Sonntag, 19. Juli 2015

Velier Blairmont 1991 Full Proof Old Demerara 15 YO

(the English part is just below, just skip the German part) 

Willkommen verehrte Leser und Leserinnen!
 
Heute kommt der zweite Rum des alten Stils von Blairmont zur Verkostung auf den Blog. Die erste Abfüllung war ja nicht gerade mein Fall, denn er war einfach viel zu lange im Fass gelagert. Die heutige Abfüllung ist der Vorgänger dieses ersten Blairmonts aus 2011. Es ist der Velier Blairmont 1991 Full Proof Old Demerara 15 YO.

Zur Abfüllung:

Diese Abfüllung stammt aus 2006 und wurde also 5 Jahre vor dem Velier Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29 YO abgefüllt und war dessen Vorgänger. Destilliert wurde dieser Rum im September 1991. Abgefüllt wurde er im März 2006. Das offizielle Alter ist angeblich 15 Jahre. Dies passt aber nicht mit dem angegebenen Zeitraum der Reife zusammen. Es fehlen 6 Monate für volle 15 Lenze. Wieder einmal ein kurioser Label-Fehler von Velier? Es wäre ja nicht wirklich der Erste. Beim La Bonne Intention 1998 gab es einen und auch beim Blairmont 1982 auf dem Karton. Das sind aber bei weitem noch nicht alle. Die Abfüllung umfasste laut Label 7 Fässer. Diese 7 Fässer brachten noch 1.913 Flaschen hervor. Dies wären bei einer reinen Mildmädchenrechnung 273 Flaschen mit 0,7l pro Fass. Rechnet man weiter, dann kommt man auf durchschnittliche 191,3 Liter pro Fass. Die gegenwärtige Fassgröße dürften 54 imperiale Gallonen oder ungefähr 245,5 Liter pro Fass sein. Dies wäre (bei vollen Fässern) ein Verlust von 54,2 Liter, oder ein Verlust von 22,08% pro Fass. Also ein Anteil der Engel von rund 22% nach 14 Jahren in den Tropen. Klingt dies plausibel? Um ehrlich zu sein, habe ich höhere Verluste erwartet. Ich fand in diesem Zusammenhang eine Quelle die besagt, dass nach 5 Jahren bis zu 34% des Inhalts bei einer Einlagerung in Jamaica verloren gingen. Diese Aussage stammte von Laurie Fogarty, dem Export Manager von Wray & Nephew im Jahre 1982. Deswegen glaube ich auch, dass diese 7 Fässer ursprünglich einmal wesentlich mehr gewesen sein müssten, bevor man den Inhalt dieser Fässer relativ kurz vor der Abfüllung „verheiratete“. Der Rest der in den übrigen 7 Fässer noch vorhanden war, wurde dann abschließend im März 2006 abgefüllt. Vielleicht waren es ursprünglich einmal 12 – 20 Fässer. Das ist aber jetzt eine reine Vermutung meinerseits.
Nach nur 5 Jahren in den Tropen angeblich 34% Verlust. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Wenn das wirklich so ist, macht dann eine sehr lange Lagerung über 20 Jahre hinaus keinen Sinn. Der Inhalt der Fässer wird einfach durch den Verlust zu gering. Der kümmerliche Rest muss dann die entstandenen Steuern der Anfangsmasse und die Lagerkosten abdecken. Von Gewinn reden wir hier noch gar nicht einmal. Deshalb bin ich mehr als skeptisch gegenüber offiziellen Abfüllungen, wo eine 2 oder sogar eine 3 an erster Stelle der zweistelligen Altersangabe steht. Warum lagert man dann so lange in den Tropen? Wahrscheinlich aus Prestigegründen. Bei Whisky neigt der gegenwärtige Trend NAS zu Abfüllungen (No Age Statement = Keine Altersangabe). Dies wird wahrscheinlich in den nächsten Jahren auch in der Karibik passieren. Sollte der Bedarf an Rum wirklich steigen, aber die Brennereien erhöhen den Ausstoß nicht, dann müssten logischerweise die Reifezeiten der verwendeten Rums nach unten gehen. Damit wird unweigerlich eine Reduzierung der Qualität einhergehen, auch wenn man uns Kunden immer wieder etwas anderes erzählt. Es ändert sich doch nur das Label und die Flasche, so wie es gerade Appleton unter Campari kundtut. Alles klar. Wer's glaubt wird selig. Egal. Ich freue mich schon auf die zukünftigen Entwicklungen im Rum-Sektor. Wenn es ganz dumm kommt, dann kann man die aktuellen Entwicklungen in der Whisky-Szene als Blaupause für den Rum in der Karibik betrachten. Lassen wir uns überraschen. 

