Sonntag, 2. Oktober 2016

Velier Diamond 1981 Very Old Demerara Rum 31 YO

(the English part is just below, just skip the German part) 

Willkommen zurück zu BAM!

Ich hatte schon ewig lange keinen richtig alten Demerara Rum im Glas. Ich denke dieser Rum verdient das Prädikat steinalt. Zumindest wenn man die Umstände bedenkt, in welcher das Fass geruht haben muss. Die heutige Abfüllung ist der Velier Diamond 1981 Very Old Demerara Rum 31 YO!

Zur Abfüllung:

Diese Abfüllung ist etwas ganz besonderes. Sie besteht aus 3 Fässern, welche 810 Flaschen hervorbrachten. Was ist daran nun so besonders? Betrachtet man die Informationen auf dem Rückenetikett, dann waren es einmal ursprünglich 37 Fässer, welche 1981 abgefüllt und ins Warenlager kamen. Davon sind nach dieser Zeit nur noch 3 Fässer übrig. Der Anteil der Engel liegt offiziell bei über 94%. Warum hat man den Rum so lange im Fass reifen lassen? Hatte das einen besonderen Grund? Die Fassnummern waren #10537, #10536 und #10539. Im Durchschnitt waren es 270 Flaschen pro Fass und damit theoretisch 189l. Das Mark und der Stil des Rums ist laut Label S<W>. Leider ist mir die Bedeutung dieser Abkürzung noch immer unklar. Es könnte eine Verbindung von zwei Stilen oder etwas eigenständiges sein. Wir kennen ja bereits die Stile <S> und <>W. Der Jahrgang 1981 ist deswegen etwas besonderes für mich, weil er meinen Geburtsjahrgang darstellt. So viele Rums aus diesem Jahr gab es nicht.

Apropos alte Rums: Erst kürzlich gab es eine spektakuläre Veröffentlichung. Den El Dorado Grand Special Reserve 50th Anniversary, welche auch angeblich Rums aus 1966 enthalten soll. Also Rums mit einem Alter von 50 Jahren in den Tropen. Das klingt absolut unglaublich. Der Preis ist es auch. Läppische 2750 britische Pfund. Man muss sich die Verluste nur einmal vorstellen und dann die ursprüngliche Masse an Fässern erahnen, wenn diese Informationen stimmen sollten. Eine reine Prestigesache. Finanziell kann man damit keinen großen Gewinn machen. Sind ja ohnehin „nur“ 600 Flaschen. Rum-Porno vom Feinsten, sag ich da nur. Nichts für Normalsterbliche wie mich. Wobei die heutige Abfüllung langsam ebenfalls zu dieser Sorte gehören dürfte. Ich bin dankbar dafür, dass ich ein Sample hiervon erwerben und auch verkosten durfte. Eines vorweg: Hier wurde nichts beschönigt. Man schmeckt das Fass. Ich hatte ja auch die Gelegenheit die neue El Dorado Rare Collection zu probieren. Da hatte ich das Gefühl, als ob man den Fasseinfluss kaschieren wollte. Zwar nicht extrem, aber der Eindruck erhärtete sich nach zwei Tastings. Bei dieser steinalten Abfüllung mit Blends aus 1966 kann ich mir dies auch sehr gut vorstellen. Wer will schon flüssiges Holz trinken? Aber genug davon. Ich schweife mal wieder unnötig ab. Auf zur Verkostung! 

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Verkostung Velier Diamond 1981 Very Old Demerara Rum 31 YO:

Preis: Der ursprüngliche Preis lag vermutlich bei 170 – 180. Der heutige Preis, wenn man ihn denn zum Kaufen angeboten bekommt, ist von dieser Marsche wohl meilenweit entfernt.

Alter: Das offizielle Alter beträgt 31 tropische Jahre in Guyana.

Alkoholstärke: Die Fassstärke beträgt noch 60,1%vol.

Destillationsverfahren: Offiziell gibt es hierzu keine Angabe, aber ich bin mir sicher, dass es eine Metal Coffey Still sein muss. 

Farbe: Dunkles Bernstein.

Viskosität: Der Rum fließt langsam zurück zum Glasboden und bildet dabei lange Streifen. Diese sind sehr lange sichtbar und ein öliger Film verbleibt am Glas.

