(the
English part is just below, just skip the German part)
Servus
Leute und Willkommen zurück!
Nach
einem aktuellen Rum ist es mal wieder Zeit für eine alte Legende.
Das letzte Review war ein Rum aus der Enmore Coffey Still und nun
möchte ich euch erneut einen Rum aus dieser Still näher bringen,
auch wenn er längst ausverkauft ist. Es ist der Bristol Classic Rum
Enmore 1980 18YO!
Zur
Abfüllung:
Über
das Enmore Zuckeranwesen habe ich bereits im letzten Review etwas
geschrieben. Die Angabe Enmore alleine auf dem Label sagt uns erst
einmal gar nichts. Im Jahre 1980 war die Enmore Distillery noch
eigenständig und hatte mindestens zwei Brennapparate: die von
Versailles seit 1978 und die Enmore Coffey Still seit angeblich 1880,
wobei höchstens nur noch einige Metallteile original sein können.
Das Holz wird ja in einem nicht näher bekannten Zeitraum
ausgetauscht. Die Angabe „Single Patent Still“ dagegen sagt uns,
dass der Rum aus einer kontinuierlich arbeitenden Still stammt. Mit
Patent Still bezeichnete man in der englischen Literatur Mitte / Ende
des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts alle Stills, die
kontinuierlich arbeiteten und nicht eine Coffey Still waren. „Patent
Still Spirit“ war für einige Zeitzeugen auch dementsprechend ein
„Silent Spirit“. Kein „Neutral Spirit“ aber dennoch sehr
flach im Vergleich zu den Spirits gewonnen mit der
diskontinuierlichen Methode. Dieser Rum ist dennoch für mich aus der
Coffey Still, allerdings erfährt man nichts über den Stil, also das
Mark des Rums. Es könnte EHP sein.
Das
Grünherzholz, aus dem der Apparat besteht, wurde schon seit Anbeginn
der Annektierung der Kolonien Demerara und Berbice nach England
verschickt. Die alten Londonder Docktore bestanden aus diesem Holz.
Es ist unglaublich kompakt und Wasser kann fast gar nicht ins Holz
eindringen. Die Schwachstelle ist jedoch die Wasserlinie. Sie kennen
vielleicht den Spruch: „Steter Tropfen höhlt den Stein“. Dies
trifft auch hier zu. Deswegen bin ich auch mehr als skeptisch, wenn
man in der offiziellen PR lesen kann, dass der typische Geschmack von
Versailles, Port Mourant und Enmore aus diesem Holz käme. Die
Interaktion müsste minimal sein, andernfalls müsste man das Holz
häufiger austauschen, da es verrottet. Die „Wasserlinie“ der
Maische in den Brennkesseln dürfte die jeweiligen Teile aus Holz
also langsam zersetzen. Gut möglich, dass dort ein wenig mit in die
Maische oder den Alkohol in den höheren Platten der Enmore Still
gelangt, aber darüber gibt es leider keine Untersuchungen seitens
der Wissenschaft. Zumindest kenne ich sie nicht. Die Angabe „Only a
few hundred bottles“ ist auch sehr vage. Mit Verdünnung kann man
200 – 300 Flaschen á 0,7l aus einem normalen Ex-Bourbon-Fass
rausschlagen. Klingt für mich aber nach mehr als ein Fass.
Gewissheit werden wir allerdings nie erhalten, da Mr Barrett solche
Informationen damals für nicht notwendig hielt. Auf einigen alten
Abfüllungen findet man die Flaschenanzahl, aber nicht auf dieser.
Man muss sich allerdings ins Gedächtnis rufen, dass Ende der 90iger
selbst Whisky so noch nicht existierte, wie man es heute kennt. Der
Standard war einfach noch ein anderer. Nur Cadenhead legte bei alten
Rum-Abfüllungen mehr Wert auf die Informationen auf dem Label. Ob
sie wussten was einige der Marks bedeuteten? Wohl kaum. Rum war
einfach ein Nebengeschäft und Wissen rar gesät. Aber genug davon.
Auf zur Verkostung!
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Verkostung
Bristol Classic Rum Enmore 1980 18YO:
Preis:
Über den ursprünglichen
Preis kann ich hier nur spekulieren. Ich habe mehr als 100 €
für die Flasche bezahlt. Vielleicht lag er damals bei 60 – 80 DM
in Deutschland.
Alter:
Das offizielle Alter
beträgt 18 Jahre. Der Rum wurde 1980 destilliert und 1998 abgefüllt.
