Sonntag, 27. November 2016

Duncan Taylor Fiji Rum South Pacific Distillery 2003 10YO

(the English part is just below, just skip the German part) 


Willkommen zurück zur Freak-Corner des Rums! 

Lange habe ich es angedroht, aber nie richtig durchgezogen. Heute kommt nun das Payback-Review. Von was ich rede? Den ersten Rum aus Fiji auf diesem Blog! Es ist der Duncan Taylor Fiji Rum South Pacific Distillery 2003 10YO!

Zur Abfüllung:

Beginnen wir zuerst mit einem kleinen Ausflug in die Vergangenheit. Schließlich ist dieser Blog bekannt dafür etwas historischen Hintergrund zu den Destillerien in der Karibik zu liefern. Der kommerzielle Anbau von Zuckerrohr begann in den 1870igern. Die erste Fabrik wurde von Paul Joske und William Henry O'Halloran Brewer gegründet, aber einige Jahre danach wieder aufgegeben. Ein Hauptgrund war die schlechte Ernte, bedingt durch den sandigen Boden. Sie befand sich nahe der heutigen Hauptstadt Suva auf der Insel Veti Levu, welche die größeren der beiden Hauptinseln von Fijí ist. Es gab noch eine Reihe weiterer Fabriken. Erwähnenswert wäre da noch die Colonial Sugar Refining Company, welche von Australien aus nach Fiji im Jahre 1882 kam und dort bis 1973 Zuckerrohr von lokalen Bauern aufkaufte und verarbeitete. Mit dem Fortgang übernahm die Regierung die Geschäfte und so wurde 1976 die staatliche Fiji Sugar Marketing Company Limited (kurz FSC) geformt. Nur drei Jahre später, also im Jahre 1979, wurde eine neue Subfirma der FSC gegründet. Es war die South Pacific Distilleries Limited. Seit 1980 brennt diese Destillerie Rum aus der übriggebliebenen Melasse der immer noch aktiven Zuckerrohrindustrie Fijis. Aus eben jener Destillerie stammt die heutige Abfüllung. Es gab schon einige Destillerien vor der South Pacific Distilleries Limited um die vorletzte Jahrhundertwende. Allerdings hat von diesen Brennereien keine einzige überlebt. Bis heute exportiert die Inselnation Zucker in anderer Länder. Die berühmteste Eigenmarke des Rums ist „Bounty Rum“, welcher, warum auch immer, denselben Namen des bekannten „Bounty Rum“ aus St. Lucia hat. Sie besitzen sowohl eine kontinuierlich arbeitende Säulenanlage, als auch eine diskontinuierliche Pot Still. Aus eben jener Pot Still stammen diese Rums von den unabhängigen Abfüllern.

Bisher hatte ich schon Rums von 2001 und 2003 aus dieser bisher nicht groß bekannten Destillerie. Dazu zählt die heutige Abfüllung, der Cadenhead Dated Distillation South Pacific Distillery FSPD 2003 12 YO mit 60,7%vol, den The Rum Cask South Pacific Distillery 2003 10 YO mit 62,9%vol und den Blackadder Raw Cask Finest Fiji Rum 2001 11 YO mit 63,9%vol. Ich hatte noch keinen einzigen Fiji Rum von Berry, Bros & Rudd. Der neue The Rum Cask South Pacific Distillery 2001 15 YO mit 59,3%vol ist schon auf meinem Radar, aber bisher kann ich noch nichts zu diesem Rum berichten. Den Anfang macht dieser Rum von Duncan Taylor. Das Fass Nummer 18 brachte 284 verdünnte Flaschen hervor. D.h. es gab also mindestens 18 Fässer dieses Jahrgangs, welche nach Europa verschifft wurden. Diese Nummern müssen vom Importeur stammen. Ich hoffe auf noch weitere Veröffentlichungen von dieser Brennerei. 

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Verkostung Duncan Taylor Fiji Rum South Pacific Distillery 2003 10YO:

Preis: Der Rum ist noch für rund 60€ käuflich zu erwerben. 

Alter: Das offizielle Alter beläuft sich auf 10 Jahre. Der Rum wurde im April 2003 gebrannt und im September 2013 in Europa abgefüllt.

Alkoholstärke: Der Rum wurde auf 54,8%vol herab verdünnt. Die originale Stärke müsste bei um die 60%vol gewesen sein.

Destillationsverfahren: Das offizielle Verfahren ist eine Pot Still.

Farbe: Gold. 

Viskosität: Viele Tropfen fließen an der Glaswand hinab und bilden dabei dicke Streifen. Der Rum ist gut ölig.

