Sonntag, 30. März 2014

Velier Enmore 1998 Full Proof Old Demerara 9 YO


(the English part is just below, just skip the German part) 


Servus werte Leser!

Heute ist mal wieder ein Rum mit dem Namen Enmore auf dem Label an der Reihe verkostet zu werden. Technisch betrachtet stammt dieser Rum aber nicht mehr aus jener Destillerie. Im Jahre 1995 wurden dort endgültig alle Brennblasen verpackt und zur Uitvlugt Distillery geschickt.

Zur Abfüllung:

In Uitvlugt wurde dieser Rum 1998 auch gebrannt. Zwei Jahre später traf es die Uitvlugt Distillery selbst und all ihre Brennblasen kamen zur Diamond Distillery (Demerara Distillers Limited = D.D.L.). Also gar kein richtiger Enmore? Lassen sie es mich so ausdrücken: Wenn es einen Rum mit der geschichtlichen Berechtigung dieses Namens auf dem Label gibt, dann ist es diese Abfüllung. Warum ich mir hier so sicher bin? Das Mark des Fasses dieser Abfüllung war kein geringeres als E.H.P.. Dies steht für den Namensgeber und vermutlichen Gründer der Enmore-Plantage Edward Henry Porter. In meinem Artikel zu den Destillerien in Guyana habe ich aber auch schon darauf hingewiesen, dass bereits sein Vater Thomas Porter diese Plantage besaß, allerdings hatte sie selbst keinen eigenen Namen. Es könnte sich sogar um seine allererste Plantage gehandelt haben.
Dieser Rumstil (E.H.P.) soll laut Velier eine kräftigere Version des Rumstils E.L.C.R. (Enmore Light Coffey / Column Rum) sein. Den Velier Enmore 1995 Full Proof Old Demerara 16 YO hatte ich ja bereits auf dem Blog vorgestellt. Dieser gefiel mir persönlich nicht so sehr. Ich empfand den Rum selbst als entweder zu schwach für die tropische Lagerung oder das Fass war einfach zu stark ausgebrannt. Auf jeden Fall enthielt er für meinen Geschmack zu dominante Fassaromen, welche beim Verdünnen des Rums offensichtlich wurden. Diese nun anscheinend stärkere Variante aus der Enmore Coffey Still war lange Zeit auf meinem Radar. Ich hatte aber jedoch keine Abfüllung mit diesem Mark gefunden. Es gab zwar eine Abfüllung von Moon Import, den Demerara Rum 1994 Sherrywood (1994 – 2001) 7 YO (780 Flaschen) auf dessen Label EHP Distillery geschrieben stand, aber damit hatte es sich auch schon zum Großteil. 

Diese Angabe ist ja eigentlich nicht ganz korrekt, aber das ist ein anderes Thema. Sonst gab es eigentlich keine Abfüllung, auf welcher dieses Mark auch eindeutig geschrieben stand. Bis ich diese Abfüllung von Velier in Italien fand und dem Händler eine Email schickte, welche Marks den auf dem Fass waren und auf dem Rücken-Label erwähnt werden. Als mir der Händler das Mark E.H.P. nannte zögerte ich auch nicht lange und sicherte mir eine Flasche dieses Rums. Die Abfüllung bestand aus nur einem Fass, welches 265 Flaschen hervorbrachte. 

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Verkostung Velier Enmore 1998 Full Proof Old Demerara 9 YO:

Preis:Meine Flasche erstand ich für 97,60€ ohne Versandspesen. Für nur 9 Jahre Reifung eigentlich sehr überzogen. Aber wenn ich die Fassstärke und das beinahe doppelte Alter in kontinentalen Jahren im Hinterkopf behalte, dann kann ich den Preis verschmerzen.

Alter:Destilliert im Jahre 1998 und abgefüllt im Mai des Jahres 2007. Das offizielle Alter beläuft sich auf 9 Jahre. Die Reifung erfolgte im tropischen Klima Guyanas.

Alkoholstärke:Der Rum kam mit voller Fassstärke in die Flaschen. Diese betrug nach 9 Jahren in den Tropen immer noch 64,9%vol. Ich werde erneut eine Probe des Rums verdünnen (54%), um ihm mehr Aromen zu entlocken.

Destillationsverfahren:Auf dem Label prangt als Urheber eine Wooden Continous Still. Hiermit ist die Enmore Coffey Still gemeint, welche 1998 bei Uitvlugt stand.

Farbe:Der Rum erstrahlt in sehr dunklem Bernstein. Kommt dies wirklich von nur 9 Jahren in den Tropen? Wenn ja ist mir eine Holzbombe gewiss.

Viskosität:Der Rum fließt sehr träge hinab zum Glasboden und bildet dicke Tropfen an der Glaswand. Der Rum ist für 9 Jahre sehr ölig.

Nase:Der Rum kommt selbst nicht so richtig in fahrt. Ich rieche eine sehr kompakte Masse, aus der ich nur schwer einzelne Eindrücke gewinnen kann. Vom Glas entfernt rieche ich ganz schwache Vanille vermischt mit Leder. Je weiter man eintaucht, desto eher erkennt man eine leichte Süße durchzogen von Melasse. Ganz schwach und nur sehr schüchtern kommen auch Kokosnussaromen zum Vorschein. Diese Eindrücke sind aber wirklich nur sehr dezent und schwer zu erkennen. Schwenkt man das Glas und taucht die Nase direkt hinein, dann blitzen auch kurz exotische Früchte auf. Nach einer halben Stunde rieche ich nun Anisaromen. Die Geruchseindrücke werden zwar intensiver mit der Zeit, aber leider nicht einfacher zu erfassen. Wollen wir doch einmal etwas Wasser hinzufügen. 

Mit Wasser kommen die Aromen nun etwas besser durch. Ich reiche wieder Melasse gepaart mit dezenter Süße. Dazu kommt nun auch eine Spur süße Tabakblätter. Die Kokosnussaromen sind auch noch da. Am Glasrand erhasche ich wieder Vanille und ganz minimale Holzaromen. Die Verdünnung hat ihn nun etwas mehr geöffnet. Im Hintergrund erkenne ich nun Jod und eine Spur Rauch. Auch rieche ich eine süße Frucht die ich absolut nicht einordnen kann. Flambierte Bananen? Ganz schwach entschweben dem Glas dezente Anisaromen, die aber in diesem Mix nicht deutlich hervorstechen, wie man es z.B. von Port Mourant her gewohnt ist.

Gaumen:Der Alkohol drescht geballt auf den Gaumen ein. Der Rum selbst füllt den gesamten Mundraum. Allerdings ist dieser so kompakt, dass es sehr schwer ist einzelne Aromen herauszupicken. Ich schmecke leichte Anflüge von Melasse, Tabak, Leder und auch Anis. Ob diese Vom Fass oder von der Still sind kann ich im Moment nicht sagen. Nach einigen Sekunden wird der Rum leicht salzig. Ich schmecke nun auch dunkle Gewürze und minimale Holzaromen. Kein Vergleich zum Velier Enmore 1995 Full Proof Old Demerara 16 YO. Hier ist absolut keine Bitterkeit vorhanden. Allerdings ist die Süße auch sehr gering. 

