tropical
etc). Also I unfortunately do not see any indication of the Marks on
the labels. Actually
I do know it already, but with this additional information, one would
have seen the rarity of this rum perhaps a little bit more clearly.
More than just with the name of the series ( "Small Batch - Rare
rum"). The
information in this respect is coming from the bottler directly and I
do not want to keep it for myself. The
Mark of the barrel was K.F.M. And are the initials of Kenneth Francis Mackenzie.
This was the owner of the plantation Lusignan that once marked their
barrels full of sugar and rum with this specific mark. She was in the
neighborhood to the Enmore plantation on the east coast of the river
Demerara. The statement of an "Single Wooden Column Still" is a wee bit puzzling to me. Does Fabio mean the Enmore Wooden Coffey Still? The bottling does consist
of two barrels, namely #77 and #82. The stating of “77-82” let me
at first believe the bottling would consist of 6 barrels. But this
did not fit with total amount of bottles produced from the casks:
442. So there were 221 0,7l-bottles per barrel plus unpacked “cask
ends” or mini-bottles for sample purposes to the customers etc.
This rum is only one of
three new bottlings of these small-batch series. The other two are
the Rum Nation Small Batch Port Mourant 1995 21 YO 57.7%abv and the
Nation Small Batch Diamond 2005 11 YO, with 58.6%abv. I expect more
more bottles will follow. This is probably just the beginning. There
have been two bottlings with this explicit Mark in the past bottled
by Cadenhead. There were the Cadenhead Dated Distillation Enmore
Distillery KFM 1991 12 YO 66%abv and Cadenhead Dated Distillation
Enmore Distillery KFM 1991 16 YO 63.9%abv. Coincidentally I do
possess the latter one. These two bottled by Cadenheads however have
been coloured prior to casking the rum. This rum from Fabio Rossi,
however, did not come in contact with this colouring material. I
could not resist to make a comparison anyways. And a pot still is given as origin. But more details about
that in the final conclusion. These two Cadenheads came really from
the Enmore distillery and there was only one "Pot Still" on
its premises which created them. It was the still from
the Versailles Distillery, which was closed in 1978 along with the
sugar factory. The rums distilled in 1991 were made with the Versailles Vat still. So, if this is really an KFM then why is the Enmore Coffey still indirectly stated on the label? A little bit weird. I don't know if the Enmore Still is capable of producing the same chemical profil which is representing the style of KFM.
This series is suitable for all connoisseurs who do not like big sherry influence in their rum. The old Demeraras from 1985, 1989 and 1990 until the last bottling with 25 years had a nice sherry finish. But such a "rounding up" is not improving the rum in everyone's eyes. All those to which this applies should at least try to make a bottle division and get a first impression of this new series by themselves. First of all: I like both, dry on the palate as well as with a good sherry influence and a light sweetness. Only the latter one should not be too exaggerated or dominating. Enough about bottlings and marks. Lets taste it!
This series is suitable for all connoisseurs who do not like big sherry influence in their rum. The old Demeraras from 1985, 1989 and 1990 until the last bottling with 25 years had a nice sherry finish. But such a "rounding up" is not improving the rum in everyone's eyes. All those to which this applies should at least try to make a bottle division and get a first impression of this new series by themselves. First of all: I like both, dry on the palate as well as with a good sherry influence and a light sweetness. Only the latter one should not be too exaggerated or dominating. Enough about bottlings and marks. Lets taste it!
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Tasting
Rum Nation Small Batch Enmore 2002 14 YO:
Price:
The bottle did cost
107€ and has quickly disappeared in the shop of the Weinquelle. A
pretty good price for this Demerara rum.
Age:
Unfortunately an age
is not stated on the label or the tube, but it is likely to be around
14 years old. The rum is definitely at least 13 years old.
ABV:
The drinking
strength is 56.8%abv.
Process
of distillation:
The official statement is a "single wooden column still". Regardless what still this is both possibilities were standing at the Diamond distillery in 2002. Either the Enmore Coffey Still (comprising of two columns) or a false statement and the Single Versailles Still was meant.
Colour: Deep gold.
Viscosity:
The
rum is flowing slowly back to the glass bottom and wets the glass
with many small beads in the process.
Nose:
OK.
A somewhat strange combination. A touch of spices, fruits and hints
of medicine are hovering over the glass. Cloves and pepper. Further
away from the rim of the glass I do smell oranges, weak papayas and
herbs. Subtle vanilla in the background mixed with anise. Deep in the
glass the nose begins to tickle. Alcohol and pepper burn themselves
deeply into the nostrils.
Leather
and oak flavours. There is a dominating flavour of "smoke"
hanging around. Do not mistake this for the generic smoke of Scotch
Whisky or Islay Whiskys. This is something completely different. This
somewhat acrid smoke pervades almost the entire nose. Very strong for
56,8%abv. After a long time of standing the smoke does disappear a
little bit and the fruit comes is gaining in strength. Let's see how
the rum changes with a few dropps of water.
With
water the alcohol is now somewhat tamed, but the pepper still tickles
the nose after a long standing time in the glass. Even
the smell of smoke is still present, but much less pronounced. The
fruit has also gained in profile. Blood oranges and faint aromas of
mango, spices, cloves, oak flavours and leather. Very subtle anise is
floating in the glass. After a fresh pan of the glass the pepper
tickles again in the nose. Almost as if someone had added no water.
This pepper in the nose is similair to the one which you can find in
some bottlings from St Lucia (1999). Again oak, fruits and spices. No
sweetness whatsoever present in the nose, neither neat nor diluted.