Nase: Vanille, Karamell, schwache aber doch feine Esteraromen verwoben mit Honig, Toffee, exotischen Früchten und Zuckerrohr schweben über dem Glas. Rosinen und Zitrusfrüchte garniert mit mit Nelken. Der Alkohol brennt nur leicht in der Nase. Diese riecht leicht rauchig, medizinisch und leicht säuerlich. Ich rieche nur minimal süße Aromen. An Früchten rieche ich noch Ananas, Bananen und Mangos, diese werden allerdings von den Zitrusfrüchten in den Hintergrund gedrängt. Aprikosen? Eiche, Anis und Leder vom Fass. Da ist aber noch eine andere Geruchskomponente, welche die Nase beherrscht. Gummi. Eines vorweg: Diese Komponente scheint typisch für gealterte Pot Still Rums aus Fiji zu sein. Ein wenig ähnlich wie das Gummi von Caroni, welches mich ein wenig an abgebrannte oder heiß gefahrene Autoreifen erinnert. Gummi, Honig und Bienenwachs nach längerer Zeit im Glas. In den Hintergrund gedrängt rieche ich auch noch herbe Kräuter. Diese Nase erinnert an eine Kombination aus zwei Destillerien. Eine stammt aus Jamaika, die andere befindet sich auf Barbados.

Gaumen: Der Rum schmeckt zuerst leicht süßlich, dann plötzlich säuerlich. Schließlich rauscht der Alkohol heran und brennt sanft auf der Zunge. Karamell, Rosinen, Akazienhonig, Zuckerrohr und Gummi dominieren zuerst den Gaumen. Nach dem der Alkohol ein wenig nachlässt, beginnt der Rum leicht rauchig und medizinisch zu schmecken. Das Geschmacksprofil wird immer pflanzlicher. Rosinen, Zitrusfrüchte, Ananas, saure Äpfel und Mangos, garniert mit leichten Esteraromen. Kurz blitzen Aprikosen und Bananen auf. Der Rum regt den Speichelfluss enorm an. Selbst bei dieser Trinkstärke und bei kleinen Schlückchen. Nelkne, Kamille, Anis und Toffee. Am Ende schmeckt der Rum sehr herb nach Kräutern. 2. Schluck: Der Alkohol brennt nun etwas intensiver. Wieder schmeckt der Rum zuerst medizinisch und säuerlich. Dann wird er kurz süß.Rosinen, Zuckerrohr, Honig, Bienenwachs, Gummi und Karamell. Wieder Kräuter nach langer Zeit im Mund. 

Abgang: Karamell, Anis, Gummi und Zuckerohr. Dann Rosinen, Früchte, Medizin und Toffee. Kurz Honig. Am Ende herbe Kräuter. Nach dem 2. Schluck wieder Karamell, Anis und Zuckerrohr. Zitrusfrüchte und Rosinen. Medizin, Gummi und Rauch. Im Abgang schmecke ich eine leichte Bitterkeit vom Fass. Der Rum ist leicht trocken am Ende. 

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Fazit: Ein guter Rum, aber leider nur im Mittelfeld des 80iger Bereichs. Für mehr Punkte fehlt es an Reife und dem gewissen Etwas. Kurzum: Von den bisher von mir verkosteten vier Abfüllungen (Stand 26.11.16) ist dies der „schlechteste“ Rum. Er ist für mich aber immer noch besser als viele andere Rums. Da fallen mir spontan einige mit Wasser verpfuschte Rums aus der Hampden Destillerie ein. Warum? Weil dieser Stil aus Fiji einfach mehr zu bieten hat als „nur“ Ester. Selbst verdünnt ist er sehr kräftig am Gaumen. Das Konkurrenzprodukt von The Rum Cask war zu jener Zeit einfach besser. Diese Tatsache, bzw. meine Sichtweise dieser Rums, kann ich schon einmal in diesem Review verraten. Eine Kaufempfehlung spreche ich hier deswegen nicht aus, weil der Rum schon fast verschwunden und das Geschmacksprofil sehr speziell ist. Es ist in etwa eine Kombination von Pot Still Rums aus Hampden (Jamaika) und der West Indies Rum Distillery (Barbados), mit einem Schuss Eigenständigkeit. Diese Eigenständigkeit wäre die Kombination aus Rosinen, Zitrusfrüchten und Gummi. Die Ester und Ananas kennt man von Hampden, den Honig, und das Bienenwachs von der West Indies Rum Distillery. Das Gummi ist einfach anders als jenes, welches man noch in den Rums der geschlossenen Caroni Destillerie auf Trinidad findet. Ich betone das Wort „noch“. Eines Tages werden diese Rums verschwunden und nur noch zu völlig bescheuerten Preisen bei Zwischenhändlern oder Sammlern zu finden sein. Ich hoffe inständig, dass diese Brennerei in Trinidad vorerst die letzte ist, welche geschlossen wurde. Dieser Rum macht Appetit auf mehr und ich freue mich schon auf den Eingangs erwähnten The Rum Cask South Pacific Distillery 2001 15 YO mit 59,3%vol. Den Vorgänger mochte ich sehr. Das war es für heute. Bis zum nächsten Mal! 