Der Alkohol brennt nun deutlich sanfter am Gaumen. Dennoch sind es immer noch ca. 54%vol! Ich schmecke auch Karamell, vermischt mit Zuckerrohr und leichte Anklänge von Anisaromen. Diese Kombination hatte ich so gesehen denke ich noch nie in einem Glas. Ich bin überrascht. Auch schmecke ich hier nun ganz schwach natürliche Kokosnuss-Aromen und den süßen Tabak aus der Nase. Jod und ganz schwache Holzaromen bereichern diesen Eindruck am Gaumen. Auch dunkle Gewürze und Nelken. Der Rum gewann deutlich mit der Verdünnung an Qualität. Diese Kombination fasziniert mich.

Abgang:Dunkle Gewürze mit minimalen rauchigen Anklängen bilden den Anfang. Nach kurzer Zeit huschen Jod, Leder und Holzaromen über den Gaumen. Ganz kurz blitzen auch Mangos auf. Ich schmecke auch leichte Melassearomen. Der Abgang ist mittellang. Auch hier ist keine Bitterkeit zu schmecken. Der Rum ist eher insgesamt leicht süßlich. Aber der Alkohol sollte absolut nicht unterschätzt werden! 

Süßes Zuckerrohr mit Karamell bilden den Anfang des Abgangs. Danach kommen schwache Melassearomen, alte Tabakblätter und Nelken zum Vorschein. Der Rum schmeckt nun spürbar süßer. Ich mag diesen Mix aus Nelken, Zuckerrohr und Karamell. Wieder absolut keine Spur von Bitterkeit vorhanden. Am Ende verbleibt nur noch ein Hauch von Nelken und Jod am Gaumen.
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Fazit:Wie lautet nun mein Fazit bezüglich dieser Abfüllung? Well done, Luca Gargano! Endlich mal ein eindeutig zu identifizierender Rum aus der Enmore Coffey Still mit dem Mark E.H.P., welcher auch noch eine sehr hohe Qualität besitzt. Diese Abfüllung, obwohl doch wesentlich jünger, ist dem Velier Enmore 1995 Full Proof Old Demerara 16 YO in meinen Augen haushoch überlegen. Die Reifung hat den Rum positiv ergänzt und nicht zu sehr dominiert. Ich denke ich werde den Rum nach diesem Review versuchsweise mal auf 46%vol verdünnen um zu sehen, ob er dadurch noch mehr an Profil gewinnt. Mit voller Drehzahl ist er am Gaumen schon eine echte Herausforderung für den Connaisseur. Da hatte ich schon vergleichsweise mildere Rums mit einer ähnlichen Trinkstärke im Glas. Allerdings gibt es einen großen Wermutstropfen: Der Preis mittlerweile gestiegen und die Anzahl der Quellen erheblich gesunken. Mir ist nur noch eine in Italien bekannt. Neben dieser Abfüllung wurden im Jahre 2007 auch noch zwei weitere mir bekannte Abfüllungen von Velier auf den Markt gebracht. Einmal den Velier La Bonne Intention Full Proof Old Demerara 9 YO und den Velier Versailles Full Proof Old Demerara 9 YO. Beide Rums werden hier beizeiten noch auf dem Blog vorgestellt. Gerade der erste Rum ist etwas besonderes für mich. Ist er doch der einzige Rum mit des Stils (Mark) L.B.I., welcher sich in meinem Besitz befindet. Vielleicht beehrt uns Herr Gargano noch mit einer weiteren Abfüllung dieser verlorenen Destillerie, welche sich an der Ostküste Demeraras befand. 

Diese Abfüllung aus der Enmore Coffey Still war ihr Geld wert. Würde es sie auch noch zahlreicher geben, dann gäbe es hier auch glatt eine Kaufempfehlung. Der beinahe Ausverkauf macht diese aber mehr als überflüssig. Sollten sie den Rum für einen erschwinglichen Preis erwerben können, dann zögern sie nicht. Dieser Rum repräsentiert einen Rum-Stil, den es schon seit dem 19. Jahrhundert gibt und dessen eigentliche Destillerie seit 1995 endgültig verschwand. Letzteres ist dank dem Erhalt der Brennblasen allerdings verschmerzbar und dürfte nur für Sammler von Bedeutung sein. Ich betrachte die Verkostung dieses kleinen Schatzes wieder mal als ein besonderes Privileg und wünsche Euch allen einen schönen Sonntag!

Marco 

PS Es gibt seit letzte Woche zwei neue Unabhängige Abfüller (Velier & Samaroli) mit einer kleinen Liste ihrer Rums auf dem Blog. Kleine Updates wie dieses werden nicht groß angekündigt, sondern erfolgen quasi nebenbei. Warum? Wir wollen nicht aus jeder kleinen Mücke einen Elefanten machen. Auch wenn deren Inhalte aktualisiert werden gibt es kein großes Theater hierüber. Die nächsten Wochen und Monate werden noch weitere folgen, so bald ich hierfür die Zeit finde. Schaut einfach gelegentlich mal vorbei und seht ob sich schon etwas getan hat. ;) 



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Greetings dear readers!

Welcome to a new Review on Barrel-Aged-Mind. Todays review is a rum with “Enmore” on the label. Technically, however, there can be no further rums coming from this distillery. It was closed down 1993-1995 and all stills there were sent to the Uitvlugt Distillery.

The Bottling: 

This rum was distilled in Uitvlugt in 1998. Two years later the Uitvlugt Distillery was no more and all the stills from there came to the Diamond Distillery (Demerara Distillery Limited = DDL). So not a real Enmore? Let me put it this way: If there is a rum with the historical justification of this name on the label, then it's this bottling. Why am I so sure about this? The Mark on the barrel of this bottling was nothing less than E.H.P.. This is the namesake and founder of the putative Enmore plantation Edward Henry Porter. In my article to the distilleries in Guyana I have already pointed out that his father Thomas Porter already possessed this plantation, but the lot itself had not a name at this time. It could even be his very first plantation. 

This rum-style (E.H.P.) is to be according Velier a more powerful version of the rum-style E.L.C.R. (Enmore Light Coloured rum). I had already presented the Velier Enmore 1995 Full Proof Old Demerara 16 YO on the blog. I personally did not like this bottling. I felt the rum itself was either too weak for a tropical storage or the barrel was too strong and influenced the rum to stark. In any case it contained, for my taste, too dominant barrel flavours, which obviously appeared on the palate after a dilution of the rum. A more powerful version of the Enmore Coffey Still has been very long on my radar. However, but I had not found a bottling with this Mark. There was a bottling Moon Import, the Demerara Rum 1994 Sherry Wood (1994 - 2001) 7 YO (780 bottles) on which was written on the label “E.H.P. Distillery”, but that was it for the most part. This statement is actually not entirely correct, but that is another topic. Otherwise there was really no bottling, on which this Mark was clearly written and stated. My search was fruitless until I found this bottling of Velier in Italy and I sent an email to the shop-dealer regarding the mark of the barrel. As the shop-dealer told me that E.H.P. Was mentioned I did not hesitate a minute and secured a bottle of this rum. The bottling consisted of only one barrel, which produced 265 bottles. After my last personal check of Velier (with the personal setback after the Velier Enmore 1995 Full Proof Old Demerara 16 YO) I expect a redress with this rum. ;) 

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Tasting Velier Enmore 1998 Full Proof Old Demerara 9 YO:

Price: I bought my bottle for €97.60 without shipping charges. This is actually very exaggerated for only 9 years maturation in the barrel. But if I keep the cask strength and almost twice the maturity in continental years in mind, then I can easily bear the price.

