Servus und erneut willkommen zurück!
Heute ist wieder eine Abfüllung vom deutschen UA Malts of Scotland an der Reihe. Diese Abfüllung ist schon einige Zeit vergriffen. Auch wenn es einige neue Rums dieses UAs gab, will ich doch heute diese kleine Rarität vorstellen. Diesen Rum gab es denke ich knapp ein Jahr und dann war die Abfüllung auch schon wieder verschwunden. So wie eine andere legendäre Abfülllung dieses Abfüllers: Dem Isla Del Ron Barbados (Mount Gay Distillery) 2000 12 YO!
Heute ist wieder eine Abfüllung vom deutschen UA Malts of Scotland an der Reihe. Diese Abfüllung ist schon einige Zeit vergriffen. Auch wenn es einige neue Rums dieses UAs gab, will ich doch heute diese kleine Rarität vorstellen. Diesen Rum gab es denke ich knapp ein Jahr und dann war die Abfüllung auch schon wieder verschwunden. So wie eine andere legendäre Abfülllung dieses Abfüllers: Dem Isla Del Ron Barbados (Mount Gay Distillery) 2000 12 YO!
Zur Abfüllung & Gegenwärtiges:
Fokussieren wir unsere Aufmerksamkeit
also auf die Abfüllung selbst. Als ich zum ersten mal von dieser
Abfüllung las musste ich unweigerlich an einen anderen dunklen Demerara
denken. Den Cadenhead Dated Distillation Enmore KFM 16 YO. War hier ein
ähnlich gut gefärbter Rum in der Flasche, oder handelte es sich um eine
verflüssigte Gaumenfreude für betuchte Holzwürmer? Schließlich gab es
kein offizielles Sherryfinish und dementsprechend waren dies die
einzigen Schlussfolgerungen in meinen Augen. Nur ein Sample konnte mir
hier Gewissheit bringen und so erstand ich im April 2013 ein 3cl Sample
in Belgien, wo auch die Rums meines Erachtens zuerst auftauchten. Erst
einige Tagen/Wochen später kamen sie auch nach Deutschland. Viele
Abfüllungen dieses ersten Releases sind nicht mehr übrig geblieben. Aber
ich schweife vom Thema ab.
Das Sample konnte mich begeistern und schloss auch die Unangenehme der beiden oben erwähnten Annahmen aus. Schließlich, als sich die Gelegenheit ergab, kaufte ich meine Flasche im August bei TRC für „läppische“ 115€. Für Connaisseure mit begrenztem Budget wie mich also maßgeschneidert. Vielleicht mag sich hier der ein oder andere Leser nun fragen, auf welchem Trip ich gerade unterwegs bin oder ob ich schon vor dem Review was getrunken habe. Keineswegs! Betrachtet man die aktuell käuflich zu erwerbende Version dieses Rums aus jenem Batch von 1988 an und studiert den Preis etwas genauer, dann sind 115€ wirklich was für Leute mit begrenztem Budget gewesen. Von welchem Rum ich hier rede? Vom Silver Seal Enmore 1988 25 YO mit 55,7%. Dieser Rum rangiert von 165 bis 200€, je nachdem wo sie ihn kaufen. Ein Jahr offiziell älter, ein paar Prozente mehr in der Flasche und gleich dieser Aufpreis? Vielleicht weil das Fass noch leerer war und wenige Flaschen hergab? Fehlanzeige. Das Fass brachte geradezu gönnerhafte 215 Flaschen hervor. Zum Vergleich: Aus dem Cask IdR Nr. 3 gab es lediglich 146(!) Flaschen. Wie passt das nun zusammen? Entweder hatte jemand den Italienern ein Fass teuer verkauft oder man versucht hier schrittweise den Whisky-Preisstandard beim Rum einzuführen oder die deutschen Varianten waren einfach zu billig. Es gab nämlich noch einen Abfüller, welche einen Rum zur gleichen Zeit aus diesem Batch veröffentlichte. Es war der TheWhiskyAgency Enmore 1988 24 YO mit 50,5%. Der Rum wurde in Zusammenarbeit mit den Belgiern von „The Nectar“ abgefüllt. Diese Abfüllung hatte die geradezu unglaubliche Zahl von 264 Flaschen (Single Barrel) und könnteverdünnt worden sein. Das würde den großen Unterschied in der Flaschenanzahl im Vergleich zur Silver Seal Abfüllung auch erklären. Selbst diese Abfüllung von TWA war zu jener Zeit für ca. 120€ zu haben.