Marco 

(84 / 100) 


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Welcome back to the freak-Corner of rum!

I have long threatened it, but I actually never really seen it through. Today now comes the payback-review. What I'm talking about? The first rum from Fiji on this blog! It is the Duncan Taylor Fiji Rum South Pacific Distillery 2003 10YO!

The Bottling:

Let's start first with a small excursion into the past. Finally, this blog is famous to deliver some historical background to the distilleries in the Caribbean, isn't it? The commercial cultivation of sugar cane began in the 1870's. The first mill was founded by Paul Joske and William Henry Brewer O'Halloran, but they did abandon the cultivation of sugar cane after a few years. A major reason was the poor crop, caused by the sandy soil. It was located near the present capital Suva on the island Veti Levu, which is the larger of the two main islands of Fiji. There were a number of other factories too. Worth mentioning is the Colonial Sugar Refining Company, which came from Australia to Fiji in 1882 and stayed there up until 1973. In the end it bought sugarcane from local farmers and did manufacture it into sugar. With the retreat of this company the government finally took over the business and so in 1976 the State owned Fiji Sugar Marketing Company Limited (short FSC) was formed. Only three years later, in 1979, a new subsidiary of the FSC was founded. It was the South Pacific Distilleries Limited. Since 1980 this distillery is producing rum from the leftover molasses produced by the still very active sugarcane industry on Fiji. From that very distillery comes today's bottling. Or to be precisely: It was distilled at their distillery. The bottler is a European business. There were quite a few distilleries before the South Pacific Distilleries Limited at the turn of the 19th century. However, none of them did survive. To this very date, the island nation still exports sugar to other countries. The most famous own brand of rum is "Bounty rum", which, for whatever reason, has the same name of the famous "Bounty rum" made in St. Lucia. The distillery in Fiji has both a continuously operating column still and a discontinuous working pot still. It is precisely that pot still which did in fact produce those rum which have been released so far by the independent bottlers in Europe.

So far I had the pleasure of sipping rums of the vintages of 2001 and 2003. Todyas bottling of course, then the Cadenhead Dated Distillation South Pacific Distillery FSPD 2003 12 YO 60.7% abv, The Rum Cask South Pacific Distillery 2003 10 YO with 62.9%abv and the Blackadder Raw Cask Finest Fiji Rum 2001 11 YO with 63.9%abv. I did not have a single Fiji Rum bottled by Berry Bros & Rudd. The new The Rum Cask South Pacific Distillery 2001 15 YO 59.3% abv is already on my radar, but so far I can not say anything about this rum. Today we start with this rum from Duncan Taylor. The barrel number 18 did produce 284 bottles. So there were at least 18 barrels of this vintage, which were shipped to Europe. These numbers must be from the importer. I would love to see more bottling's coming from this distillery. 

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Tasting Duncan Taylor Fiji Rum South Pacific Distillery 2003 10YO:

Price: The price is or was around 60€.

Age: The official age is 10 years. The rum was distilled in April 2003 and bottled in Europe in September 2013.

ABV: The rum was diluted down to 54.8%abv. The original strength must have been around 60%abv.

Process of distillation: The official process is a pot still.

Colour: Gold.

Viscosity: Many drops flow down along the glass wall, forming thick streaks.

Nose: Vanilla, caramel, weak but fine ester flavours interwoven with honey, toffee, exotic fruits and sugarcane are floating above the glass. Raisins and citrus fruits garnished with with cloves. The alcohol burns only slightly in the nose. The rum smells slightly smoky, medical and slightly sour. I smell only slightly sweet flavours. There are pineapples, bananas and mangoes. However, they have been pushed in the background by the citrus fruits. Apricots? Oak, anise and leather from the barrel. But there is yet another odor component which dominates the nose. Rubber. First of all: This component seems to be typical for aged pot still rums from Fiji. A bit like the rubber of Caroni, which reminds me a little of a hot or burned tire. Rubber, honey and beeswax after a long time in the glass. Pushed into the background I smell even bitter herbs. This nose is reminiscent of a combination of two distilleries. One is located in Jamaica, the other is in Barbados. 

Palate: The rum tastes slightly sweet at first, then suddenly is becomes sour. Finally, the alcohol rushes in and burns gently on the tongue. Caramel, raisins, acacia honey, sugarcane and rubber first dominate the palate. After the alcohol softens a bit, the rum starts slightly smoky and medicinal in taste. The flavour profile is herbal. Raisins, citrus fruits, pineapples, sour apples and mangoes, garnished with slight ester flavours. Short flashes of apricots and bananas. The rum stimulates the salivation enormously. Even in this drinking strength and in small sips. Cloves, chamomile, anise and toffee. At the end the rum tastes very herbal. The 2. sip: The alcohol burns now a little more intense. Again the rum tastes first medically and sour. Then a short sweetness. Raisins, sugarcane, honey, beeswax, rubber and caramel. Again herbs after a long time in the mouth.