Age: This rum was distilled in 1998 and bottled in May of 2007. The official age is 9 years. It was matured in Guyana's tropical climate.

ABV: The rum was a cask strength bottling. This strength was even after 9 years in the tropics still at 64.9%abv. I will dilute again a sample of the rum (approx. 54%abv) in order to elicit more flavour.

Process of distillation: There is a Wooden continuous still mentioned as the origin of this rum. Herewith the Enmore Coffey Still is meant, which stood at Uitvlugt in 1998.

Colour: The Rum shines in a very dark-amber-like colour. Is the tropical aging of 9 years solely responsible for this? If yes, then I am in for a wooden bomb again.

Viscosity: The rum flows very slowly down to the glass and forms thick drops on the wall. The rum is very oily for 9 years.

Nose: The rum is very dense. I smell a very compact mass of flavours from which I can only catch elusive individual impressions. A little away from the edge of the glass I smell faints of vanilla mixed with leather. The further you come closer to the glass, the more you will recognize a slight sweetness mixed with molasses. There are also very weak and very shy coconut flavours. These impressions are really very subtle and difficult to detect. You can briefly catch a basket full of exotic fruits if you swing the glass a little bit and immediate dip the nose right into it. Now after half an hour I smell also aniseed aromas. The odor impressions will get more intense with additional time. It does not get simpler. Let us add some water and see what happens.

With water added the flavors are now better to identify. I smell again molasses paired with a subtle sweetness. In addition to this there is also a trace of sweet tobacco leaves. The coconut flavours are still present. At the edge of the glass I again 'catch' faints of vanilla and quite minimal oak aromas. The dilution has opened up the rum. I now recognize iodine and a hint of smoke in the background of the flavour-profile. I also smell a sweet fruit that I can not identify. Maybe flambéed bananas? Very faint but subtle aniseed aromas are eluding from the glass, but do not stand out clearly in this mix, as for an example of the aniseed aromas of Port Mourant's used to be.

Palate: The alcohol is punching wildly on the palate. The rum itself fills the whole mouth with its presence. However, it is so compact that it is very difficult to pick out individual flavours. I taste little hints of molasses, tobacco, leather and anise. Whether they are from the barrel or from the Enmore Coffey still, I can not say at the moment. After a few seconds the rum is slightly salty. I now taste dark spices and minimal oak aromas. No comparison to the Velier Enmore 1995 Full Proof Old Demerara 16 YO. There is absolutely no bitterness. However, the sweetness is also very low. Very well balanced and tasty. 

The alcohol burns now much softer on the palate. Nevertheless, there are still about 54%abv in the mouth! I taste caramel mixed with sugar and light hints of aniseed aromas. I had never before this kind of combination in the glass I think. I'm surprised. Also I taste here are quite weak natural coconut flavour (!?) And the sweet tobacco from the nose. Iodine and very weak wood flavours enrich this impression on the palate. And dark spices and cloves. The Rum has won clearly with the dilution and did gain more quality. This combination fascinates me.

Finish: Dark spices with minimal smoky notes form the beginning. After a short time scurrying iodine, leather and wood flavours on the palate. Very briefly there are mangoes. I taste a little molasses too. The finish has a medium length. Again, no bitterness to taste. The rum has more a slightly sweetness. But the alcohol should absolutely not be underestimated! 

Sweet caramel and sugar cane are form the beginning of the finish with water added. Then weak aromas of molasses, old dry tobacco leaves and cloves. The Rum tastes now noticeably sweeter. I like the mix of cloves, sugar cane and caramel. Again, absolutely no trace of bitterness in the flavour-profile. In the end, all that remains is a hint of cloves and iodine on the palate. 

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Conclusion: Well, what is my conclusion regarding this bottling? All I want to say is: Well done, Luca Gargano! Finally a uniquely identifying rum from the Enmore Coffey Still with the Mark EHP, which also has a very high quality. This bottling, although still much younger as the Velier Enmore 1995 Full Proof Old Demerara 16 YO is vastly superior in my opinion. The maturation adds positive to the rum and is not too dominating. I think I will tentatively dilute the rum after this review down to 46%abv to see if he thereby increases its flavour-profile. At full speed on the palate it is already a real challenge for the connoisseur. I already had comparatively milder rums with a similar drinking strength in the glass. However, there is a big drawback: The price have gone up and the number of sources is down at large. I am only know one source in Italy. In addition to this bottling also two other known bottlings of Velier are known to me which were also released in 2007. The Velier La Bonne Intention Full Proof Old Demerara 9 YO and the Velier Versailles Full Proof Old Demerara 9 YO. Both rums will be reviewed in time on this blog. Especially the first rum is special to me. Is he really the only rum with the style (Mark) LBI, which is in my possession. Perhaps Mr. Gargano graced us with yet another bottling of this lost distillery, which was located on the east coast Demeraras. 

This bottling from the Enmore Coffey Still was worth all the money. Would it still be more numerous available, then I would give this bottling a buy recommendation. The near-sellout makes this more than unnecessary. If you can get the rum for an affordable price like I did, then do not hesitate. This one represents a rum-style that has been around since the 19th century and its actual distillery finally disappeared since 1993-5. The latter is due to the receipt of stills produce-able, however, and should only for collectors be of importance. I consider this tasting as a little treasure again and as a special privilege. I wish you all a good Sunday! 

Marco

Sonntag, 16. März 2014

James MacArthur Port Mourant 1990 ? YO

(the English part is just below, just skip the German part) 


Willkommen auf B.A.M.!

Wieder einmal möchte ich eine kleine Rarität vorstellen. Diesmal kommt der Rum aus der Port Mourant Still und dürfte nur wenigen Kennern bekannt sein. Diese kleine Serie, aus welcher dieser Rum stammt, war wohl in erster Linie nicht für Rum-Connaisseure gedacht, sondern für Whisky-Liebhaber, welche mal etwas Abwechslung im Glas haben wollen. Wollen wir doch mal sehen was in diesem kleinen Underdog steckt.

Zum Abfüller:

James MacArthur & Co Ltd hat eine traditionsreiche Geschichte. Der Name geht auf einen Farmer Namens James MacArthur zurück, der Anfang des letzten Jahrhunderts lebte. Dieser pflegte weite Wanderungen durch den Norden Schottland mit Übernachtungen in Gasthäusern, welche sich vornehmlich in der Nähe von Destillerien befanden. Um auch andere in diesen Genuss kommen zu lassen füllte er bald Whiskies unter seinem eigenen Label ab und kaufte dazu ausgesuchte Fässer. Das Label blieb bis zu seinem Tod erhalten. Im Jahre 1982 wurde James MacArthur & Co Ltd von Arthur Winning gegründet um an diesen Mann zu erinnern. Der nun vorliegende Rum gehört zur James MacArthur's Fine Rum Selection. Mir ist bisher nur diese eine Abfüllung aus dieser Serie bekannt. Im Internet ist wie immer wenig bis nichts über diesen Rum zu erfahren. Dieser Rum kommt aus der alten Port Mourant Double Wooden Pot-Still, die 1990 schon in der Uitvlugt Distillery ihren Dienst verrichtete. Die Angabe „Port Morant Distillery“ auf der Rückseite ist also, mal abgesehen von der falschen Schreibweise, nicht ganz richtig, da diese bereits 1955 geschlossen wurde. Auch befand sich das Port Mourant Sugar Estate nicht nahe am Fluss  Demerara, sondern an der Ostküste des Flusses Berbice. Aber wir wollen nicht katholischer als der Papst sein. Zusammen mit der Versailles Single Wooden Pot-Still sind sie die letzten hölzernen Pot-Stills ihrer Art. Der Rum wurde dem Anschein nach jung nach Großbritannien verschifft und dann unter kühlen Bedingungen gelagert. Allerdings knausert James MacArthur mit dem Datum der Abfüllung. Es ist also mir nicht bekannt, wann dieser Rum in die Flasche kam, oder wie alt er ist. Vielleicht weiß dies ja einer unserer Leser oder gar ein Connaisseur aus dem Whisky-Bereich. 