Worauf will ich hier hinaus? Eigentlich ist dies hier nichts anderes als meine schon öfters angekündigte Warnung, dass die ganz alten Demerara Rums immer höhere Preise erreichen werden und je länger ein Rum im Fass verbleibt... ich denke sie können sich denken worauf ich hinaus will. Wer gern die Katze im Sack zu einem geradezu stolzen Preis kaufen möchte, der kann sich gerne zu solchen Abenteuern einlassen. Ich passe. Dafür hatte ich schon zu viele Rums von namenhaften Labeln, welche mir den Appetit auf diese Spirituose für Wochen verdorben haben. Betrachtet man dies alles und lässt diese Informationen nun sacken, dann war diese Abfüllung von Malts of Scotland nicht nur eine Rarität, sondern wirklich auch ein Schnäppchen. Auch wenn der Preis auf den ersten Blick diese Aussage zweifelhaft erscheinen lässt. Einem Kenner war aber spätestens auf dem zweiten Blick klar, was er da vor sich hatte. Leider wird der Rum-Stil, also die Marks auf dem Fass, nicht erwähnt.
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Verkostung Isla del Ron Guyana (Enmore Distillery) 1988 24 YO:
Preis:Ich erstand diesen Rum für 115€ bei The Rum Cask. Zur damaligen Zeit ein stolzer Preis. Wer allerdings die geringe Flaschenanzahl, die Fassstärke und das Alter mit einrechnet, der empfindet diesen Preis auch als bezahlbar.
Alter:Ein offizielles Alter auf dem Label fehlt. Der Rum dürfte aber ca. 24 Jahre alt sein.
Alkoholstärke:Die Trinkstärke dieses Rums beträgt ganze 52,6%vol.. Ich vermute hier auch die ganze Fassstärke.
Destillationsverfahren:Leider gibt es hierzu keine offizielle Angabe auf dem Label. Vielleicht verrät uns der Gaumen mehr.
Farbe:Die Farbe dieses Rums ist mehr ein dunkles und rötliches Braun. Eine Art tiefes Mahagoni mit rötlichen Reflexen im Licht.
Viskosität:Vereinzelte dicke Tropfen fließen an der Glaswand hinab zum Glasboden. Der Rum ist für 24 Jahre angemessen ölig.
Das Sample konnte mich begeistern und schloss auch die Unangenehme der beiden oben erwähnten Annahmen aus. Schließlich, als sich die Gelegenheit ergab, kaufte ich meine Flasche im August bei TRC für „läppische“ 115€. Für Connaisseure mit begrenztem Budget wie mich also maßgeschneidert. Vielleicht mag sich hier der ein oder andere Leser nun fragen, auf welchem Trip ich gerade unterwegs bin oder ob ich schon vor dem Review was getrunken habe. Keineswegs! Betrachtet man die aktuell käuflich zu erwerbende Version dieses Rums aus jenem Batch von 1988 an und studiert den Preis etwas genauer, dann sind 115€ wirklich was für Leute mit begrenztem Budget gewesen. Von welchem Rum ich hier rede? Vom Silver Seal Enmore 1988 25 YO mit 55,7%. Dieser Rum rangiert von 165 bis 200€, je nachdem wo sie ihn kaufen. Ein Jahr offiziell älter, ein paar Prozente mehr in der Flasche und gleich dieser Aufpreis? Vielleicht weil das Fass noch leerer war und wenige Flaschen hergab? Fehlanzeige. Das Fass brachte geradezu gönnerhafte 215 Flaschen hervor. Zum Vergleich: Aus dem Cask IdR Nr. 3 gab es lediglich 146(!) Flaschen. Wie passt das nun zusammen? Entweder hatte jemand den Italienern ein Fass teuer verkauft oder man versucht hier schrittweise den Whisky-Preisstandard beim Rum einzuführen oder die deutschen Varianten waren einfach zu billig. Es gab nämlich noch einen Abfüller, welche einen Rum zur gleichen Zeit aus diesem Batch veröffentlichte. Es war der TheWhiskyAgency Enmore 1988 24 YO mit 50,5%. Der Rum wurde in Zusammenarbeit mit den Belgiern von „The Nectar“ abgefüllt. Diese Abfüllung hatte die geradezu unglaubliche Zahl von 264 Flaschen (Single Barrel) und könnteverdünnt worden sein. Das würde den großen Unterschied in der Flaschenanzahl im Vergleich zur Silver Seal Abfüllung auch erklären. Selbst diese Abfüllung von TWA war zu jener Zeit für ca. 120€ zu haben.