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Verkostung Velier Blairmont 1991 Full Proof Old Demerara 15 YO:

Preis: Der Rum rangierte von 120 bis 140 € in Italien. In Deutschland gab es ihn damals sogar noch für viel weniger Kohle.80 – 90€ müssten es damals gewesen sein. Achja die gute alte Zeit der niedrigen Preise.

Alter: Wie oben schon geschrieben wird ein offizielles Alter von 15 Jahren angegeben. Dies kann aber so nicht ganz stimmen. Sicher ist für mich, dass der Rum mindestens 14 Jahre alt als sein dürfte.

Alkoholstärke: Die Trinkstärke beträgt 56%vol. Dies sollte noch die volle Fassstärke sein.

Destillationsverfahren: Das offizielle Verfahren ist eine French Savalle Still. Die heute noch existierenden Stills dieses Typs in Daimond kamen von der Uitvlugt Distillery. Dort wurde der Rum 1991 auch destilliert.

Farbe: Der Rum erstrahlt in hellem Bernstein im Glas.

Viskosität: Dicke Perlen fließen von der Krone hinab zum Glasgrund. Dabei bilden sie dünne Streifen und einen Film, der an der Glaswand, zusammen mit einigen Perlen, haften bleibt.


Nase: Zuerst rieche ich minimale Klebstoffaromen, verwoben mit Früchten, süßen Karamell und Toffee. An Früchten erkenne ich Bananen, Mangos und Kokosnusaromen. Letztere sind gerade zu ganz dezent und nicht so dominant, wie man es sonst so gewohnt ist von dubiosen Rums. Auch Gewürze und Nelken schweben in der Luft. Im Hintergrund des Geruchsprofils erkenne ich Eichenaromen und Anis. Dazu kommen noch Zimt, altes Leder und herbe Kräuter. Der Rum hat zu Beginn ein leicht süßes Profil. Allerdings brennt der Alkohol leicht in der Nase und reduziert diese Süße ein wenig. Nach längerer Zeit rieche ich einen Hauch von bitteren Orangen. Diese kenne ich von originalen Diamond—Stil-Abfüllungen. Leider ist die Nase nicht so komplex wie bei anderen Velier Abfüllungen. 

Mit Wasser wurde die Nase deutlich schwächer. Dennoch rieche ich feine Vanille, Karamell, süßes Toffee und wieder dezente Kokosnussaromen. Wieder Eichenaromen, Anis und herbe Kräuter. Diese wurden durch das Wasser wesentlich präsenter in der Nase. Wieder rieche ich einen leichten Hauch von bitteren Organgen. Erneut altes Leder und Nelken, aber dieses mal schwächer als zuvor. Auch rieche ich nun Nuancen von Tabakblättern. Der Rum wurde in der Nase pflanzlicher. Die Süße ist nun nur noch reduziert vorhanden. Auch der Alkohol brennt nun fast nicht mehr in der Nase. Leider hat der Rum von dem Wasser nicht sehr profitiert.


Gaumen: Zuerst flutet ein leichtes Brennen den Mundraum. Danach folgen Toffee, Karamell und Kokosnussaromen. Der Rum macht einen sehr leichten Eindruck am Gaumen. Dann kommen Anis, Eiche und Nelken zum Vorschein. An Früchten schmecke ich noch Bananen. Das Geschmacksprofil ist zu beginn leicht süßlich, wird dann aber immer mehr neutraler. Der Rum schmeckt leicht pflanzlich an Gaumen. Nuancen von bitterem Karamell und minimale Aromen von Teer blitzen auf. Versteckt im Hintergrund hat der Rum eine leicht salzige Komponente. Nach sehr langer Zeit wieder Bitterorangen. Ein sehr leichter Rum. Leider etwas zu leicht. 

Mit Wasser brennt der Alkohol nun fast gar nicht mehr. Wieder Toffee, Nelken, Karamell & Kokosnussaromen. Dann Anis und Eichenaromen. Der Rum hat enorm an Kraft und an Aromen verloren. Herbe Kräuter schmeckt man immer noch am Gaumen. Der Rum schmeckt nun deutlich mehr pflanzlicher als zuvor. Bananen sind nur noch ganz minimal vorhanden. Dafür schmecke ich nun Butteraromen. Beim 2. Schluck schmeckt man nun deutlich mehr Eichenaromen und Anis. Auch der Alkohol brennt nun deutlicher. Wieder ein leicht salziger Geschmack.

