Sonntag, 26. Juli 2015

In eigener Sache / A few words

In eigener Sache



Stammleser des alten Blogs (Barrel-Aged-Thoughts.Blogspot.de) werden mit Sicherheit bemerkt haben, dass dort keiner meiner Beiträge mehr verfügbar ist. In gegenseitigen Einvernehmen haben Flo und ich unsere Zusammenarbeit beendet, da keine gemeinsame Basis mehr vorhanden war. Der Blog befand sich auf seinem Google-Konto und so war eine Weiterführung unter mir nicht (technisch) möglich.

Es gibt also einen neuen Namen in einem leicht frisch angehauchten Design. Bisher sieht es bei Jamaika-Reviews noch etwas mau aus, aber dieses Handycap versuche ich über die nächsten Wochen und Monate auszugleichen. Gleich zu Beginn wird es 13 Reviews aus Jamaika geben. Auf dem alten Blog waren es Flos Reviews und seine Eindrücke. Nun schildere ich meine. Jamaika wird auf diesem neuen Blog also nicht unter dem Tisch fallen gelassen. Auch wird es Reviews zu Trinidad und Fiji geben.

Was hat sich noch geändert? Eigentlich nur noch eine Kleinigkeit, da ich euch nicht zu viel Änderungen auf einen Schlag zumuten möchte: Es wird Bewertungen geben. Allerdings nicht von heute auf Morgen. So etwas braucht Zeit. Ich muss mindestens 81 Rums neu verkosten und mit Vergleichskandidaten zusammen bewerten. Dazu kommen noch an die 30 Jamaika-Rums, welche ich im Laufe des Jahres noch verkosten werde. Auch diese müssen von mir bewertet werden. Ich benötige also eine kleine Weile für dieses Unterfangen. Bis jetzt erscheint noch keine Wertung auf B.A.M.. Wenn alles soweit ist und ich alles auf einen neuen Stand aktualisieren, werde ich dies Schritt für Schritt tun. Warum ich Bewertungen einführe habe ich versucht in einem separaten Artikel zu erklären.

Ansonsten bleibt mir nichts mehr als Flo für die gemeinsame Zeit zu danken. Ich fange also fast wieder bei Null an. Es wäre schön, wenn ihr mich weiterhin auf dieser Reise begleiten würdet. Danke an alle die mich bei diesem Wechsel unterstützt haben!

Marco

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A few words

Regular readers of the old blog (Barrel-Aged-Thoughts.Blogspot.de) will have surely noticed that my old posts or articles aren't anymore available there. In mutual agreement Flo and I have ended our cooperation, since no common ground was more available. The blog was bonded to his Google account and thus a continuation under me was not (technically) possible.

So there is a new name in a slightly fresh tinged style. So far, I have a huge gap when it comes to Jamaica reviews, but I try to reduce this handicap over the next weeks and months. Right at the beginning there will be 13 “new” reviews from Jamaica. Well, most are not so new. On the old blog they were reviewed by Flo and he described his expressions. Now I will describe mine. Jamaica will not be ignored on this new blog. I will do also some reviews regarding rums from Trinidad and Fiji. 

What else has changed? Actually only one small thing, because I do not want to shock you with too much drastic changes: There will be scorings. However, not overnight. I simply need time. I have to retaste at least 81 rums and I have to make additional cross-tastings for comparisons with proper candidates. Add to this ca 30 Jamaican rums, which I will taste later during this year. I also have to score those Jamaicans. In the past it was Flo's category. So I need a little while for this new endeavor. There are no scorings yet on B.A.M.. When everything is in place and I am ready then I will upgrade the reviews to a new state. I'll do this step by step. So why start with scoring now? I tried to explain in a separate article. 

Otherwise, I have to thank Flo for time we have so far worked together. I'm starting again almost from scratch. It would be nice if you would accompany me on this new chapter of my rum-journey. Thanks to all who have supported me in this time of change! 

Marco

Sonntag, 19. Juli 2015

Velier Blairmont 1991 Full Proof Old Demerara 15 YO

(the English part is just below, just skip the German part) 

Willkommen verehrte Leser und Leserinnen!
 
Heute kommt der zweite Rum des alten Stils von Blairmont zur Verkostung auf den Blog. Die erste Abfüllung war ja nicht gerade mein Fall, denn er war einfach viel zu lange im Fass gelagert. Die heutige Abfüllung ist der Vorgänger dieses ersten Blairmonts aus 2011. Es ist der Velier Blairmont 1991 Full Proof Old Demerara 15 YO.

