(the
English part is just below, just skip the German part)
Willkommen
zurück verehrte Leser!
Das
letzte Review handelte mal wieder von einer ausverkauften Abfüllung.
Heute widmen wir unsere Aufmerksamkeit einem brandneuen Rum. Und
diese Abfüllung ist für mich auch eine kleine Premiere. Es ist der
erste Demerara mit diesem Mark. Die heutige Abfüllung ist der Rum
Nation Rare Collection Enmore 1997 19 YO!
Zur
Abfüllung:
Die
Geschichte des Enmore Anwesens in Britisch-Guyana geht auf Thomas
Porter (1748 – 1815) zurück. Er kaufte einige Lots und besaß
mindestens drei Plantagen. Es waren Hope, Paradise und ein Lot ohne
Namen. Sein Sohn Henry Porter (1791 – 1858) bekam jenen noch
unbenannten Lot, welcher später als die Enmore Plantage bekannt
wurde. Später absorbierte es mehrere Plantagen in der Umgebung und
wurde zu einem zentralen
Zuckeranwesen. Mit diesem Namen verbinden Rum-Connaisseure den
Rumstil E.H.P.. Es steht für Edward Henry Porter und dieser wurde in
der letzten Coffey Still ihrer Art aus guyanesischem Grünherzholz
(Chlorocardium
rodiei)
hergestellt.
Diese Brennblase existiert noch heute und befindet sich in der
Diamond Distillery. Zum Zeitpunkt, als dieser Rum gebrannt wurde,
also im Jahre 1997, stand sie jedoch in der Uitvlugt Distillery. Erst
als Uitvlugt im Dezember 1999 geschlossen wurde kam dieses Stück
Geschichte zur Diamond Distillery. Bisher kenne ich die Stile E.H.P.
und E.D.G. aus dieser Brennblase. Letzteres Mark wurde im Velier
Enmore Full Proof Demerara Rum 1987 13 YO mit 56,6%vol
abgefüllt. Der andere Stil ist der ursprüngliche und auch
bekannteste Rum. Es gab vor dieser Abfüllung aus Italien die
Veröffentlichung des El Dorado Rare
Collection Enmore 1993 22YO
mit 56,5%vol,
welcher 2015 abgefüllt wurde. Ein
weiterer Rum, den man eindeutig auf auch EHP zurückführen kann, ist
der Velier Enmore Full Proof Old Demerara Rum 1998 9 YO mit 64,9%vol.
Ein
weiterer Rum, welcher aus einer „Patent Still“ stammt und Enmore
auf dem Label trägt, ist der Bristol Classic Rum Enmore Demerara Rum
1980 18 YO mit 46%vol. Hiermit muss zweifellos die Coffey Still
gemeint sein. Enmore hatte nur diese eine kontinuierliche Brennblase.
Allerdings versäumte Bristol Spirits Limited es das Mark, also den
Stil, auf dem Label zu vermerken. Im Jahre 1998 war Rum eine absolute
Nische und die Nachfrage verdammt niedrig. Rums aus 1998 bis 2002
waren selbst noch 2012 gut zu finden und käuflich zu erwerben.
Die
heutige Abfüllung von Fabio Rossi ist ebenfalls aus dieser Coffey
Still. Die
Angabe findet man zwar nicht auf dem Rückenetikett, allerdings gibt
einem das Enmore auf dem Vorderetikett einen dezenten Hinweis.
Allerdings sagt dies alleine noch gar nichts aus. Woher weiß ich
nun, dass dieser Rum aus der Enmore Still stammt? Weil Fabio Rossi
die Güte hatte, mir das Mark zu nennen. Eines vorweg: Ich kenne es
nicht. Die heutige Abfüllung ist der Stil mit dem Mark E.H.E.. Nach
einen Vergleich von 4 Rums kann ich mit absoluter Gewissheit sagen,
dass dieser Rum aus der Coffey Still stammen muss. Die
Abfüllung besteht aus 918 Flaschen. Dies entspricht einem
Durchschnitt von 306 Flaschen pro Fass, oder ungefähr 214,2l. Der
Rum lag seit 2011 in Sherry-Fässern und wurde erst dieses Jahr
abgefüllt. Er hat also 5 Jahre in diesen Ex-Sherry-Fässern lagern
dürfen. Daher kommt wohl hauptsächlich diese dunkle Farbe. Die
Abfüllung besteht aus drei Fässern mit den Nummern #2,#3 und #69.
