Sonntag, 26. Juni 2016

Rum Nation Jamaica (Monymusk) Supreme Lord 8 1991 25 YO

(the English part is below, just skip the German part) 

Willkommen zurück liebe Leute!

Heute folgt eine kleine Premiere. Es ist mein erstes Review über einen Rum aus der Monymusk Distillery auf Jamaika. Den Rum Nation Jamaica (Monymusk) Supreme Lord 8 1991 25YO!

Zur Abfüllung:

Den Informationen nach zu urteilen, welche mich erreicht haben, handelt es sich hier um den letzte Lord aus Jamaika. Damit geht eine denkwürdige Reihe von alten Rums aus Jamaika zu Ende und etwas Neues beginnt. Die Plantage „Monymusk“ hatte im Laufe der Jahrhunderte einige verzerrte Abänderungen erfahren. Bis in die 20iger oder 30iger des letzten Jahrhunderts wurde sie häufig „Moneymusk“ und im 19. Jahrhundert sogar „Money Musk“ genannt. Der Name Monymusk geht auf das schottische Anwesen Monymusk und seine Geschichte zurück. Ein genaues Datum habe ich noch nicht gefunden, aber die Familie Grant, welche das Monymusk Anwesen in Schottland besaß, hatte auch Besitzungen in Jamaika und Florida. Eine solche Namensgebung in der Karibik mit einer direkten Verbindung zu den Wurzeln aus dem Heimatland ist nicht ungewöhnlich. Im 19. Jahrhundert besaß die Familie Grant das Anwesen in Jamaika allerdings nicht mehr. Es wechselte einige Male den Besitzer, bis es schließlich ein gewisser Colonel C.J. Ward der Eigentümer wurde. Er besaß es schon seit mindestens 1885, als er 1909 die Fabrik neu ausrüstete und mit neuen Maschinen versah. Im Jahre 1913 verstarb er schließlich und die Verwaltung wurde von Messrs. J. Wray & Nephew und vier anderen Treuhänder übernommen. Diese Zeit währte allerdings nur kurz und 1916 kaufte die Lindo Brothers & Company das Anwesen samt Fabrik. Diese besaßen es bis einschließlich 1928 zusammen mit den Ländereien und Fabriken von Bernard Lodge, Amity Hall und Appleton. Im Jahr 1929 kaufte die United Fruit Company Bernard Lodge, Amity Hall und Monymusk. An diesem Zustand sollte sich bis 1937 nichts mehr ändern, als Monymusk an die The West Indies Sugar Company Limited abgetreten wurde. Die Clarendon Sugar Company Limited übernahm es schließlich 1974 bis zur späteren Verstaatlichung der Firma. Die Destillerie, die Clarendon Distillers Limited, war damals schon eine eigenständige Firma und wurde ebenfalls 1977 vom Staat übernommen, wo sie seitdem der staatlichen National Rums of Jamaica Limited untersteht. Die Fabrik war zwischenzeitlich kurz wieder in privater Hand (ab 1984), wurde dann wieder vom Staat übernommen (1993) und endgültig 2011 zusammen mit Frome und Bernard Lodge an die chinesische Firma Pan Caribbean Sugar Limited verkauft. Sie ist noch in Betrieb. Einen sehr detaillierten Reisebericht auf englisch über diese Destillerie findet man hier. 

Yesterdays session
25YO vs 25YO vs 25YO vs 10YO
An Rums aus Monymusk kenne ich nur einige wenige Exemplare. Da wäre der A.D. Rattray Jamaica Rum Monymusk Distillery 1986 25 YO, der Moon Import Jamaica (Monymusk) Rum 2002 10YO, der Bristol Classic Rum Monymusk 1976 25 YO, der Duncan Taylor Monymusk Distillery 2003 10 YO und der Renegade Jamaica (Monymusk Distillery) Rum 2003 5 YO. Zumindest sind dies jetzt die Abfüllungen, die mir auch eingefallen sind und ich in meiner etwas chaotischen Sample-Bibliothek gefunden habe. Andere Rums, die ich noch nicht probiert habe und nicht eindeutig als Monymusks identifiziert wurden, fehlen hier. Ich habe auch die Jamaica Lords 2-7 als Sample, bin jedoch noch nicht dazu gekommen sie auch zu Verkosten. Asche auf mein Haupt. Der Letzte wird als der Erste auf meinem Blog sein. Dieser Rum durfte von 1991 bis 2005 in seinen Ex-Bourbon-Fässern reifen. Danach füllte Fabio Rossi ihn in ein Sherry-Cask um und darin durfte er 11 Jahre bis 2016 ruhen. Krasse Ansage und für mich auch bisher einzigartig. Warum? Wie viele Rums mit Sherry-Finish kennen sie, die auch in Fassstärke von einem UA abgefüllt wurden? Korrigieren Sie mich bitte, falls ich mich irre, aber ich kenne keine weitere Abfüllung, außer einigen wenigen Rums von der SMWS, die nie groß im Handel aufgetaucht sind. Diese Rums sind eine absolute Nische. Verdünnt gab es da schon mehr, aber auch hier war das Feld überschaubar. Aber genug davon. Auf zur Verkostung! 