Zur Abfüllung:

Diese Abfüllung stammt aus 2006 und wurde also 5 Jahre vor dem Velier Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29 YO abgefüllt und war dessen Vorgänger. Destilliert wurde dieser Rum im September 1991. Abgefüllt wurde er im März 2006. Das offizielle Alter ist angeblich 15 Jahre. Dies passt aber nicht mit dem angegebenen Zeitraum der Reife zusammen. Es fehlen 6 Monate für volle 15 Lenze. Wieder einmal ein kurioser Label-Fehler von Velier? Es wäre ja nicht wirklich der Erste. Beim La Bonne Intention 1998 gab es einen und auch beim Blairmont 1982 auf dem Karton. Das sind aber bei weitem noch nicht alle. Die Abfüllung umfasste laut Label 7 Fässer. Diese 7 Fässer brachten noch 1.913 Flaschen hervor. Dies wären bei einer reinen Mildmädchenrechnung 273 Flaschen mit 0,7l pro Fass. Rechnet man weiter, dann kommt man auf durchschnittliche 191,3 Liter pro Fass. Die gegenwärtige Fassgröße dürften 54 imperiale Gallonen oder ungefähr 245,5 Liter pro Fass sein. Dies wäre (bei vollen Fässern) ein Verlust von 54,2 Liter, oder ein Verlust von 22,08% pro Fass. Also ein Anteil der Engel von rund 22% nach 14 Jahren in den Tropen. Klingt dies plausibel? Um ehrlich zu sein, habe ich höhere Verluste erwartet. Ich fand in diesem Zusammenhang eine Quelle die besagt, dass nach 5 Jahren bis zu 34% des Inhalts bei einer Einlagerung in Jamaica verloren gingen. Diese Aussage stammte von Laurie Fogarty, dem Export Manager von Wray & Nephew im Jahre 1982. Deswegen glaube ich auch, dass diese 7 Fässer ursprünglich einmal wesentlich mehr gewesen sein müssten, bevor man den Inhalt dieser Fässer relativ kurz vor der Abfüllung „verheiratete“. Der Rest der in den übrigen 7 Fässer noch vorhanden war, wurde dann abschließend im März 2006 abgefüllt. Vielleicht waren es ursprünglich einmal 12 – 20 Fässer. Das ist aber jetzt eine reine Vermutung meinerseits.
Nach nur 5 Jahren in den Tropen angeblich 34% Verlust. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Wenn das wirklich so ist, macht dann eine sehr lange Lagerung über 20 Jahre hinaus keinen Sinn. Der Inhalt der Fässer wird einfach durch den Verlust zu gering. Der kümmerliche Rest muss dann die entstandenen Steuern der Anfangsmasse und die Lagerkosten abdecken. Von Gewinn reden wir hier noch gar nicht einmal. Deshalb bin ich mehr als skeptisch gegenüber offiziellen Abfüllungen, wo eine 2 oder sogar eine 3 an erster Stelle der zweistelligen Altersangabe steht. Warum lagert man dann so lange in den Tropen? Wahrscheinlich aus Prestigegründen. Bei Whisky neigt der gegenwärtige Trend NAS zu Abfüllungen (No Age Statement = Keine Altersangabe). Dies wird wahrscheinlich in den nächsten Jahren auch in der Karibik passieren. Sollte der Bedarf an Rum wirklich steigen, aber die Brennereien erhöhen den Ausstoß nicht, dann müssten logischerweise die Reifezeiten der verwendeten Rums nach unten gehen. Damit wird unweigerlich eine Reduzierung der Qualität einhergehen, auch wenn man uns Kunden immer wieder etwas anderes erzählt. Es ändert sich doch nur das Label und die Flasche, so wie es gerade Appleton unter Campari kundtut. Alles klar. Wer's glaubt wird selig. Egal. Ich freue mich schon auf die zukünftigen Entwicklungen im Rum-Sektor. Wenn es ganz dumm kommt, dann kann man die aktuellen Entwicklungen in der Whisky-Szene als Blaupause für den Rum in der Karibik betrachten. Lassen wir uns überraschen. 

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Verkostung Velier Blairmont 1991 Full Proof Old Demerara 15 YO:

Preis: Der Rum rangierte von 120 bis 140 € in Italien. In Deutschland gab es ihn damals sogar noch für viel weniger Kohle.80 – 90€ müssten es damals gewesen sein. Achja die gute alte Zeit der niedrigen Preise.

Alter: Wie oben schon geschrieben wird ein offizielles Alter von 15 Jahren angegeben. Dies kann aber so nicht ganz stimmen. Sicher ist für mich, dass der Rum mindestens 14 Jahre alt als sein dürfte.

Alkoholstärke: Die Trinkstärke beträgt 56%vol. Dies sollte noch die volle Fassstärke sein.

Destillationsverfahren: Das offizielle Verfahren ist eine French Savalle Still. Die heute noch existierenden Stills dieses Typs in Daimond kamen von der Uitvlugt Distillery. Dort wurde der Rum 1991 auch destilliert.

Farbe: Der Rum erstrahlt in hellem Bernstein im Glas.

Viskosität: Dicke Perlen fließen von der Krone hinab zum Glasgrund. Dabei bilden sie dünne Streifen und einen Film, der an der Glaswand, zusammen mit einigen Perlen, haften bleibt.


Nase: Zuerst rieche ich minimale Klebstoffaromen, verwoben mit Früchten, süßen Karamell und Toffee. An Früchten erkenne ich Bananen, Mangos und Kokosnusaromen. Letztere sind gerade zu ganz dezent und nicht so dominant, wie man es sonst so gewohnt ist von dubiosen Rums. Auch Gewürze und Nelken schweben in der Luft. Im Hintergrund des Geruchsprofils erkenne ich Eichenaromen und Anis. Dazu kommen noch Zimt, altes Leder und herbe Kräuter. Der Rum hat zu Beginn ein leicht süßes Profil. Allerdings brennt der Alkohol leicht in der Nase und reduziert diese Süße ein wenig. Nach längerer Zeit rieche ich einen Hauch von bitteren Orangen. Diese kenne ich von originalen Diamond—Stil-Abfüllungen. Leider ist die Nase nicht so komplex wie bei anderen Velier Abfüllungen. 