Es gab also 69 Fässer von diesem Stil und dies ist der erste
handfeste Hinweis darauf. So….wo
ist der verdammte Rest?? Ach egal. Ich will mich nicht schon wieder
aufregen. Fangen wir gleich mit dem Tasting an.
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Verkostung
Rum Nation Rare Collection Enmore 1997 19 YO:
Alter:
Ein offizielles Alter gibt
es auf dem Label nicht. Es dürften ungefähr 19 Jahre sein. Das
Mindestalter ist aber auf jeden Fall 18 Jahre, von denen er 5 Jahre
in ehemaligen Sherry-Fässern lag.
Alkoholstärke:
Die offizielle Trinkstärke
beträgt 58,7%vol. Dies ist noch die volle Fassstärke.
Destillationsverfahren:
Hierzu gibt es offiziell
keine Angabe, aber es muss eine kontinuierliche Brennblase sein. Die
einzige hierfür in Frage kommende ist für mich die Enmore Coffey
Still.
Farbe:
Ein dunkles braun mit
rötlichen Reflexen im Licht.
Viskosität:
Der Rum fließt sehr träge
und in dicken Tropfen zurück an der Glaswand. Kleinere Partikel vom
Fass und der Rum selbst bleiben am Glas haften.
Nase:
Der Rum durfte über eine
Stunde lang im Glas atmen. Ein leichter Klebstoffgeruch entschwebt
dem Glas. Kombiniert werden
diese Aromen
von einer dezent Süße,
Tabak, Leder, Toffee und braunem Rohrzucker. Reife
Bananen, vermengt mit Papayas und umhüllt von
süßem Karamell. Weiter
weg vom Glas erkenne ich Vanille, Mangos, Toffee und ein vager Hauch
von Weinaromen. Leder. Wieder diese ganz dezente Süße. Tief im Glas
beherrschen Muscovado, Eiche, Papayas, schwache Aromen von schwarzem
Tee. Gewürze, Melasse und Anis die Nase. Wieder diese Weinaromen,
allerdings ohne die sonst aufdringliche Säure, die man in vielen
Rotweinen findet. Viele Gewürze mit wieder dieser dezenten Süße.
Brombeeren? Himbeeren? Der Alkohol ist nach dieser langen fast
vollständig verschwunden. Nach einem frischen Schwenk des Glases
ändert sich die Nase. Wieder Klebstoff, aber dieses Mal vermischt
mit massiven
Gewürzaromen und Zimt.
Papayas, Muscovado, Anis, Jod und Melasse. Sehr voluminös und
heftig. Schenkt man den Rum frisch ein und schnuppert sofort nach
wenigen Sekunden, dann wird man geradezu überwältigt. Der
Alkoholgeruch hält sich in Grenzen. Die Nase erinnert mich sehr an
den Bristol
Classic Rum Enmore Demerara Rum 1980 18 YO. Im
direkten Vergleich
erkennt man viele Parallelen.
Gaumen:
Zuerst leicht brennend,
dann fluten Klebstoffaromen, eine leichte Süße und massive Gewürze
den gesamtem Mundraum. Tabak,
Rohrzucker, Zimt und Papayas. Dann schmeckt man eine plötzliche
Säure. Die Süße verschwindet und das Brennen des Alkohols auf der
Zunge ebbt langsam ab. Ein Hauch von Brombeeren und Himbeeren huscht
über die Zunge. Eiche und schwarzer Tee kommen zum Vorschein und…
Anis?? Anis im „Port Mourant“-Style, um genau zu sein. Dann
Melasse, Jod, Räucheraromen und Salz. Sehr gewürzlastiges
Geschmacksprofil.Kräuter am Ende. Beim 2. Schluck Mehr
Klebstoffaromen und noch mehr Gewürze. Dann rauscht erneut der
Alkohol heran und brennt dieses Mal etwas stärker. Wieder dieser
Wechsel von brennend und leicht süßlich auf einen säuerlichen
Geschmack. Ich schmecke Esteraromen, Papayas und einige Ananasaromen.
