(the English version is below, just skip the German part)
Servus und Willkommen auf BAT!
Wieder einmal führt uns unser heutiges Review nach Guyana. Es handelt sich um einen Rum mit Tropenreifung aus dem Hause Velier. Die Rede ist vom Velier Diamond 1996 Full Proof Old Demerara 15 YO. Ein rarer Schatz also und leider auch nicht mehr so häufig in Europa zu finden. Eines kann ich aber schon einmal verraten: Die Suche danach lohnt sich.
Zur Abfüllung:
Die Anfänge der alten Diamond Plantage gehen auf John Carter zurück, welcher das Lot der Plantage mit der Nummer 10 auf der Ostseite des Flusses Demerara im Jahre 1753
verliehen bekam. Zur damaligen Zeit wurde auch schon gleich Zuckerrohr
angepflanzt. Im Laufe der Zeit übernahm die Zuckerfabrik bei Diamond
nach und nach die Felder der umgebenden Plantagen und wurde somit zu
einem zentralen Anwesen. Übernommen wurden unter anderem die Plantagen
Farm, Peter's Hall und Providence. Die Destillerie wurde schließlich im
20. Jahrhundert von der Zuckerherstellung getrennt und überlebte somit
auch bis heute. Viele der anderen Destillerien in British Guiana
verschwanden, wenn auch die dazugehörige Zuckerfabrik oder Zuckermühle
ihren Betrieb aufgab. Rum und Zucker waren leider sehr lange eng aneinander gebunden und so überlebten nicht viele Destillerien in British Guiana.
Ein anderer Faktor war die Bestrebung zur Zentralisation unter den
großen Herstellern wie z.B. Sandbach, Parker & Company und Booker
Bros, McConnell & Company. Soweit unser Ausflug in die Geschichte.
Einen eindeutigen Rum mit Diamond auf dem Label gab es bereits hier auf BAT. Es war der Velier Diamond 1993 Full Proof Old Demerara 12 YO.
Dieser hatte das Mark <> W (ein W neben einem Diamanten). Was es
genau damit auf sich hat wird wohl nur DDL (Demerara Distillers Limited =
Diamond Distillery) selbst wissen. Die Marks auf den Fässern dieser
Abfüllung trugen die Buchstabenkombination S.V.W.. Auch hier habe ich
aktuell nicht die geringste Ahnung was sich dahinter verbirgt. Es waren
ganze 5 Fässer mit den Nummern 7080, 7081, 7082, 7083 & 7084. Von
Diamond sind mir noch einige weitere Marks bekannt. Der neue Rum Velier
Diamond 1999 15 YO hat <S>, also ein S in einem Diamanten. Auch
habe ich ein Foto mit der Kombination S.S.N. gesehen. Dieses Mark soll
auf den 3 Fässern des zweiten Diamond 1996 gewesen sein.Der Diamond 1981
hatte die Kombination S<W> und ein neuer Blend von Luca Gargano
enthielt Rums aus Diamond von 1995 mit <SV>. Die Unterschiede sind
mir bisher noch nicht klar. Dies sollte uns aber hier weiter nicht
stören. Unter den neuen Rums aus dem Hause Velier waren ursprünglich 8
Abfüllungen aus Guyana. Vier davon verschwanden allerdings schnell
wieder von der Bildfläche und auch von der Webseite von Velier. Einer
dieser war ebenfalls wieder ein Diamond von 1999 und hatte aber genau
dasselbe Mark wie diese Abfüllung von 1996 (SVW). Ich bin gespannt wann
dieser auftauchen wird.
Diese Abfüllung hier hatte einen Nachfolger, welcher nur ein Jahr älter war. Es war der Velier Diamond 1996 Full Proof Old Demerara 16 YO. Da ich den oben erwähnten Rum aus 1993 schon sehr mochte habe ich hier auch schon leider einige Erwartungen an diese Abfüllung. Ich werde mich trotzdem um eine gewisse Objektivität bemühen. Beide Abfüllungen aus 1996 waren tropisch gelagert und dürften also eine sehr gute Reife aufweisen.
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Diese Abfüllung hier hatte einen Nachfolger, welcher nur ein Jahr älter war. Es war der Velier Diamond 1996 Full Proof Old Demerara 16 YO. Da ich den oben erwähnten Rum aus 1993 schon sehr mochte habe ich hier auch schon leider einige Erwartungen an diese Abfüllung. Ich werde mich trotzdem um eine gewisse Objektivität bemühen. Beide Abfüllungen aus 1996 waren tropisch gelagert und dürften also eine sehr gute Reife aufweisen.