Alkoholstärke:
Die Trinkstärke beträgt
46%vol.
Destillationsverfahren:
Single Patent Still
Farbe:
Bernstein.
Viskosität:
Dicke Tropfen fließen
nach unten an der Glaswand. Die Öligkeit ist für 18 Jahre in Europa
angemessen.
Nase:
Der Rum durfte mehr als 2
Stunden atmen. Zuckerrohr, Tabak und exotische Früchte umschmeicheln
die Nase. Im Hintergrund
rieche ich Anis, ähnlich dem in Rums aus der Port Mourant Still,
Eichenaromen vom Fass, süßes Karamell und Kräuter. An Früchten
erkenne ich Papayas und reife Bananen. Tief im Glas rieche ich Tabak,
massive Aromen von Rohrzucker und Spuren von Jod. Weiter weg vom Glas
Vanille, Toffee, und Papayas garniert mit braunem Rohrzucker. Der
Alkohol ist so gut wie nicht vorhanden nach dieser langen Zeit. Nach
einem Schwenk des Glases Rohrzucker, Eiche, Anis im Port Mourant
Stil, süßes Karamell und Papayas. Die Nase ist nur minimal süß.
Schwarzer Tee und Kräuter erscheinen nach einigen Sekunden. Melasse
und Jod. Ein vager Hauch von Ester schwebt in der Luft. Feuchtes
Holz? Der schwarzer Tee wird stärker. Noch mehr Anis und Rohrzucker.
Gaumen: Zuerst fluten Rohrzucker, Toffee, Papayas, Tabak und Anis den Mundraum. Begleitet werden diese Aromen von einer sehr leichten Süße. Dann rollt der Alkohol heran und brennt auf der Zunge. Die Süße wandelt sich rasch zu einem leicht säurehaltigen Geschmack. Man schmeckt leichte Esteraromen. Dazu gesellen sich Gewürze. Vor allem Zimt ist stark am Gaumen präsent. Anis im Port Mourant Stil, schwarzer Tee und Karamell verdrängen schrittweise die sauren Geschmacksaromen. Mit ihnen verschwindet auch die Süße. Nur noch Eiche, Tabak und Gewürze nach über einer Minute am Gaumen. Beim 2. Schluck Melasse, Rohrzucker, Gewürze und wieder Anis. Tabak, Eiche und Leder. Der Rum wird definitiv würziger im Geschmack. Zuerst wieder leicht süßlich, dann wieder mehr säuerlich am Gaumen. Kräuter, Eiche, Früchte und Tabak. Jod? Die Säure verblasst wieder. Es erscheinen minimale Nuancen von Tanninen im Hintergrund des Geschmacksprofils. Ein am Ende sehr gewürzlastiger Rum. Der Geschmack erinnert sehr an den El Dorado Rare Collection Enmore 1993 22YO mit 56,5%vol. Aber hier wirkt der Rum nicht glatt gebügelt.
Abgang: Rohrzucker, Tabak, Anis und Melasse zu Beginn. Dann Gewürze, Zimt und Karamell. Mangos und Eiche huschen über den Gaumen. Papayas? Kräuter am Ende. Nach dem 2. Schluck Melasse, Rohrzucker, Tabak und Gewürze. Dann Anis im Port Mourant Stil. Zimt, Nelken, Eiche und schwarzer Tee. Der Rum schmeckt leicht trocken. Wunderschön.
Abgang: Rohrzucker, Tabak, Anis und Melasse zu Beginn. Dann Gewürze, Zimt und Karamell. Mangos und Eiche huschen über den Gaumen. Papayas? Kräuter am Ende. Nach dem 2. Schluck Melasse, Rohrzucker, Tabak und Gewürze. Dann Anis im Port Mourant Stil. Zimt, Nelken, Eiche und schwarzer Tee. Der Rum schmeckt leicht trocken. Wunderschön.