Wieder dieser Gewürze. Zimt, Tabak und altes Holz. Holzkohle und
Salz. Eine wunderschöne Fassreife am Gaumen. Hier wurde nichts
beschönigt. Am Ende immer noch ein leichter Klebstoffgeschmack, mit
Leder, Holz und Kräuter am Ende. Dies ist für mich eine wesentlich
bessere Version des El
Dorado Rare
Collection Enmore 1993 22YO.
Auch
die Ähnlichkeiten mit dem Bristol
Classic Rum Enmore Demerara Rum 1980 18 YO sind
unverkennbar.
Abgang:
Melasse, Rohrzucker, Eiche
und Tabak zu beginn. Kurz eine minimale Bitterkeit, die aber rasch
verschwindet. Mangos, Menthol und Kräuter. Leicht Trocken im Abgang.
Nach dem 2. Schluck mehr Eiche, Melasse, Tabak. Schwarzer Tee. Altes
Holz und Kräuter. Dieses mal keine Bitterkeit mehr. Dafür nun kurz
säuerlich im Abgang. Null Süße. Angenehm trocken am Ende.
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Fazit:
Ich
bin nicht ganz
in
der Lage die detaillierten Unterschiede von EHP und EHE in Worte zu
fassen. Beide eindeutigen Rums des Stils EHP, der El Dorado und der
Velier, haben sehr viel mit dem Bristol und dem Rum Nation gemein.
Allerdings haben der Bristol
Classic Rum Enmore Demerara Rum 1980 18 YO und
der Rum
Nation Rare Collection Enmore 1997 19 YO mehr
Säure am Gaumen. Also auch gefühlt mehr Ester. Der
Bristol hatte definitiv keine übermäßige Reife, aber beide haben
diesen
wunderschönen sauren Geschmack, verbunden mit Muscovado, Melasse und
Tabak. Der
El
Dorado Rare Collection Enmore 1993 22YO
hatte
zwar auch diese Säure, aber dieser nicht in diesem Ausmaß. Dort
hatte ich aber das Gefühl, dass das Geschmacksprofil etwas
beschönigt, bzw. geglättet wurde. Ich kann es nicht besser
beschreiben. Nach über einer Minute hatte ich immer noch eine
leichte Süße am Gaumen. Man konnte aber die Bitterkeit im
Hintergrund erahnen, diese wurde aber zurückgehalten. Ich vermutete
hinter der dortigen Säure den Fasseinfluss, den der Velier
Enmore Full Proof Old Demerara Rum 1998 9 YO mit
demselben Mark hatte diese nicht. Zugegeben: Es liegen 13 Jahre
zwischen beiden Rums. Vergleicht
man den Velier direkt gegen den Rum Nation und den Bristol, dann sind
die beiden letzten Rums einfach anders am Gaumen. Wobei ich
allerdings hierzu gestehen muss, dass das Sample des Bristols schon
über zwei
Jahre
offen ist. Ich erinnere mich nicht an eine derartige Säure zu
Beginn. Ich erinnere mich an dezente Esteraromen. Sollten
auch Rums des Marks EHP diese esterhaltige Säure aufweisen, dann
habe ich keine Ahnung, worin der Unterschied zwischen EHP und EHE
liegt. Ich würde vieles dafür geben, mit den Brennmeistern in
Guyana mal einen kleinen Plausch abzuhalten.
Zurück
zu dieser Abfüllung. Für den geforderten Preis und der gelieferten
Qualität kann ich absolut nicht meckern. Sie ist für mich hoch anzusiedeln. Mir ist bewusst, dass man für rund 160€
fast
zwei gute Flaschen eines anderen Rums bekommt. Aber man bekommen für die Hälfte dieses Geldes keinen „Enmore“.
Dieser Rumstil hat
sehr viele Gemeinsamkeiten
mit EHP. Zumindest konnte ich im Tasting am Freitagabend keine
gewaltigen Unterschiede erkennen. Dieser Rum riecht und schmeckt wie
ein typischer Demerara der alten Schule. Der Geschmack erinnert
teilweise an einen Verschnitt von Port Mourant mit Hampden, dem man
ein Sherryfinish
übergestülpt hat. Der Bristol schmeckt ebenso wie eine Kreuzung aus
Port Mourant und Hampden. Allerdings sollten sie keine Esterbombe
erwarten. Ich
denke ich habe nun genug über diesen Rum geschrieben. Wem die
Wertung zu hoch erscheinen mag, dem kann ich nur empfehlen sich ein
Sample zu besorgen und sich selbst einen Eindruck zu verschaffen. Meine Bewertung fußt auf den Vergleich mit drei anderen Rums aus dieser Still. Dies ist der beste Rum von vier Abfüllungen. Zumindest ist das meine Meinung. Ich
wünsche Euch noch ein schönes Restwochenende!