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Verkostung Velier Diamond Full Proof Old Demerara 1996 15 YO:
Preis:Für
meine Flasche bezahlte ich noch 112€ ohne Versandspesen. Dies ist
allerdings schon etwas her. Damals gab es den Rum noch bei einigen
Quellen. Meine Flasche stammte aus Frankreich.
Alter:Der Rum wurde 1996 destilliert. Abgefüllt wurde er im Februar 2011. Das offizielleAlter beläuft sich auf 15 Jahre im tropischen Klima Guyanas.
Alkoholstärke:Die volle Fassstärke dieses Rum beträgt noch ganze 64,6%vol. Ich werde einen Teil davon auf ca. 50% herab verdünnen.
Destillationsverfahren:Das offizielle Verfahren ist eine Coffey Still.
Farbe:Der Rum erstrahlt in sehr dunklem Bernstein. Die Reifung hat ihn sichtlich bereichert.
Viskosität:Der Rum bildet einen fast vollständigen dicken Film an der Glaswand. Nur vereinzelt bleiben dicke Tropfen in Zeitlupe daran haften. Die Öligkeit ist für 15 Jahre in den Tropen angemessen.
Nase:Der Alkohol brennt angenehm in der Nase. Dieser wird von feinen Vanillearomen durchzogen und durch braunen Rohrohrzucker leicht süßlich garniert. Ich vernehme auch Früchte, wie Aprikosen und flambierte Bananen. Nach einer Weile gesellen sich Spuren von süßlichem Karamell und Anisaromen dazu. In Hintergrund verweilen etwas versteckt die Holzaromen, verursacht von 15 Jahren Reife in den Tropen. Aber ich rieche keinerlei Bitterkeit. Die leichte Süße der amerikanischen Weißeiche hat den Rum zu einem leckeren Kunstwerk gemacht. Ich rieche auch eine Spur Rauch und Jod. Taucht man die Nase tief ins Glas wird man regelrecht von diesen Aromen bombardiert. Auch Tabakblätter sind in diesem wunderbaren Mix enthalten. Ein ganz leckerer Rum!
Mit Wasser beginnt der Rum sich nun etwas weiter zu öffnen. Der Alkohol hat spürbar in der Nase nachgelassen. Ich rieche süßliche Früchte wie Papayas, Aprikosen, wieder die flambierten Bananen und diesmal auch einen Hauch von Orangen. Diese letzten Aromen sind mir auch schon beim Velier Diamond Full Proof Old Demerara 1993 12 YO aufgefallen. Sie sind wohl nicht ungewöhnlich für ursprüngliche Rums aus Diamond. Wieder rieche ich Karamell und braunen Rohrohrzucker. Auch Gewürze wie Nelken und Zimt sind enthalten. Versteckt in diesem ganzen Mix sind auch wieder Anisaromen. Die Rauchigkeit hat ein wenig nachgelassen. Minimal ist wieder Jod mit dabei. Dieses mal rieche ich auch ein wenig Melasse.
Alter:Der Rum wurde 1996 destilliert. Abgefüllt wurde er im Februar 2011. Das offizielleAlter beläuft sich auf 15 Jahre im tropischen Klima Guyanas.
Alkoholstärke:Die volle Fassstärke dieses Rum beträgt noch ganze 64,6%vol. Ich werde einen Teil davon auf ca. 50% herab verdünnen.
Destillationsverfahren:Das offizielle Verfahren ist eine Coffey Still.
Farbe:Der Rum erstrahlt in sehr dunklem Bernstein. Die Reifung hat ihn sichtlich bereichert.
Viskosität:Der Rum bildet einen fast vollständigen dicken Film an der Glaswand. Nur vereinzelt bleiben dicke Tropfen in Zeitlupe daran haften. Die Öligkeit ist für 15 Jahre in den Tropen angemessen.
Nase:Der Alkohol brennt angenehm in der Nase. Dieser wird von feinen Vanillearomen durchzogen und durch braunen Rohrohrzucker leicht süßlich garniert. Ich vernehme auch Früchte, wie Aprikosen und flambierte Bananen. Nach einer Weile gesellen sich Spuren von süßlichem Karamell und Anisaromen dazu. In Hintergrund verweilen etwas versteckt die Holzaromen, verursacht von 15 Jahren Reife in den Tropen. Aber ich rieche keinerlei Bitterkeit. Die leichte Süße der amerikanischen Weißeiche hat den Rum zu einem leckeren Kunstwerk gemacht. Ich rieche auch eine Spur Rauch und Jod. Taucht man die Nase tief ins Glas wird man regelrecht von diesen Aromen bombardiert. Auch Tabakblätter sind in diesem wunderbaren Mix enthalten. Ein ganz leckerer Rum!