Mit Wasser wurde die Nase deutlich schwächer. Dennoch rieche ich feine Vanille, Karamell, süßes Toffee und wieder dezente Kokosnussaromen. Wieder Eichenaromen, Anis und herbe Kräuter. Diese wurden durch das Wasser wesentlich präsenter in der Nase. Wieder rieche ich einen leichten Hauch von bitteren Organgen. Erneut altes Leder und Nelken, aber dieses mal schwächer als zuvor. Auch rieche ich nun Nuancen von Tabakblättern. Der Rum wurde in der Nase pflanzlicher. Die Süße ist nun nur noch reduziert vorhanden. Auch der Alkohol brennt nun fast nicht mehr in der Nase. Leider hat der Rum von dem Wasser nicht sehr profitiert.


Gaumen: Zuerst flutet ein leichtes Brennen den Mundraum. Danach folgen Toffee, Karamell und Kokosnussaromen. Der Rum macht einen sehr leichten Eindruck am Gaumen. Dann kommen Anis, Eiche und Nelken zum Vorschein. An Früchten schmecke ich noch Bananen. Das Geschmacksprofil ist zu beginn leicht süßlich, wird dann aber immer mehr neutraler. Der Rum schmeckt leicht pflanzlich an Gaumen. Nuancen von bitterem Karamell und minimale Aromen von Teer blitzen auf. Versteckt im Hintergrund hat der Rum eine leicht salzige Komponente. Nach sehr langer Zeit wieder Bitterorangen. Ein sehr leichter Rum. Leider etwas zu leicht. 

Mit Wasser brennt der Alkohol nun fast gar nicht mehr. Wieder Toffee, Nelken, Karamell & Kokosnussaromen. Dann Anis und Eichenaromen. Der Rum hat enorm an Kraft und an Aromen verloren. Herbe Kräuter schmeckt man immer noch am Gaumen. Der Rum schmeckt nun deutlich mehr pflanzlicher als zuvor. Bananen sind nur noch ganz minimal vorhanden. Dafür schmecke ich nun Butteraromen. Beim 2. Schluck schmeckt man nun deutlich mehr Eichenaromen und Anis. Auch der Alkohol brennt nun deutlicher. Wieder ein leicht salziger Geschmack.

Abgang: Zuerst herbe Kräuter, Eichenaromen, Karamell und Toffee. Dann kurz Kokosnussaromen und Mangos. Abschließend kommen noch Nelken und schwach Anisaromen. Der Abgang ist leider nicht sehr lange. 

Mit Wasser zuerst Anis, Eichenaromen und herbe Kräuter. Dann blitzt eine leichte Bitterkeit vom Fass auf. Begleitet werden diese von Kokosnussaromen und Toffee. Der Rum verschwindet leider nun noch schneller vom Gaumen. 

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Fazit: Ein guter und solider Rum, der aber leider einen zu leichten Körper aufweist. Insgesamt betrachtet muss man aber festhalten, dass das Wasser dem Rum nicht wirklich genützt hat. Diese Abfüllung zeigt auch auf eindrucksvolle Weise, wie der Velier Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29 YO einst geschmeckt haben muss. Der Rum aus 1982 hat das doppelte Alter des Rums aus 1991. Dies schmeckt man überdeutlich am Gaumen. Eine tropische Fasslagerung kann einen Rum enorm bereichern, wenn der Rum nicht zu leicht oder das Fass zu aktiv ist. Diese Meinung sehe ich hiermit wieder bestätigt. Wir hatten sowohl positive als auch negative Ergebnisse dieser Annahme schon im Glas (okay ich hatte sie im Glas, ihr habt nur gelesen, was ich hierüber berichtet habe). Ich sagte ja beim Velier Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29 YO schon, dass ich den Rum aus 1991 als besser empfinde. Dies will ich hiermit noch einmal wiederholen. Was mich am Blairmont so fasziniert sind diese schwachen und natürlich anmutenden Kokosnussaromen, die man sonst nur in dekadenten Mengen und künstlichen Ausprägungen in anderen Abfüllungen finden kann. Hier wirken sie sehr gut eingebunden. Leider ist der Rum zu sehr „gereinigt“ worden. Ich würde gerne eine schwerer Version von Blairmont aus der French Savalle Still in die Finger bekommen, aber wäre dass dann noch ein Blairmont (<B>)? Technisch sollte es möglich sein, indem man nicht alle Platten oder Glockenböden in der Still verwendet. Aber ich bezweifle, dass dies DDL in Guyana interessieren dürfte. Zwar ist hier schon das erste Anzeichen einer Trendwende zu erkennen, aber für eine erste richtige handfeste Wende müsste DDL tatsächlich auch das liefern, was wir in Europa auch erwarten, bzw. was wir von Velier erwartet und auch gefühlt zu 90% bekommen haben. In der Karibik weiß man nichts über die Vorlieben der europäischen Gaumen. Dementsprechend bleibe ich vorerst skeptisch. Ein Schritt in die richtige Richtung wäre der Verzicht auf den Zuckerzusatz. Aber warten wir es einfach mal ab.
Verwendet wird dieser Rum-Stil nur noch für jüngere Blends. Laut dem Chart von Stefanie Holt ist Blairmont im 3-jährigen El-Dorado Blend enthalten. Sonst wird der Stil nicht verwendet. Was war dann der Grund diese Fässer so lange liegen zu lassen? Ein Experiment? Hat man sie im Warenlager der ehemaligen Destillerie von Uitvlugt vergessen, die im Dezember 1999 geschlossen wurde und seitdem nur noch als Lager verwendet wird? Die stiefmütterliche Behandlung von Rum in der Karibik würde mich absolut nicht überraschen. Fässer für 14 Jahre und mehr (29 Jahre beim 1982er Blairmont) zu vergessen, ist ein schon starkes Stück, wenn man den Aussagen des Charts glauben schenken darf, dass Blairmont sonst nicht weiter verwendet wird. Und wer bitte schön verwendet für einen Blend mit 3 Jahren Mindestalter 14 Jahre alte Rums oder mehr und verkauft sie zu Spottpreisen? Das macht nicht wirklich Sinn. Egal. Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag! 