Nase: Der Rum durfte über 1 Stunde atmen. Ich rieche eine Mischung aus Jod, Tabak, Zuckerrohr, Melasse und Früchten. Bittere Orangen, Papayas und einige Mangos. Die Nase erinnert mich an einen würzigen Waldhonig. Malz? Die typischen Klebstoffaromen eines tropisch gelagerten Rums schweben im Glas. Weiter weg vom Glas rieche ich Vanille, einen Hauch von Kräutern, Tabak und Zuckerrohr. Im Hintergrund entdecke ich Eichenaromen, Zimt, Kaffee, Leder und Toffee. Auch Karamell ist in der Nase enthalten. Der Rum ist sehr kompakt mit 60,1%. Der Rum riecht leicht süßlich. Bei einem frischen Schwenk ist der Alkohol deutlich präsenter vorhanden. Nach langer Zeit ist er aber mehr als sanft in der Nase. Leider sind einige Aromen erst nach langer Zeit erkennbar. Dieser Rum braucht verdammt lange um aus der Reserve zu kommen. Oder vielleicht Wasser?

Mit Wasser ist der Alkohol verschwunden. Selbst nach einem frischen Schwenk ist er nur noch sehr schwach riechbar. Wieder rieche ich eine Mischung aus Früchten, Melasse, Karamell, Zuckerrohr und Kräutern. Die Klebstoffaromen sind leider fast verschwunden. Nun kommen die Fassaromen deutlicher durch das Geruchsprofil. Salz, altes Leder und Röstaromen, verwoben mit altem Holz. Holzkohle? Bananen, bittere Orangenschalen, schwache Mangos und Papayas. Die Kräuter haben auch an Stärke gewonnen. Weiter weg vom Glas rieche ich dieses Mal Tabak, feine Vanille, süßes Karamell und Zuckerrohr. Im Hintergrund rieche ich Mineralien und eine erdige Komponente. Der Rum hat sich durch das Wasser geöffnet. Die Frage bleibt allerdings, ob er sich durch das Wasser am Gaumen verschlechtert hat.

Gaumen: Zuerst brennt der Alkohol, dann flutet eine leichte Süße den Mundraum. Karamell, Melasse, Zuckerrohr und Orange beherrschen den Gaumen. Langsam kommen Kräuteraromen zum Vorschein. Der Alkohol lässt langsam nach und verschwindet. Die Verdünnung im Mund setzt merklich ein. Eiche, Kräuter, Orangen, Zuckerrohr, Tabak und Leder dominieren nun den Gaumen. Die Süße verschwindet und bittere Röstaromen des Fasses erscheinen. Kein Wunder, der Rum was über 30 Jahre im heißen Klima Guyanas. Zimt, Salz und Jod am Schluss. Beim 2. Schluck brennt der Rum noch etwas mehr. Nelken, Jod, Melasse, Karamell, und bittere Orangen. Erneut Eichenaromen im Hintergrund und eine leichte Bitterkeit. Diese kommt mit jedem Schluck nun immer deutlicher zum Vorschein. Sie ist allerdings noch nicht zu extrem. Eiche und Salz am Schluss.

Mit Wasser schmecke ich zuerst süßes Karamell, Melasse, Tabak, Zuckerrohr und Orangen. Zu Beginn ist das Geschmacksprofil leicht süß. Diese Süße verschwindet allerdings sehr schnell. Der Alkohol brennt fast überhaupt nicht mehr. Röst- und Kaffeearomen, verwoben mit Eiche dominieren nun den Gaumen. Herbe Kräuter. Rauch und eine Spur Salz und Toffee begleiten nun die Eichenaromen. Das Fass war nach 31 Jahren nicht zu sehr dominant. Orangen, Zimt, Kräuter und Eiche nach über einer Minute im Mund. Am Ende Karamell und Mineralien. Beim 2. Schluck brennt nun doch ein wenig der Alkohol. Orangen, Karamell, Toffee, Melasse und Eiche. Nun schmecke ich etwas deutlicher die Tannine vom Fass. Kräuter, Jod und Zuckerrohr. Salz, Leder und Eiche.