Palate:
A
slight
burning sensation is flooding the mouth.
Then
some medicine, pepper, smoke, faint fruit and spices are rushing over
the tongue. Again, no sweetness. Then herbs and oak flavours emerge.
In the background anise and cloves. The burning subsides rapidly
after a few seconds. Slightly bitter orange flavours are flashing up.
Orange peel? After a minute there is still this smoky taste sticking
to the mouth. At the 2nd sip more smoke, oak aromas, anise and now
blood oranges. A
minimal bitterness appears, but is very negligible. Still no
sweetness. Spices, pepper and more herbs at the end.
With water the pepper is still burning
on the palate. Then smoke, oak aromas, anise and herbs interwoven
with rich spices. Blood oranges and again this slight bitterness.
Cloves. The spices and the fruit have become more stronger on the
palate. The smoke is now significantly reduced, which can not be said
of the pepper. After about a minute the pepper is still burning on
the palate and a nice warmth is spreading on the tongue. Wood, smoke,
anise and weak fruits at the end. At the 2nd sip more pepper, fruit
and oak flavours. The smoke flavour is now back, significantly. More
and more spices, anise and a bundle of herbs at the very end.
Finish:
Smoke,
herbs and anise at the beginning. Then blood oranges and slightly
bitter oak flavours from the barrel. Spices and anise are also
present. After the 2nd sip more oak, anise and herbs. Then again
oranges and spices. Medium-length finish with a nice drying end.
With water anise, herbs, oak and
oranges. Then smoke, herbs and spices. Is that star anise? Again
slightly dry. After the 2nd sip more anise and herbs. Then oak and
oranges. Once again dry at the end. Very nice finish.
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Conclusion:
This is a rum in which I really do hate making scores. I did 3
tasting sessions and in the first instance I wanted to give this rum
a 89. Now I will settle with a 90. Barely.
Especially
if you add a few drops of water, you can see the quality of this
bottling a little bit better. I added no water in the first two
tasting sessions. The rum is pleasantly peppery, smoky and almost
typical of Versailles, with fruity oranges. "Typically
Versailles? That's VSG." Whoever thinks this now, is correct.
However, it does not taste all the way like a Versailles and not like
a "real" Versailles. This rum tastes like the
"intersection" or mixing of two Demerara-styles, which are
highly valued imho. But the outcome is still somewhat independent.
Let me classify the flavours like this: 40% Port Mourant and 60%
Versailles. However, the typical anise for Port Mourant is here more
than decent and the typical pencil shavings of Versailles are
completely absent in this one, but the "rest" of VSG (fruit
and herbs) is present. The finish is beautifully dry and increases
with every sip within a few minutes. The sweetness in the nose and on
the palate is at zero. A really nice old school Demerara. Just like
the ones you are not
getting directly from DDL,
for whatever reasons they have decided to do it this sweet way. I am
somewhat surprised about the varieties of styles you can make with
one simple still. Although I've read somewhere a statement by an
ex-employee of DDL, which states that for all marks the same
fermentation is used. I have no idea about the used yeast cultures.
I
would like to try a tropical version of this rum, but this will
probably never happen. Until my work only the mark KFM was known in
Europe. The origin was not. Only one other website referred to images
of a cadenhead bottling and made a direct link to this very plantation on the
east coast of the river Demerara. But that was it. Why should DDL
bottle a rum with "Lusignan - KFM" on the label? The majority
would never recognize that. Except a few nerds and readers of this
little blog perhaps. And so this style is living a existence of a
blend-compound, whether in Guyana or in Europe. How else can one
explain that there were at least 82
barrels
from 2002 and here the first real proof is provided to the Mark of
KFM? I think the bottler Mezan also had a rum from 2002 but there was no information provided concerning
the mark. Even Silver Seal bottled some of this. How many barrels of this rum were simply blended, bottled
and sold because it is just alcohol?
I
don't want to know it! Even the delicious style REV is probably
living the same shadowy existence. But enough of that. Basically, it
was always about money and nothing will change that in the future. Is
capitalism not a great thing? The coloured version bottled by
Cadenhead is by comparison extreme. Far more extreme than this one
could ever be to you. The coloured KFM is a “dirty bastard” and I
do like it for that. However, both are playing in the upper league
imho. If you don't like the taste of the colouring material than you
are probably disagreeing with me. Which still has now produced this rum? I don't know it. It does not really taste like an Enmore (EHP) and I already said what I think it does taste like.
The demanded price was really
something I would have never complained of. A 13 years old Demerara
in (presumed) cask-strength for 107 bucks? A dream for me.
Considering the insane demands in the recent months. And the Port
Mourant in this new series is costing about 200€(!). Without a
special finish that is. Its a coloured PM. The bubble will probably
continue to grow and Caroni says hello in that regard. Do you need
this rum? If you did not like Versailles just because of the pencil
shavings, but the rest was fine to you, and you do like anise, then
it would probably be something for you. However, the price of 107 €
is already history and the buyer must always reach to an own answer
of the ever burning question: How much is my hobby worth? Consider
it soberly: it is just alcohol. As stupid as it now may sound coming
out of my mouth if you keep my blog and my reviews in mind. You have
to make that decision by yourself and I can only speak for myself: I
do not regret my last purchases. I do only regret many of my first
purchases in the very beginning of my “rum-career”, when it was
largely unknown, which rums were worth the buck and which were
utterly crap. But even this is a personal matter of opinion, and in
order not to get into an escalating debate, I now finish the review
at this point. The review is far to long anyways. I wish you a nice
Sunday!
Marco
(90/100)