Sonntag, 21. Februar 2016

The Secret Treasures Selection Privée St. Lucia Distillers Vendome 9 YO

(the English part is just below, just skip the German part) 

Heute kommt der vorerst letzte Streich (aus St Lucia)!

Es folgt der dritte Rum aus der neuen Reihe „The Secret Treasures Selection Privée“ unter Haromex. Zuvor hatten wir schon einen 6 Jahre alten Rum aus der Vendome Pot Still und einen 9 Jahre alten Vertreter aus einer der beiden John Dore Pot Stills. Heute kommt der The Secret Treasures Selection Privée St. Lucia Distillers Vendome 9 YO!

Zur Abfüllung: 

Es handelt sich also erneut um einen Rum aus der Pot Still hergestellt von Vendome Copper and Brass Works Incorporated (USA, Louisville, Kentucky). Der gerade einmal 6 Jahre alte Rum, den ich hier auch als Erstes vorstellte, konnte mich wirklich begeistern. Geht's denn noch besser? Ihr dürft gespannt sein. Der Rum wurde Anfang 2015 abgefüllt und somit theoretisch Anfang 2006 oder Mitte / Ende 2005 auf St. Lucia destilliert. Nach nunmehr zwei Rums dieser Reihe bin ich mir mittlerweile auch sicher, dass das Erwähnen der „kühlen Keller der Destillerie“ einen kleinen Funken Wahrheit enthält. Oflaktorisch betrachtet müssen diese Rums auf St. Lucia für eine kleine Weile gereift sein. Oder vielleicht einer anderen Inseln der West Indies. Ein frisch ausgebranntes Fass alleine dürfte nicht diesen Effekt haben. Die Klebstoffnase des The Secret Treasures Selection Privée St. Lucia Distillers John Dore 9 YO war für mich mehr als nur ein Indiz. Auch am Gaumen konnte man einen Teil der tropischen Reife schmecken, die man sonst nur von den tropisch gereiften Rums von Velier kannte. Allerdings waren diese Aromen nur in geringen Mengen vorhanden. Ich bin wirklich gespannt, mit was uns die Unabhängigen Abfüller noch überraschen werden. Ein anderer unabhängiger Abfüller, der einen noch besseren Start hinlegte, war damals Duncan Taylor. Aber ich schweife vom Thema ab. Der erste Eindruck ist wirklich sehr wichtig und hier hat Haromex alles fast alles richtig gemacht, besonders wenn man die letzten Abfüllungen unter den Schweizern betrachtet, die echt nur Mittelmaß waren und zu Tode verwässert wurden. Mehr Infos bezüglich dem Jahrgang wären wünschenswert gewesen, aber in Anbetracht der Qualität, ist dies hier wirklich Jammern auf hohem Niveau. 

Natürlich würde ich solch einen Erfolg auch St. Lucia Distillers gönnen. Aber dieser Markt der Einzelfassabfüllungen ist für die meisten Destillerien noch eher uninteressant. St. Lucia Distillers Limited denkt da eher an Limited Batch Releases. Bisher gab es derer vier in der „St Lucia Distillers 1931“-Reihe und Nummer 5 ist vor dem Release. Noch hatte ich keinen einzigen dieser Rums im Glas, habe aber vor dies zum Teil nachzuholen. In meinen Augen aber besitzen Einzelfassabfüllungen mehr Ausdruck und Charakter als Blends. Für den Moment wird sich diese Destillerie wohl nicht in diese Domäne wagen. Der Marktanteil ist wohl einfach zu gering. Man orientiert sich wohl sehr an den schottischen Destillerien und ihren Abfüllungen. Für diese offiziellen Serien wurden neben den traditionellen Fässern aus amerikanischer Weißeiche auch Port Fässer verwendet. Nichts ungewöhnliches in der Whisky-Szene. Auch die Verwendung von Sherry-Fässern hat dort lange Tradition. Die sind allerdings teurer. Deswegen erwarte ich auch nicht wahnsinnig viele solcher Abfüllungen mit Sherry-Finish aus der Karibik und von St. Lucia. Es werden wohl eher Port und Madeira oder sonstige Weinfässer verwendet werden. Hoffentlich übernehmen die Brennereien nicht alle Methoden der Schotten. Gerade zum Jahreswechsel konnte man einige Artikel zum Thema NAS (No Age Statement) lesen. Je nachdem wer der Verfasser war und wie er finanziell mit der Szene entweder verbunden war oder nicht, desto mehr unterschieden sich die Standpunkte. Aber egal, ich schweife vom eigentlichen Thema ab. Beginnen wir mit der Verkostung dieses kleinen Schatzes! 

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Verkostung ST Selection Privée St. Lucia Distillers Vendome 9 YO:

Preis: Der Rum kostet 38-38,50€ (0,5l). Das wären 53,20-53,90€ bei eine regulären 0,7l-Flasche. Für 9 Jahre ist das mehr als ein kleines Schnäppchen.

Alter: Offiziell ist der Rum 9 Jahre alt. Keine weiteren offiziellen Angaben zum Destillations- und Abfüllzeitpunkt.