Worauf will ich hier hinaus? Eigentlich ist dies hier nichts anderes als meine schon öfters angekündigte Warnung, dass die ganz alten Demerara Rums immer höhere Preise erreichen werden und je länger ein Rum im Fass verbleibt... ich denke sie können sich denken worauf ich hinaus will. Wer gern die Katze im Sack zu einem geradezu stolzen Preis kaufen möchte, der kann sich gerne zu solchen Abenteuern einlassen. Ich passe. Dafür hatte ich schon zu viele Rums von namenhaften Labeln, welche mir den Appetit auf diese Spirituose für Wochen verdorben haben. Betrachtet man dies alles und lässt diese Informationen nun sacken, dann war diese Abfüllung von Malts of Scotland nicht nur eine Rarität, sondern wirklich auch ein Schnäppchen. Auch wenn der Preis auf den ersten Blick diese Aussage zweifelhaft erscheinen lässt. Einem Kenner war aber spätestens auf dem zweiten Blick klar, was er da vor sich hatte. Leider wird der Rum-Stil, also die Marks auf dem Fass, nicht erwähnt.
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Verkostung Isla del Ron Guyana (Enmore Distillery) 1988 24 YO:
Preis:Ich erstand diesen Rum für 115€ bei The Rum Cask. Zur damaligen Zeit ein stolzer Preis. Wer allerdings die geringe Flaschenanzahl, die Fassstärke und das Alter mit einrechnet, der empfindet diesen Preis auch als bezahlbar.
Alter:Ein offizielles Alter auf dem Label fehlt. Der Rum dürfte aber ca. 24 Jahre alt sein.
Alkoholstärke:Die Trinkstärke dieses Rums beträgt ganze 52,6%vol.. Ich vermute hier auch die ganze Fassstärke.
Destillationsverfahren:Leider gibt es hierzu keine offizielle Angabe auf dem Label. Vielleicht verrät uns der Gaumen mehr.
Farbe:Die Farbe dieses Rums ist mehr ein dunkles und rötliches Braun. Eine Art tiefes Mahagoni mit rötlichen Reflexen im Licht.
Viskosität:Vereinzelte dicke Tropfen fließen an der Glaswand hinab zum Glasboden. Der Rum ist für 24 Jahre angemessen ölig.
Nase:Angenehme
Aromen von Melasse, garniert mit feinen Pflaumen, umschmeicheln die
Nase. Dazu gesellen sich dezente Kräuteraromen und eine ganz schwache
Rauchigkeit. Die Versailles Single Vat Still lässt grüßen. Auch Spuren
von Jod und Salz sind im Glas enthalten. Dunkle Gewürze wie Pfeffer und
Nelken sind nur schwach vorhanden. Auch Aromen vom Fass kann ich
erkennen: ganz minimale Anis- und Holzaromen. Die Süße ist nicht zu
aufdringlich und umschließt all diese Eindrücke wie eine warme wohlige
Bettdecke. Entfernt erinnert mich dieser Rum an den Cadenhead Dated
Distillation Enmore Distillery KFM 16 YO. Der Alkohol brennt nicht
übermäßig in der Nase.
Gaumen:Der Alkohol wärmt und dringt in den Gaumen ein, dicht gefolgt von Melasse- und Kräuteraromen. Wieder kann ich Spuren von Jod schmecken. Der Rum ist überhaupt nicht bitter und auch die Süße ist nicht so krass, wie ich es erwartet habe. Sie ist angenehm und nicht zu aufdringlich. Langsam lässt der Alkohol nach und ein leicht salziger Geschmack macht sich am Gaumen breit. Ganz minimal kann ich Anis und nicht süßen Tabak erkennen. Der Rum weist eine geringe Rauchigkeit auf. Ich muss gestehen, ich habe hier einen etwas krasseren Gesamteindruck erwartet. Der Rum ist sanft und angenehm zu trinken. Ich kann hier als Liebhaber von Rums In Fassstärke nur für mich sprechen.