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Verkostung James MacArthur Port Mourant 1990:

Preis:Ich erstand diesen Rum für 46€ ohne Versandkosten. In meinen Augen ein Schnäppchen. Ob man hier allerdings auch eine Aussage über das Alter machen kann, wage ich noch zu bezweifeln.

Alter:Der Rum hat kein offizielles Alter. Ich hab auch keine Informationen bezüglich des Abfülldatums. Die einzige offizielle Angabe hierzu ist das Jahr seiner Herstellung, nämlich 1990. Zum vermutlichen Alter werde ich weiter unten noch etwas schreiben.

Alkoholstärke:Der Rum wird mit einer Trinkstärke von 50%vol. angegeben. Ich vermute, dass es sich hier nicht mehr um die ganze Fassstärke handelt. Aber Beweise für diese Vermutung habe ich natürlich nicht.

Destillationsverfahren:Durch die Angabe von "Port Morant" ist das verwendete Verfahren eine Pot-Still. Die längst geschlossene Port Mourant Distillery besaß seiner Zeit eine Double-Wooden Pot-Still, die im Jahre 1990 allerdings schon bei der Uitvlugt Distillery stand.

Farbe:Der Rum hat einen sehr schwachen Goldton. Beinahe wie ein blasser Weißwein. Leider hilft uns dies bei der Altersschätzung nicht sonderlich weiter, denn wenn das Fass nicht ordentlich ausgebrannt war, dann ist diese Farbe auch nach vielen Jahren völlig normal. Ich hatte einmal einen 17 Jahre alten Rum im Glas, den ich blind verkostet nie auf dieses Alter geschätzt hätte, den er war sehr blass und seine Reife war für dieses Alter erstaunlich gering. Deswegen gebe ich hier einmal keine Schätzung ab.

Viskosität:Eine kleine Krone aus Tropfen bildet sich am oberen Glasrand. Diese Tropfen fließen dann nach einigen Sekunden träge hinab zum Glasboden. Der Rum hat also eine gewisse Öligkeit.

Nase:Was für eine irritierende Nase. Das erste an was mich dieser Rum erinnert ist ein fruchtiger Kaugummi aus meiner Jugendzeit. So kenne ich Port Mourant ganz und gar nicht! Viele exotische Früchte umschmeicheln die Nase. Dazu kommt eine dezente Süße. Die von mir geliebten Anis- und Eichenaromen sind total in den Hintergrund gedrängt worden. Sehr undeutlich erkenne ich Kirschen, Birnen und Mangos. Da ist noch viel mehr an Frucht vorhanden, aber diese Eindrücke sind die Stärksten von allen. Neben den Früchten ist im Glas auch deutlich Rauch enthalten. Aber diese Frucht-Kombination irritiert mich doch etwas. Auf der Rückseite ist die Rede von „Oak Barrels“. Was man aber nun genau darunter verstehen darf, bleibt wohl den eigenen Geschmackssinnen überlassen.

Gaumen:Deutlich Pfeffer zu Beginn, der dann jedoch rasch sanfter wird und den exotischen Früchten Platz macht. Diese Fruchtigkeit, zusammen mit wunderschönen Raucharomen, bilden den Hauptbestandteil des Geschmacksprofils. Wieder fühle ich mich leicht an ein fruchtiges Kaugummi erinnert. Die vorhandene Rauchigkeit kenne ich von jungen Rums mit geringer Reife aus Port Mourant. Allerdings schmecke ich hier auch noch eine andere Komponente. Die Rauchigkeit ist leicht durchzogen von Aromen eines Lagerfeuers. Diese sind allerdings sehr schwach und kommen für mich nicht von der hölzernen Pot-Still. Die in der Nase vorhandene Süße ist am Gaumen mehr oder weniger gleich stark präsent. Die für Port Mourant typischen Anis- und Holzaromen sind eher dezent und spielen nur eine zweite Geige in diesem Konzert.

Abgang:Zuerst umschmeichelt kurz Pfeffer den Gaumen. Danach kommen wieder die exotischen Früchte, welche mit zarten Rauchnoten verwoben sind. Dieser Abgang ist nun wieder typisch für nicht sehr reife Rums aus der Port Mourant Still. Sehr außergewöhnlich und sehr delikat. Natürlich aber auch nur, wenn man Raucharomen im Rum mag. Der Abgang ist sehr lang und verschwindet erst langsam. Die Fruchtigkeit wandelt sich im Laufe der Zeit. Nun erkenne ich Mangos und schwach Papayas. Letztere waren zuvor überhaupt nicht zu erkennen. Wirklich sehr außergewöhnlich. 

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Fazit:Kurz und bündig: Ich liebe ihn! Dieser Rum ist wahrlich außergewöhnlich und lecker. Allerdings ist diese Abfüllung nirgends mehr zu finden. Die Quelle, welche zu beginn des letzten Jahres noch einige Flaschen besaß, ist längst versiegt. Ich schrieb ja schon, dass ich diese Frucht in der Nase gar nicht von Port Mourant her gewohnt bin. Außerdem schmeckte die Rauchigkeit am Gaumen einen Ticken anders, als ich sie von anderen sehr jungen Rums dieser Still kenne. Ich tippe mal auf ein besonderes Finish in einem ehemaligen Whisky-Fass. Es müsste ein vermutlich schwach rauchiger und mehr fruchtiger Whisky gewesen sein. Ich hatte zwar schon einige Whiskies im Glas, kann hier aber keine Einordnung durchführen und werde auch keine Vermutung diesbezüglich äußern. Diese Abfüllung war für den gebotenen Preis ein Schnäppchen in meinen Augen. Der Rum ist zwar nicht so reif, wie andere Demeraras am Gaumen. Aber diese ungewöhnliche Kombination an verschiedenen Früchten und dieser eigenartigen Rauchigkeit, macht ihn zu einen meiner Demerara-Lieblinge. Zugegeben: Er befindet sich nicht unter den Top 10. Aber nach mittlerweile vielen Einzelfass-Abfüllungen ist die Luft am oberen Ende recht dünn geworden. Auch wenn ich zu einer kleinen Minderheit der Rum-Gemeinschaft gehöre, habe ich doch eine Bitte an die Unabhängigen Abfüller dort draußen: Bitte mehr davon! Abfüllungen wie diese besitzen eine sehr hohe Qualität. Der ein oder andere Connaisseur mag mir hier ruhig widersprechen. Aber dies ist und bleibt meine bescheidene Meinung. Das Alter dieses Rums ist für mich wahnsinnig schwer einzuordnen. Wie weiter oben schon geschrieben, hatte ich da schon ein kleines Oha!-Erlebnis bei einem 17 Jahre alten Rum, dessen gefühlte Reife nur einen Bruchteil dieser Jahre betrug. Auch bin ich mir hier durch das vermutliche Finish nicht ganz sicher. Ja sie haben schon richtig gelesen: Da ich außer den Sinneseindrücken meiner Nase und des Gaumens keinen soliden Beweis vorweisen kann, ist das von mir angenommene Whisky-Finish für mich nicht eindeutig bewiesen. Ich wünsche Euch allen nichtsdestotrotz noch ein schönes Wochenende! 