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Verkostung Rum Nation Jamaica (Monymusk) Supreme Lord 8 1991 25 YO:

Preis: Der offizielle Preis ist 249,00€ die 0,7l Flasche.

Alter: Das offizielle Alter prangt auf dem Flaschenhals: 25 Jahre.

Alkoholstärke: Der Rum wurde mit wuchtigen 55,7%vol abgefüllt.

Destillationsverfahren: Das offizielle Verfahren war eine Pot Still in Monymusk.

Farbe: Ein dunkler brauner Farbton.

Viskosität: Zuerst bildet sich eine dicke Krone, von welcher der Großteil rasch abfließt. Der Rest folgt sehr träge in dicken Tropfen. Es verbleibt ein Ölfilm auf dem Glas.

Nase: Der Rum durfte über eine Stunde lang mit einem Glasdeckel abgedeckt atmen. Mir strömt eine Wolke aus Klebstoff- und Eichenaromen, verwoben mit Kakao, Rosinen und dezenten Früchten entgegen. Nach den ersten Sekunden gewinnen die Früchte etwas mehr an Profil. Der Alkohol sticht leicht in der Nase und der Rum ist riecht süßlich. Tief im Glas: Schokolade, Rosinen, Zimt, Eiche, Aromen von Melasse und Karamell.Im Hintergrund Röstaromen, Papayas und … Kirschen? Weiter weg vom Glas: Mangos, Rosinen, Eiche, Toffee, Leder, brauner Rohrzucker und ganz schwach grasige Nuancen. Anis? Ich habe doch einige Schwierigkeiten „Monymusk“ zu finden. Es ist schon in der Nase enthalten, aber das Sherry-Finish hat den Rum krass verändert, wenn er denn so war wie beispielsweise der A.D. Rattray oder der Bristol von 1976, welche auch beide jeweils 25 Jahre alte waren. Nach längerer Zeit gewinnt die Melasse an Kraft. Auch Pflaumen und Tabak kommen nun zum Vorschein. An Früchten gewinnt die Banane immer mehr an Kraft, begleitet von altem Holz. Das sollen 55,7%vol sein?

Gaumen: Zuerst schmecke ich Zimt, Eiche und eine dezente Süße flutet den Gaumen. Dann brennt der Alkohol sanft auf der Zunge. Anschließend überfluten Exotische Früchte, Pflaumen, Rosinen, Kakao und Melasse den Mundraum. Das sollen über 50%vol sein? Ernsthaft? Da ist noch mehr. Medizin, Kräuter und Anis. Papayas, Mangos und sehr schwach Kirschen. Toffee, Tabak und Eiche mit noch mehr Zimt nach längerer Zeit im Mund. Anis und Gewürze. Die Süße zu Beginn verschwindet vollständig. Beim 2. Schluck noch mehr Früchte zu Beginn, dann Melasse, brauner Rohrzucker, Zimt, Eiche und ganz schwach Esteraromen. Die Ester verblassen allerdings recht schnell. Eiche und Rosinen. Kräuter und ein pflanzlicher Geschmack nach längerer Zeit. Wieder leicht süß zu Beginn, aber diese ist wirklich mehr als dezent und verblasst rasch. Tabak, Eiche, Karamell, grasige Aromen und ….wieder Kirschen? Nach dem 3. Schluck wieder satte und exotische Fruchte vermischt mit Fassaromen. Zu Beginn ist der Rum sehr kräftig im Geschmack. Dann wird er aber rasch milder. Banane, Mangos, Kräuter, Eiche und Anis am Ende.

Abgang: Eiche, Zimt und Anis. Dann kurz Früchte in Form von Mangos. Der Rum ist leicht trocken und minimal bitter am Ende. Ein gutes Zeichen. Hier wurde nicht mit Zucker etwas vertuscht. Am Ende verweilen Kräuter und ein pflanzlicher Geschmack am Gaumen. Nach dem 2. Schluck Früchte, Eiche, Zimt und Anis. Dann medizinisch Nuancen und leichte Röstaromen. Wieder am Ende trocken. Nuancen von Honig und Karamell flitzen kurz über den Gaumen. 