Marco
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Welcome dear readers!

Today the second bottling of the old style of Blairmont in my sample-library will be publicly reviewed on this blog. The first bottling was not exactly to me liking, because it was simply too long in the barrel. Today's bottling is (onme of) the predecessor(s) of the Blairmont bottling from 2011. It is the Velier Blairmont 1991 Full Proof Old Demerara 15 YO.

The Bottling: 

This bottling is from 2006 and has been bottled 5 years prior to the Velier Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29 YO and was a predecessor. This rum has been distilled in September 1991 and finally bottled in March 2006. The official age is 15 years. But this does not quite fit together with the specified period of maturity. There are 6 months missing for full 15 years in the barrel. Once again, a curious label error of Velier? It would not actually be the first one. The La Bonne Intention 1998 had one and the Blairmont 1982 on the carton as well. These two are not all mistakes. Just the ones I remember right now while I am writing these lines. According to the label the bottling consisted of 7 barrels. These 7 barrels did produce 1,913 bottles. This would be in a pure Mild miscalculation 273 bottles of 0.7l per barrel. If we plunge on with our amateurish calculation, then you get an average of 191.3 liters per barrel. The current barrel size (hoghshead) should be 54 imperial gallons, or about 245.5 liters per barrel. This would be a loss of 54.2 liters, or a loss of 22.08% per barrel, if we are assuming that they were completely filled up. So the angelsshare would have been around 22% after 14 years in the tropics. Does this sound plausible? To be honest, I expected higher losses. I found in this regard a source which says that after 5 years up to 34% of the contents in rum barrels were lost at a warehouse in Jamaica. This statement came from Laurie Fogarty, the export manager of Wray & Nephew in 1982. That is why I also believe that these 7 barrels would have been original much more in numbers. Those 7 barrels must be the result of a “marriage” relative prior to the bottling. The rest in the remaining 7 barrels was then finally bottled in March 2006. Perhaps the content was once originally in 12-20 barrels, before the angels took there fair share. But this is now a pure conjecture on my part.

You have to actually read this twice to fully understand it: Reportedly 34% are lost after only 5 years in the tropics. If that is really so, then a very long storage beyond lets say 20 years does not make any sense. Too much rum would be lost. The remainder must cover the taxes of the original rum-quantity (before the evaporation) and the storage costs. Profits are not yet even considered into this. That's why I am more than skeptical about official bottlings, where a 2 or even a 3 is in front of a two digit age claim on the label. Why would you do such a thing in the tropics? Probably a reasons for this is pure prestige. A low digit rum must be considered to be worth little or nothing. A funny fact: In the whisky-scene is the currently trend towards so-called NAS bottlings (No Age Statement). This would most likely happen in the next few years to the Caribbean as well. Should the demand for rum really rise in the next years, but the distilleries are not increasing their output, then you have to necessarily reduce the age of the rums used in the blends. This will be accompanied by a reduction in quality. Officially we are being told otherwise, just right now it is happening with the new bottlings from Appleton under Campari. They claim the content will be the same. I highly doubt that, but we will see. I am very excited about the what will happening in the rum sector in the near future. If everything goes wrong then the current events in the whiskey scene could be consider as a roadmap for the rum of the Caribbean. We shall see what will happen. 

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Tasting Velier Blairmont 1991 Full Proof Old Demerara 15 YO:

Price: The rum ranged from 120 to 140 € in Italy. The bottling was much cheaper available in Germany back in the days. It was about 80 - € 90 back then. Oh the good old days of low prices.

Age: An official age of 15 is written on the label. But this can not be correct. One thing is certain to me: the rum should be a least 14 years old.

ABV: The drinking strength is 56%abv. This should not be the full cask strength.

Process of distillation: The official method is a French Savalle Still. The stills existing of this type in Daimond distillery should came from the closed Uitvlugt distillery. So this rum was distilled in Uitvlugt in 1991. Basically it is a continuous still.

Colour: The rum shines in bright amber.

Viscosity: Thick beads are flowing down from the crown to the bottom of the glass. They form thin streaks and a film that remains on the glass wall, along with some beads.