Abgang: Zuerst schmecke ich bitteres Karamell, Melasse, Eiche und Orangen. Dann folgen Kräuter und Röstaromen. Dann huschen Tabak, Leder und Toffee über den Gaumen. Nach dem 2. Schluck wieder Karamell, Melasse und Eiche. Dann herbe Kräuter, Röstaromen, Leder und Toffee. Zum Ende hin wird der Rum leicht bitter. Für 31 Jahre ist der Abgang echt nicht extrem bitter. Da hatte ich schon andere Rums im Glas.

Mit Wasser schmecke ich zuerst eine leichte Bitterkeit, dann Eiche und Kräuter. Jetzt schmeckt man doch die 31 Jahre in den Tropen. Der Eindruck ist aber nicht so extrem, wie bei den beiden Skeldons. Zuckerrohr huscht kurz über den Gaumen. Nach dem 2. Schluck erneut Bitterkeit, Orangen, Melasse und Eiche. Der Rum ist trocken am Ende. 

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Fazit: Dieser Rum mit über 30 Jahren Fassreife schmeckt mir wesentlich besser als die Skeldon Abfüllungen. Hier ist zwar der Fasseinfluss auch deutlich schmeckbar, aber erst nach der Verdünnung kommt die Bitterkeit wirklich zum Vorschein. Zwar sind die Tannine auch bei voller Stärke hier und da erkennbar, allerdings ist der Eindruck nicht sehr extrem. Ich empfehle daher den Rum nicht zu verdünnen und ihm mindestens eine Stunde Zeit im Glas zu geben. Länger wäre denke ich sogar noch besser. Diesen Fehler habe ich nämlich begangen. Beim ersten Tasting dieses Rums ließ ich ihm nur ca. 20 Minuten Zeit im Glas. Da war er für mich eine Glatte Enttäuschung. Meine allererste Bewertung lag deutlich unter den nun angegebenen Punktebewertung. Dieses Tasting liegt lange Zeit zurück und ich habe der Abfüllung vor einigen Wochen eine weitere Chance gegeben und siehe da: nach längerer Zeit war der Rum auf einmal besser im Glas. Der Ratschlag, den man mir im Bezug auf diese Abfüllung gegeben hatte, war also sehr hilfreich. Dennoch muss man diese Fassaromen mögen. Der eigentliche Stil muss einen leichten bis mittleren Körper gehabt haben. Man kann ihn hier und da noch gut erkennen. Zieht man das Mark dieses Stils heran, dann ist der beste Vergleichskandidat der Velier Diamond Full Proof Old Demerara 1993 12 YO. Dieser Rum hatte das Mark <>W. Worin der exakte Unterschied zwischen einem W in einem Diamanten oder neben einem Diamanten besteht, ist mir aber nicht bekannt. Die bisher typischen Orangenaromen, die ich bei nahezu fast allen Diamond Rums von Velier hatte, sind hier ebenfalls enthalten. Dies müssten Teile des ursprünglichen Geschmacksprofils gewesen sein. Der Rest ist untrennbar mit den Fassaromen verbunden und kann nur noch erahnt werden. Zum Vergleich im Bezug auf Fassreife: Bei den Skeldons habe ich das ursprünglichen Geschmacksprofil nicht mehr erkennen können. Da dominierte nur noch das Fass. Die Nase war Top, aber der Gaumen war mehr als enttäuschend. Ich frage mich langsam, ob diese lange Lagerung nicht ein Versehen war. Warum? Der Verlust war bei über 94%. D.h. diese 3 Fässer mussten für die Produktionskosten, Steuern und die Lagerzeit aller 37 Fässer aufkommen. Das macht aus finanzieller Sicht absolut keinen Sinn. Es ist eine reine Prestigesache. Auf dem Label macht die Angabe „31 Jahren im tropischen Klima“ recht viel her. Der Rum ist schon lange ausverkauft und verschwunden. Dieses Review ist also ein wenig spät dran, aber besser spät als nie. Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag! 

Marco 

(88/100) 


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Welcome back to BAM!

I've had for ages not a single old Demerara rum in the glass. I think this rum deserves the title “as old as stone”. At least when you consider the circumstances in which the casks were stored. Today's bottling is the Velier Diamond 1981 Very Old Demerara Rum 31 YO!