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Fazit: Ein wirklich bisher einzigartiger Rum. Ich habe diese Abfüllung zusammen mit den folgenden Abfüllungen in einer Session verkostet und bewertet: A.D. Rattray Jamaica Rum Monymusk Distillery 1986 25 YO, den Moon Import Jamaica (Monymusk) Rum 2002 10YO und mit dem Bristol Classic Rum Monymusk 1976 25 YO. In der Nase und am Gaumen hat er alle drei kassiert. Der „schlechteste“ Rum in der Nase war, und das hat mich persönlich doch etwas erstaunt, der Bristol. Bristol hatte in der Vergangenheit richtig geile Sachen, die aber aufgrund der geringen Bekanntheit von Rum lange verfügbar waren. Der Bristol aus Monymusk von 1976 war eher weniger legendär. Gerade beim Vergleich viel das drastisch ins Gewicht. Ich glaube es war eine richtige Entscheidung, mit einem direkten Vergleich Rums zu bewerten und einzuordnen. Und selbst dann bleibt ein gewisses Restrisiko, weil man ja nicht weiß ob noch was besseres auf den Markt kommt. Bei dieser Abfüllung bezweifle ich dies. Zumindest für die nächsten Jahre. Ich erwarte keinen sehr alten Rum aus Jamaika mehr. Zumindest von Rum Nation oder aus Monymusk. Dieser Jahrgang war eine absolute Überraschung für mich. Die Monymusk Distillery gibt es immerhin noch, was man von der Long Pond Distillery ja zur Zeit nicht mehr behaupten kann. 

Der Preis ist schmerzhaft. Für einen billigeren Preis hätte man den Rum auch verdünnen können. Blind verkostet würde ich hier aber nicht auf über 50%vol tippen. Verdünnt wäre er wesentlich flacher und schlechter gewesen. Ich bedanke mich bei Fabio Rossi, dass er sich endlich mal an Fassstärke herangewagt und den Rum nicht mit Wasser zerstört hat. Ein denkwürdiger Abschluss dieser alten Serie. Mir war er es allemal wert. Von der Qualität her kann ich den Rum nur empfehlen. Allerdings muss wirklich jeder Käufer für sich selbst entscheiden, ob er bereit ist einen Rum für rund 250€ zu kaufen. Da Sherry-Fässer nicht gerade billig sind mag auch dies einen Teil dazu beigetragen haben. Und natürlich wollen die Händler auch dran verdienen. Diesen hohen Preis alleine Rum Nation anzukreiden wäre zu leicht. Im Vergleich zu Silver Seal, wo junge Rums schon über 200€ kosten, sehe ich hier den Preis eher gerechtfertigt an, auch wenn er über meiner Schmerzgrenze liegt. Aber das liegt im jeweiligen Auge des Betrachters, bzw. Käufers.

Monymusk ist zwar in diesem Rum enthalten, allerdings hat den Hauptteil des Geschmacks das Sherry-Finish beigesteuert. Ohne diesen Einfluss wäre der Rum sicherlich dem A.D. Rattray Jamaica Rum Monymusk Distillery 1986 25 YO ähnlich gewesen. Beides herausragende Rums mit hohem Alter, von denen nur der Rum Nation noch käuflich zu erwerben ist. Ein separates Review zum Rattray wird es noch geben. Gerade wenn man andere Rums zum Vergleichen hat, dann kann man eher Monymusk in diesem Rum „entdecken“. Zumindest hatte ich diese Schwierigkeit. Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag!

Marco 

(93/100) 


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Welcome back dear people!

Today is a small premiere. It is my first review about a rum from the Monymusk Distillery in Jamaica. It's the Rum Nation Supreme Jamaica (Monymusk) Supreme Lord 8 1991 25YO!

The Bottling:

Considering all the information which have reached me so far, this bittling must be the last Supreme Lord of Jamaica. This memorable series of old rums from Jamaica comes to an end and something new begins. The name of the plantation "Monymusk" had some distorted changes over the centuries. Until the 20s or 30s of the last century it was often called "Moneymusk" and sometimes even "Money Musk" in the 19th century. The name Monymusk goes back to the Scottish estate Monymusk and its history. An exact date I have not found, but the Grant family, which owned the Monymusk estate in Scotland, also had possessions in Jamaica and Florida. Such naming in the Caribbean with a direct connection to the roots from the home country is not uncommon. However, in the 19th century, the Grant family no longer possessed the sugar estate. It changed the owner several times, until finally a certain Colonel C.J. Ward became the proprietor. Hos ownership goes back to at least since 1885. In 1909 he upgraded the factory with new equipment and it became a central factory. In 1913 Colonel Ward died and the management was taken over by Messrs. J. Wray & Nephew and four other trustees. However, this time was short-lived and in 1916 the Lindo Brothers & Company bought the estate together with the factory and distillery. They operated it up to 1928, together with the lands, factories and distilleries of Bernard Lodge, Amity Hall and Appleton. In 1929, the United Fruit Company bought Bernard Lodge, Amity Hall and Monymusk. This state of affair continued until 1937 when Monymusk was ceded to the The West Indies Sugar Company Limited. The Clarendon Sugar Company Limited finally took over in 1974 and owned the property until the subsequent nationalization of the company. The distillery, Clarendon Distillers Limited, was already an independent company and was also nationalized in 1977 by the State. Since this year it is a subsidiary of the state owned National Rums of Jamaica Limited. The factory was temporarily again in private hands (1984), but was taken over again by the Jamaican government in 1993. The state ultimately sold the factory along with Frome and Bernard Lodge to the Chinese company Pan Caribbean Sugar Limited in 2011. A very detailed trip report in English about this distillery can be found here.