Nose: First I smell minimum adhesive flavors interwoven with fruits, sweet caramel and toffee. On fruits I am able to recognize bananas, mangoes and coconut flavours. The latter are very discreetly and not as dominant as it is in otherwise accustomed and dubious rum bottlings. Even spices and cloves float in the air. In the background of the odor profile I can recognize oak flavours and anise. In addition there are cinnamon, old leather and bitter herbs. The rum has a slightly sweet nose at the beginning. However, the alcohol burns lightly in the nose and is reducing a little of the sweetness. After some time I smell an hint of bitter oranges. I know this particularly flavour from original Diamond style bottlings. Unfortunately, the nose is not as complex as other bottlings from Velier. 

With water the nose is significantly weaker. Nevertheless, I smell fine vanilla, caramel, sweet toffee and again discreet coconut flavors. Again oak aromas, anise and bitter herbs. These are now much more reduced through the water in the nose. Again, I can smell a slight hint of bitter oranges. Also old leather and cloves, but this time weaker than before. Even hints of tobacco leaves are in the nose. The rum smells lightly herbal. The sweetness is now only reduced available. Even the alcohol burns almost no longer in the nose. Unfortunately, the Rum has not benefited from the water.

Palate: First a slight burning sensation is flooding the mouth. This is followed by toffee, caramel and coconut flavours. The rum makes a very light impression on the palate. Then aniseed, clove and oak come to light. Regarding fruits I only further taste bananas. The flavour profile is slightly sweet at first, but then it gets more and more neutral. The Rum tastes slightly herbal on the palate. Nuances of bitter caramel and minimum aromas of tar are flashing up. Tucked away in the background the rum has a slightly salty component. After a very long time you can taste bitter oranges. A very light rum. Unfortunately a little bit too light for my taste. 

With water is the alcohol now almost no longer burning. Again toffee, clove, caramel & coconut flavours. Then anise and oak flavours. The rum has enormously lost on pwoer and aromas. However, there are some tart herbs. The Rum tastes now significantly more herbal than before. Bananas are only very minimally available. There is now butter tasteable in exchange for other flavours. After the 2nd sip the rum delivers more oak flavours and anise to the palate. Also the alcohol burns now a bit more on the tongue. Again a slightly salty taste. Overall, I have to admit that the water has not really enriched the rum any further.

Finish: First tart herbs, oak flavors, caramel and toffee. Then shortly coconut aromas and mangoes. Finally there are cloves and weak aniseed aromas. The finish is not very long. 

With water Anis, oak aromas and bitter herbs. Then slight bitterness from the barrel is rushing over the palate. This bitterness is accompanied by coconut and toffee flavours.

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Conclusion: A good and solid rum, which unfortunately has a light body. This bottling also shows an impressive way how the Velier Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29 YO must once have been tasted. Mind you: the mentiond rum from 1982 has twice the age of this bottling. This one tastes abundantly clear on the palate. A tropical barrel storage can enrich a rum tremendously, if the rum is not too light or the barrel is too active (and will quickly overcome the content). This bottling is a proof of my opinion about this topic. We had both positive and negative results of this assumption already in the glass (okay I had it in the glass, you have only read what I have reported here). I already mentioned in teh review of the Velier Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29 YO that I liked this one from 1991 much better. I want to recapitulate this statement. What fascinated me so much of the style of Blairmont are these weak and natural coconut flavours, that can otherwise only be found in decadent amounts and artificial forms in other bottlings. Here they act very well integrated. Unfortunately, the rum has been "cleaned" or purified too much. I would like to get a heavier version of Blairmont from the French Savalle Still, but would such a rum still be a Blairmont (<B>) then? Technically it should be possible by using not all plates in columns. But I doubt that DDL in Guyana is interested in such thoughts or experiment. Although there are the first signs of a change, but only time will tell if DDL really wants to change anything at all. Will they acknowledge the quality of Velier which was demanded in Europe? I don't know. In the Caribbean they do not know about the preferences of the European palates. For the time being I remain skeptical. A step in the right direction would be the renunciation of the sugar in some bottlings. But we will have to wait and see.
This rum-style (<B>) is used only for a younger blend. According to the chart of Stefanie Holt Blairmont is included in the 3-year-old El-Dorado blend. Otherwise, the style is not being used. So... what was the reason to let those barrels remain in the storehouse? An experiment? Some forgotten barrels in the former warehouse of the gone Uitvlugt distillery, which was closed in December 1999 and has since been used only as a warehouse? The step-motherly treatment of rum in the Caribbean would be absolutly no surprise to me. Forgetting barrels for 14 years and more (29 years at the 1982 Blairmont) is already a strong piece (or tough pill to swallow), if we are to believe the statements of the charts that Blairmont is not otherwise being used. And who uses very old rums for an cheap 3 year old blend? Would you use rums with an maturity of 14 years + X for having them mixed up and to sell them at low prices? That does not really make any sense. However, I wish you all a very nice Sunday! 

Marco

Sonntag, 5. Juli 2015

Cadenhead Rum Green Label Barbados 11 YO

(the English part is just below, just skip the German part) 


Willkommen zurück verehrte Leser / Leserinnen!

Heute kommt mal wieder etwas Abwechslung auf den Blog. Nach zwei Demeraras kommt ein Rum aus Barbados zur Verkostung auf den Blog. Es ist ein Rum des schottischen Abfüllers WMCadenhead. Es ist der Cadenhead Green Label Barbados 11 YO. In der Green Label Serie gab es in der Vergangenheit schon einige Rums aus Barbados, darunter waren bisher nur Rums mit einer sehr hohen Qualität. Kann dieser Rum hier mithalten?