Finish: Caramel, aniseed, rubber and sugarcane. Then raisins, fruit, medicine and toffee. Short honey. At the end bitter herbs. After the 2nd sip again caramel, anise and sugar cane. Citrus fruits and raisins. Medicine, rubber and smoke. In the finish I taste a slight bitterness from the barrel. The rum is slightly dry at the end. 

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Conclusion: A good rum, but unfortunately only in the middle of the 80's range. For more points it lacks maturity and something special. In short, of all four previously mentioned rums this is the “worst rum of all (to date 26.11.2016). However, it is still better than many other rums. Certain diluted down to death rums distilled at the Hampden distillery comes in mind. Why? Because this style of Fiji simply has more to offer than "just" ester. Even diluted down with water, it is very strong on the palate. I can already tell you this in advance: The competitor bottled by The Rum Cask at that time was simply better. A buy recommendation is not given because the rum is almost gone and the flavour profile is very special. I do not recommend it to beginners of rum. It is roughly a combination of pot still rums made by Hampden (Jamaica) and the West Indies Rum Distillery (Barbados), with a good portion of originality. This originality would be the combination of raisins, citrus and rubber. The esters and pineapple are familiar with rums from Hampden, the honey and the beeswax of the West Indies Rum Distillery. The rubber is simply different than that which can still be found in rums from Trinidad made in the closed Caroni distillery. I emphasize the word "still". Someday these rums will be gone forever and maybe only accessible to very few people with very high and very stupid price tags via middlemen or collectors. I sincerely hope that for the time being this was last distillery in the Caribbean which had to be closed. This rum makes me hungry for more, and I am looking forward to the aforementioned The Rum Cask South Pacific Distillery 2001 15 YO 59.3%abv. I liked the predecessor very much. That's it for today. Until next time! 

Marco 

(84 / 100)

Sonntag, 13. November 2016

The Rum Cask Hampden Distillery 1998 17 YO

(the English part is just below, just skip the German part) 

Servus liebe Leute!

Diese Abfüllung wollte ich eigentlich schon viel früher hier präsentieren. Aber aufgrund von einigen Neuerscheinungen von The Rum Cask und eines jungen Hampdens von Velier sehe ich mich nun endgültig hierzu gedrängt. Die heutige Abfüllung ist der The Rum Cask Hampden Distillery 1998 17 YO!

Zur Abfüllung: 

Quelle: The Whisky Cask.de
Diese Abfüllung ist die zweite Hälfte des Fasses, welche schon den Vorgänger hervorbrachte. Zur Flaschenanzahl weiß ich leider nichts. Aufgrund von Vergleichen mit sicheren Marks würde ich den Stil allerdings als HLCF einstufen. Im Vergleich zu anderen Abfüllern, wie Silver Seal und Samaroli, die den Jahrgang 1992 zu völlig überzogenen Preisen anbieten und der ebenfalls ein HLCF ist, empfand ich die Preispolitik dieses deutschen Abfüllers schon immer als angenehm. Als Kunde versteht sich. Als Konkurrent würde die Sachlage etwas anders aussehen, aber das ist zum Glück nicht der Fall. Über die Hampden Destillerie habe ich in den diversen Reviews schon genug geschrieben. Nur eine kurze Rekapitulation der wichtigsten Fakten: Im Jahre 2002 stellte die Brennerei ihren Betrieb ein und der Staat übernahm die Kontrolle aufgrund von unbezahlten Schulden. In 2009 übernahm der die Hussey-Familie das Anwesen und die Produktion lief dem Anschein nach erst in 2010 wieder an. Diese Abfüllung ist ein Rum aus der Zeit vor der Stilllegung.