Abgang: Zuerst herbe Kräuter, Eichenaromen, Karamell und Toffee. Dann kurz Kokosnussaromen und Mangos. Abschließend kommen noch Nelken und schwach Anisaromen. Der Abgang ist leider nicht sehr lange. 

Mit Wasser zuerst Anis, Eichenaromen und herbe Kräuter. Dann blitzt eine leichte Bitterkeit vom Fass auf. Begleitet werden diese von Kokosnussaromen und Toffee. Der Rum verschwindet leider nun noch schneller vom Gaumen. 

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Fazit: Ein guter und solider Rum, der aber leider einen zu leichten Körper aufweist. Insgesamt betrachtet muss man aber festhalten, dass das Wasser dem Rum nicht wirklich genützt hat. Diese Abfüllung zeigt auch auf eindrucksvolle Weise, wie der Velier Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29 YO einst geschmeckt haben muss. Der Rum aus 1982 hat das doppelte Alter des Rums aus 1991. Dies schmeckt man überdeutlich am Gaumen. Eine tropische Fasslagerung kann einen Rum enorm bereichern, wenn der Rum nicht zu leicht oder das Fass zu aktiv ist. Diese Meinung sehe ich hiermit wieder bestätigt. Wir hatten sowohl positive als auch negative Ergebnisse dieser Annahme schon im Glas (okay ich hatte sie im Glas, ihr habt nur gelesen, was ich hierüber berichtet habe). Ich sagte ja beim Velier Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29 YO schon, dass ich den Rum aus 1991 als besser empfinde. Dies will ich hiermit noch einmal wiederholen. Was mich am Blairmont so fasziniert sind diese schwachen und natürlich anmutenden Kokosnussaromen, die man sonst nur in dekadenten Mengen und künstlichen Ausprägungen in anderen Abfüllungen finden kann. Hier wirken sie sehr gut eingebunden. Leider ist der Rum zu sehr „gereinigt“ worden. Ich würde gerne eine schwerer Version von Blairmont aus der French Savalle Still in die Finger bekommen, aber wäre dass dann noch ein Blairmont (<B>)? Technisch sollte es möglich sein, indem man nicht alle Platten oder Glockenböden in der Still verwendet. Aber ich bezweifle, dass dies DDL in Guyana interessieren dürfte. Zwar ist hier schon das erste Anzeichen einer Trendwende zu erkennen, aber für eine erste richtige handfeste Wende müsste DDL tatsächlich auch das liefern, was wir in Europa auch erwarten, bzw. was wir von Velier erwartet und auch gefühlt zu 90% bekommen haben. In der Karibik weiß man nichts über die Vorlieben der europäischen Gaumen. Dementsprechend bleibe ich vorerst skeptisch. Ein Schritt in die richtige Richtung wäre der Verzicht auf den Zuckerzusatz. Aber warten wir es einfach mal ab.
Verwendet wird dieser Rum-Stil nur noch für jüngere Blends. Laut dem Chart von Stefanie Holt ist Blairmont im 3-jährigen El-Dorado Blend enthalten. Sonst wird der Stil nicht verwendet. Was war dann der Grund diese Fässer so lange liegen zu lassen? Ein Experiment? Hat man sie im Warenlager der ehemaligen Destillerie von Uitvlugt vergessen, die im Dezember 1999 geschlossen wurde und seitdem nur noch als Lager verwendet wird? Die stiefmütterliche Behandlung von Rum in der Karibik würde mich absolut nicht überraschen. Fässer für 14 Jahre und mehr (29 Jahre beim 1982er Blairmont) zu vergessen, ist ein schon starkes Stück, wenn man den Aussagen des Charts glauben schenken darf, dass Blairmont sonst nicht weiter verwendet wird. Und wer bitte schön verwendet für einen Blend mit 3 Jahren Mindestalter 14 Jahre alte Rums oder mehr und verkauft sie zu Spottpreisen? Das macht nicht wirklich Sinn. Egal. Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag! 

Marco
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Welcome dear readers!

Today the second bottling of the old style of Blairmont in my sample-library will be publicly reviewed on this blog. The first bottling was not exactly to me liking, because it was simply too long in the barrel. Today's bottling is (onme of) the predecessor(s) of the Blairmont bottling from 2011. It is the Velier Blairmont 1991 Full Proof Old Demerara 15 YO.