Alkoholstärke: Der Rum hat noch eine Trinkstärke von 53%vol. Ich bezweifle, dass dies noch die volle Fassstärke ist. Hier wurde der Rum vermutlich nur auf ein angenehmes Maß reduziert.

Destillationsverfahren: Offiziell wurde der Rum in einer der Pot Stills des amerikanischen Herstellers Vendome Copper and Brass Works Inc gebrannt.

Farbe: Bernstein.

Viskosität: Ganz langsam bilden sich fette Perlen, welche träge hinab fließen. Die Öligkeit ist für 9 Jahre sehr hoch.

Nase: Minimale Klebstoffaromen entschweben dem Glas. Dann rieche ich Teer, Eiche, Honig, Zuckerrohr und Kräuter. Wieder macht der Rum einen sehr reifen Eindruck für 9 Jahre. Ein sehr schwacher Hauch von Esteraromen schwebt im Glas. Leder, Karamell und Tabakblätter begleiten diese leichten und flüchtigen Aromen. Neben den Kräutern und Gewürzen rieche ich auch dezente Nuancen von Anis. Wahrscheinlich vom Fass. Ich bin mir aber nicht wirklich sicher. Süßes Karamell, Vanille und exotische Früchte entschweben dem Glas am oberen Rand. An Früchten erkenne ich Aromen von Bananen, Aprikosen und süße Papayas. Im Glas schwebt, neben den Esteraromen, auch eine medizinische Komponente. Ich würde auch fast sagen, dass da Rauch mit im Spiel ist, aber für Hardcore-Whisky-Kenner wäre das mit Sicherheit kein Rauch. Diese Kombination aus Honig und Medizin erinnert mich stark an einen anderen Rum-Stil. Dieses Gefühl der Vertrautheit beschlich mich schon bei der jüngeren Variante. Aber hier ist wesentlich mehr enthalten. Die Nase ist sehr komplex und für 9 Jahre ist das wirklich erstaunlich. Die beißende Komponente der jüngeren Version ist hier nicht enthalten.

Gaumen: Zuerst brennt der Alkohol sanft am Gaumen. Dann füllt der Rum mit seinen Aromen den gesamten Mundraum, bis hin zum letzten Winkel. Satte Eichenaromen, verwoben mit Zuckerrohr, Gewürze und delikate Honigaromen umschmeicheln die Sinne. Diese werden von exotischen Früchten begleitet. Ich erkenne Mangos, Papayas und Passionsfrüchte. Das Holz ist noch sehr gut eingebunden. Auch Zimt und Pfeffer sind mit dabei. Keine Bitterkeit am Gaumen vorhanden. Leder, Karamell und Toffee vom Fass. Der Rum schmeckt zu Beginn leicht süßlich. Diese Süße verschwindet allerdings sehr rasch. Der Geschmack wandelt sich mehr hin zu einem herben und medizinischem Profil. Kräuteraromen kommen immer mehr durch. Der Rum wandelt sich erneut und wird nun pflanzlicher im Geschmack. Beim 2. Schluck schmeckt man deutlich Pfeffer, Kräuter, Zuckerrohr und exotische Früchte. Ein Hauch von Menthol und Anis huscht über den Gaumen. Dann kommen Vanille und Bananen. Wieder schmeckt der Rum zuerst medizinisch und wird dann pflanzlich am Gaumen. Die Eiche ist immer noch gut eingebunden und dominiert den Rum nicht. Andere Reviewer mögen dies vielleicht anders sehen, aber für mich war das Fass nicht zu dominant. Mangos und Zimt. Ein schwacher Hauch von Honig verbleibt am Gaumen. Der Rum ist weder richtig süß noch wirklich bitter. Eher medizinisch und herb. Ein sehr interessantes Geschmacksprofil.

Abgang: Zuerst herbe Kräuter, Eichenaromen und Früchte. Mangos und Passionsfrüchte. Dann Anis, Leder und Karamell. Am Ende verweilt ein pflanzlicher Geschmack am Gaumen. Nach dem 2. Schluck schmecke ich im Abgang Gewürze, wieder Eichenaromen und Kräuter. Erst dann kommen Früchte. Wieder Mangos und Passionsfrüchte, verwoben mit einer Spur Zimt. Auch hier verweilt am Ende ein pflanzlicher Geschmack am Gaumen. Ein sehr schöner und leicht trockener Abgang. 