Abgang:Zuerst beginnt der Abgang mit leicht rauchiger Melasse. Langsam verblassen diese rauchigen Nuancen und ein minimal salziger Geschmack verbleibt am Gaumen. Kurz blitzen Pflaumen- und Kräuteraromen auf. Nach einer Weile verbleibt nur noch ein Hauch von herber Melasse am Gaumen. Ein wahrer Gaumenschmeichler, der den Connaisseur nicht überfordert.
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Fazit:Aus der Erinnerung heraus ein anderer Stil als der des Cadenhead Dated Distillation Enmore Distillery KFM 16 YO. Ich habe also leider noch keine Ahnung, welche Marks auf dem Fass gewesen sein könnten. Seinen Preis von 115€ war er allemal wert. Wie oben schon erwähnt war der Rum ein Schnäppchen. Allerdings auch nur wenn sie dunkle Demeraras mögen. Anhand der Flaschenanzahl und einiger Geschmacksaromen vermute ich, dass der Rum sehr viel vom Fass abbekommen hat. Verholzt ist er jedoch noch nicht, auch wenn die salzigen Aromen für mich eindeutig vom Fass kommen. Der Rum stammt in meinen Augen aus der hölzernen Single Vat Still der alten Versailles Plantage. Die Versailles Destillerie wurde zwischen 1967 und 1971 geschlossen und ihre Brennkessel kamen zur Enmore Plantage. Dort verblieb sie bis zu deren Schließung und schließlich kam sie um die Jahrtausendwende zur Diamond Distillery (Demerara Distillers Limited). Der letzte Jahrgang dieser Still, aus dem viele Unabhängige Abfüller Fässer kaufen konnten, war 1996. Der Jahrgang 1998 von Versailles ist bisher nur bei Velier aufgetaucht und diese stammte aus dem Lagerhaus von DDL selbst.
Silver Seal hatte diesen Jahrgang schon einige Male abgefüllt. Im Glas hatte ich keinen einzigen davon, da diese Abfüllungen utopische Preise kosten. Auch Moon Import hatte mindestens eine Abfüllung aus diesem Batch. Den Moon Import Demerara Rum Enmore Guyana 1988 23 YO 46% welcher 2011 abgefüllt wurde. Von diesem hat man in Deutschland nicht viel gesehen oder gelesen. Auch diese Abfüllung von Isla del Ron verschwand irgendwie sang- und klanglos vom Markt. Zeit für einen Nachruf also. Rums wie diese werden die nächsten Jahre noch seltener und sollte doch mal eine aus den 80igern auftauchen, dann werden die Preise wohl nicht mehr so niedrig wie hier sein. Auch Duncan Taylor veröffentlichte zu Beginn sehr alte Jahrgänge und einer hiervon, es war ein Demerara, kratzte an der 150€ Marke und war stolze 27 Jahre alt und stammte aus dem Jahrgang 1985.
Ich denke es erübrigt sich zu erwähnen, dass der Isla del Ron beim Befüllen des Fasses gefärbt wurde. Wäre das die Farbe vom Fass dann wäre dies hier wirklich ein Paradies für Holzwürmer gewesen. Ein Sherry-Finish wird nicht erwähnt und war für mich auch nicht erkennbar. Je älter die Rums aus den 70igern und 80igern in ihren Fässern jedoch werden, desto sinnfreier wird die Annahme auf eine Färbung. Die Gefahr einen wirklich verholzten Rum aus besagten Jahrzehnten zu kaufen wird also mit den kommenden Jahren steigen, wenn sich die Abfüller wirklich dazu verleiten lassen das Fass auch zu kaufen. Es ist eine Art Lotteriespiel. Man kann eine sehr gute Abfüllung für viel Geld kaufen, oder man setzt eine Menge Geld für flüssiges Holz in den Sand. Solche Fehlkäufe können einem auf Dauer das Hobby ruinieren. Aber natürlich muss jeder Käufer selbst entscheiden, ob er das Risiko eingehen will oder nicht. Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag.