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Fazit: Ein Top Rum. Ich denke das fasst es passend zusammen. Hier wirkt nichts fehl am Platz oder gar glatt gebügelt. Allerdings hätte ich mir einen Tick mehr Aromen gewünscht. Aber das ist wirklich jammern auf hohem Niveau. Nicht alle alten Abfüllungen von Bristol waren ihr Geld wert. Ich erinnere mich an einen Jamaikaner, welchen ich in Mailand 2015 verkostete und der Geschmack war mit Tanninen geschwängert. Der Rum lag einfach viel zu lange im Fass. Dieser alte Bristol hingegen ist ein kleiner Diamant. Ein wunderschönes Beispiel eines Rums mit mittleren Körper aus einem kontinuierlich arbeitenden Destillierapparat. Hier hat man zum Glück nicht alles vom Feinbrand fern gehalten und viele Geschmacksaromen ins fertige Destillat passieren lassen. Die 18 Jahre im Fass taten ihr übriges. Über den Stil kann ich hier nur spekulieren. Es könnte E.H.P. sein. Die Ähnlichkeit mit dem El Dorado Rare Collection Enmore 1993 22YO sind unübersehbar. Allerdings gibt es auch Unterschiede. Ob diese allein aus der jeweils anderen Lagerung resultieren, kann ich nicht feststellen oder ausschließen. Allerdings hat dieser Enmore auch sehr viel Gemeinsam mit dem Rum Nation Rare Collection Enmore 1997 19 YO aus dem letzten Review und dies war der Stil E.H.E.. Die Tatsache, dass der Velier Enmore Full Proof Old Demerara 1998 9 YO mehr Unterschiede zu diesem Rum hat, als der offizielle El Dorado Rum, beweist leider noch gar nichts. Beide lagerten zwar in Guyana, aber die Differenz im Alter ist doch enorm. Die leichte Säure am Gaumen vom El Dorado könnte vom Fass sein. Sie kann aber auch aus der Veresterung von leichten Säuren und Alkohol resultieren, die man in beiden Stilen in den Feinbrand einfließen ließ. Leider sind wir immer noch genau so schlau wie zuvor. Der Verdacht, dass EHE etwas schwerer sein könnte schwebt zwar im Raum, kann von mir aber nicht beweisen werden. Dafür fehlen mir einfach weitere Proben oder das Ergebnis aus einem Labor. Ich denke die Mehrheit wird es aber eh nicht interessieren, da dieser Rum ohnehin schon lange ausverkauft ist und viele einfach nur entspannen wollen, wenn sie einen Rum im Glas haben. Ich denke ich bin einer der wenigen „Freaks“ der wirklich wissen will, was er da gerade im Glas hat. Wenn sie wissen wollen, wie gut die Qualität der Rums aus Enmore war und immer noch ist, dann greifen sie zum Rum Nation Rare Collection Enmore 1997 19 YO. Zwar ist das Sherry-Finish mehr als präsent, aber der eigentliche Stil ist noch sehr gut erkennbar. Aber einen Kauf müssen sie als mündiger Bürger und Konsument selbst entscheiden. Dennoch würde ich mir als Konsument mehr Rums aus dieser Stil und wieder mehr von Versailles wünschen. Der Fokus liegt zu stark auf Port Mourant und einigen Rums aus den Metall-Coffey-Stills aus der Diamond Distillery selbst. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Port Mourant. Aber Guyana hat mehr zu bieten als das. Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag!
Marco
Marco
(91/100)
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Servus
people and welcome back!
After a new release it is time for an old diamond. The last review was a rum from the Enmore Coffey Still and now I want to present once again a rum made in this unique still. It is the Bristol Classic Rum Enmore 1980 18YO!
The Bottling:
I already wrote something about the Enmore sugar estate in the last review. Please check it if you want to now a little bit more about this old estate or when you have much more time then check the Demerara Distilleries article. Specifying Enmore alone on the label tells us nothing. In 1980, the Enmore Distillery was still in existence and had at least two distilling devices: the Versailles Vat Still since 1978 and the Enmore Coffey Still since 1880. Well, a few metal parts may be original but the majority must have been replaced during this long time due to wearout. The wood is indeed being replaced in an unspecified time period. The term "Single Patent Still” on the other hand tells us that the rum comes from a continuous Still. In English literature in mid / late 19th and early 20th century all Stills, who worked continuously and were not a original Coffey Still were called Patent stills. "Patent Still Spirit" was therefore a synonym for a “silent spirit”. No "Neutral Spirit" mind you, but nevertheless very flat compared to the Spirits made with the old discontinuous method. However, this rum must be made with the Enmore Coffey Still. Unfortunately we learn nothing about the style or mark of this bottling. It could be EHP.