The Bottling:

This bottling is something very special. It consists of only 3 barrels, which did produce 810 bottles. So what is so special about this particular one? Looking at the information on the back label, there were once originally 37 barrels, which were filled in 1981 and came to q warehouse of DDL. After all this long time only 3 barrels were left. The angel's share is officially at over 94%. Why did they let the rum mature in the barrel for such a long time? Was there a special reason? The barrel numbers were # 10537, # 10536 and # 10539. On average, there were 270 bottles per barrel and thus theoretically 189l per barrel. The Mark and the style of rum is according to label S<W>. Unfortunately I still don't know the meaning this abbreviation. It could be a combination of two styles or something completely independent. We already know the styles <S> and <>W. The Year 1981 is so special to me because it represents my own year of birth. There weren't many rums made in this particular vintage that have actually survived in a single cask / single vintage and were not killed in some blends.

Speaking of old rums: Just recently there was a spectacular new release. The El Dorado Grand Special Reserve 50th Anniversary, which also is supposed to contain rum from the vintage of 1966. So rum with an age of 50 years in the tropics. That sounds absolutely incredible. The price too. A mere triviality of 2750 British pounds. Imagine the mass of rum barrels which had to be sacrificed for just one or two barrels that were left after that long time to produce this thing. Its enough to blow your head. A pure matter of prestige. Financially-wise it is the most illogical thing you can imagine. You don't make a lot of money with this. It does only consist of 600 bottles. Rum-porn at its best. Whoops, did I just really write that? Apparently I did. Its not made for mere mortals like me. Well, technically speaking today's bottling will too become one of this kind, but ii was at first not that expensive. I am grateful that I was able to acquire a sample of this one and I am really thankful for the opportunity to make this review. First of all: It has thankfully not been sugarcoated, literally speaking. You can taste the influence of the barrel. I also had the chance of trying the new El Dorado Rare Collection. There I had the strong suspicion of a sugarcoating to hide the influence of the barrel and to tame the tannins inside the blend. Although not extreme, but the impression solidified itself after two tastings. In these really old blend consisting of blends made in 1966, I can imagine this practice very well. Who wants to drink liquid wood, anyways? But enough of that. I digress once again unnecessary. Lets commence with the tasting! 

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Tasting Velier Diamond 1981 Very Old Demerara Rum 31 YO:

Price: The original price was probably around 170-180 €. Today's price when do you get offered it, must be miles away from this price range.

Age: The official age is 31 years in the tropical climat in Guyana.

ABV: The cask strength is 60.1%abv.

Process of distillation: Officially there is no information on this, but I'm sure the origin must be a metal Coffey Still.

Colour: Dark amber.

Viscosity: The rum slowly flows back to the glass bottom, forming thereby long stripes. These are visible for a long time and an oily film remains on the glass.

Nose: The rum was allowed to breathe for over an hour. I smell a mixture of iodine, tobacco, sugar cane, molasses and fruit. Bitter oranges, papayas and some mangoes. The nose reminds me of a spicy wild honey. Malt? The typical adhesive aromas of tropical rums is floating in the glass. Further away from the glass I smell vanilla, a hint of herbs, tobacco and sugar cane. In the background I discover oak aromas, cinnamon, coffee, leather and toffee. Also caramel is in the nose. The rum is very compact with 60.1%abv. It also smells slightly sweet. After a "swinging" of the glass the alcohol is significantly more present. After a long time, it is more than gently into the nose. Unfortunately, some flavours are apparent only available after a long time. This rum needs to damn long to "come out of its reserve's". Or maybe water? Lets try.

With water, the alcohol is gone. Even after a swing of the glass it remainsl very weak. Again I smell a mixture of fruits, molasses, caramel, sugar and herbs. The adhesive flavours are unfortunately almost gone. Now the barrel aromas are more apparent in the odor profile. Salt, old leather and roasted flavours, intertwined with old wood. Charcoal? Banana, bitter orange peel, weak mangoes and papayas. The herbs have also gained strength. Further away from the glass I smell this time tobacco, fine vanilla, sweet caramel and sugar cane. In the background I smell minerals and an earthy component. The rum has opened through the water. The question remains, however, whether he has deteriorated through the water on the palate.