Gaumen:Der Alkohol wärmt und dringt in den Gaumen ein, dicht gefolgt von Melasse- und Kräuteraromen. Wieder kann ich Spuren von Jod schmecken. Der Rum ist überhaupt nicht bitter und auch die Süße ist nicht so krass, wie ich es erwartet habe. Sie ist angenehm und nicht zu aufdringlich. Langsam lässt der Alkohol nach und ein leicht salziger Geschmack macht sich am Gaumen breit. Ganz minimal kann ich Anis und nicht süßen Tabak erkennen. Der Rum weist eine geringe Rauchigkeit auf. Ich muss gestehen, ich habe hier einen etwas krasseren Gesamteindruck erwartet. Der Rum ist sanft und angenehm zu trinken. Ich kann hier als Liebhaber von Rums In Fassstärke nur für mich sprechen.
Abgang:Zuerst beginnt der Abgang mit leicht rauchiger Melasse. Langsam verblassen diese rauchigen Nuancen und ein minimal salziger Geschmack verbleibt am Gaumen. Kurz blitzen Pflaumen- und Kräuteraromen auf. Nach einer Weile verbleibt nur noch ein Hauch von herber Melasse am Gaumen. Ein wahrer Gaumenschmeichler, der den Connaisseur nicht überfordert.
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Fazit:Aus der Erinnerung heraus ein anderer Stil als der des Cadenhead Dated Distillation Enmore Distillery KFM 16 YO. Ich habe also leider noch keine Ahnung, welche Marks auf dem Fass gewesen sein könnten. Seinen Preis von 115€ war er allemal wert. Wie oben schon erwähnt war der Rum ein Schnäppchen. Allerdings auch nur wenn sie dunkle Demeraras mögen. Anhand der Flaschenanzahl und einiger Geschmacksaromen vermute ich, dass der Rum sehr viel vom Fass abbekommen hat. Verholzt ist er jedoch noch nicht, auch wenn die salzigen Aromen für mich eindeutig vom Fass kommen. Der Rum stammt in meinen Augen aus der hölzernen Single Vat Still der alten Versailles Plantage. Die Versailles Destillerie wurde zwischen 1967 und 1971 geschlossen und ihre Brennkessel kamen zur Enmore Plantage. Dort verblieb sie bis zu deren Schließung und schließlich kam sie um die Jahrtausendwende zur Diamond Distillery (Demerara Distillers Limited). Der letzte Jahrgang dieser Still, aus dem viele Unabhängige Abfüller Fässer kaufen konnten, war 1996. Der Jahrgang 1998 von Versailles ist bisher nur bei Velier aufgetaucht und diese stammte aus dem Lagerhaus von DDL selbst.
Silver Seal hatte diesen Jahrgang schon einige Male abgefüllt. Im Glas hatte ich keinen einzigen davon, da diese Abfüllungen utopische Preise kosten. Auch Moon Import hatte mindestens eine Abfüllung aus diesem Batch. Den Moon Import Demerara Rum Enmore Guyana 1988 23 YO 46% welcher 2011 abgefüllt wurde. Von diesem hat man in Deutschland nicht viel gesehen oder gelesen. Auch diese Abfüllung von Isla del Ron verschwand irgendwie sang- und klanglos vom Markt. Zeit für einen Nachruf also. Rums wie diese werden die nächsten Jahre noch seltener und sollte doch mal eine aus den 80igern auftauchen, dann werden die Preise wohl nicht mehr so niedrig wie hier sein. Auch Duncan Taylor veröffentlichte zu Beginn sehr alte Jahrgänge und einer hiervon, es war ein Demerara, kratzte an der 150€ Marke und war stolze 27 Jahre alt und stammte aus dem Jahrgang 1985.
Ich denke es erübrigt sich zu erwähnen, dass der Isla del Ron beim Befüllen des Fasses gefärbt wurde. Wäre das die Farbe vom Fass dann wäre dies hier wirklich ein Paradies für Holzwürmer gewesen. Ein Sherry-Finish wird nicht erwähnt und war für mich auch nicht erkennbar. Je älter die Rums aus den 70igern und 80igern in ihren Fässern jedoch werden, desto sinnfreier wird die Annahme auf eine Färbung. Die Gefahr einen wirklich verholzten Rum aus besagten Jahrzehnten zu kaufen wird also mit den kommenden Jahren steigen, wenn sich die Abfüller wirklich dazu verleiten lassen das Fass auch zu kaufen. Es ist eine Art Lotteriespiel. Man kann eine sehr gute Abfüllung für viel Geld kaufen, oder man setzt eine Menge Geld für flüssiges Holz in den Sand. Solche Fehlkäufe können einem auf Dauer das Hobby ruinieren. Aber natürlich muss jeder Käufer selbst entscheiden, ob er das Risiko eingehen will oder nicht. Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag.