Marco
(93/100)
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Welcome
back dear readers!
The
last Review was once again a long gone bottling. Today, we turn our
attention to a brand new rum. And this bottling is something like a
premiere to. It is the first Demerara with this mark. Today's
bottling is the Rum Nation Rare Collection Enmore 1997 19 YO!
The
Bottling:
The
history of the Enmore
estate in British Guyana goes back
to Thomas Porter (1748 -
1815). He bought some lots and had at least three plantations along
the coats. It was Hope,
Paradise and a Lot with no name. His son Henry Porter (1791 - 1858)
got this
unnamed Lot from his father,
which later became known as the Enmore plantation. Later it absorbed
several plantations in the area and became a central sugar estate.
This name is connected
by rum connoisseurs with
the rum-style
EHP. It stands for Edward Henry Porter and distilled
in the last still of its kind. A Coffey Still made out of
greenheartwood
(Chlorocardium rodiei). This old
piece of equipment still
exists and is located in the Diamond Distillery. However,
at the time when this little
rum was distilled, in 1997, it has already been relocated and was
moved to the Uitvlugt Distillery. It was there in operation until
December 1999 when in turn Uitvlugt got closed and all stills were
moved to their actual location at the Diamond Distillery.
So far I know the styles EHP and EDG made
by this old
still. The latter mark was bottled with
the Velier Enmore Full Proof
Demerara Rum 1987 13 YO at
56.6%abv.
The other style is the original and most famous rum. The
release
of the El
Dorado Rare Collection 1993 Enmore 22yo 56.5% abv
in 2015 made it available to
anyone. Another rum, which
can be clearly traced back to EHP, was
the Velier Enmore Full ProofOld Demerara Rum 1998 9 YO with
64.9%abv.
Another rum, which was made
with a "Patent Still"
and did wear Enmore
on the label was
the Bristol Classic Rum Enmore Demerara Rum 1980 18 YO with 46%abv.
I am 100% sure the origin is
the Coffey Still, because it was the only continuous still on their
premises. However, Bristol
Spirits Limited failed the mentioned
the style on the label. The
still alone does not really help us in that regard. Back
in 1998, Rum in
general was an absolute
niche and the demand
was very
low. The output of new
bottlings was limited. Rums
from 1998 up to
2002 were easily to find and
buy back in 2012.
Today's
bottling from Fabio
Rossi was
also produced by the
Coffey Still. However, the
statement can not be found on the back label, although,
the front label gives you a
little hint in that regard. It mentiones Enmore.
We, this alone
is not sufficient proof. So
how do I know that this rum
was made with the Enmore
Coffey Still?
Because Fabio Rossi was kind
enough to call me Mark. First of all: I do not know it. That's
the premier I mentioned in the very beginning. Today's
bottling is the style with the Mark EHE. After a comparison of 4 rums
I can say with absolute certainty that this rum was
made with the Enmore
Coffey Still. The bottling
consists of 918 bottles. This corresponds to an average of 306
bottles per barrel, or about 214,2l. The rum was transferred
into
sherry casks in 2011 and was
bottled in 2016.
So the rum was stored for
over 5 years in these
ex-sherry casks. Therefore, the
dark color must be due to
this sherry influence. The
bottling
consists of three barrels with the numbers #2, #3 and #69. So
there were 69 barrels of
this style and this is the first real
indication of it appearing.
So... where the hell is the
damn rest of
this vintage?? Oh whatever.
I do not want to upset me again and
start a useless rant. Let's
start with the actual
tasting, shall we?
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Tasting
Rum Nation Rare Collection Enmore 1997 19 YO:
Age:
An
official age is
not to be found on
the label. It
must be about
19 years. Thats
no certainty. But the
minimum age is definitely 18 years.
Five of these years were spent in ex-sherry-casks.
ABV:
The
official drinking strength is 58.7%abv.