Ich erwähnte ja schon eine Abfüllung von Velier, welche ebenfalls aus Hampden kommt. Es ist der Velier Habitation Hampden Distillery 2010 6YO mit 68,5%vol. Diese Trinkstärke bereitet mir etwas Kopfzerbrechen. Ich habe ihn auch schon probiert. Ich denke das wird auch der Erste Rum von Hampden sein, der ein wenig aus der Rolle fällt. Aber dazu näheres wenn das Review zu dieser Abfüllung erscheint. So lange wie bei dieser Abfüllung wird es allerdings nicht dauern. Ich bin allerdings noch immer überrascht, dass der The Rum Cask Hampden Distillery 1998 17 YO noch nicht ausverkauft ist. Während eines schönen Events im Harz hatte ich die Gelegenheit ihn im Mai Tai zu probieren. Bei mir selbst habe ich noch keine Cocktails gemixt. Die Rum und Cola Drinks, die ich gelegentlich konsumiere, wenn ich keine Lust auf puren Genuss habe, nenne ich nicht unbedingt Cocktails. Vielleicht ist der Preis als Cocktail-Zutat zu hoch. Was auch immer der Grund sein mag, es gibt ihn noch. Außerdem gibt es seit kurzem einen neuen Hampden von diesem Abfüller, allerdings ist dieser Rum aus 2000. Der Preis ist nur geringfügig billiger. Dennoch besteht zwischen beiden Jahrgängen zwei große Unterschiede. Da wäre der Unterschied im Abfüllungsjahr, was sich bei diesem Abfüller bemerkbar macht, da TRC den Preis dieses alten Rums nicht groß erhöht hat aber die Preise für neue Fässer wohl nach oben geschossen sind. Und da wäre noch der Stil selbst. Der Jahrgang 2000 ist kein HLCF und damit auch für Neulinge interessant. Der Jahrgang 1998 dagegen ist extremer und hat mehr Ester im Geschmacksprofil. Grundsätzlich betrachtet ist ein Stil etwas mehr anstrengender als der andere. Es wird interessant sein zu beobachten, ob dieser Nachfolger nun den Ausverkauf dieser älteren Abfüllung beschleunigt oder nicht. Dieses Review hätte schon zu Beginn oder Mitte des Jahres veröffentlicht werden sollen. Zeit diesen Fehler zu korrigieren. 

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Verkostung The Rum Cask Hampden Distillery 1998 17 YO:

Preis: Die 0,5l Flasche kostet 51,90€. Das wären 72,66€ bei einer 0,7l Flasche. Für das gebotene Alter ist das mehr als fair.

Alter: Der Rum wurde 1998 in Jamaika destilliert und in 2015 in Europa abgefüllt. Das offizielle Alter beläuft sich auf 17 Jahre.

Alkoholstärke: Die Trinkstärke beträgt noch ganze 63,2%vol.

Destillationsverfahren: Das offizielle Verfahren ist eine Pot Still. Also eine Pot Still mit zwei nachgeschalteten Retorten, was einer dreifachen Destillation entspricht.

Farbe: Gold.

Viskosität: Der Rum fließt lässig und in dicken Tropfen zurück zum Glasgrund. Kleine Perlen benetzen das Glas.

Nase: Der Rum durfte eine Stunde im abgedeckten Glas atmen. Geballte Ester, verwoben mit Toffee, Eichenaromen, Leder und Zuckerrohr schweben im Glas. Die Nase ist nur sehr schwach süßlich, dafür mehr medizinisch mit Nuancen von Rauch. An Früchten rieche ich Ananas, Zitronen, Äpfel und schwach Erdbeeren. Ummantelt sind diese Früchte von säuerlichen Ester und Karamell. Nuancen von Plastik und sehr schwache Aromen einer süßen Peperoni. Der Alkohol ist nach dieser langen Zeit sehr sanft und gefällig und brennt nur sehr schwach. Weiter weg vom Glas erkenne ich Vanille, Mangos, Ananas und dezente Esteraromen. Wieder Erdbeeren, dieses mal etwas präsenter. Tief im Glas wunderschöne Ester und medizinische Aromen. In der Nase wirkt er im direkten Vergleich bei gleicher Ruhezeit sanfter als der Vorgänger.

Mit Wasser hat sich die Säuerlichkeit leicht erhöht, d.h. auch mehr Esteraromen. Der Alkohol brennt nur noch leicht in der Nase. Ananas, Mangos und saure Äpfel entschweben dem Glas. Begleitet werden die Früchte von schwachem Leder, Karamell, Eichenaromen und Zuckerrohr. Das Plastik, bzw. der Kunststoff sind nun auch präsenter als zuvor. Klebstoff liegt im Glas. Die Süße ist noch vorhanden. Neben der Säuerlichkeit hat auch der medizinische Geruch zugenommen. Die Verdünnung hat den Rum in der Nase etwas mehr geöffnet. Weiter weg rieche ich Sauerkirschen, Erdbeeren, saure Ester und feine Vanille. Der Alkohol ist sehr zurückhaltend.

Gaumen: Zuerst fluten Ester den Mundraum, dicht gefolgt vom Alkohol. Das Brennen ist eher sanft als hart. Dann schmecke ich eine gute Portion Säuerlichkeit, vermischt mit exotischen Früchten und ummantelt von Toffee. Ananas, saure Äpfel und Papayas. Das Brennen des Alkohols ebbt ab. Sehr medizinisch und pflanzlich im Geschmack. Sauerkirschen und Mangos. Eichenaromen und Nuancen von Holzkohle und Rauch. Herbe Kräuter kommen zum Vorschein, während die Säuerlichkeit schwächer wird und langsam verschwindet. Zuckerrohr, Kräuter, und Ester verweilen lange im Mund. Gewürze, Rauch und Mangos. Die Eiche des Fasses ist gut eingebunden. Beim 2. Schluck brennt der Alkohol nun stärker im Mund. Auch die Ester sind noch einen Tick extremer. Klebstoff, Plastik und exotische Früchte. Dann Gewürze, Rauch und Medizin. Anis und Eiche vom Fass. 