Marco
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Hello and welcome again
to my little blog!
Today comes a bottling
from the German independent Malts of Scotland. This bottling is
already sold out for quite some time. Even if there were some new
rums from this indy, I want to introduce this little rarity first.
This rum here was after a year as good as gone, if I am not mistaken.
Just as another legendary bottling from this bottler: The Isla Del Ron Barbados (Mt. Gay) 2000 12 YO.
The Bottling &
present things considered:
The
independent bottler “Malts of Scotland” with his label “Isla
Del Ron” was already being introduced by Flo in the review of the
Isla del Ron Jamaica Long Pond Distillery 30 YO. A long long time
ago. So we focus our attention on the bottling itself. The
first times when I read something about this bottling, I had to think
inevitably about another dark Demerara bottling. It was the Cadenhead
Dated Distillation Enmore KFM 16 YO. Here was a similarly
well-colored rum in the bottle, or was it a treat for liquefied
heeled woodworm? Finally, there was no official sherry finish and
this was therefore the only conclusions in my eyes. Only a sample
could bring me some certainty and so I bought in April 2013. It was a
3cl sample in Belgium, where the rum in my opinion appeared first.
Only a few days / weeks later the rums came to Germany. Many
bottlings of this first releases are no longer available. But I
digress from the topic.
The sample did inspire me
and riled out the unpleasant one of the two above-mentioned
assumptions. Finally, when the opportunity arose, I bought my bottle
in August at TRC for "cheap" € 115. For an connoisseurs
with limited budget it was tailored for me. Perhaps some reader may
now ask himself on which trip I'm currently or if I've been drinking
before writing the Review. Not at all! Considering the currently
purchasable version of the same batch of 1988 and after you studied
the price a little more closely, then € 115 have really been
something for people on a low-budget. From what I'm talking about
rum? From the Silver Seal Enmore 1988 25 YO with 55.7%. This rum is
ranked bewtenn 165 to 200 €, depending on where they buy it. One
year officially older (barrel maturation), a few more percent abv in
the bottle and equal to this charge? Perhaps because the barrel was
empty and did only produce a few bottles? None. The last barrel
produced almost patronizing 215 bottles. For a comparison: From the
Cask No. 3 of this bottling there were only 146 bottles(!) produced.
How does that fit together now? Either someone had the Italians sold
a barrel pretty expensive or someone is trying to gradually introduce
the whiskey-price-standard into the rum-category or the German
versions were just too cheap. There was another a bottler, which
released a rum at the same time from the same batch. It was the
TheWhiskyAgency Enmore Distillery 1988 24 YO with 50.5%. The rum was
bottled in cooperation with the Belgians of "The Nectar".
This bottling had the unbelievable number 264 bottles (Single Barrel)
and may have been diluted down. This would also explain the large
difference in the number of bottles in comparison to the Silver Seal
bottling. Even this bottling of TWA was available at that time for
about 120 €.
What I'm getting at here?
Actually, this is nothing more than my already repeatedly announced
warning that the very old Demerara rums will reach ever higher prices
and the longer a rum remains in thebarrel ... I think you may be
thinking what I'm getting into it. Who would like to buy a pig in a
poke to an almost high price? Who will due siuch an advanture and
risk a high amount of money? I pass. I had too many rums from
reputable labels which have spoiled (killed) my appetite for rum for
sometimes weeks. Considering all this, and taking this information
into account, then this bottling of Malts of Scotland was not only a
rarity, but also a real bargain. Even if the price does make the
statement very doubtful at first glance. A knowledgeable connoisseur
did realize at least at the second glance, what gem he had in front
of him. Sadly the marks of the barrel (the style of the rum) are not
mentioned.
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Tasting
Isla del Ron Guyana (Enmore Distillery) 1988 24 YO:
Price: I
bought this rum for 115 € at The Rum Cask shop. At that time it was
a high price. However, if you consider the small amount of bottles,
the cask strength and age then you will consider this as a small fee.
Age:
An official
age is missing on the label. But the rum is likely to be about 24
years old.
ABV:
The drinking
strength of this rum is 52.6%abv. I'm guessing this is the cask
strength.