Palate: First, the alcohol burns on the tongue, then a slight sweetness floods the oral cavity. Caramel, molasses, sugar cane and orange dominate the palate. Slowly herbal aromas emerge. The alcohol slowly disappears. The dilution in the mouth is noticeably. Oak, herbs, oranges, sugar cane, tobacco and leather now dominate the palate. The sweetness disappears and bitter roasted flavours of the barrel appear. No wonder. The rum was stored for over over 30 years in the hot climate of Guyana. Cinnamon, salt and iodine in the end. At the 2nd sip of rum burns a little more. Carnations, iodine, molasses, caramel and bitter oranges. Again oak aromas in the background and a slight bitterness. This comes with every sip now more clearly to the fore. However, it is not too extreme. Oak and salt at the end. 

With water I taste first sweet caramel, molasses, tobacco, sugar cane and oranges. At the beginning the flavour profile is slightly sweet. However, this sweetness disappears very quickly. The alcohol almost no longer burns. Roasted and coffee flavours interwoven with oak now dominate the palate. Some herbs. Smoke and a hint of salt and toffee accompany the oak flavours. The barrel was not too dominant after 31 years. Oranges, cinnamon, herbs and oak after about a minute in the mouth. At the end of caramel and minerals. At the 2nd sip now burns but a little bit of alcohol. Oranges, caramel, toffee, molasses and oak. Now I taste a little more clearly the tannins from the barrel. Herbs, iodine and sugar cane. Salt, leather and oak.

Finish: First I taste bitter caramel, molasses, oak and oranges. Then follow herbs and roasted flavours. Then tobacco, leather and toffee scurry over the palate. After the 2nd sip again caramel, molasses and oak. Then tart herbs, toasty, leather and toffee. Towards the end, the rum is slightly bitter. For 31 years the finish is not really extremely bitter.

With water I taste first a slight bitterness, then oak and herbs. Now you can taste it's 31 years in the tropics. However, the impression is not as extreme, as in the two Skeldons. Sugarcane flits briefly across the palate. After the 2nd sip again bitterness, oranges, molasses and oak. The rum is dry at the end. The bitterness is acceptable. I had some with more of this and in extreme quantities in other bottlings. This is a kindergarten-fest by comparison. 

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Conclusion: This rum with an age of over 30 years tastes much better than the Skeldon bottlings. Although the barrel influence is also clearly taste-able in this one from 1981, but only after diluting with water the bitterness really comes to the fore. Although the tannins are also at full strength here and there discernible, but the impression is not very extreme. I recommend not to dilute the rum and give him at least one hour in the glass. I guess longer would even better. I have committed an error while I was first tasting this rum. I only let him breath for about 20 minutes in the glass. Since this time I was disappointed of this old bottling and he was nearly on equal footing with the Skeldons. My very first score was significantly lower than the actual scoring you now see below. This tasting was a very long time ago. Several weeks ago I have given him a second chance and what shall I say? I let him breathe for over an hour and the impression was completely different from the ones stored in my memory. The advice that I was given in relation to this bottling was very helpful. Nevertheless, you have to like the barrel flavours. The actual style must have had a mild to medium body. You can recognize it here and there. Regarding the style the best match candidate must be the Velier Diamond Full Proof Old Demerara in 1993 12 YO. This rum had the Mark <> W. What the exact difference between a W in a diamond or beside a diamond is remains a mystery to me. The typical orange flavours, which I had in several rums bottled under Velier with the Diamond label are in this one too. I guess this must be part of the original flavour profile under tropical conditions. The rest is inextricably linked to the barrel aromas and can only be guessed. For comparison, in terms of Ageing: I was unable to recognice the original profile of the Skeldons. The barrels simply dominated both Skeldon rums. The nose was top, but the palate was more than a disappointing experience to me. Once again I wonder whether these long-term storage was not an error in oversight. Why? The loss was more than 94%. This means that these 3 barrels had to pay for the production costs, taxes and the storage time of all 37 barrels. That makes financially-wise absolutely no sense at all. It is purely a matter of prestige. Granted: The "31 years in a tropical climate" is pretty impressive on the label. The rum has been sold out and disappeared a long time ago. This review is therefore a little late, but better late than never. I wish you a nice Sunday! 

Marco 

(88/100)

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