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Fazit: Ein verdammt gutes Verhältnis an Geschmack und Reife, vereint mit einem sexy Preis-Leistungsverhältnis. Ja, ich denke das ist eine würdige Beschreibung dieser Abfüllung. Noch mehr Reife und der Rum wäre vermutlich stark in die Gewürz-Ecke abgedriftet und wäre früher oder später an den Bitterstoffen aus dem Holz zugrunde gegangen. Beide Rums, diese Abfüllung und der The Secret Treasures Selection Privée St. Lucia Distillers John Dore 9 YO, erhalten von mir dieselbe Bewertung. Die Qualität ist in meinen Augen auf demselben hohen Niveau. Zu Beginn war ich versucht, dieser Abfüllung eine bessere Punktezahl zu geben, da sich mich sehr an den alten sogenannten „Rockley“-Stil aus Barbados erinnert und ich diesen Stil einfach wahnsinnig liebe. Nach einer weiteren Session allerdings kam ich zu dem Schluss, dass beide Abfüllungen auf einer Augenhöhe liegen. Keine der beiden Rums ist besser als der Andere. Das Geschmacksprofil jedoch ist unterschiedlich. Während der The Secret Treasures Selection Privée St. Lucia Distillers John Dore 9 YO mehr Gewürze und Reife aufweist, besitzt diese Abfüllung aus der Vendome Pot Still mehr Frische, aber keine Klebstoffnase. Diese Aromen sind zwar vorhanden, aber nicht in dem Maße, wie es beim gleichaltrigen Rum aus der John Dore Pot Still der Fall ist. Je nachdem, was man bevorzugt, sollte man sich den entsprechenden Rum holen. Auch diese Abfüllung bekommt aufgrund der gebotenen Qualität und des geforderten Preises von mir eine dicke Kaufempfehlung. Wer „Rockley“ mag und St. Lucia nicht abgeneigt ist, der sollte sich ein Sample dieser Abfüllung besorgen. Nur eine Warnung vorweg: Alle drei Abfüllungen von Haromex haben nur  wenig mit den Batches von 1999 und 2002 gemein. Vielleicht finden sich ja geeignete Partner. Aber bei 53,20-53,90€ für eine 0,7l Flasche, sollte man bei dieser Qualität echt nicht lange überlegen. Noch sind Rums aus Fiji und St. Lucia billiger als Rums aus Jamaica, Barbados oder gar Guyana. Gerade Rums in Fassstärke und kontinental gereift sind in den letzten zwei Jahren extrem teuer geworden. Betrachtet man die erst kürzlich erschienenen Abfüllungen von DDL unter dem El Dorado Label (Rare Collection-Series), dann wird dieser krasse Unterschied recht deutlich. Auch diese drei neuen Abfüllungen von Haromex aus St. Lucia sind teilweise tropisch gelagert. Das Preisgefälle ist deutlich. Erst Gestern konnte ich einige neue Rums eines mir bis dato unbekannten Abfüllers auf der Finest Spirits in München begutachten (Ekte Rum aus Dänemark). Für einen Port Mourant von 1992 wollte man über 200€ (Es war der "Number 7" oder "Number 6") und für 2cl schlappe 15€ zum Probieren. Ich denke man kann den aktuellen Preis-Trend klar erkennen. Besonders was Rums aus Guyana betrifft. Ich bin gespannt, ab wann die nächste Destillerie mit DDL gleichzieht und ihre eigenen Releases abseits der 0815-Standard-Blends für Europa oder Amerika veröffentlicht. Konkurrenz ist immer belebend für den Markt. DDLs Preise sind einfach ein Tritt in die Leistengegend für jeden Käufer der den Inhalt genießen möchte und nicht Rum oder Whisky als Investment kauft. Als alter Kunde von Velier fühle ich mich hier doch etwas verarscht. Aber genug davon. In diesem Sinne verabschiede ich mich für heute von euch. Viel Erfolg auf der Jagd / Suche nach eurem Lieblingsdram!

Marco 

(91/100) 

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The Final and Last Strike (from St. Lucia) ;)

Today's bottling is the third rum from the new series "The Secret Treasures Selection Privée" by Haromex. Previously, we had a 6 year old rum from the Vendome pot still and a 9-year-old representative from one of the two John Dore pot stills. Today it will be The Secret Treasures Selection Privée St. Lucia Distillers Vendome is 9 YO!

The Bottling:

So this is a rum from the pot still manufactured by the American company Vendome Copper and Brass Works Incorporated (Louisville, Kentucky). The 6-year-old rum, which I presented as the first of the three bottings on the blog, was really able to inspire me. Is this one even better? We will see. The rum was bottled in early 2015 and thus theoretically was distilled in the end of 2005 or in early or mid 2006 in St. Lucia. After already two rums of this new series I am sure that there must be some truth sticking to the labeled "cool cellar of the distillery" in which the rums were stored for some time. Olfactory speaking the rums must have been stored for some time in a tropical climate. Maybe it was on St. Lucia or it was on a different islands of the West Indies. Who knows. A freshly charred barrel alone is unlikely to have this kind of effect on a rum. There should be more tannin's. The adhesive nose of The Secret Treasures Selection Privée Saint Lucia Distillers John Dore 9 YO was more than just an indication for this theory. I did find some flavours on the palate as well as in the nose, which I know from certain tropical matured rums bottled under the supervision of Luca Gargano (Velier). That can't be a coincidence. However, these flavors were by comparison only in small amounts present. I'm really excited. This German independent bottler made a really good start with this new bottlings.Specially if you bear in mind the terrible bottlings under the Swiss guys (no offense meant). Another independent bottler who made a similar good start was Duncan Taylor, but that is another story. The first impression a bottler leaves on the buyers with its first release is crucial and Haromex did it almost perfectly. More information regarding the vintage would have been great but that is really whining on a high level.