Marco 



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Welcome to Barrel-Aged-Mind, dear readers! 

Once again I would like to introduce a little rarity. This time, the rum comes from the Port Mourant Still and probably only a few experts might know it. This rum must come from a very small series and was probably intended primarily not for rum connoisseurs, but for whiskey lovers who want to have something special and exotic in the glass. Its the James McArthur Port Mourant 1990.

The Bottling:

James MacArthur & Co Ltd has a long history. The name comes from a farmer named James MacArthur, who lived at the beginning of the last century. This used to enjoy long hikes through the north of Scotland with accommodation in guest houses, which were located primarily near distilleries. To let others have the same enjoyment he soon bottled whiskys under his own label and bought specially selected casks for this purpose. The label remained until his death. In 1982, James MacArthur & Co Ltd was founded by Arthur Winning in memory of this man. This rum belongs to the James MacArthur's Fine Rum Selection. So far I do only this bottling from this series. The Internet did not provide much information about this rum or this series. This rum comes from the Old Port Mourant Double Wooden Pot Still and was distilled in the Uitvlugt Distillery in 1990. The indication "Port Morant Distillery" on the back label, apart from the misspelling, is therefore not quite accurate, as this old distillery on the coast of Berbice was closed in 1955. But we do not want to be more Catholic than the Pope. Together with the Versailles Single Wooden Pot Still they are the last wooden pot stills of its kind. The rum was shipped young and in bulk to the UK and was then stored under cool conditions. However, James MacArthur does neither provide the date of bottling nor an age-statement. I have no when this rum was bottled or how old it is. Perhaps one of our readers or even a connoisseur of the whisky scene might know something about this issue or this rum-series. 

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Tasting James MacArthur Port Mourant 1990:

Price: I bought this rum for €46 excluding shipping charges. In my point of view a very favorable deal.

Age: The rum has no official age. I have no information regarding the date of bottling. The only official indication of this is the year of manufacture, namely the vintage 1990.

ABV: The rum has a drinking-strength of 50%abv. I suspect it is not the cask strength of this rum but a diluted down version of it.

Process of distillation: By mentioning the Port Mourant Distillery the method used to produce this rum was the pot still. Port Mourant had a double-Wooden pot still, but it was already being moved to Uitvlugt Distillery, when this rum was distilled in 1990.

Colour: The rum has a very faint golden hue. Almost like a pale white wine. Unfortunately, this helps us in age estimation not particularly more, because this color is normal even after many years in a sucked dry cask. I once had a 17-year-old rum in the glass and I would have never tasted blind the correct age. It was very pale and his maturity was surprisingly low for the stated age. That's why I make no estimate regarding the age.

Viscosity: A small crown of drops formes at the upper edge of the glass. These droplets flow then after a few seconds slow down to the glass bottom. Thus, the rum has a certain oiliness.

Nose: What an irritating nose! The first thing this rum is remembering me is a fruity gum from my youth. This is not the Port Mourant I know of. Many exotic fruits caress the nose. In addition a subtle sweetness is hovering in the glass. The typical anise and oak flavours of Port Mourant have been totally pushed into the background. Very dimly I recognize cherries, pears and mangoes. There are much more fruits but these impressions are the strongest of all. In addition to the fruits is also smell subtle smoke. This fruit combination irritates me somewhat. On the back is the talk of "Oak Barrels". What barrels? Former whisky barrels?

Palate: I taste pepper at the beginning, but it makes rapidly room for gentle and exotic fruits. This fruitiness, with beautiful smoke flavours are main components of the flavour-profile. Again, I feel slightly remembered of a fruity gum. I do know that immature Port Mourants have a certain smokiness. However, I taste here also another component. The smokiness is easily crossed by aromas of a campfire. But they are very weak and do not prevail against the flavours from the wooden pot still in the background. The sweetness in the nose is more or less equally present on the palate. The typical Port Mourant anise and oak are more subtle and play a second fiddle in this concert.

Finish: First briefly pepper. Then exotic fruits, which are interwoven with delicate smoky notes. This finish is again typical of not very mature rums from the Port Mourant Still. Very unusual and very delicate. Of course only if you like smoke flavours in rum. The finish is very long and disappears slowly. The fruitiness is changing over the time. Now I realize mangoes and weak papayas. The latter were previously not visible. Really exceptional. 

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Conclusion: Short and sweet: I love it! This rum is truly exceptional and delicious. However, this bottling is nowhere to be found. The source, who at the beginning of last year, still had some bottles, has long dried up. I already wrote that I'm not used to this kind of fruit in the nose from Port Mourant. In addition, the smokiness taste on the palate is a tick differently than I know it of very young and immature rums of this Still. Maybe a particular finish in an old whiskey barrel? It would probably have been a slightly smoky and more fruity whisky. Although I had some whisky in the glass, but can not perform a classification here and I will not presume to express this. This bottling was a bargain for the offered price. Although the rum is not as mature as other Demeraras on the palate. But this unusual combination of various fruits and this peculiar smokiness, makes him one of my secret favorite Demerara. Admittedly, it is not in the top 10. But now after many single cask bottlings the air at the upper end has become quite thin. Even though I belong to a small minority of the rum community, I have a request to the Independent bottlers out there: I want more of this! Rums such as these have a very high quality. Some connoisseurs may disagree with me, but this is and remains my humble opinion. The age of this rum is incredibly difficult for me to guess. As already mentioned above I had a very surprising Oha!-experience with an 17-year-old rum, whose perceived maturity was only a fraction of the stated years on the label. I'm also not quite sure about a whisky-finish. Yes you have read correctly: I have no proof at all except the sensations of my nose and palate, which is no proof at all. Nevertheless: I wish you all a nice weekend! 

Marco

Sonntag, 2. März 2014

Velier Albion 1994 Full Proof Old Demerara 17 YO

 (the English part is just below, just skip the German part) 

Bonjour and Hello folks!

Vorletzte Woche hatte ich ja schon angedroht, dass mal wieder ein Demerara auf Herz und Nieren geprüft wird. ;) Vor 14 Tagen hatten wir einen ganz großen Rum hier „zu Gast“. Leider ist er schon überall ausverkauft und ich hatte von einer Alternative gesprochen, welche dagegen noch verfügbar ist. Insider werden wohl schon wissen, auf welche Abfüllung ich damit angespielt habe. Hier ist er nun: der Velier Albion 1994 Full Proof Old Demerara 17 YO aus dem Jahre 2011.