The Green Heart wood was sent to England since the beginning of the annexation of the colonies Demerara and Berbice. This still was made with this kind of wood. The old London dock gates were made of this wood. It is incredibly compact and water can hardly penetrate into the wood. However, the weak point is the waterline. You might know the saying: "Constant dripping wears away the stone." This is also true here. Therefore I am more than skeptical, by the official PR that the typical taste of Versailles, Port Mourant and Enmore come from this wood. The interaction should be minimal, otherwise you would have to replace the wood more often because it would simply rot. The "waterline" of the mash in the boilers should therefore decompose the respective components of wood slowly but surley. It is possible that little particles will interact with the mash or the alcohol in the higher plates of the Enmore Still, but also there are no scientific studies on that part being done. At least not that I know of. The statement "Only a few hundred bottles" is also very vague. You could get 200-300 bottles á 0.7l out of a normal ex-bourbon barrel. It could be more than just one barrel. We will never know, because Mr Barrett regarded such information at that time as unnecessary and is still not really providing such information on the label. On some old bottling's you will find the number of bottles. But not on this one. However, one must recall that even whisky in late 90 did not exist as we know it today. The regular standard was just another one. Of course there is exception from this rule regarding rum bottlings: Cadenhead. They put such information on old rum bottlings. Did they know about the meaning of the marks. Its highly doubtful. Rum was just a side business and knowledgeabout it was scarce. Most of this has been forgotten. But enough of that. Let commence with the tasting!
After a new release it is time for an old diamond. The last review was a rum from the Enmore Coffey Still and now I want to present once again a rum made in this unique still. It is the Bristol Classic Rum Enmore 1980 18YO!
The Bottling:
I already wrote something about the Enmore sugar estate in the last review. Please check it if you want to now a little bit more about this old estate or when you have much more time then check the Demerara Distilleries article. Specifying Enmore alone on the label tells us nothing. In 1980, the Enmore Distillery was still in existence and had at least two distilling devices: the Versailles Vat Still since 1978 and the Enmore Coffey Still since 1880. Well, a few metal parts may be original but the majority must have been replaced during this long time due to wearout. The wood is indeed being replaced in an unspecified time period. The term "Single Patent Still” on the other hand tells us that the rum comes from a continuous Still. In English literature in mid / late 19th and early 20th century all Stills, who worked continuously and were not a original Coffey Still were called Patent stills. "Patent Still Spirit" was therefore a synonym for a “silent spirit”. No "Neutral Spirit" mind you, but nevertheless very flat compared to the Spirits made with the old discontinuous method. However, this rum must be made with the Enmore Coffey Still. Unfortunately we learn nothing about the style or mark of this bottling. It could be EHP.
The Green Heart wood was sent to England since the beginning of the annexation of the colonies Demerara and Berbice. This still was made with this kind of wood. The old London dock gates were made of this wood. It is incredibly compact and water can hardly penetrate into the wood. However, the weak point is the waterline. You might know the saying: "Constant dripping wears away the stone." This is also true here. Therefore I am more than skeptical, by the official PR that the typical taste of Versailles, Port Mourant and Enmore come from this wood. The interaction should be minimal, otherwise you would have to replace the wood more often because it would simply rot. The "waterline" of the mash in the boilers should therefore decompose the respective components of wood slowly but surley. It is possible that little particles will interact with the mash or the alcohol in the higher plates of the Enmore Still, but also there are no scientific studies on that part being done. At least not that I know of. The statement "Only a few hundred bottles" is also very vague. You could get 200-300 bottles á 0.7l out of a normal ex-bourbon barrel. It could be more than just one barrel. We will never know, because Mr Barrett regarded such information at that time as unnecessary and is still not really providing such information on the label. On some old bottling's you will find the number of bottles. But not on this one. However, one must recall that even whisky in late 90 did not exist as we know it today. The regular standard was just another one. Of course there is exception from this rule regarding rum bottlings: Cadenhead. They put such information on old rum bottlings. Did they know about the meaning of the marks. Its highly doubtful. Rum was just a side business and knowledgeabout it was scarce. Most of this has been forgotten. But enough of that. Let commence with the tasting!
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Tasting
Bristol Classic Rum Enmore 1980 18YO
Price:
I
can only speculate about the original price. I have paid more than €
100 for the bottle you
see.
Perhaps it
was at that time around
60-80 DM in Germany. I
cannot speak for other countries though.
Age:
The
official age is 18 years. The rum was distilled in 1980 and finally
bottled in
1998.
ABV: The drinking strength is 46% vol.
Process of distillation: Single Patent Still.
Colour: Amber.
Viscosity: Thick drops are flowing down along the glass wall. The oiliness is appropriate for 18 years in Europe.