Zur Abfüllung: 

Quelle: www.whiskytastingroom.com
In der Green Label Serie wurden aus Barbados schon Rums aus 1986 und 2000 abgefüllt. Diese Abfüllung kam 2014 auf den europäischen Markt. Es gibt hier nun zwei theoretische Möglichkeiten. Entweder wurde der Rum 2002 oder 2003 destilliert und dann Ende 2014 abgefüllt. Im Falle 2002 wäre der Rum dann kurz vor seinem 12. Geburtstag abgefüllt worden. Ende des letzten Jahres fand dann auch die Flaschenteilung statt, aus der dieses Sample stammt. Leider hat der Organisator die Flasche zu schnell dem Recycling hinzugefügt, und so habe ich leider nicht die Nummer hinter dem Frontetikett und kann somit meine Vermutungen nicht bestätigen. Aus 2003 gab es einige Abfüllungen aus Barbados. Es gab einen A.D. Rattray Barbados Rum Foursquare Distillery 9 YO (nicht für Europa), den Renegade Rum Company 6 YO (2003 – 2009) Banyuls Cask Finish, den Bristol Classic Rum Fourquare Distillery 2003 9 YO (2003 – 2012), den Rum Nation Barbados 10 YO (Release 2014) und den Berrys' Own Selection Barbados Rum 11 YO (2003 – 2014) (nicht für Europa). Alles haben sie eines gemeinsam: Sie stammen aus der Foursquare Distillery. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass dieser Rum aus diesem Batch von Foursquare stammt.

Aus 2002 kenne ich den Rum Nation Barbados 2002 10 YO. Dieser war ein Rum aus der Blackrock Distillery a.k.a. West Indies Rum Distillery. Allerdings war es kein sogenannter "Rockley", sondern ein anderer Stil dieser Destillerie. Entweder diese Abfüllung hier stammt aus diesem Batch oder es ist ein bisher noch nicht bekanntes Batch aus 2003, welches von der West Indies Rum Distillery stammt. So oder so: Spekulationen bringen uns leider hier nicht weiter. Am Ende des Reviews werde ich noch einmal ein kleines Cross-Tasting zum Vergleich durchführen. Ich glaube zwar nicht, dass dieser Rum aus Foursquare stammt, aber endgültige Gewissheit kann hier nur ein Tasting und ein abschleßender Vergleich bringen. Ich betone noch einmal: er kann. Ich bin ja kein Experte sondern ein Amateur und kann und darf mich hier auch irren. ;) Ich habe die Weisheit weder gepachtet noch mit Löffeln gefressen. Beide Destillerien verfügen sowohl über mindestens eine Pot Still und eine Column Still. Was mag diese Abfüllung wohl sein? Bisher habe ich noch keinen Column Rum aus Barbados von einem UA in die Hände bekommen. Ich denke dafür gibt es auch einige Gründe. Erleben wir hier eine Premiere oder ist das eher einer der bekannten Pot-Still-Varianten der beiden Destillerien, die es in der Vergangenheit schon zu kaufen gab? Aber genug geschwafelt. Auf zum Tasting. 

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Verkostung Cadenhead Rum Green Label Barbados 11 YO:

Preis: Der Rum war für 40-60€ zu haben, je nachdem wo man ihn gekauft hat. Mein Sample bekam ich durch eine Flaschenteilung.

Alter: Das offizielle Alter ist 11 Jahre. Leider keine Angabe zum Jahrgang.

Alkoholstärke: Die Standard-Trinkstärke der Green Label Serie, und vieler anderer Abfüller, von 46%. Nichts außergewöhnliches.

Destillationsverfahren: Keine offizielle Angabe. In der Green Label-Serie gibt es keine näheren Angaben hierzu.

Farbe: Der Rum erstrahlt in einem blassen Goldton im Glas.

Viskosität: Viele Schlieren bilden sich an der Glaswand. Sie fließen träge hinab zum Glasgrund und bilden dabei vereinzelte Perlen, welche an der Glaswand haften bleiben.

Nase: Ein leicht mineralischer Geruch liegt im Glas. Der Alkohol brennt leicht in der Nase und der Rum hat einen leicht medizinischen Touch. Ganz schwach durchziehen Früchte die Nase im Glas. Ich rieche Mangos und Zitronenaromen. Viele Gewürze sind kombiniert mit dieser Frucht. Der Rum hat einen mittleren Körper, ist aber von richtig schweren Pot Still Rums etwas entfernt anzusiedeln. Er ist leider nicht sehr komplex in der Nase. Neben den Mangos und den Zitronen rieche ich auch noch unreife leicht säuerliche unreife Äpfel. Der Rum hat nur minimale Eichenaromen. Bisher macht der Rum nur einen soliden Eindruck.