Process
of distillation:
Unfortunately
there is no official statement on the label. Perhaps the palate can
tell us more more.
Colour:
The colour of
this rum is more of a dark and reddish brown. A kind of deep mahogany
with reddish hues in the light.
Viscosity:
Scattered
thick drops flow on the glass wall down to the bottom. The rum is
appropriate oily for 24 years.
Nose:
Pleasant
aromas of molasses, garnished with fine plums caress the nose. They
are joined by subtle herbal notes and a very faint smokiness. The
Versailles Single Vat Still says “hello”. Even traces of iodine
and salt are contained within in the glass. Dark spices such as
pepper and cloves are only weakly present. Also barrel flavours:
minimal anise and oak aromas. The sweetness is not too intrusive and
encloses all these impressions like a warm and cozy blanket. This one
reminds me of the Cadenhead Dated Distillation Enmore Distillery KFM
16 YO. The alcohol does not burn excessively in the nose.
Palate:
The alcohol
warms the palate as it is flooding the mouth with its presence,
closely followed by molasses and herbal flavours. Again, I can taste
traces of iodine. The rum is not at all bitter and the sweetness is
not as dominant as I expected. It is pleasant and not too intrusive.
Slowly the alcohol diminishes and a slightly salty taste makes itself
noticeable on the palate. There
are very minimal anise and not sweet tobacco leaves. The rum has a
low smokiness. I must confess, I have expected a bit more blatant
overall impression. The rum is soft and pleasant to drink. As a lover
of rum in cask strength I can speak only for myself.
Finish:
First, the
finish starts with a slightly smoky molasses. Then slowly this smoky
nuances are fading away and a minimally salty taste remains on the
palate. Brief flashes of plum and herb flavours. After a while, all
that remains is a hint of molasses tart on the palate. A true
appetizers, which does not overpower the connoisseur.
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Conclusion:
Out
of memory
I would say it is a different style than the Cadenhead Dated
Distillation Enmore Distillery KFM 16 YO. So unfortunately I have no
idea what Mark could have been on the barrel. It was well worth its
price of 115€. As mentioned above, the rum was a bargain. However,
only if you like dark Demeraras. Based on the number of bottles and
some flavours I suspect that the rum has gotten a lot from the
barrel. However, it is not overrun by the wood, even if the salty
flavors clearly come from the barrel. The rum originates in my
opinion from the wooden single Vat Still of the old Versailles
plantation. The Versailles distillery was closed from 1967 to 1971
and their distilling equipment came to the Enmore plantation.
There
it remained until its closure and finally the vat still came around
the turn of the millennium to the Diamond Distillery (Demerara
Distillers Limited). The last year of this vintage, from which many
independent bottlers could buy barrels, was 1996. The 1998 vintage of
Versailles has so far appeared only through Velier and this came from
the storehouse of DDL itself.
Silver Seal had released
a few of bottlings from this year Year. I had not a single one of
them by now in the glass, since these bottlings cost utopian prices.
Moon Import also had at least one filling out this batch. The Moon
Import Demerara Rum Guyana Enmore 1988 23 YO 46% which was filled in
2011. It did not really appear on the German rum market. This
bottling of Isla del Ron somehow disappeared without a trace from the
market. So I guess it is time for an obituary. Rums such as these are
tbecoming even more rare and should something arise from a the 80,
then the prices will probably not be as low as it was the case here.
Duncan Taylor also published at the beginning very old vintages and
from the first series there was a Demerara. It scratched the 150€
mark and was proudly 27 years old and came from the vintage of 1985.
I think it is unnecessary
to mention that this rum from Isla del Ron was coloured when the
distillery personal did fill the tanks. Would that be the colour from
the barrel than this here would be a paradise for woodworms. A sherry
finish is not mentioned and for me there was not one recognizable on
the palate. The older the rums from the 70s and 80s in their barrels
are becoming, the senseless is the analysis of a colour. The risk to
buy a really woody rum from the said decades will therefore increase
with the years to come, if the bottler can be really tempted to buy
the barrel. It is a kind of lottery. It can be a very good filling
for a lot of money, or you set a lot of money for liquid wood in the
sand. Such mispurchases can ruin a long term hobby. But of course,
each buyer / costumer must decide whether he wants to take the risk
or not. I wish you all a good Sunday.
Marco
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