The Bottling: 

This bottling is from 2006 and has been bottled 5 years prior to the Velier Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29 YO and was a predecessor. This rum has been distilled in September 1991 and finally bottled in March 2006. The official age is 15 years. But this does not quite fit together with the specified period of maturity. There are 6 months missing for full 15 years in the barrel. Once again, a curious label error of Velier? It would not actually be the first one. The La Bonne Intention 1998 had one and the Blairmont 1982 on the carton as well. These two are not all mistakes. Just the ones I remember right now while I am writing these lines. According to the label the bottling consisted of 7 barrels. These 7 barrels did produce 1,913 bottles. This would be in a pure Mild miscalculation 273 bottles of 0.7l per barrel. If we plunge on with our amateurish calculation, then you get an average of 191.3 liters per barrel. The current barrel size (hoghshead) should be 54 imperial gallons, or about 245.5 liters per barrel. This would be a loss of 54.2 liters, or a loss of 22.08% per barrel, if we are assuming that they were completely filled up. So the angelsshare would have been around 22% after 14 years in the tropics. Does this sound plausible? To be honest, I expected higher losses. I found in this regard a source which says that after 5 years up to 34% of the contents in rum barrels were lost at a warehouse in Jamaica. This statement came from Laurie Fogarty, the export manager of Wray & Nephew in 1982. That is why I also believe that these 7 barrels would have been original much more in numbers. Those 7 barrels must be the result of a “marriage” relative prior to the bottling. The rest in the remaining 7 barrels was then finally bottled in March 2006. Perhaps the content was once originally in 12-20 barrels, before the angels took there fair share. But this is now a pure conjecture on my part.

You have to actually read this twice to fully understand it: Reportedly 34% are lost after only 5 years in the tropics. If that is really so, then a very long storage beyond lets say 20 years does not make any sense. Too much rum would be lost. The remainder must cover the taxes of the original rum-quantity (before the evaporation) and the storage costs. Profits are not yet even considered into this. That's why I am more than skeptical about official bottlings, where a 2 or even a 3 is in front of a two digit age claim on the label. Why would you do such a thing in the tropics? Probably a reasons for this is pure prestige. A low digit rum must be considered to be worth little or nothing. A funny fact: In the whisky-scene is the currently trend towards so-called NAS bottlings (No Age Statement). This would most likely happen in the next few years to the Caribbean as well. Should the demand for rum really rise in the next years, but the distilleries are not increasing their output, then you have to necessarily reduce the age of the rums used in the blends. This will be accompanied by a reduction in quality. Officially we are being told otherwise, just right now it is happening with the new bottlings from Appleton under Campari. They claim the content will be the same. I highly doubt that, but we will see. I am very excited about the what will happening in the rum sector in the near future. If everything goes wrong then the current events in the whiskey scene could be consider as a roadmap for the rum of the Caribbean. We shall see what will happen. 

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Tasting Velier Blairmont 1991 Full Proof Old Demerara 15 YO:

Price: The rum ranged from 120 to 140 € in Italy. The bottling was much cheaper available in Germany back in the days. It was about 80 - € 90 back then. Oh the good old days of low prices.

Age: An official age of 15 is written on the label. But this can not be correct. One thing is certain to me: the rum should be a least 14 years old.

ABV: The drinking strength is 56%abv. This should not be the full cask strength.

Process of distillation: The official method is a French Savalle Still. The stills existing of this type in Daimond distillery should came from the closed Uitvlugt distillery. So this rum was distilled in Uitvlugt in 1991. Basically it is a continuous still.

Colour: The rum shines in bright amber.

Viscosity: Thick beads are flowing down from the crown to the bottom of the glass. They form thin streaks and a film that remains on the glass wall, along with some beads.


Nose: First I smell minimum adhesive flavors interwoven with fruits, sweet caramel and toffee. On fruits I am able to recognize bananas, mangoes and coconut flavours. The latter are very discreetly and not as dominant as it is in otherwise accustomed and dubious rum bottlings. Even spices and cloves float in the air. In the background of the odor profile I can recognize oak flavours and anise. In addition there are cinnamon, old leather and bitter herbs. The rum has a slightly sweet nose at the beginning. However, the alcohol burns lightly in the nose and is reducing a little of the sweetness. After some time I smell an hint of bitter oranges. I know this particularly flavour from original Diamond style bottlings. Unfortunately, the nose is not as complex as other bottlings from Velier. 