Yesterdays session
25YO vs 25YO vs 25YO vs 10YO 
I know only a few rums distilled in the Monymusk distillery. The AD Rattray Jamaica Rum (Monymusk Distillery) 1986 25 YO, the Moon Import Jamaica (Monymusk) Rum 2002 10yo, the Bristol Classic Rum Monymusk 1976 25 YO, the Duncan Taylor Monymusk Distillery 2003 10 YO and the Renegade Jamaica (Monymusk Distillery) Rum 2003 5 YO. At least these are now the bottlings which I can remember and I did find in my somewhat chaotic sample library. Other rums which I have not tried yet and have not clearly identified as Monymusks are missing here. However, I have also the Jamaica Lords 2-7 as a sample, but I did not yet review them nor did I make a tasting with them. Shame on me. The last will be as the first on my blog. This rum was allowed to mature in its ex-bourbon-casks from 1991 to 2005. Then Fabio Rossi filled the rum into a sherry cask and in this one was allowed to rest for full 11 years until 2016. A big and unique statement so far for me. Why? How many rums with an sherry finish do you know that were bottled at cask strength by an IB? Correct me if I'm wrong, but I don't know such bottlings, except a few bottled by the SMWS, which were never intended to be on sale for the open public. These rums are an absolute niche. There were a few diluted down versions, yes, but also these were not that big in number. But enough of that. Lets begin! 

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Tasting Rum Nation Jamaica Supreme Lord 8 1991 25 YO:

Price: The official price is € 249.00 for a 0,7l bottle.

Age: The official age is written on the bottle neck: 25 years.

ABV: The rum was bottled with massive 55.7%abv.

Process of distillation: A pot still in the Monymusk distillery.

Colour: A dark brown colour.

Viscosity: First a thick crown forms on top of the glass, of which the majority of flows rapidly down to the bottom. The rest follows very sluggish in big drops. An oily film remains on the glass.

Nose: The rum was allowed to breathe for over an hour covered with a glass lid. A cloud of adhesives and oak flavors interwoven with cocoa, raisins and subtle fruit is hammering against my nose. After the first few seconds the fruits gain more profile. The alcohol stings slightly in the nose and the rum has a certain sweet smell. Deep in the glass: chocolate, raisins, cinnamon, oak, aromas of molasses and caramel. In the background roasted flavours,papayas and … cherries ? Further away from the glass: mangoes, raisins, oak, toffee, leather, brown sugar and faintly grassy nuances. Anise? I have some difficulties to find "Monymusk". It is detectable in the nose, but the sherry finish has starkly changed the rum. Specially if you compare it with other ones such as the A.D. Rattray or the Bristol of 1976, which were both 25-year-old. After some time the molasses is gaining strength. Also plums and tobacco. On fruits, the banana is gaining in power, accompanied by old wood. This should be a rum with 55.7% abv?

Palate: First I taste cinnamon, oak and a subtle sweetness floods the palate. Then the alcohol burns gently on the tongue. Then exotic fruits, prunes, raisins, cocoa and molasses entering the oral cavity. Again: 50%abv? Seriously? There's more. Medicine, herbs and anise. Papaya, mango and very weak cherries. Toffee, tobacco and oak with more cinnamon after a long time in the mouth. Anise and spices. The sweetness at the beginning disappears completely. At the 2nd sip even more fruits at the beginning, then molasses, brown sugar, cinnamon, oak and faintly ester flavours. The esters are fading away quite quickly. Oak and raisins. Herbs and an herbal taste after a long time. Again slightly sweet at the beginning, but this is nothing more than decent faint flash before it fades out quickly. Tobacco, oak, caramel, grassy aromas and … again cherries? After swallowing again rich fruit aromas mixed with barrel-flavours dominate the palate. At the beginning the rum is very strong in flavour. But then it becomes rapidly milder. Banana, mango, herbs, oak and aniseed at the end. An ideal candidate to fool tasters in a blind-tasting.

Finish: Oak, cinnamon and anise. Then shortly fruit in the form of mangoes. The rum is slightly dry and minimal bitter. A good sign. This slight bitterness has not been covered up with sugar. At the end herbs and herbal flavours are sticking on the palate. After the 2nd sip fruit, oak, cinnamon and anise. Then medical nuances and slight toasty aromas. Again dry at the end. Hints of honey and caramel are flashing up briefly.