Of course, I would also like to see St. Lucia Distillers releasing some of these gems and make a good impact on the European market followed by a financial success. But this “single-cask-market” is still rather uninteresting for most Caribbean distilleries. At least St. Lucia Distillers Limited has grasped the idea of limited batch releases. Up until now, there are four of these in the "St Lucia Distillers 1931" series and the fifth is already in the pipe. Yet I had not a single one of them in my glass. St. Lucia is not that long on my radar. But in my opinion single-cask bottlings have more flavour expressions and character as simple blends. Granted: It is difficult to create a blend and maintain the flavour over the years. There are just not made for me. For the moment, this distillery is probably not planning to make a venture into this domain. The market share is simply far too low. It focuses very well on the Scottish distilleries and their bottlings. For these official series were used Port barrels and traditional barrels of American white oak. Nothing unusual in the whisky scene. The use of sherry casks has a long tradition also. But they are far more expensive. That's why I don't expect much Sherry finishings coming of the Caribbean and from St. Lucia. Wine barrels are by comparison far cheaper. Therefore Ex-Port or Ex-Madeira barrels are well used. Hopefully the Caribbean distilleries will not adpot all methods from the Scots. Just around the turn of the year we were able to read some articles about NAS (No Age Statement). Depending on who was the writer and how he was either (financially) linked to the scene or not, the more the opinions differed. But anyway, I digress from the real issue. Let's start with the tasting of this little 'treasure'! 

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Tasting ST Selection Privée St. Lucia Distillers Vendome 9 YO:

Price: The rum does range from 38 to 38.50€ (0.5l). That would be 53.20€.That's 53.90 € in a regular 0,7l bottle. This is for 9 years more than a little bargain.

Age: Officially, the rum is 9 years old. No official dates regarding distillation and bottling.

ABV: The rum has a drinking strength of 53%abv. I doubt that this is still the full cask strength. The rum was probably reduced to a more pleasant level.

Process of distillation: Officially the rum was distilled in the Pot Still made by the American manufacturer Vendome Copper and Brass Works Inc.

Colour: Amber

Viscosity: Very slowly fat beads are forming and flow sluggish down the glass wall. The oiliness is very high for 9 years.


Nose: Minimum adhesive aromas wafting out of the glass. Then tar, oak, honey, sugarcane and spices. Again the rum makes a very mature impression for only 9 years. A very faint hint of ester aromas is floating in the glass. Leather, caramel and tobacco leaves accompany these lightweight and volatile aromas. In addition to the herbs and spices I smell even subtle nuances of anise. Probably from the barrel. I'm not really sure. Sweet caramel, vanilla and exotic fruits are leaving the glass. Regarding fruits I do recognize aromas of banana, apricot and sweet papayas. In the glass, hovering next to the ester flavors, there is also a medical component. I would almost say that there is some smoke in the nose, but for hardcore whisky connoisseurs that would certainly not be smoke. This combination of honey and medicine reminds me of another rum-style. I had a similar impression with the younger version. But in this nose are far more flavours. It is very complex for 9 years, which is quite impressive. The pungent component of the younger version is not included here.

Palate: First, the alcohol burns gently on the palate. Then the rum is filling the whole mouth with aromas up to the very ast corner of it. Rich oak aromas interwoven with sugarcane, spices and delicate honey aromas caress the senses. These are accompanied by exotic fruits. I do recognize mangos, papayas and passion fruits. The oak is very well integrated. Also cinnamon and pepper are included. No bitterness on the palate yet. Leather, caramel and toffee from the barrel. The rum tastes at the beginning slightly sweet. However, this sweetness disappears very quickly. The taste is changing towards a more herbal and medical profile. The herbal aromas coming through more and more. The rum is changing. After the 2nd sip I taste pepper, herbs, sugarcane and exotic fruits. A touch of menthol and aniseed flits across the tongue. Then come vanilla and banana. Again the rum tastes first medicinal and then herbal on the palate. The oak is still well integrated and does not dominate the rum. Other reviewers might think differently about this, but for me the barrel was not dominant. Some mangoes and cinnamon. A faint hint of honey remains on the palate. The rum is neither really sweet nor bitter. Rather medicine and herb. A very interesting flavour profile.

Finish: First tart herbs, oak flavors and fruits. Also Mango and passion fruit. Then anise, leather and caramel. At the end a herbal taste remains on the palate. After the 2nd sip I taste spices, oak again and herbs. Then some fruits. Mango and passion fruit, interwoven with a hint of cinnamon with a herbal taste at the end. A very nice and slightly dry finish. 