Gaumen: Zuerst flutet eine leichte Süße den Mundraum, gefolgt von einem leichten Brennen des Alkohols. Danach folgen satte Gewürzaromen. Verwoben mit den Gewürzen schmeckt man Spuren von Früchten. Wieder Mangos, schwache Zitronen und nun auch unreife Bananen. Der Rum schmeckt leicht pflanzlich und hat auch einen leicht milchigen Touch. Herbe Kräuter und Anis kann man nur schwach im Hintergrund erkennen. Schwaches Karamell und Toffee vom Fass sind auch enthalten. Beim 2. Schluck schmeckt man noch mehr Gewürze und die Frucht wird noch geringer. Der pflanzliche Geschmack wird ebenfalls stärker. Der Rum macht einen leichten Eindruck und ist leider nicht sehr komplex. Die Süße ebbt nach einigen Sekunden rasch ab und verliert sich, während der Rum im Mund durch den Speichel verdünnt wird.

Abgang: Herbe Kräuter bilden den Anfang des Abgangs. Danach folgen Gewürze und ein schwacher Hauch Butter. Nach einiger Zeit verbleiben nur noch Butter und ein Hauch von Gewürzen am Gaumen. Im Abgang ist er leicht trocken. 

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Abschließender Vergleich
Fazit: Ich habe schon eine gute Vermutung, woher dieser Rum stammt. Am Anschluss an dieses Tasting habe ich tatsächlich einen Vergleich durchgeführt. Die Kandidaten waren: Bristol Classic Rum Fourquare Distillery 2003 9 YO (2003 – 2012) und der Samaroli Barbados 1995 11 YO. Gerade den letzten Rum dürften viele nicht kennen, wohl aber den Ersten. Das Resultat des Vergleichs: Die Abfüllung von Cadenhead war dem Samaroli sehr viel ähnlicher, als dem Rum von Bristol. Die Foursquare Distillery scheidet für mich persönlich als Urheber aus. Woher kommt aber nun der Samaroli? Er stammt laut Label von der „West India Rum Refinery Limited“. Das war der alte Name der West Indies Rum Distillery. Es handelt sich hier also um einen Pot Still Rum aus W.I.R.D.. Allerdings ist es kein Rum des alten und sogenannten „Rockley-Stils“. Diesen Stil hier hatte ich schon in verschiedenen Jahrgängen im Glas. Er war im alten Plantation Rum Barbados Vintage 1991 vorhanden, dem Pellegrini Barbajos 1996 und dem Samaroli Barbados 1996 15 YO (1996 – 2011), um nur einige Beispiele zu nennen. Hiervon war der Jahrgang 1996 der mit Abstand schlechteste aus W.I.R.D.. Dieser Rum hier ist zwar besser, aber der Stil ist absolut nicht mit dem des sogenannten „Rockley-Stils“ vergleichbar. 
Der Rum ist auch fast so gut wie schon verschwunden und nur noch wenige Shops haben ihn gelistet. Muss man jetzt in Panik verfallen, dass man ihn nicht gekauft hat? Nope. Sollten sie zudem schon einige alte Rum Nations aus Barbados kennen, dann dürften sie den Inhalt schon einschätzen können. Der Rum Nation 2001 10 YO war nämlich ebenso aus dieser Destillerie. Auch die neuere Abfüllung von Pellegrini S.p.A., der Pellegrini Barbajos, Barbados 2004 9 YO, hatte damals in München keine gewaltige Begeisterungsstürme in mir entfacht und auch er war derselbe Stil, nur halt aus einem anderen Batch. Diese Rum-Abfüllung ist solide und ehrlich, aber überhaupt nichts Außergewöhnliches. Vor allem nicht für all jene Connaisseure, welche die alten Abfüllungen aus Barbados von 1986 oder die neueren Rums aus 2000 kennen, oder eher jamaikanische Schwergewichte bevorzugen. Er wäre dazu geeignet, um Einsteiger in das Thema Rum einzuführen. Für Fortgeschrittene oder erfahrene Genießer bietet er keine Herausforderung. In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Sonntag!

Marco


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Welcome back dear readers! 

We've now a little bit of variety on the blog. After two Demeraras there is now a rum coming from Barbados for today’s tasting. It is a rum of the Scottish bottler WMCadenhead. It is the Cadenhead Green Label Barbados 11 YO. In the Green Label series, there were in the past quite a few rums from Barbados. All these previously released bottlings were only rums with a very high quality. Can this rum keep up with the past? We will see.

The Bottling:



Source: www.whiskytastingroom.com
There were already quite a few rums in the Green Label series from Barbados, mainly from the vintages 1986 and 2000. This bottling came to the European market in the end of 2014. There are now two theoretical possibilities. Either the rum was distilled in 2002 or 2003 and then bottled near the end of 2014. In the case of 2002, the Rum would have been bottled shortly before his 12th birthday. Also at the end of last year the bottles-sharing took place, from which this sample comes from. Unfortunately, the organizer quickly added the bottle to the recycling-process, and so I do not have the number behind the front label and therefore can not confirm my suspicions. From 2003, there were several bottlings from Barbados. There was the A.D. Rattray Barbados Rum Foursquare Distillery 9 YO (not for Europe), the Renegade Rum Company 6 YO (2003 - 2009) Banyuls Cask Finish, the Bristol Classic Rum Fourquare Distillery 2003 9 YO (2003 - 2012), the Rum Nation Barbados 10 YO ( Release 2014) and the Berrys' Own Selection Barbados Rum 11 YO (2003 - 2014) (not for Europe). All have one thing in common: They came from the Foursquare Distillery. However, I can not imagine that this rum comes from this batch of Foursquare.