Nose: The rum was allowed to breathe for more than 2 hours. Sugar cane, tobacco and exotic fruits caress the nose. In the background I smell anise, similar to the rums made in the Port Mourant Still, oak flavours from the barrel, sweet caramel and herbs. At fruit I recognize papaya and ripe bananas. Deep in the glass I smell tobacco, massive flavours of brown cane sugar and traces of iodine. Further away from the glass vanilla, toffee and papaya topped with brown cane sugar. The alcohol is virtually absent after all this time. After pivoting the glass: cane sugar, oak, anise in Port Mourant style, sweet caramel and papayas. The nose is only minimal sweet. Black tea and herbs appear after a few seconds. Molasses and iodine. A vague hint of ester floats in the air. Wet wood? The black tea is getting noticeable. Even more anise and cane sugar.
Palate: First cane sugar, toffee, papaya, tobacco and anise are flooding the entire mouth. These are accompanied by a very slight sweetness. Then the alcohol is rushing in and burns on the tongue. The sweetness is changing rapidly to a slightly acidic taste. I tastes faint ester flavours. Then some spices. Especially cinnamon has a strong presence on the palate. Anis in Port Mourant style, black tea and caramel gradually replacing the acidic flavours. With them the sweetness fully disappears. Only oak, tobacco and spices after over a minute on the palate. At the 2nd sip molasses, cane sugar, spices and again Anise. Tobacco, oak and leather. The rum has a spicy flavour. First, slightly sweetish, then again more sour on the palate. Herbs, oak, fruit and tobacco. Iodine? The acid on the tongue fades out again. Minimal nuances of tannins are appearing in the background of the flavour profile. A nice rum with a moderate spice influence. The taste is reminiscent of the El Dorado Rare Collection 1993 Enmore 22YO56.5%abv. But here the rum appears not to be smoothed out.
Finish: Sugar cane, tobacco, anise and molasses at the beginning. Then spices, cinnamon and caramel. Mangos and oak scurry across the palate. Papayas? Herbs at the end. After the 2nd sip molasses, cane sugar, tobacco and spices. Then anise in Port Mourant style. Cinnamon, cloves, oak and black tea. The rum tastes slightly dry. Beautiful.
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Conclusion:
A
Top Rum. I think that sums it up appropriately. Nothing seems out of
the
place
or being
sugarcoated.
Still
I would have liked a bit more flavour.
But that's really whining at a high level.
Not
all old bottlings of Bristol were worth their money. I remember a
Jamaican rum,
which I tasted in Milan in
2015.
The
taste was ridden
with tannins. Overrun
and dominated. The
rum was just too long in the barrel. This old Bristol, however, is a
small diamond. A beautiful example of a rum with medium body made
with a
continuous still. Not
all of the flavours have been cut out of the high wines. Some of them
were allowed to pass into
the final distillate.
The
18 years ispent
n
the
cask
did the rest. I can only speculate about the style. It could be EHP.
The similarity to the El Dorado Rare Collection 1993 Enmore 22YO
are obvious. However, there are also differences. Whether this
results
solely from the different
storage location,
I can not determine or exclude.
However,
this Enmore
has a lot in common with
the Rum Nation Rare Collection Enmore 1997 19 YO from the last review
and this was the style EHE. The fact that the Velier Enmore Full
Proof Old Demerara 1998 9 YO has
more
differences with
this rum, as with
the
official El Dorado Rum unfortunately proves nothing. Granted:
both were
stored
in Guyana, but the difference in age is still enormous.
The
slight acidity on the palate from El Dorado could be from
the barrel.
However, it can also result from the esterification of weak acids
with
alcohol, which was allowed to flow into both styles during
distillation.
Unfortunately, we are just as smart as before. There
is the assumption that
the style
of EHE
could be slightly heavier than
the one of EHP,
but
I
can
not
prove it.
I
am still missing more samples or the actual result of a laboratory.
But I think the majority of the buyers does not care about this,
because this rum is already sold out for a long time and many just
want to relax when they have a rum in the glass. I
think I am one of the few "freaks" who really wants to know
what he has in the glass. If you
want to know how good the quality of rums from the
Enmore
still
is, then pick up the Rum Nation Rare Collection Enmore 1997 19 YO.
Although the sherry finish is present on the nose and palate, but the actual style
is still very noticeable. Or
you can throw in more money and buy the offical bottling from DDL
which is imho not as good as the rum from Fabio Rossi. Its your
decision. You have to work for your money. Nevertheless,
I would like to see more rums from this unique
still
and some
more of Versailles. The focus is way
too much on Port Mourant and some rums
made
with
the metal Coffey stills at
the Diamond Distillery.
Do
not get me wrong, I love Port Mourant. But Guyana has more to offer
than that. I
wish you all a good Sunday!
Marco
(91/100)