This is still the full cask strength.
Process
of distillation:
Once
again
there is no official statement, but it must be a continuous still. In
my opinion it must be
Enmore Coffey Still.
Colour:
A dark
brown with reddish hues.
Viscosity:
The
rum is flowing very slowly back
and
forms
thick
drops along
the glass.
Smaller particles from
the barrel
and the rum are
remaining on
the glass wall.
Nose:
The
rum was allowed to breathe for over an hour, covered
with a glass lid.
A slight glue-like
smell is
hovering over
the glass. It
is combined
with
a subtly sweetness
tobacco, leather, toffee and brown cane sugar. Ripe bananas, mixed
with papayas
and sheathed
by sweet caramel. Further away from the glass I recognize vanilla,
mangoes, toffee and a vague hint of wine aromas. Leather. Again,
this
very subtle sweetness. Deep in the glass are
muscovado, oak, papayas and
faint aromas of black tea dominating
the nose.
Spices, molasses and anise. Again
some
wine aromas, but without the usual pushy acid which can
found in many red wines. Spices
and
this
subtle sweetness still
lingers in the nose.
Blackberries? Raspberries? The alcohol has almost completely
disappeared after this long time.
After
a fresh pan of the glass, the nose changes. Again glue-like
flavours,
but this time mixed with massive spices
and cinnamon. Papayas, muscovado, anise, iodine and molasses. Very
bulky and dense.
If
you take a sniff immediately after you have poured this rum into a
glass,
then you will almost be
overwhelmed
by the flavours.
The smell of alcohol is very limited. The nose reminds me of the
Bristol Classic Rum Enmore Demerara Rum 1980 18 YO. I
see many similarities by a direct comparison.
Palate:
First,
the
rum is slightly
burning, then adhesive flavours,
a slight sweetness and massive spices are
flooding
the entire mouth.
Tobacco,
sugar cane, cinnamon and papayas. Then you can taste a sudden acid.
The sweetness disappears and the burning of the alcohol on the tongue
recedes slowly. A touch of blackberries and raspberries flits across
the tongue. Oak and black tea are
coming forward together with...
Anise??
Anise
in the
"Port
Mourant" style, to be exact. Then molasses, iodine, roasted
flavours
and salt. A
very
spice-heavy flavour-profile.
Herbs
at
end. At the 2nd sip more of
the adhesive
flavours
and more spices. Then again the alcohol rushes
in. This time the burning is a little more intense. Again
this change from a slightly sweetness
to
sour a taste is
happening.
I recognize
ester
flavours,
papaya and some pineapples.
Again spices. Cinnamon, tobacco and old wood.
Charcoal
and salt. A magnificent barrel maturity on the palate. Nothing is
sugarcoated.
At the end still a slight glue-like
taste on
the palate
with leather, wood and herbs. This is
to me a much better version of the El Dorado Rare Collection 1993
Enmore 22YO.
The similarities with the Bristol Classic Rum Enmore Demerara Rum
1980 18 YO are unmistakable.
Finish:
Molasses,
muscovado,
oak and tobacco at the beginning. A
brief
minimal bitterness, but it
quickly
disappears. Mangoes,
menthol and herbs. The
rum is slightly
dry on the finish. After the 2nd sip more oak, molasses, tobacco.
Black tea, old
wood and herbs. This time no bitterness. But
now there
is a briefl
sour aftertaste. Zero sweetness. Pleasantly dry at the end.
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Conclusion:
I'm
not able
to
discern
the
detailed differences of EHP and EHE. At
least I can't put them in appropriated words. Both
rums of style EHP, the El Dorado and the Velier, have much in common
with the Bristol and the Rum Nation. However, the Bristol Classic Rum
Enmore Demerara Rum 1980 18 YO and Rum Nation Rare Collection Enmore
1997 19 YO have more acidity on the palate. They
also had
more esters. The Bristol definitely had
no excessive
maturity, but both have this wonderful sour taste, combined
with muscovado, molasses and tobacco. Although the El Dorado Rare
Collection 1993 Enmore 22YO
also had this acid, but not to this extent. There, however, I have
the feeling that the taste-profile had
been
smoothed. I cannot describe it better. After about a minute in
the mouth
I still had a slight sweetness remaining
on
the palate. One could sense the bitterness in the background, but it
was obviously
retained
by
something.