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Conclusion: A damn good relation of flavours and maturity, combined with a 'sexy' price. Yes, I think this is an appropriate description of this bottling. More maturation and the rum would have totally become more spicier and sooner or later to the bitter tannins from the wood would habe taken control of the flavour profile. Both rums, this bottling and The Secret Treasures Selection Privée St. Lucia Distillers John Dore 9 YO, will have the same score. The quality is at the same high level. At the beginning I was tempted to give this particular rum a slightly better score because I got reminded a lot of the so-called "Rockley" style from Barbados and this is one of my favourites. After another session, however, I came to the conclusion that both bottlings are at same level. No rum is better than the other. However, the flavour profile is different. While The Secret Treasures Selection Privée St. Lucia Distillers John Dore 9 YO has more spices and maturity, this bottling from the Vendome pot still has more freshness but no big adhesive nose. These flavours are present, but not to the extent as it is the case in the same age rum from the John Dore Pot Still. Depending on what you prefer, you should pick the appropriate rum. This bottling gets a thick BUY recommendation due to the quality offered and the limited price. Who knows "Rockley" and also like St. Lucia should get at least try to get a sample of this bottling. A little warning: These three new rums bottled by Haromex have little in common with the batches distilled in 1999 and 2002. Maybe there are appropriate partners for a bottle sharing. But for 53.20 to 53.90 € per 0.7l bottle, you should not really hesitate. However, I am aware that rums from Fiji and St. Lucia are a bit cheaper than rums from Jamaica, Barbados or even Guyana. The last rums bottled at cask strength and matured in Continental climate have become extremely expensive in the last two years. Considering the very recent bottlings of DDL under the El Dorado Label (Rare Collection Series), this sharp difference is even more apparent. These three new bottlings from Haromex are partially matured in the tropics. The price difference is clear. I was also able to see 7 new bottlings from a newcomer on the Fines Spirits in Munich just yesterday (Ekte Rom from Denmark). They wanted over 200€ for a bottle of Port Mourant distilled in 1992 and 15€ for 2cl (It was called "Number 6"). I think the current price-trend is apparent. I'm curious as to when the next distillery in the Caribbean try's to play catch up with DDL and will begin to widen up its portfolio of standard blends for Europe or America. Competition is always good. But please spare us the ridiculous high prices (+200€). Not unless you want a disastrous first release. The first impression is crucial. Also the advertising as an "investment" is more than a kick in the groin for connoisseurs and old customers of Velier. That's about it for today. Good luck on the hunt or search for your very own favourite dram! 

Marco 

(91/100)

Sonntag, 7. Februar 2016

Isla Del Ron Jamaica Rum (Long Pond) 2000 14 YO

(the English part is just below, just skip the German part) 

Willkommen zurück auf B.A.M.!

Heute kommt der dritte Kandidat aus Long Pond von 2000. Bisher hatten wir ja die Abfüller The Rum Cask / The Whisky Cask und das Whiskyhaus Brühl (The Rum Dealers Selection). Heute kommt ein Rum von Malts of Scotland. Es ist der Isla Del Ron Jamaica Rum (Long Pond) 2000 14 YO.

Zur Abfüllung:

Quelle: .whiskyantique.com
Dies ist auch mein drittes Review eines Rums von Malts of Scotland und der Isla del Ron Serie. Die anderen beiden Rums waren sehr sehr gut und besonders der Barbados Rum war eine Granate. Der Jahrgang 2000 hatte bisher wenig Gemeinsamkeiten mit den beiden alten Jahrgängen 1986 und 1993. Leider findet man nur sehr spärlich Informationen über die Destillerie und ihre Ausstattung selbst. Aus den Abfüllungen der Vergangenheit wissen wir, das sie mindestens eine Column Still besitzt und einige Pot Stills. Vielleicht bringt eine Reise dorthin mehr Gewissheit. Nach meinem Kenntnisstand gab es bisher 11 Rum-Abfüllungen vom Malts of Scotland. Dieser Rum hier und der Isla Del Ron Guadeloupe 1998 16 YO (South Pacific Distillery) (1998 – 2014) mit 52,6% waren die letzten beiden Neuen. Zumindest waren Sie es noch, als ich diese Zeilen hier schrieb. Bei dieser Abfüllung war es das Fass „IdR 010“. Also das 10. Fass dieses Abfüllers. Von diesem Rum gab es 185 Flaschen in Fassstärke. Dies sind 129,5 Liter ingesamt. Bei einem normalen Hogshead wären dies 245,5 Liter (54 imperiale Gallonen). Daraus resultiert ein Verlust von 116 Liter bei einem randvollen Fass. Wirklich 116 Liter nach 14 Jahren in Europa? Oder gab es hier eine Fass-Teilung? Wenn nicht, dann wäre das ein Engelsverlust von 45,6%. Wäre dies in der Tat so, dann wäre nach bereits 13-14 Jahren das halbe Fass weg. Leider habe ich keine Vergleichsdaten aus der Whiskyindustrie, die ja eigentlich nach denselben Methoden arbeiten, nur der Inhalt des Fasses ist eben ein anderer. 

Heute gehört die „Long Pond Distillers Limited“ in Clarks Town zur National Rums of Jamaica Limited (NRJ), während die Fabrik des Long Pond Sugar Estates im Jahre 2009 an den Hussey Clan verkauft wurde. Einige Ländereien des Long Pond Estates wurden von der Hussey Familie verpachtet. Damit gehört dieser Familie nun ein Zuckeranwesen (Hampden), eine Zuckerfabrik (die von Long Pond) und die Hampden Distillery. Die Long Pond Distillery hat also nicht mehr denselben Eigentümer und wurde von der Zuckerfabrik getrennt. Nach meinen jetzigen Informationen, gehört sie immer noch zu 100% der National Rums of Jamaica Limited. Neben der Destillerie von Monymusk ist sie also die zweite Rum-Brennerei unter staatlicher Aufsicht (Innswood gibt es nicht mehr). Man kann nur hoffen, dass die jamaikanische Regierung einen anderen Weg einschlägt, wie die Regierung auf Trinidad und Tobago, welche ihr Erbe nicht unbedingt wertschätzten und sowohl die Zuckerindustrie, als auch die Destillerie von Caroni dicht machten. Innswood wurde bereits während eine Restrukturierung geschlossen. Ich hoffe inständig, dass nicht weitere Brennereien auf Jamaika verschwinden werden. 