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Conclusion: A truly unique rum. I tasted this bottling with the following rums in one session and therefore evaluated it: AD Rattray Jamaica Rum (Monymusk Distillery) 1986 25 YO, the Moon Import Jamaica (Monymusk) Rum 2002 10yo and the Bristol Classic Rum Monymusk 1976 25 YO. It surpassed all three on the nose and on the palate. The "worst" rum in the nose (but not in the overall picture) was the rum bottled by Bristol. This fact was quite astonishing for me. Bristol had in the past some legendary bottlings, which were long available due to the lack of awareness of rum. The Bristol Monymusk 1976 was rather less legendary. Especially when comparing with other rums of the same style and the same distillery. I think it was a right decision to assess rums by a direct comparison. And even then, there remains a residual risk, because you do not know if something better will come on the market. Regarding this bottling I doubt this. At least for the next few years. I do not expect a very old rum from Jamaica so soon again bottled by Rum Nation and from Monymusk. This vintage was a stunning surprise to me. At least the Monymusk distillery is still operating and producing rums. The same can't be said for the Long Pond distillery, which has ceased its rum distilling operations. 



Granted: The price is painful. One might be tempted to say a diluted down version would have been cheaper. That might have been the case, but I am glad it has not been messed up with water. In a blind tasting I would have never guessed the correct abv. I would have not even considered a strength above 50%abv. With water the rum would have been destroyed. Therefore I am very glad that Fabio Rossi has decided to bottle this beauty in its full cask strength. This masterpiece represents a memorable end of this old series. To me it was all worth it. Considering the quality I want to make a recommendation. However, a buyer has to decide if he really wants to put up 250€ for a rum. It is well known that sherry casks are not cheap and this fact might have contributed a little bit to it. And of course, the dealers want to earn some bucks too. Making Fabio Rossi solely responsible for this high price would be too easy. Compared to the last rums of Silver Seals you have to pay the same price. But there is a difference. Some bottlings are younger and they have no fancy finish. I see the high price more justified with this one from Rum Nation. But of course everyone has its own opinion.

Monymusk is indeed within this flavour-profile, but the main part of the taste was contributed by the sherry finish. If it would not have been in a sherry cask, then the outcome would have been similar to the AD Rattray Jamaica Rum (Monymusk Distillery) 1986 25 YO. Both rums are outstanding with an high age statement, of which only the Rum Nation is still available for purchase. A separate review of the Rattray will be pubslihed separately in time. Especially when you have other rums to compare, then you may be more able to "discover" Monymusk in this rum. At least I had this difficulty in detecting the flavours I do know of Monymusk. However, I wish you a nice Sunday! 

Marco

(93/100)

Sonntag, 12. Juni 2016

Murray McDavid Hampden Distillery (HLCF) 1992 13 YO

(the English part is below, just skip the German part) 


Erneut Willkommen zu B.A.M.!

Heute folgt der Erste Rum aus dem Jahrgang 1992 der Hampden Distillery. Von diesem Jahrgang aus Hampden hatte ich lange Zeit nur drei verdünnte Varianten. Heute folgt die erste dieser drei Abfüllungen. Den Anfang macht der Murray McDavid Hampden Distillery (HLCF) 1992 13 YO!

Zur Abfüllung:

Dies ist eine der ersten vier Rum-Abfüllungen von Murray McDavid. Danach kamen die  „Renegade“-Serien. Diese Serie ist mittlerweile eingestellt worden. Die offizielle Webseite von damals ist nun offline und es gab seit 2012 keine weiteren Veröffentlichungen unter diesem Label mehr. Am 8 Mai 2013 wurde das Label Murray McDavid von Aceo Limited gekauft. Der neue Besitzer scheint wohl andere Pläne zu haben, als Rum-Abfüllungen zu veröffentlichen. Also ein kleiner Gegentrend zu dem sonst stattfindenden Wandel, dass selbst namenhafte und traditionsreiche Whiskyabfüller, wie z.B. Duncan Taylor, seit2012 ebenfalls verstärkt Rum-Abfüllungen anbieten. Ganz früher, also in den 90igern und in den Nuller-Jahren, wurden Rum-Abfüllungen noch wie Sonderlinge veröffentlicht. Hier und da kam mal eine Abfüllung. James McArthur brachte mal einen oder vielleicht auch zwei Rums und auch BB&R tastete sich 2002 und 2007 langsam in diesen Markt. Was die Anzahl anbelangte, waren sie allerdings nicht groß vertreten und waren wohl eher als Attraktion für Whisky-Genießer gedacht. Also Exoten, wenn man es so sehen will. Nur Bristol und Cadenhead brachten regelmäßig Rums auf den Markt, die sich aber damals noch lange in den Läden festbissen. Diese Zeit ist endgültig vorbei. Mittlerweile ist es schon so weit, dass eine begehrte Single Cask Abfüllung schon nach wenigen Tagen vergriffen ist. Das war bei der letzten Abfüllung aus Barbados der Fall. Noch sind wir von einem Ausverkauf innerhalb einiger Stunden entfernt, aber ich befürchte dieser Wahnsinn wird nicht lange auf sich warten lassen müssen. Aus diesem Jahrgang gab es in der Vergangenheit einige verdünnte Abfüllungen von diversen Abfüllern. Aber es gab auch einen Rum, der aus dieser Menge herausragte. Es war der Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery HLCF 1992 13 YO 66,2% vol., welcher 2006 abgefüllt wurde.