Zur Abfüllung:

Bis auf die sehr rare Abfüllung Velier Albion 1989 Full Proof 19 YO, von dem es nur 108 Flaschen gab, hatte ich bisher jeden Albion, welcher auch in Fassstärke von Velier auf den Markt kam, im Glas. Dies ist der zweite Rum, welcher das Mark oder den Rum-Stil A.N. (Albion & Nigg) repräsentiert und mir auch bekannt ist. Das Mark der Abfüllung aus 1989 ist mir unbekannt. Hier sei an dieser Stelle auf das Review von Serge Valentine verwiesen. Er hatte diesen Schatz im Glas. Dieser Stil hier ist höchstwahrscheinlich der ursprüngliche Stil der Albion Plantage. Zur damaligen Zeit war sie schon mit der Plantage Nigg verschmolzen. Einen früheren Stil von Albion kenne ich leider nicht und der Stil A.W. sollte dort erst später in Zusammenarbeit mit der Port Mourant Still entwickelt worden sein. Zumindest kommt diese Info von Luca Gargano und er hat sie höchstwahrscheinlich von Yesu Persaud erhalten, noch bevor dieser in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde. Yesu Persaud war für eine sehr lange Zeit der Chef von Demerara Distillers Limited. Seit 1975 war er dort tätig und war bis zuletzt der Chairman von DDL.

Diese Abfüllung hier stammt aus einer Wooden Continuos Still. Im Jahre 1994 gab es nur noch eine Still dieses Typs und diese stand in Enmore. Es war die originale Enmore Coffey Still von der gleichnamigen Plantage und der dortigen Destillerie. Es gibt deutliche Anzeichen, dass erst in oder ab 1995 alle Brennblasen nach Uitvlugt gebracht wurden. Diese Abfüllung müsste also technisch gesehen noch auf dem Gebiet der Enmore Plantage destilliert worden sein. Später wurden alle Fässer nach Uitvlugt und dann abschließend zur Hauptanlage von DDL im Jahre 2000 gebracht. Von Albion hat keine einzige Still überlebt. Nur der Geist der Albion Destillerie, ihr Rum, hat es bis in die heutige Zeit geschafft am Leben zu bleiben. Und dank Luca Gargano haben wir alle das Glück, diesen Stil auch im Glas zu haben. Die Details zu Albion kann man wie immer in meinem Artikel nachlesen.

Laut dem Chart von Stefanie Holt ist dieser Stil in den El Dorado Blends 21YO und 25YO enthalten. Am deutlichsten sollte man ihn angeblich im 21YO schmecken. Wer je einen dieser Rums von Velier im Glas hatte, wird sich schon einmal folgende Frage gestellt haben:“ Warum zum Henker gibt es so etwas nicht häufiger?“ Die Antwort ist ernüchternd und simpel: DDL hat kein Interesse. Velier kam auch nur durch einen Teilbesitz des Unternehmens in den Genuss dieses Privilegs. Und natürlich spielt die Tatsache mit hinein, dass Luca Gargano und Yesu Persaud überaus gut miteinander harmoniert haben. Sonst hätten wir Rum-Connaisseure wohl nie diesen Genuss erlebt, zumindest nicht in dieser Form. ;) Dieser Rum ist ein Jahrgangsrum, bestehend aus 4 Fässern. Sie hatten die Nummern 7100, 7101, 7102 & 7103. Das Alter beläuft sich auf ca. 34 kontinentale Jahre. Es erwartet uns also eine frischere und etwas kräftigere Variante des Velier Albion 1983 Full Proof Old Demerara 25 YO. Beide lagerten in Guyana.

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Verkostung Velier Albion 1994 Full Proof Old Demerara 17 YO:

Preis: Ich ersteigerte meinen Rum in Belgien für 115€. Natürlich wie immer ohne Versandspesen.

Alter: Der Rum wurde 1994 in Enmore destilliert. Abgefüllt wurde er im Februar 2011. Das offizielle Alter beläuft sich auf 17 Jahre in den Tropen.

Alkoholstärke: Die volle Fassstärke betrug noch ganze 60,4%vol. Aus Neugier und zwecks eines Vergleichs werde ich eine kleine Menge diesen Rums auf 46%vol. herab verdünnen.
Destillationsverfahren: Das offizielle Verfahren ist eine Wooden Continous Still gewesen. Es gab 1994 nur noch eine diesen Typs und das war die Enmore Coffey Still.

Farbe: Der Rum erstrahlt in dunklem Bernstein. Hier gibt es keine Überraschung.


Viskosität: Ein dicker Film benetzt das Glas. Nur vereinzelt fließen dicke Schlieren hinab zum Glasboden. Der Rum ist gut ölig. Ich erwarte also einen Mundfüller.


Nase: Der Alkohol brennt sich tief in die Nase ein. Die Aromen sind sehr kompakt. Ich kann dennoch Tabak-, Anisaromen und dunkle Gewürze erkennen. Entfernt man die Nase vom Glas kann man ganz dezente Vanillearomen erhaschen. Der Nelkengeruch ist sehr schwach. Die Tabak- und Anisaromen sind verwoben mit delikatem Rohrzucker. Die Süße in der Nase ist erstaunlicherweise sehr gering. Die Nase hat insgesamt einen leicht pflanzlichen Touch. Im Hintergrund kann ich sogar Kokosnussaromen erkennen. Schwenkt man hier das Glas und taucht die Nase hinein, dann kann man reife Früchte riechen. Diese sind allerdings nicht von langer Dauer und werden von den anderen Aromen übermannt. Der Rum erinnert mich entfernt an eine andere Abfüllung. Allerdings ist die Nase hier noch zu kompakt. Mal sehen was einige Tropfen Wasser anstellen. 

Mit Wasser kommen der Rohrohrzucker und der Tabak deutlich mehr zum Vorschein. Beide Aromen halten sich sehr gut die Waage und keine dominiert die andere. Sie sind beinahe perfekt ausbalanciert. Der Rum hat sich etwas weiter geöffnet. Der Alkohol brennt nun überhaupt nicht mehr. Schwenkt man wieder das Glas sind die exotischen Früchte wieder präsent. Ich rieche reife Papayas und Bananen. Amtet der Rum jedoch einige zeit, dann werden diese Aromen vom Tabak und dem Rohrzucker verdrängt. Etwas weiter weg vom Glas entfernt kann man schwache Vanillearomen riechen. In all diesem Mix sind wieder diese ganz schwachen Kokosnussaromen verborgen. Der Rum hat definitiv durch die Verdünnung einiges an Profil gewonnen.

Gaumen: Der Alkohol brennt auf der Zunge und verbreitet sich im gesamten Mundraum. Ich schmecke zuerst eine ganz schwache Süße, dich gefolgt von Tabakaromen und schwachem Rohrohrzucker. Danach folgen Anis- und im Hintergrund versteckte Holzaromen. Danach kommen dunkle Gewürze wie Nelken und Zimt zum Vorschein. Der Rum ist weder bitter noch salzig. Erstaunlich wenn man das Alter in den Tropen bedenkt. Die Süße ist nach einigen Sekunden komplett verschwunden. Am Ende sind die Anisaromen und der Tabak im perfekten Einklang am Gaumen. Der Rum ist gerade noch jung genug und hat nicht zu viel vom Fass abbekommen. Eine leichte Rauchigkeit garniert den gesamten Eindruck. Ein leckerer Tropfen. 