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Verkostung Isla Del Ron Jamaica Rum (Long Pond) 2000 14 YO:

Preis: Der Preis rangierte zwischen 60 – 70 €. Mein Sample bekam ich von einer Flaschenteilung und war natürlich etwas günstiger.

Alter: Ein offizielle Alter steht, wie immer bei dieser Reihe, nicht auf dem Label. Nur der Jahrgang und das Abfüllungsjahr. Das Alter könnte also knapp oder gut über 14 Jahre sein.

Alkoholstärke: Die Trinkstärke beträgt 55,2%vol. Nicht zu viel und auch nicht zu wenig.

Destillationsverfahren: Hierzu gibt es keine Angabe, aber es dürfte das bereits erwähnte Long Pond Batch sein, welches mit einer Pot Still hergestellt wurde.

Farbe: Der Rum hat einen goldenen Farbton.

Viskosität: Dicke Tropfen fließen relativ schnell hinab zum Glasgrund und formen dabei lange Streifen. Vereinzelt bleiben auch einzelne Perlen an der Glaswand länger haften.


Nase: Zuerst sticht der Alkohol in der Nase, ist aber sanfter als der TRC oder der RDS. Dann rieche ich Vanille, Karamell, Toffee, leichte Esteraromen und zarte Früchte. Ich erkenne Bananen und Papayas. Es liegt auch ein schwacher medizinischer Geruch im Glas. Dieser Geruch ist hier eindeutig stärker als bei den beiden Vergleichskandidaten. Ich rieche auch Anis, Eichenaromen und herbe Kräuter im Hintergrund des Geruchsprofils. Die Frucht ist nach einem Schwenk des Glases am stärksten zu erkennen. Der Rum riecht dem BB&R Finest Jamaican Rum Long Pond Distillery 1986 18 YO ähnlich. Aber beim direkten Vergleich hat er einfach weniger Esteraromen zu bieten.

Mit Wasser ist der Rum nun deutlich sanfter. Wieder rieche ich Früchte, Leder, leichtes Toffee und nur noch ganz schwach einige Esteraromen. An Früchten erkenne ich mangos, Bananen und Papayas. Auch unreife Äpfel und Zitronen blitzen kurz auf. Die Frucht hat sich definitiv weiter geöffnet. Eiche, Anis und herbe Kräuter sind nun noch schwächer geworden. Der medizinische Geruch wurde auch schwächer. Die Papayas und Bananen sind nach einem Schwenk des Glases am stärksten. Die Nase wurde milder, hat aber auch einige Aromen verloren. Im verdünnten Zustand ist die Nase nun sehr unterschiedlich zum BB&R Finest Jamaican Rum Long Pond Distillery1986 18 YO.

Gaumen: Zuerst leicht süßlich, dann brennt der Alkohol auf der Zunge. Kurz danach kommt die geballte Frucht in Form von Bananen, Mangos und Papayas. Der Rum macht am Gaumen einen sehr fruchtigen Ersteindruck. Nach 10-15 Sekunden ist er sehr sanft geworden. Es kommen mehr Mangos und saure Äpfel zum Vorschein. Dann Toffee, Karamell und schwache Nussaromen. Auch Leder, eichenaromen und Anis sind schmeckbar. Der Rum schmeckt leicht nach herben Kräutern und hat auch am Gaumen einen medizinischen Geschmack. Beim 2. Schluck gewinnt der Rum mehr an diesen medizinischen Geschmack. Auch das Brennen wird stärker. Danach Gewürze und Früchte, darunter Mangos und Äpfel. 

Mit Wasser nun ist der Rum sehr sanft. Wieder schmecke ich Mangos und Äpfel, vermischt mit Eiche, Toffee und Anis. Der Rum schmeckt nun deutlich fruchtiger, hat aber nun auch mehr Gewürze und Kräuter am Gaumen. Selbst verdünnt ist er immer noch kraftvoll am Gaumen. Nach einiger Zeit lässt die Frucht immer mehr nach. Langsam gewinnen Toffee, Leder und Anis mit leicht herben Kräutern die Oberhand. Kurz blitzen auch schwache Nussaromen, verwoben mit Zuckerrohr auf. Selbst nach einer Minute im Mund ist der Rum noch kraftvoll. Beim 2. Schluck schmecke ich nun noch mehr Gewürze und Äpfel. Langsam beginnt der Rum einem Whisky zu ähneln. Er schmeckt leicht medizinisch und rauchig (nicht torfig).

Abgang: Erst Toffee und für sehr kurze Zeit die von den alten Jahrgängen her bekannte Long Pond Nussaromen. Dann Gewürze und Früchte, darunter Mangos und Äpfel. Kurz blitzen auch Eichenaromen und Anis auf. 