Mit Wasser folgt zuerst ein sanftes Brennen. Der Rum wurde sehr zahm. Rauch, Medizin und Esteraromen fluten den Mundraum und sind gefühlt in gleichen Mengen am Gaumen vorhanden. Zuerst schmeckt der Rum leicht süß, dann rasch säuerlich. Ananas, Äpfel, Papayas und Mangos. Leder, Eichenaromen, Toffee und Anis nach einiger Zeit. Der Geschmack wird kräutiger. Das Brennen ebbt ab. Medizinische Raucharomen erscheinen neben der Säuerlichkeit. Herbe Kräuter und Gewürze kommen stärker zum Vorschein. Saure Peperonis. Erdbeeren und Kirschen huschen kurz über den Gaumen und verschwinden auch sehr schnell wieder. Nach dem 2. Schluck mehr Ester und noch mehr Säuerlichkeit, dann kommt der medizinische Geschmack im Verbund mit Plastik und Klebstoff. Wieder exotische Früchte in Form von Sauerkirschen, Erdbeeren und Ananas. Sehr medizinisch im Geschmack.

Abgang: Leichte Ester, dann satte Gewürze mit Medizin und Rauch. Ananas, Mangos, Sauerkirschen. Dann Leder und Eichenaromen. Ein Hauch von Anis huscht über den Gaumen. Der Rum klebt sehr lange am Gaumen.

Mit Wasser nun wieder Ester, Medizin und Rauch, Dann Plastik und Klebstoff mit Früchten. Mangos, saure Äpfel und Zitrone. Der Rum verweilt sehr lange am Gaumen. Nach dem 2. Schluck mehr Medizin, Rauch und Gewürze. Dann Eiche und Anis. Zuckerrohr. Der Abgang ist zuerst sauer und dann trocken am Ende. 

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Fazit: Ein sehr guter Jamaikaner mit Top Preisleistungsverhältnis. Es gibt zwar kleine Unterschiede zum Vorgänger, allerdings rechtfertigen sie keine höhere Bewertung. Damit ist er auf gleichem Niveau wie der Vorgänger. Ich weiß das klingt auf dem Ersten Blick unfair. Sie sollten allerdings etwas bedenken, was ich als objektiver Reviewer berücksichtigen muss. Ich hatte schon sehr viele gute Hampdens im Glas. Die Besten wurden bisher ausschließlich in 1990 und 1993 destilliert. Diese Rums haben leider die Messlatte sehr weit nach oben verschoben, so das ein Rum mit dieser hohen Qualität „nur“ eine 89 bekommt und keine 90 oder 91. Der Jahrgang 1998 hat das Potenzial hierfür, allerdings fehlt mir noch etwas. Dieses „etwas“ hatten die Rums aus 1990 und 1993. Die Unterschiede sind für mich marginal. In etwa so marginal, wie es bei den beiden Silver Seals aus 1993 der Fall war. Auch hier hatte einer mehr vom Fass abbekommen, war aber deswegen nicht automatisch besser oder schlechter. Sie waren auf demselben Qualitätsniveau aber nicht identisch. Dies ist auch hier der Fall. Ich kann den Rum bei dieser Qualität und den geforderten Preis nur empfehlen. Allerdings ist an diese Empfehlung ein „aber“ verknüpft. Sie müssen Aromen von Ester und Plastik im Mund mögen. Diese letzte Komponente ist bei Rum aus Fiji etwas extremer als bei Hampden und auch hier hat TRC einen Nachfolger des The Rum Cask South Pacific Distillery 2003 10 YO veröffentlicht, dieses Mal aber aus 2001. Auch diesen Rum habe ich zu lange hinausgezögert. Die nächsten Reviews werden also höchstwahrscheinlich Rums aus Fiji und Jamaika werden. Eventuell auch einen aus Barbados. Pünktlich zum nahenden Weihnachtsgeschäft hat TRC uns einige Geschenke gemacht. Ich kann es kaum erwarten. Zurück zu diesem Rum. Die Empfehlung ist also nur für Käufer interessant, die diese Aromen mögen. Zwar sind diese auch in geringen Mengen in 2000 enthalten, allerdings nicht ganz so extrem. Neueinsteigern würde ich diese Abfüllung nicht empfehlen. Dazu würde sich in meinen Augen eher ein Rum aus 2000 eignen. Dieser Jahrgang ist schon extrem genug, wenn sie als Erfahrungen mit Rum bisher nur Captain Morgen (à la Spiced Gold) oder Barcadi (Blanco, etc) vorweisen können. Dazwischen liegen schon einmal Welten und zwischen 2000 und 1998 ist diese Differenz beinahe ebenso vorhanden. Oder würden sie als Whisky-Kenner einem Einsteiger gleich einem Islay ans Herz legen? Ich denke nicht. Außer ihr Ziel ist es einen potenziellen Käufer oder Konkurrent abzuschrecken, der ihnen ihre Lieblingswhiskys streitig machen könnte. Diesen Rum trinke ich fast ausschließlich pur. Man kann Wasser hinzufügen, allerdings büßt er dadurch etwas an Körper ein, wird dadurch aber angenehmer zu trinken. Allerdings muss das jeder Genießer für sich selbst entscheiden. Das war es auch schon wieder. Bis zum nächsten Mal! 