Heute, nach fast 10 Jahren, gibt es endlich einen weiteren Rum mit mehr als 46%vol aus diesem Jahrgang. Es ist der Silver Seal Hampden Distillery 1992 23 YO mit 50%vol aus Fass 17 mit einer Kapazität von 248 Flaschen. Dank einer Verbindung nach Italien bekam ich ein Sample des Cadenhead und derzeit läuft noch eine Teilung in der Rum-Community, welche den Silver Seal beinhaltet. Ich freue mich schon auf einen ausgiebigen Test und einen abschließenden Vergleich der Rums. Heute allerdings kommt erst eine verdünnte Variante an die Reihe. Murray McDavid war einer der ersten Rum-Abfüller, der viel mit unterschiedlichen Fässern experimentierte. Zumindest in Verbindung mit Rum. Bei diesem Rum aus Hampden von 1992 wurden, neben den gewöhnlichen Ex-Bourbon-Fässern, „Jahrgangs-Port Fässer“ für eine weitere Reifung benutzt. Es waren also mehrere Fässer, die 1296 Flaschen für die ganze Welt hervorbrachten. Bei diesem Rum handelt es sich um eine verdünnte Version des Cadenheads mit Port-Finish. Eines noch vorweg: Ich mag keinen Wein. Ich hoffe der Einfluss dieser Port-Fässer hielt sich in Grenzen. 

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Verkostung Murray McDavid Hampden Distillery (HLCF) 1992 13 YO:

Preis: Hier zu habe ich leider keine genaue Information. Der Rum dürfte damals so zwischen 40 - 60€ gekostet haben. Das Sample bekam ich als Entschädigung bei einer Bestellung, da ein Rum nicht in gewünschter Anzahl verfügbar war, als es das Shop System ermöglichte.

Alter: Der Rum wurde 1992 in Jamaica destilliert und 2005 in Buichladdich abgefüllt. Das Alter beläuft sich auf offizielle 13 Jahre im Fass.

Alkoholstärke: Die Trinkstärke beträgt 46%vol.

Destillationsverfahren: Das offizielle Verfahren ist eine Pot Still.

Farbe: Der Rum erstrahlt in einem blasen Goldton im Glas.

Viskosität: Von der oberen Krone fließen viele Perlen langsam hinunter zum Glasgrund. Einige bleiben an der Glaswand haften. Es bildet sich ein leicht öliger Film auf dem Glas.



Nase: Der Alkohol ist sehr mild und brennt nur schwach in der Nase. Der Rum hat eine leicht saure und leicht süße Nase. Er ist sehr esterhaltig für nur 46%vol. An den alten Berry Bros & Rudd Finest Jamaica Rum Hampden Distillery 1990 17 YO mit auch 46%vol kommt er aber nicht heran. Er riecht außerdem leicht medizinisch und leicht rauchig. Die Nase wird aber dominiert von Ester, exotischen Früchten, Zuckerrohr, Anis herbe Kräuter und schwache Vanille. Im Hintergrund lauern schwaches Leder, Toffee und milde Eichenaromen. Der Rum ist sehr aromatisch. Vom Weineinfluss des Port-Fasses rieche ich fast nichts. Nur ein Hauch von roten und blauen Beeren erinnert daran. Dieser Hampden riecht sehr pflanzlich und sein Duft verströmt sich im gesamten Raum. Das hat er mit dem Batch von 1992 gemein. Auch dort versprühte das Glas einen Duft, den man im ganzen Raum vernehmen konnte.

Gaumen: Zuerst schmeckt der Rum leicht säuerlich und ein wenig süßlich, als er den Mund flutet. Der Alkohol brennt nur sehr leicht auf der Zunge. Man schmeckt leicht den Port-Einfluss. Schwach Rote und blaue Beeren, Ester-Aromen, Gewürze, herbe Kräuter, Zuckerrohr und exotische Früchte umschmeicheln den Gaumen mit ihren Aromen. Schmecke ich hier Stachelbeeren? Ananas, Papayas, Mangos und Äpfel. Im Hintergrund verbergen sich Eichenaromen, Anis, und Leder vom Fass. Es ist eine minimale Bitterkeit schmeckbar. Europäische Eiche vom Port-Fass? Es huscht ein Hauch von Nelken über den Gaumen. Zu Beginn schmeckt der Rum leicht medizinisch und wird zum Ende hin immer pflanzlicher. Beim 2. Schluck brennt der Rum nun etwas mehr, ist aber immer noch sanft am Gaumen. Auch der Weineinfluss macht sich mehr bemerkbar. Am Ende schmeckt der Rum nach Pflanzen und Kräutern.