I suspected behind
this acid the barrel maturity, because the
Velier Enmore Full Proof Old Demerara Rum 1998 9 YO of
same
Mark and
style did
not have this kind
of sourness.
Granted: There are 13 years between those
two
rums. By
comparing
the Velier directly to
the Rum Nation and the Bristol I
realize a few differences in the last
two mentioned
rums.
Although I must confess in this regard
that the sample of the
Bristol's
is
now open for more more
than 2
years
at least.
I do not remember such an acid at the beginning. I remember discreet
ester flavours.
Should
all
rums
of the
mark
EHP exhibit the same ester-containing sourness,
then I have no precise
idea
what the difference between EHP and EHE is. I would love
to have a little chat with one of the distillers working for DDL.
Back to the bottling. The quality is absolutely equal to the asked price. It is on an high level. I can not complain about it. Other tasters and reviewers might see this totally different. They might hint the possibility that you can get almost two good rum-bottlings for around 160 €. Granted, this is correct. But you won't get an Enmore for half of that money. This rum-style (EHE) has very much in common with EHP. At least I could not see any huge differences in the tasting on Friday night. This rum smells and tastes like a typical Old-School-Demerara. The taste reminds me partly of a blend of Port Mourant and Hampden, which has been treated with a sherry-cask finish. The Bristol tastes like a cross between Port Mourant and Hampden too. However, you should not expect an ester bomb. I think I have now written enough about this bottling. Maybe you disapprove with my score, but I can only recommend you to get a sample of this bottling and try it for yourself. Make up your own mind. My scoring is based on a comparison with three other rums made by this still. This rum is the best of four bottlings. But this is just my opinion. I wish you a nice rest weekend!
Back to the bottling. The quality is absolutely equal to the asked price. It is on an high level. I can not complain about it. Other tasters and reviewers might see this totally different. They might hint the possibility that you can get almost two good rum-bottlings for around 160 €. Granted, this is correct. But you won't get an Enmore for half of that money. This rum-style (EHE) has very much in common with EHP. At least I could not see any huge differences in the tasting on Friday night. This rum smells and tastes like a typical Old-School-Demerara. The taste reminds me partly of a blend of Port Mourant and Hampden, which has been treated with a sherry-cask finish. The Bristol tastes like a cross between Port Mourant and Hampden too. However, you should not expect an ester bomb. I think I have now written enough about this bottling. Maybe you disapprove with my score, but I can only recommend you to get a sample of this bottling and try it for yourself. Make up your own mind. My scoring is based on a comparison with three other rums made by this still. This rum is the best of four bottlings. But this is just my opinion. I wish you a nice rest weekend!
Marco
(93/100)
Bezüglich der Frage, wo die restlichen Fässer 97er Enmore sein könnten: Ich gehe mal ganz schwer davon aus, dass ein beträchtlicher Teil davon in Rum Nations Budget-Demerara Solera No 14 gelandet ist. Auf dem Rücketikett des aktuellen 2016er Releases steht, dass es ein Blend diverser Demeraras ist, dem abschließend alter Enmore beigemischt worden ist. Ich bin mir sehr sicher, dass bei den älteren Releases explizit der Jahrgang 1997 erwähnt wird. Lance hat ein Review des 2010er Releases auf seiner Seite, bei dem er auch schreibt, dass 97er Enmore aus der Coffey-Still enthalten ist.
AntwortenLöschenEs ist mir aber auch ein Rätsel, warum so selten Enmore aus der Coffey-Still abgefüllt wird, der auch eindeutig als solcher ausgewiesen wird. Vielleicht irre ich mich ja, aber man sollte doch meinen, dass es aufwendiger ist, größere Mengen Rum mit den beiden Vat-Stills zu brennen als mit der Coffey-Still, und doch gibt es davon weit mehr.
Wenn deine Vermutung stimmt, und ich sehe im Moment keinen Grund daran zu zweifeln, dann bin ich mir nicht wirklich sicher, ob sich Fabio Rossi damit einen Gefallen getan hat. Ich meine jede Person kann mit seinem Eigentum machen was er/sie will, aber das hätte ich nicht getan.
LöschenIch bin mir nicht mehr sicher wo ich dies gelesen habe, aber die Coffey Still soll nicht so einfach zu handhaben sein.