Marco

(89 / 100) 


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Servus dear people!

I wanted to present this bottling much earlier. But due to some new releases from The Rum Cask and a young Hampden bottled by Velier I see myself now finally pushed to review it. Today's bottling is The Rum Cask Hampden Distillery 1998 17 YO!

The Bottling:

Source: The Whisky Cask.de
This bottling is the second half of the barrel, which already produced its predecessor. To bottle number is unfortunately unknown. Based on comparisons with safe Marks I would classify the style as HLCF. Compared to other bottlings, such as Silver Seal and Samaroli, the recent rums distilled in 1992 are rated at exorbitant high prices and are also HLCF. I always found the pricing policy of this German bottler more than reasonable and pleasant. As a customer of course. As a competitor, the situation would be somewhat different, but this is fortunately not the case. I have written in the various reviews already enough about the Hampden distillery. Just a quick recap of the key facts: In 2002, the distillery closed its doors and the state took control due to unpaid debts. In 2009, the Hussey family took over the estate and the distillery resumes operation in 2010. This bottling is a rum from the time before of the decommissioning.

I mentioned already a bottling of Velier which also comes from Hampden. It is the Velier Habitation Hampden Distillery 2010 6yo with 68.5%abv. This drinking strength gives me a headaches. I've already tried it. I think this will be the first rum of Hampden, which falls a bit out of the typical “Hampden character”. Further details will be mentioned when the review will hit the blog. This bottling from TRC is not likely to last longer. However, I am still surprised that The Rum Cask Hampden Distillery 1998 17 YO is not sold out. During a beautiful event in the Harz I had the opportunity to try it in the Mai Tai. I don't mix cocktails. The rum and coke drinks, which I occasionally consume, are not really cocktails. Perhaps the price is too high as a cocktail ingredient. Whatever the reason might be, this bottling is still available. There is a new Hampden bottling recently released from this bottler. However, this new rum is from 2000. The price is only slightly cheaper. Nevertheless, there are two major differences between the two bottlings. For one the different year of release, which becomes noticeable by this bottlers because TRC has not much increased the price of this old bottling, but it appears that the casks are now a little bit more expensive as they were before. And there is the style itself. The vintage of 2000 is not HLCF and thus interesting for newcomers. The 1998 vintage, however, is more extreme and has more ester in its flavour profile. Basically It will be interesting to see whether this successor now will accelerate the sell out of this older bottling or not. This review should have been published at the beginning or middle of this year. Time to correct this error. 

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Tasting The Rum Cask Hampden Distillery 1998 17 YO:

Price: The 0.5l bottle costs 51.90. That would be 72.66 for a 0.7l bottle. This is more than fair for the offered age.

Age: The rum was distilled in 1998 and bottled in Europe in 2015. The official age is 17 years.

ABV: The drinking strength is 63.2%abv.

Process of distillation: The official process is a pot still. So a pot still with two retorts in series, which corresponds to a triple distillation.

Colour: Gold.

Viscosity: The rum flows lazily and in thick drops back to the glass bottom. Small beads are covering the glass.

Nose: The rum was allowed to breathe for an hour. Concentrated esters, interwoven with toffee, oak aromas, leather and sugar cane are floating in the glass. The nose has a very weak sweetness, but is more medically with hints of smoke. At fruit I smell pineapples, lemons, apples and weak strawberries. Sheathed are these fruits with sour ester and caramel. Hints of plastic and very faint aroma of a sweet pepperonis. The alcohol is after all this time very gentle and burns very pleasing. Further away from the glass I recognize vanilla, mango, pineapple and subtle ester flavours. Again strawberries, but this time a little more present. Deep in glass beautiful ester and medical flavours. On the nose it acts in direct comparison with the same breathing time a little bit more gentle than its predecessor.