With water the nose is significantly weaker. Nevertheless, I smell fine vanilla, caramel, sweet toffee and again discreet coconut flavors. Again oak aromas, anise and bitter herbs. These are now much more reduced through the water in the nose. Again, I can smell a slight hint of bitter oranges. Also old leather and cloves, but this time weaker than before. Even hints of tobacco leaves are in the nose. The rum smells lightly herbal. The sweetness is now only reduced available. Even the alcohol burns almost no longer in the nose. Unfortunately, the Rum has not benefited from the water.

Palate: First a slight burning sensation is flooding the mouth. This is followed by toffee, caramel and coconut flavours. The rum makes a very light impression on the palate. Then aniseed, clove and oak come to light. Regarding fruits I only further taste bananas. The flavour profile is slightly sweet at first, but then it gets more and more neutral. The Rum tastes slightly herbal on the palate. Nuances of bitter caramel and minimum aromas of tar are flashing up. Tucked away in the background the rum has a slightly salty component. After a very long time you can taste bitter oranges. A very light rum. Unfortunately a little bit too light for my taste. 

With water is the alcohol now almost no longer burning. Again toffee, clove, caramel & coconut flavours. Then anise and oak flavours. The rum has enormously lost on pwoer and aromas. However, there are some tart herbs. The Rum tastes now significantly more herbal than before. Bananas are only very minimally available. There is now butter tasteable in exchange for other flavours. After the 2nd sip the rum delivers more oak flavours and anise to the palate. Also the alcohol burns now a bit more on the tongue. Again a slightly salty taste. Overall, I have to admit that the water has not really enriched the rum any further.

Finish: First tart herbs, oak flavors, caramel and toffee. Then shortly coconut aromas and mangoes. Finally there are cloves and weak aniseed aromas. The finish is not very long. 

With water Anis, oak aromas and bitter herbs. Then slight bitterness from the barrel is rushing over the palate. This bitterness is accompanied by coconut and toffee flavours.

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Conclusion: A good and solid rum, which unfortunately has a light body. This bottling also shows an impressive way how the Velier Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29 YO must once have been tasted. Mind you: the mentiond rum from 1982 has twice the age of this bottling. This one tastes abundantly clear on the palate. A tropical barrel storage can enrich a rum tremendously, if the rum is not too light or the barrel is too active (and will quickly overcome the content). This bottling is a proof of my opinion about this topic. We had both positive and negative results of this assumption already in the glass (okay I had it in the glass, you have only read what I have reported here). I already mentioned in teh review of the Velier Blairmont 1982 Full Proof Old Demerara 29 YO that I liked this one from 1991 much better. I want to recapitulate this statement. What fascinated me so much of the style of Blairmont are these weak and natural coconut flavours, that can otherwise only be found in decadent amounts and artificial forms in other bottlings. Here they act very well integrated. Unfortunately, the rum has been "cleaned" or purified too much. I would like to get a heavier version of Blairmont from the French Savalle Still, but would such a rum still be a Blairmont (<B>) then? Technically it should be possible by using not all plates in columns. But I doubt that DDL in Guyana is interested in such thoughts or experiment. Although there are the first signs of a change, but only time will tell if DDL really wants to change anything at all. Will they acknowledge the quality of Velier which was demanded in Europe? I don't know. In the Caribbean they do not know about the preferences of the European palates. For the time being I remain skeptical. A step in the right direction would be the renunciation of the sugar in some bottlings. But we will have to wait and see.
This rum-style (<B>) is used only for a younger blend. According to the chart of Stefanie Holt Blairmont is included in the 3-year-old El-Dorado blend. Otherwise, the style is not being used. So... what was the reason to let those barrels remain in the storehouse? An experiment? Some forgotten barrels in the former warehouse of the gone Uitvlugt distillery, which was closed in December 1999 and has since been used only as a warehouse? The step-motherly treatment of rum in the Caribbean would be absolutly no surprise to me. Forgetting barrels for 14 years and more (29 years at the 1982 Blairmont) is already a strong piece (or tough pill to swallow), if we are to believe the statements of the charts that Blairmont is not otherwise being used. And who uses very old rums for an cheap 3 year old blend? Would you use rums with an maturity of 14 years + X for having them mixed up and to sell them at low prices? That does not really make any sense. However, I wish you all a very nice Sunday! 

Marco

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