I do know the Rum Nation Barbados 2002 10 YO from the 2002 batch. This was a rum from the Black Rock Distillery aka West Indies Rum Distillery. However, it was not a so-called "Rockley", but a different style of this distillery. Either this bottling here comes from this batch or it is a completely new batch of 2003 originating from the West Indies Rum Distillery. Either way, further speculations do not help us further here. At the end of the review I will perform a small cross-tasting for a direct comparison. I do not think that this rum comes from Foursquare, but for a final assessment and to add some certainty to the review I will do this final comparison. I stress once again: it can come from Foursquare. I'm not an expert but an amateur and can be wrong here. ;) I have not feed the wisdom with spoons. Both distilleries are possessing at least one pot still and a column still. What might this bottling be? So far I have not yet received or bought a Column Rum from Barbados released by an Indy. There might be a few reasons I can think of why it not has happened up until now. Are we seeing here a premiere or is it more of the known pot still variants of the two distilleries that we all had the chance of buying in the past? But enough talking. Lets proceed to the actual tasting. 

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Tasting Cadenhead Rum Green Label Barbados 11 YO:

Price: The rum was ranked between 40-60 €, depending on where you bought it. I got my sample through a bottle-sharing with a few fellow rum-connoisseurs.

Age: The official age is 11 years. Sorry, no indication of the vintage on the label.

ABV: The standard drinking strength of the Green Label series, and many other bottlers of 46%abv. Nothing special or fancy.

Process of distillation: No official statement. In the Green Label series, there are no further details provided regarding this subject.

Colour: The Rum shines in a pale gold colour in the glass.
 


Viscosity: Many streaks are forming on the glass wall. They flow lazily down to the bottom of the glass. While they are doing that they forming scattered beads which adhere to the glass wall.

Nose: A light mineral smell is floating in the glass. The alcohol only burns weak in the nose and the rum has a slightly medicinal touch. There is also a faintly pervade fruit in the glass. I smell mango and lemon flavours. Many spices are combined with the fruits. The rum appears to have a light to medium body. But it is far away from really heavy pot still rums. Unfortunately it is not very complex in the nose. In addition to the mangoes and lemons I do also smell immature and slightly sour unripe apples. The rum has only minimal oak flavours. So far, the rum only makes a solid impression. It's not mind-blowing.

Palate: First the palate is flooded with a slight sweetness, followed by a slight burning sensation of the alcohol. The alcohol is followed by rich spice flavours. Interwoven with the spices I do taste traces of fruits. Again mangoes, weak lemons and now unripe bananas. The rum tastes slightly vegetal and also has a slightly milky touch. Tart herbs and anise can only be tasted faintly in the background of the flavour profile. Weak caramel and toffee from the barrel are also included. During the 2nd sip you can taste even more spices. Sadly the fruits are now weaker than before. The herbal flavour is also now stronger. The rum makes a slight impression, and unfortunately is not very complex. The sweetness subsides after a few seconds and is quickly lost, while the rum is diluted by saliva in the mouth.

Finish: Herbs form the beginning of the finish. They are followed by spices and a faint hint of butter. After some time there is only butter and a touch of spice remaining on the palate. The finish is slightly dry. 

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Final comparison
Conclusion: I do have an idea where this rum comes from. After the tasting of this bottling I did the aforementioned comparison. The candidates were: the Bristol Classic Rum Distillery Fourquare 2003 9 YO (2003 - 2012) and the Barbados Samaroli 1995 11 YO. Especially the last bottling is most likely unknown to many connoisseurs out there. The result of the comparison: The bottling of Cadenhead was much closer to the Samaroli than to the Foursquare rum of Bristol. This rules out the Foursquare Distillery as origin of this bottling. But from which distillery was the Samaroli produced? According to the label it came from the "West India Rum Refinery Limited". That was the old name of the West Indies Rum Distillery. These must therefore be a pot still rum from W.I.R.D.. However, this is not a rum of the old so-called "Rockley-style". However, I do now this style. This style was already being bottled by various bottlers. He was in the old Plantation Rum Barbados Vintage 1991, the Pellegrini Barbajos 1996 and the Samaroli Barbados 1996 15 YO (1996 to 2011), just to name just a few examples. Of these, the 1996 vintage was by far the worst of W.I.R.D.. This rum though here is better, but the style is absolutely not comparable to the so-called "Rockley-style". 
The rum is almost as good as gone and disappeared. Only a few shops do have still listed this bottling. Should you now panic because you did not have buy it? Nope. If you also already know some old rums from Barbados bottled by Rum Nation (Italian Indy), then you should be able to assess the content of this Cadenhead botling already. The Rum Nation 2001 10 YO was in fact also from this distillery. Even the newer bottling from Pellegrini SpA (another Italian Indy), the Pellegrini Barbajos Barbados 2004 9 YO, which I had the chance to taste in Munich in 2014 was the same style, but a different batch. It was nice and clean but nothing mind-blowing. This bottling is also solid and honest, but nothing out of the ordinary. Especially not for those connoisseurs among us who know the old bottlings from 1986 or the newer releases from 2000. If you prefer heavy Jamaican pot still rums then this one would not be to your liking. He would be suitable to introduce newcomers to the topic of rum. For advanced or experienced connoisseurs it offers sadly no challenge. In this sense, I wish you a good Sunday! 

Marco