Abgang: Rote Früchte, Ester und ein pflanzlicher Geschmack zu Beginn. Dann kommt eine leichte Säuerlichkeit, hervorgerufen durch die Ester, verwoben mit Mangos und Ananas. Kurz blitzen Leder und Toffee auf. Nach dem 2. Schluck schmecke ich nun auch Anis und Eichenaromen. 

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Fazit: Das Port-Fass schmeckt man zwar leicht, aber selbst bei 46%vol kommt der Weinfasseinfluss nicht gegen die Aromen des Rums durch. Das hat mich sehr gefreut. Allerdings muss ich nun gestehen, dass dieser Rum von allen verdünnten Varianten in meiner Sample-Bibliothek aus 1992 die „schlechteste“ Abfüllung ist. Sehen sie es als Jammern auf hohem Niveau an. Die Qualität ist immer noch höher, als einige Rums aus dem Jahr 2000 zu bieten haben. Von offiziellen Abfüllungen reden wir hier noch gar nicht einmal. Sein Geld war er damals mehr als wert und er besaß auch noch über eine hübsche Röhre als Lichtschutz. Der gewöhnliche Whisky-Standard halt. Bei Rum findet man diesen Lichtschutz leider nicht so häufig. Da sind schon schützende Kartons das absolute Highlight bei vielen Abfüllern. Eine Kaufempfehlung ist hinfällig und wird auch nicht gegeben. Im Vergleich zum BB&R Jamaica Hampden Distillery 1990 17 YO mit 46% vol stinkt er leider gnadenlos ab. Einen Vergleich mit 1993 habe ich noch nicht durchgeführt. Ein Tasting mit allen drei Jahrgängen in Fassstärke steht noch aus. Aber natürlich hinkt dieser Vergleich etwas, denn 1990 ist einfach viel krasser als die anderen beiden Jahrgänge. Dennoch werde ich ihn durchführen. Das Mark HLCF konnte man damals direkt bei Hampden auf deren Webseite ablesen. Könnten weiter Rums, wie 1992, 1993 und 1990 auftauchen? Solange Hampden weiterhin den Bulk-Handel beliefert und damit auch den Rum-Verschnitt in Deutschland ermöglicht, solange wird es denke ich auch diese Möglichkeit geben. Die Frage bleibt nur, ob einige Fässer beim Importeur auch hierfür reifen dürfen und die Abfüller sich auf dieses Experiment einlassen. Die erst vor kurzem veröffentlichte Abfüllung von Silver Seal aus 1992, die Rums aus 1993 und die beiden TRCs von 1998 beweisen zumindest, dass es diese Abfüller noch gibt und die Käufer dies auch honorieren. Auf einen zweiten Jahrgang wie 1990 müssen wir leider nach wie vor noch warten. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Bis zum nächsten Mal! 

Marco 

(83 / 100)

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Again Welcome to B.A.M.!

Today comes the first rum of the vintage 1992 made in the Hampden Distillery on Jamaica. For a long time I did only possess three diluted down variations of this vintage. Today comes first of these three bottlings. It is the Murray McDavid Hampden Distillery (HLCF) 1992 13 YO!

The Bottling:

This is one of the first four rum bottlings of Murray McDavid. After them came the "Renegade"-series. This series has been put to an end. The official web page of Renegade Rums has been put offline and there were no further releases under this label since 2012. On the 8th of May, 2013, the label Murray McDavid was bought by Aceo Limited. The new owner seems to have other plans, than to publish rum bottlings. This is a little counter-trend towards the usually movement among the whisky bottlers, like Duncan Taylor, which have stepped into the rum-market since 2012. And the number is still growing. Quite early, in 90's and during the zero-years, rum bottlings were published for a niche market. Here and there was sometimes a bottling released. James McArthur did it maybe once or twice and also BB&R did make its first steps between 2002 and 2007 towards this market. Concerning the numbers they were not that much present on the market and were probably intended to be an attraction for whisky lovers. They were treated like exotics. The market was too small and unknown for this kind of bottlings. Only Bristol and Cadenhead put regularly rums on the market, however, at that time the rums were sitting like lead on the shelf's. This time is gone for good (if the rum has at least a decent quality). Only recently a single cask bottling was sold out within a few days. This was the case with the last Barbados bottling from Duncan Taylor. However, we have not yet reached the crazy state of the whisky business, were an interesting bottling is gone within hours. This vintage of 1992 was largely represented by diluted down bottlings in the past. Only one did stood out of the little crowd. It was the Cadenhead Dated Distillation Hampden Distillery HLCF 1992 13YO 66.2%abv which was bottled in 2006. 