With water, the acidity has increased slightly, meaning more ester flavours are noticeable. The alcohol burns only slightly in the nose. Pineapple, mango and sour apples are hovering over the glass. The fruits are accompanied by weak leather, caramel, oak flavours and sugar cane. The plastic is now more present than before. An adhesive nuance is in the glass. The sweetness is still present. In addition to the acidity the medical smell has also increased. The dilution has opened the Rum a little more in the nose. Further away I smell sour cherries, strawberries, acidic esters and subtle vanilla. The alcohol is very restrained.

Palate: First flood esters the entire mouth, closely followed by the alcohol. The burning is gentle. Then I taste a good dose of acidity, mixed with exotic fruits and sheathed in toffee. Pineapple, sour apples and papayas. The burning of the alcohol gradually recedes. Now very medicinal and herbal in flavour. Sour cherries and mangoes. Oak aromas and hints of charcoal and smoke. More herbs come to the fore, while the acidity is becoming weaker and slowly disappears. Sugar cane, herbs, and esters linger long in the mouth. Spices, smoke and mangoes. The oak of the barrel is well integrated. At the 2nd sip the alcohol is now burning stronger in the mouth. The esters are also a bit more extreme. Adhesive flavours, plastic and exotic fruits. Then spices, smoke and medicine. Anise and oak from the barrel.

With water only a weak burning on the palate. The rum is now tamed. Smoke, medicine and ester aromas flood the mouth and are equally present on the palate. First the rum tastes slightly sweet, then quickly it becomes more sour. Pineapples, apples, papayas and mangoes. Leather, oak aromas, toffee and anise after some time. The taste is becoming herbal. The burning is receding. Medical smoke flavorings appear next to the sourness. Herbs and spices come more and more to the fore. Sour pepperonis. Strawberries and cherries are scurrying briefly across the palate. After the 2nd sip more esters and more acidity, then the medical flavour comes back in combination with the plastic and adhesive flavours. Again fruits in the form of sour cherries, strawberries and pineapple. Very medicinal in flavor.

Finish: Light Esters, then rich spices with medicine and smoke. Pineapples, mangoes and cherries. Then leather and oak flavours. A touch of anise flits across the palate. The rum lingers very long in the mouth. 

With water again esters, medicine and smoke, then plastic and adhesive flavours mixed with fruits. Mangoes, sour apples and lemons. After the 2nd sip more medicine, smoke and spices. Then oak, anise and sugar cane. The finish is first sour and then dry at the end. 

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Conclusion: A very good Jamaican rum with a top price-performance ratio. Although there are small differences to its predecessor, but they do not justify higher score. So it is at the same level as its predecessor. I know that sounds unfair at first sight. However, please remember the difficulty as objective reviewer. I had a lot of good rums from Hampden. The best had been distilled exclusively in 1990 and 1993. These rums have unfortunately set the bar very far to the top, which is reducing a bottling like this with a high quality "only" to score of 89 and not, lets say a 90 or 91. The 1998 vintage has the potential for this, but I still lacks something special. This something had the rums from 1990 and 1993. The differences are marginal to me. In about as marginal as it was the case with the two Silver Seals from 1993. One bottling was a little bit more enriched by the barrel more, but was however not automatically better or worse. They were on the same level of quality but not identical. This is also here the case. I highly recommend the rum. The offered quality for the demanded price is more than fair. However, there is a "but" attached to this recommendation. But you must like aromas of esters and plastic in the mouth. This last component is even more extreme in the rums coming from Fiji than it is the case with Hampden and TRC has released a successor to The Rum Cask South Pacific Distillery 2003 10 YO. But this time is is the vintage 2001. I have delayed this rum also too long. The next upcoming reviews should be from Fiji and Jamaica. Possibly also from Barbados. Just in time for the approaching Christmas season TRC has made us some gifts. I cannot wait to test these rums. Back to this bottling. The recommendation is therefore only interesting to buyers who love these flavours. While these are also included in small amounts in 2000, they are not extreme in it. I would not recommend this bottling to newcomers to the rum-scene. I would rather recommend a Hampden of the vintage of 2000 for every Newby. This vintage is already extreme enough when your experiences with rum so far only consists of Captain Morgan (à la Spiced Gold) or Bacardi (Blanco, etc). The difference between these mainstream rums and Hampden is extreme. The difference between 2000 and 1998 is almost as big as the one mentioned before. Or would you as a Whisky Connoisseur recommend an Islay to an absolute beginner of whisky? I do not think so. However, if your goal is to get rid off a potential buyer and competitor when it comes to your favourite distillery and save one bottle for your self, then it would make sense. I drink this bottling almost exclusively in its pure state. You can add water, but it will lost a bit of its body. However, the decision is yours of course. That was it. Until next time! 

Marco 

(89 / 100)