Mit Wasser nun zuerst Kräuter und Gewürze. Dann wieder Mangos und unreife Äpfel. Dann ganz leichtes Toffee durchzogen mit Eichenaromen. Leider keine Nussaromen dieses Mal. Erst nach dem 2. Schluck blitzen die Nussaromen sehr kurz auf. 

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Fazit: Tja. Was soll ich nun abschließend sagen? So weit liegen die drei Abfüllungen von Long Pond aus dem Jahrgang 2000 nicht voneinander entfernt. Weder in Qualität noch im Geschmack. Dies schlägt sich auch in meiner Wertung nun nieder. Aber im Vergleich zu den alten Rums ist sie einfach etwas „schlechter“. Für mich kamen sie nicht an den LPS Single Rum Long Pond Distillery Trelawny 1993 17 YO „2nd release“ oder gar an die älteren Abfüllungen aus 1986 heran. Sind sie jetzt deswegen miese Rums? Nein sind sie nicht. Aber wenn man einmal nahe des Mount Everest gekommen ist, dann erscheinen einem selbst große Berge im selben Land und in Sichtweite einfach kleiner. So auch hier der Fall. Ich hatte bisher drei verdammt gute Rums aus der Long Pond Distillery jenseits der 90, von denen einer besonders hervorragt. Dagegen sind diese einfach nur ein schwächerer Abklatsch, was jedoch nicht deren Qualität mindert. Sie ist aber halt bei einem direkten Vergleich, und darauf beruhen meine Wertungen, einfach nicht so super. Allerdings gibt es die alten Abfüllungen auch längst nicht mehr. Was bleibt sind Youngster, wie diese drei Burschen, die um die Gunst der Käufer buhlen. Ich habe die Vermutung ja schon einmal geäußert und sage es auch hier noch einmal: Ich vermute, dass dieses Batch von 2000 ein „Common Clean“ ist. Beweisen kann ich es nicht, aber die Vergleiche die ich gemacht habe, haben mich zu dieser Annahme geführt. Der Bristol 2002 Vale Royal Wedderburn, wenn es denn wirklich ein Wedderburn ist, könnte diese Annahme entweder bestätigen oder zu Fall bringen. Aber die 43%vol weisen schon auf einen gestreckten und ausgedünnten Long Pond hin. Jetzt aber genug. Bis zum nächsten Mal! 

Marco 

(84 / 100) 

PS Ich ziehe eine Rückkehr zum 7-Tage Zyklus in Erwägung. Das Einzige was momentan dagegen spricht, ist meine Faulheit, bedingt durch eine 10 Jahre lange Leidenszeit, die im Januar endete. Mal sehen.

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Welcome back to BAM!

Today, the third candidate from the Long Pond Distillery with the vintage of 2000 is on for tasting. So far we had the bottlers The Rum Cask / The WhiskyCask and Whiskyhausbrühl (The Rum Dealers Selection). Today comes a rum from Malts of Scotland. It is the Isla Del Ron Jamaica Rum (Long Pond) 2000 14 YO.

The Bottling: 

Source: .whiskyantique.com
This is my third rum-review concerning Malts of Scotland and the Isla del Ron Series. The other two rums were very, very good and especially the Barbados rum was like a grenade. The vintage of 2000 has only little in common with the two old vintages of 1986 and 1993. Unfortunately, I did only find little information about the distillery and their equipment. We know from old bottlings of the past that the distillery has at least one column still and one or more pot stills. Perhaps a journey to Jamaica will bring some certainty here. To my knowledge, there have been 11 Rum bottlings from Malts of Scotland. This rum here and the Isla Del Ron Guadeloupe 1998 16 YO (South Pacific Distillery) (1998 to 2014) with 52.6%abv were the last two newcomers. At least they were newcomers when I did write these lines. This bottling was drawn from cask "IdR 010". So the 10th barrel this bottler. This barrel did produce 185 bottles at cask strength. These are 129.5 liters in total. In a normal Hogshead this would have benn 245.5 liters (54 imperial gallons). This results in a loss of 116 liters in a completely filled up barrel. Really 116 liters already after 14 years in Europe? Or was there a barrel-sharing or barrel-splitting with other bottlers? If not, then that would be an angel loss of 45.6%. If this is indeed so, then nearly half of the barrel after already gone after 13-14 years. Unfortunately I have no comparison data from the whisky industry, which actually works under the same conditions, only the contents of the barrels is just an other spirit.

Today, the "Long Pond Distillers Limited" in Clarks Town is part of the National Rums of Jamaica Limited (NRJ), while the Long Pond Sugar Factory Estate was sold to Hussey Clan in 2009. Some lands of the Long Pond estate were leased to the Hussey family. The family owns now a sugar estate (Hampden), a sugar factory (the Long Pond) and the Hampden Distillery. The Long Pond Distillery therefore is no longer linked to the same owner and has been separated from the sugar factory. According to my present information, it still belongs to 100% the National Rums of Jamaica Limited. Both distilleries, Monymusk and Long Pond, are distilleries under state supervision (Innswood no longer exists). One can only hope that the Jamaican Government strikes a different way, as the government made in Trinidad and Tobago. Their Government thought that their heritage is not necessarily worth to be valued and both the sugar industry and the distillery of Caroni have been shut down. Innswood has been closed while a restructuring of the industry. I sincerely hope that no more distilleries will disappear in Jamaica. 