Today after nearly 10 years there is an other rum with more than 46%abv from this very year. It is of the Silver Seal Hampden Distillery in 1992 23 YO with 50%abv from barrel #17 which did produce 248 bottles. Thanks to a connection in Italy I got a sample of the Cadenhead and currently a bottle-sharing is happening in the Rum-Community which also contains the Silver Seal. I am curious and eager about an extensive testing and a final comparison of both rums. Today, however, a watered down variation makes the start. Murray McDavid was among others the first who experimented a lot with very different barrels and rum. "Vintage port barrels" were used in conjunction for a further maturation for this rum. So this one from Hampden, distilled in 1992, was in addition to the usual ex-bourbon barrels in ex-port barrels. There were several barrels which at the end of the experiment produced 1296 bottles. This rum is a diluted version of the Cadenhead with an port finish. One more thing first: I do not like wine. I hope the impact of the Port-barrels was kept within limits. 

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Tasting Murray McDavid Hampden Distillery (HLCF) 1992 13 YO:

Price: I have not an exact information about the old price. The rum was most likely ranked between 40-60€. The sample I got was much cheaper. I received it as kind of compensation. I ordered once a few rums and one rum was not available in the requested quantities, but the shop-system said otherwise during my purchase.

Age: The rum was distilled in 1992 in Jamaica and in Buichladdich in 2005. The age amounts to 13 years.

ABV: The drinking strength is 46%abv.

Process of distillation: The official method is the pot still.

Colour: Pale gold.

Viscosity: A crown is formed and many beads are slowly flowing down. Some perls are sticking to the glass wall. There is a slight oily film on the glass.




Nose: The alcohol is very mild and burns only slightly in the nose. The rum has a slightly acidic and slightly sweet nose. He is rich of esters for a Hampden with only 46%abv. But this rum is weaker than the old Berry Bros & Rudd Finest Jamaica Rum Distillery Hampden 1990 17 YO, which was an even more heavier rum. He also smells slightly medicinal and slightly smoky. The nose is, however, dominated by esters, exotic fruits, sugar, anise, tart herbs and faint vanilla. In the background are lurking weak leather, toffee and mild oak flavours. The rum is very fragrant. I smell almost nothing fro the port-barrels. Just a touch of red and blue berries. This Hampden smells very herbal and it's fragrance radiates throughout the whole room. I could smell the rum across the room on the other side and the glasses were coverd up.

Palate: First the rum tastes slightly sour and a little sweet while he is flooding the mouth. The alcohol burns very easily on the tongue. It tastes a slightly port influence. Weak Red and blue berriesmixed with ester flavours, spices, bitter herbs, sugar cane and exotic fruit caress the palate. Gooseberries? Pineapples, papayas, mangoes and apples. In the background, oak aromas, anise and leather from the barrel. There is a minimal bitterness. European oak from the port-barrel? A hint of cloves. At the beginning the rum tastes slightly medically and gets more herbal towards the end. After the 2nd sip the rum now burns a little more on the tongue, but it is still gentle on the palate. Even the wine influence is more noticeable.After a long while I do taste plants and herbs.

Finish: Red fruits, ester and a herbal taste at the beginning. Then comes a slight acidity, caused by the ester, interwoven with mango and pineapple. Brief flashes of leather and toffee. Now after the 2nd sip I taste anise and oak aromas. 

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Conclusion: The port influence was only light, but even at 46%abv the wine barrel influence does not come through against the burst of ester flavors. This was very fortunate. Well, at least for me. However, I must confess that this rum is the "worst" bottling of the three diluted down versions of the HLCF of 1992. See it as whining at a high level. The quality is still higher than some rums of the vintage of 2000. Not to mention some official bottlings or the other usual suspects. It was worth its money, even with the port-barrel finish. It even had a tube for light protection. The ordinary whisky standard. However, it is unfortunately not a rum standard. There are at best some protective cartons delivered with the rum from some IB. A BUY recommendation is obsolete and is not given. Unfortunately, the rum is loosing severely against the BB&R Jamaica Hampden Distillery 1990 17 YO with 46%abv in a direct comparison. I have not even carried out a comparison with 1993 yet. A Tasting with all three vintages in cask strength is still pending. But of course this comparison is somewhat unfair, because 1990 is simply much more powerful than the other two vintages. Once the Mark HLCF was listed on the old website of the Hampden distillery. Now it has been removed. Is there a chance of more rums like the ones of 1992, 1993 and 1990? As long as the Hampden Distillery supplies via bulk trade the European market and thereby allows the Rum-Verschnitt business to continue, there will always be the possibility. The question is, are there enough barrels allowed to mature? Are there enough bottlers willing to experiment with such powerful rums in their range? The rums from 1990 were bottled a long time ago. However, the recent bottling released by Silver Seal with the vintage of 1992, the rums distilled in 1993 and both TRCs with the vintage of 1998 are proof of the fact, that there are bottlers out there willing to bottle rums with a high strength and a high ester content. And the connoisseurs are buying the stuff. Money is being made. Still we buyers must wait for a second vintage like the one of 1990. Hope dies at last, as everybody knows. See you some time! 

Marco 

(83/ 100)