Der Alkohol brennt nun fast überhaupt nicht mehr. Eine leichte Süße garniert die Tabakaromen und den Rohrrohzucker. Dazu kommen noch Anisaromen, welche die beiden anderen Aromen gut kombiniert. Schwach im Hintergrund erkenne ich auch Nelken und Zimt. Der Rum füllt trotz seiner schwachen Trinkstärke den Mundraum gut aus. Ich schmecke eine ganz schwache Rauchigkeit. Die Fassaromen durch die Reifung sind fast gar nicht zu entdecken. Was Früchte anbelangt kann ich nur Mangos erkennen. Nach einer Weile sind die Anisaromen zusammen mit dem Tabak das einzige am Gaumen, was man noch groß schmeckt. Diese beiden Aromen sind am Ende die dominierenden Aromen. Der Rum wurde durch die große Verdünnung nicht zu weichgespült, sondern hat dadurch enorm profitiert.

Abgang: Der Abgang startet mit Rohrzucker- und Tabakaromen, dicht gefolgt von Nelken und Zimt. Zwischen all diesen Aromen kommen Anis und eine leichte Spur Rauch zum Vorschein. Der Abgang ist weder süß, noch bitter noch salzig. Er hat einen wunderschönen Nachklang. Nach einigen Sekunden blitzen kurz Mangos auf, bevor sie wieder verschwinden. Am Ende sind der Rohrzucker, die Tabak- und Anisaromen perfekt ausbalanciert und bilden einen wunderschönen Abschluss. 

Mit Wasser startet der Abgang ganz leicht mit Tabak- und Rohrzucker. Dazu gesellen sich nach wenigen Sekunden Nelken. Der Abgang ist nur ganz minimal süß. Nach und nach kommt auch ein Hauch von Kokosnuss zum Vorschein. Diese sind allerdings sehr sehr schwach. Auch Mangos kann ich erkennen. Am Ende verbleiben nur noch die Tabakaromen und der Rohrzucker, verwoben mit einer Spur Anis am Gaumen. Ein ganz delikater Rum. 

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Fazit: Wie lautet nun mein Fazit? Die Qualität ist für mich sehr hoch anzusiedeln. In einem direkten Vergleich unter gleichen Bedingungen (46%vol.) mit dem Velier Albion 1983 Full Proof Old Demerara 25 YO hat er nur knapp gewonnen. Allerdings, und hier kommt jetzt das allerdings: wenn sie auf gereifte Versionen mit mehr Bitterkeit stehen, dann wäre der 1983 mehr ihr Sieger gewesen. Zwischen beiden Rums liegen immerhin 8 Jahre in den Tropen. Ein ganz fairer Vergleich ist leider nicht möglich, da kein weiterer Rum mit diesem Stil in diesem Alter verfügbar ist. Da ich es aber auch gern etwas jünger und kräftiger mag, war der 94er auch schon unverdünnt mein Liebling. Die Unterschiede sind in meinen Augen bei 46% vol. nicht kolossal. Sie sind aber nicht identisch. Die Bitterkeit und einige andere Aromen des 1983er fehlen hier komplett. Wenn ich mich aber entscheiden müsste, zwischen einem überteuerten Preis des Velier Albion 1983 Full Proof Old Demerara 25 YO und dieser Abfüllung, dann würde meine Wahl wohl eindeutig zugunsten des jüngeren Rums ausfallen. Und nach nunmehr zwei Abfüllungen mit dem Mark A.N. kann ich mit endgültiger Gewissheit sagen: ich liebe Albion! Noch einmal herzlichen Dank an Luca Gargano für die Veröffentlichung dieser einzigartigen Rums. Es bleibt nur zu hoffen, dass Komal Samarro, der Nachfolger von Yesu Persaud, auch so offenherzig zu Herrn Gargano sein wird. Dann würde weiteren Abfüllungen in der Zukunft nichts mehr im Wege stehen.

Es ist wahrlich ein Jammer, dass solche Schätze in Blends verschwinden. So sehr ich meinen Hut vor der Handwerkskunst des Meister-Blenders ziehe, so sehr langweiligen mich diese Blends auch. Ihnen fehlen die Ecken und Kanten von Jahrgangs- oder Einzelfass-Abfüllungen. Sie hinterlassen zwar Eindrücke am Gaumen, aber nur wenige Rums hinterlassen dauerhafte Spuren im Gedächtnis. Dieser Rum, neben dem Velier Albion 1983 Full Proof Old Demerara 25 YO und anderen großartigen Rums, gehört zur letzten Kategorie. Wir beide, Flo und ich, hatten im unverdünnten Zustand den Eindruck, einen hochkonzentrierten Albion 1983 im Glas zu haben. Flos Geschmack traf er allerdings nicht so sehr, er bevorzugt den 1983er.

Diese Demerara Rums waren ende letzten Jahres das Highlight meiner bisherigen Reise und ich hatte auch ganz großes Glück, einige dieser Abfüllungen in die Finger zu bekommen. Für nachkommende Connaisseure wird diese Gelegenheit immer geringer bis unwahrscheinlicher. Was bleibt sind die Erinnerungen, Reviews, die mit den Rums verbundenen Geschichten und die vage Hoffnung auf weitere Abfüllungen mit dieser hohen Qualität. Vielen Dank, dass Ihr, werte Leser, den bisherigen Weg mit uns gegangen seid. Noch eine kleine Ankündigung in eigener Sache: Leider fordert mein Studium neben dem Beruf mich immer mehr. Bisher war es mir immer gelungen genügend Zeit für dieses Hobby abzuzweigen. Leider sehe ich mich mittlerweile gezwungen die Reviews / Artikel nur noch alle 2 Wochen zu bringen. Ich hoffe ihr versteht diesen Schritt meinerseits. Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag!

Marco 


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Bonjour, Hello folks and Willkommen to Barrel-Aged-Mind!

Last week I already had threatened that i once again will thoroughly review a Demerara. ;) Last week we had a really great rum as a "guest". Unfortunately, he's already sold out everywhere and I had talked about an alternative, which, however, is still available. Insiders may well know to which rum I have already referred or hinted. So here it is: The Velier Albion 1994 Full Proof Old Demerara 17 YO from 2011.

The Bottling:

Except for the very rare bottling Velier Albion 1989 Full Proof Old Demerara 19 YO, of which there were only 108 bottles (1 barrel), I previously had any Albion, which came on the market at cask strength of Velier in the glass. This is the second rum, which represents the mark or the rum-style A.N. (Albion & Nigg) and is also known to me. The Mark of the bottling of 1989 is unknown to me. It is recalled at this point in the review by Serge Valentine. He had this treasure in the glass. This style here is most likely the original style of the Albion plantation. At that time the plantation was already merged with the neighbouring plantation Nigg. An earlier style of Albion is not known to me and the style A.W. should have been there later developed in cooperation with the Port Mourant Still. At least this info comes from Luca Gargano and he has received it most likely from Yesu Persaud before he entered his well-deserved retirement. Yesu Persaud was the chief Demerara Distillers Limited for a very long time. Since 1975, he worked in the company and was until recently the chairman of DDL. For those readers who are not afraid or shy about to surf the Internet with a translator or are able to read and understand English (this was addressed in the original German review to the German readers) are welcomed to this well-done interview. There is an English version there. Here you can learn some useful details about Luca Gargano and his relationship with Yesu Persaud. Thank you for a job well done Cyril!