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Tasting Isla Del Ron Jamaica Rum (Long Pond) 2000 14 YO:

Price: The price ranged between 60 - € 70. I got my sample from a bottle-sharing and thus it was of course a little cheaper.

Age: An official age is, as always with this series, not stated on the label. Only the years in which the barrel was filled and emptied. The age could therefore be around of 14 years.

ABV: The drinking strength is 55.2%abv. Not too much and not too little.

Process of distillation: It is unspecified on the label, but we already do know the already mentioned Long Pond batch of 2000, which has been distilled with a pot still.

Colour: Gold.

Viscosity: Thick drops flow relatively quickly down on the glass wall are thereby forming long streaks. A few individual beads are remaining on the glass.


Nose: First the alcohol burns in the nose, but is gentler than the TRC or the RDS was. Then I smell vanilla, caramel, toffee, slight ester aroma and delicate fruits. I recognize bananas and papayas. There is also a faint medical smell hovering in the glass. This smell is clearly stronger than it was in the two comparison candidates. I smell also aniseed, oak aromas and bitter herbs in the background of the odor profile. The fruit can be seen most after you panned the glass. The rum smells similar to the BB&R Finest Jamaican Rum Long Pond Distillery 1986 18 YO. But in a direct comparison it has to offer simply less ester aromas. 

With water the rum is now significantly gentler in the nose. Again, I can smell fruits, leather, light toffee and only faintly ester aromas. On fruits I recognize mangoes, bananas and papayas. Even unripe apples and lemons are flashing up. The fruit has definitely opened a little bit. Oak, anise and bitter herbs have become even weaker. The medical odor is also weakened. The papayas and bananas are strongest after you have panned the glass. The nose has become milder, but also has lost several flavours. Diluted down the nose is now very different from the BB&R Finest Jamaican Rum Long Pond Distillery 1986 18YO.

Palate: First, slightly sweet, then the alcohol burns on the tongue. Shortly thereafter the concentrated fruit comes in the form of bananas, mangoes and papayas. The rum makes a very fruity first impression on the palate. After 10-15 seconds, he has become very gentle. There are now more mangoes and sour apples. Then toffee, caramel and weak nut flavuors. Also leather, oak aromas and aniseed. The Rum tastes like slightly tart herbs and also has a medicinal taste on the palate. At the 2nd sip the rum gains more of these medicinal flavours. Even the burning in the mouth is now stronger. Thereafter, spices and fruits, including mangoes and apples.

With water now the rum is very gentle. Again I taste mangoes and apples, mixed with oak, toffee and anis. The Rum tastes now more fruity, but has now also more spices and herbs on the palate. Even diluted down, he is still powerful on the palate. After some time the fruit is getting weaker. Slowly toffee, leather and anise are getting the upper hand, together with slightly bitter herbs. Very briefly I can recognise some weak nut flavours, interwoven with sugarcane. Even after a minute in the mouth the rum is still powerful. Now after the 2nd sip I taste more spices and apples. Slowly the rum begins to resemble a whisky. It tastes slightly medicinal and smoky (not peaty).

Finish: Only toffee and for a very short time the well-knownnut flavours of old vintages Long Pond. Then spices and fruits, including mangoes and apples. Brief flashes oak aromas and aniseed. 

With water now first herbs and spices. Then again mangoes and unripe apples. Then very slight toffee crisscrossed with oak aromas. No nut flavors this time. Only after the second sip the nut flavours are flashing up very briefly. 

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Conclusion: Well. What should I say in conclusion? So far these three bottlings from Long Pond of the 2000 vintage are not drastically different. Neither in quality nor in taste. This is also reflected in my vote. But compared to the old rums this new vintage is just a little worse. For me, they did not manage to link themselves with the LPS Single Rum Long Pond Distillery Trelawny 1993 17 YO "2nd release" nor do they have any connection to the older bottlings from 1986, taste-wise. Are they "worse rums"? No they are not. But once you have managed to clime up to the top of the Mount Everest you suddenly realize, that every other big mountain is just small by comparison. I had three very good rums from the Long Pond Distillery beyond the score of 90. However, those are just a weaker imitation, but this does not diminish their quality entirely. But dependent on a direct comparison, and on my scores are based on that, they are just not so super. However, there are no longer old bottlings available. What remains are youngster like these three litle fellas who vie for the attention of buyers. I've suggested it before and say it am going to repeat it: I suspect that rums from this batch of 2000 are a "Common Cleans". I can not prove this, but the comparison with other rums is just suggesting this assumption. The Bristol Classic Rum Vale Royal Wedderburn 2002 might, if it really is a Wedderburn, either confirm or bring down this assumption. But the 43%abv are already pointing to a thinned and stretched out Long Pond (too much water). But enough. Until next time! 

Marco 

(84 / 100)

PS I consider a return to the 7-day cycle. The only thing which is currently preventing me from doing this is my laziness, caused by a 10-year ordeal, which ended in January this year. Let's see.