This bottling has a Wooden continuos still as origin stated on the label. In 1994 there was only one still of this type left and this still was located in Enmore. It was the original Enmore Coffey Still from the same plantation and the local distillery. There are clear signs, that all stills were taken to Uitvlugt until the year 1995. This bottling should therefore have been technically still distilled in the Enmore distillery. Later all the barrels were finally brought to Uitvlugt and then finally the stills came to the main plant of DDL in 2000. The original Albion still has not survived. Only the Spirit of the Albion distillery, its rum, has survived to the present day and is still being produced. And thanks to Luca Gargano we all have the good fortune to have this style in the glass. You can read all the details about Albion in my article about the distilleries of British Guiana.

According to the chart created by Stefanie Holt this style is used in the El Dorado blends 21YO and 25YO. The most dominant taste of this style in the blends should supposedly be in the 21YO. Who ever had one of these rums of Velier in the glass, might have asked himself the following question: "Why the hell are there not more bottlings like this?" The answer is sobering and simple: DDL has no interest. Velier came only through only a fair share of DDL in the pleasure of having this privilege. And of course the fact that Luca Gargano and Yesu Persaud have very harmonized very well with each other in the past. Otherwise we rum connoisseurs would probably have never experienced this pleasure. At least not in this form. ;) This is a vintage rum consisting of 4 barrels. They had the numbers 7100, 7101, 7102 & 7103. The maturity age equals with 34 continental years. Therefore we can expect a fresher and slightly stronger version of the Velier Albion 1983 Full Proof Old Demerara 25 YO. Both were stored in Guyana. 

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Tasting Velier Albion 1994 Full Proof Old Demerara 17 YO:

Price: I bought my rum in Belgium for 115€. Of course, as always, excluding shipping charges.

Age: The rum was distilled in 1994 in Enmore. It was finally bottled in February 2011. The official age is 17 years in the tropics.

ABV: The full cask strength was still about 60.4%abv. Out of curiosity and for the purpose of comparison I will have a small amount of these rums diluted down to approx. 46%abv.

Process of distillation: The official origin was a Wooden continuous still. in 1994 there was only one of this type left and that was the Enmore Coffey Still.

Colour: The Rum shines in dark amber. No surprise considering its age.

Viscosity: A thick film sticks on the glass. Only occasionally thick streaks are flowing down to the bottom. The rum is very oily. I expect a mouth filling experience.

Nose: The alcohol burns deep into the nose. The flavours are very compact. I can still smell tobacco, aniseed aromas and dark spices. When you slowly remove your the nose from the glass then you are able to 'catch' quite subtle vanilla flavours. The clove flavour is very weak. I smell tobacco and aniseed aromas interwoven with delicate sugar cane. The sweetness in the nose is surprisingly very low. The nose has generally a slightly herbal touch. In the background I can even detect coconut flavours. If you swing the glass and dive your nose directly into it, then you can smell ripe fruits. These , however, did not last long and will be overwhelmed by the other flavours. The Rum reminds me of another bottling. However, the nose is still too compact. Let's see what difference a few drops of water are making.

With water added the sugar cane and tobacco are now more clearly present. Both flavours are very well balanced and not one of them is dominating the other one. They are almost perfectly balanced. The rum has a little more open up. The alcohol is now no longer burning. The exotic fruits are still present. I smell ripe papayas and bananas. However if you let the rum some more time to breathe, then these flavours are displaced from the tobacco and the sugar cane. A little further away from the glass you can smell faint vanilla flavours from the barrel. In all this mix are very weak coconut flavours hidden again. The rum has definitely gained more flavours by diluting it down a little bit.

Palate: The alcohol burns on the tongue and spreads throughout the mouth. I first taste a very slight sweetness, followed by tobacco flavors and a weak faint of raw cane sugar. This is followed by anise and hidden oak in the background. Thereafter, dark spices like cloves and cinnamon are appearing. The rum is neither bitter nor salty. Amazing when you consider the age in the tropics. The sweetness is completely gone after a few seconds. In the end, the aniseed aromas and tobacco are in perfect harmony on the palate. The rum is still just young enough and has not gotten too much flavours from from the barrel. A slight smokiness garnished the entire impression. A delicious drop.

The alcohol is now almost no longer burning. A slight sweetness garnished with tobacco flavours and raw cane sugar. In addition there are aniseed aromas that are well combinend with the other two flavours. In the background I recognize weak nuances of cloves and cinnamon. The rum filled despite his poor drinking strength (46%abv) the whole mouth pretty good. I taste a very faint smokiness. The barrel flavours through the maturation are almost impossible to detect. When it comes to fruits, then I can only recognize mangoes. After a while, the aniseed aromas along with the tobacco on the palate, are the only thing you can easily detect. These two flavors are the dominant flavors in the end. The rum was not too soft flushed through the large dilution, but has thus benefited enormously.

Finish: The finish starts with sugar cane and tobacco aromas, followed closely by cloves and cinnamon. Between all these flavors anise and a slight hint of smoke come out. The finish is neither sweet nor bitter nor salty. He has a beautiful finish. After a few seconds mangoes are flashing up before they disappear again. At the end cane sugar, tobacco and aniseed aromas are perfectly balanced and create a beautiful conclusion. 

The finish starts easily with tobacco and sugar cane. They are joined after a few seconds by cane sugar and cloves. The finish is quite minimal sweet. Gradually, a hint of coconut is revealed. But these coconut flavours are very very weak. There are Mangoes too. At the end only the tobacco flavors and cane sugar, interwoven with a hint of anise are remaining on the palate. A very delicate rum. 

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Conclusion: Well then, how is my conclusion? The quality is very high. He only won narrowly in a direct comparison under the same conditions (46% abv.) with the Velier Albion 1983 Full Proof Old Demerara 25 YO. However, if you like very mature rums with a slight more bitterness then the winner would have been the 1983. Between two rums are at least 8 years in the tropics. A very fair comparison is therefore not really not possible, since no further Rum with this style is available in this age. I do also like younger and stronger rums. The 1994 was already undiluted my personal favorite. The differences are not tremendously at 46%. But they are not identical. The bitterness and some other flavors of the 1983 are completely absent here. If I had to choose, however, between an overpriced price of Velier Albion 1983 Full Proof Old Demerara 25 YO and this bottling, then my choice would probably be in favour of the younger rum (version). And now, after two bottlings with the Mark A.N. I can certainty say: I love Albion! Once again, many thanks to Luca Gargano for the release of these unique rums. We can only hope that Komal Samarro, the successor of Yesu Persaud, will also hamronize with to Mr. Gargano. Then further bottlings will stell be possible in the future. It is truly a shame that such treasures are disappearing in blends, some of which even have now been proven to be 'spiced up' with sugar. As much as I tip my hat to the craftsmanship of the Master Blenders, so very boring are these blends to me on the palate. They are lacking the 'corners and edges' of single cask or vintage bottlings. Although they leave an impression on the palate, but few rums leave a permanent traces in memory. This rum, next to the Velier Albion 1983 Full Proof Old Demerara 25 YO and other great rum, belongs to the last category. They did leave a lasting mark on my mind. 

This Demerara rums were the highlights last year of my rum-trip so far and I was quite lucky to get my hands on some of these bottlings. For a descendant Connoisseurs this opportunity is always less likely to archive. What's left are the memories, reviews, associated with the rum stories and the vague hope of further bottlings like this with a high quality. Thank you, that you have followed me so far, dear reader. I wish you a nice Sunday!

Marco