Mit Wasser beginnt der Rum sich nun etwas weiter zu öffnen. Der Alkohol hat spürbar in der Nase nachgelassen. Ich rieche süßliche Früchte wie Papayas, Aprikosen, wieder die flambierten Bananen und diesmal auch einen Hauch von Orangen. Diese letzten Aromen sind mir auch schon beim Velier Diamond Full Proof Old Demerara 1993 12 YO aufgefallen. Sie sind wohl nicht ungewöhnlich für ursprüngliche Rums aus Diamond. Wieder rieche ich Karamell und braunen Rohrohrzucker. Auch Gewürze wie Nelken und Zimt sind enthalten. Versteckt in diesem ganzen Mix sind auch wieder Anisaromen. Die Rauchigkeit hat ein wenig nachgelassen. Minimal ist wieder Jod mit dabei. Dieses mal rieche ich auch ein wenig Melasse.
Gaumen:Der
Alkohol brennt sanft am Gaumen. Rasch flutet der Rum den gesamten
Mundraum. Ich schmecke eine wunderbare süße, Karamell, feine
Vanillearomen und ganz starke Rohrohrzuckeraromen. Der Rum ist leicht
rauchig. Auch schmecke ich süßlichen Tabak. Im Hintergrund versteckt
sich eine schwache Bitterkeit, vermischt mit Jod und einer Portion
Melasse. Allerdings wird diese von der süße und den anderen Aromen
komplett überdeckt. Erst nach einigen Sekunden schmeckt man schwache
Fruchtaromen. Aber sie sind zu schwach um etwas herauszupicken. Der Rum
schmeckt wie ein sehr dichtes Konzentrat. Ich schmecke nun nach einiger
Zeit auch Anisaromen und dunkle Gewürze wie Zimt und Nelken. Dieser Rum
ist nichts für schwache Gaumenfreunde. Er drischt zu beginn unbarmherzig
auf den Gaumen ein, doch wer diesen Moment nicht nur erduldet sondern
auch genießt, der wird kurz danach großzügig mit starken Aromen belohnt.
Der Alkohol ist diesmal wesentlich sanfter am Gaumen. Wieder schmecke ich süßen Rohrohzucker, welcher beinahe untrennbar mit Karamell und Anis verwoben ist. Dazu kommt eine gute Spur Tabak, Rauch und dieses mal schmecke ich die Fruchtaromen einen Tick deutlicher. Ich erkenne aber leider nur überreife Papayas und ganz minimal vorhandene Orangenaromen. Dazu kommen wieder dunkle Gewürze wie Nelken und ein Hauch von Zimt. Nach einigen weiteren Sekunden lässt die Süße komplett nach und ich schmecke nun wieder Jod und Spuren von Melasse. Dieser Rum schmeckt wie Weihnachten. Nur die Tabakaromen erinnern einen daran, dass es sich hier um ein karibisches Produkt handelt.
Abgang:Brauner Rohrohrzucker, vermischt mit Karamell und Anisaromen bilden den Anfang. Dann folgen schnell Nelken, ein Hauch von Zimt und Jod. Der Abgang ist weder süß noch bitter. Nach einiger Zeit verbleiben nur noch leichte Butteraromen, vermischt mit Anis, Tabak und einer ganz schwachen Fruchtigkeit am Gaumen. Sind das Orangen? Der Abgang ist lang anhaltend und kommt nicht zu kurz. Ganz minimal schmecke ich auch Kräuter. Nach 10 Minuten habe ich den Rum noch immer voll im Mund und er macht keine Anstalten zu verschwinden.
Wieder startet der Abgang mit braunem Rohrzucker vermischt mit Anis. Dunkle Gewürze halten kurz danach Einzug am Gaumen und bringen eine leichte Süße mit sich. Ich schmecke schwach Kräuter und Orangenaromen. Auch Zimt und Nelken kann ich wieder erkennen. Auch hier ist der Abgang lang anhaltend und die Geschmacksaromen verändern sich nur noch minimal, bis sie ganz verblassen.
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Fazit:Ein sehr gereifter Diamond im besten Alter. Ich liebe ihn! Dieser Rum ist allerdings viel reifer als der Velier Diamond Full Proof Old Demerara 1993 12 YO. Dieser war eine Spur fruchtiger und nicht ganz so kraftvoll am Gaumen, wie diese Abfüllung. Dennoch ist er durchaus lebendig geblieben und wurde nicht zu Tode gelagert. Dieser Mix aus Nelken, Zimt und Orangenaromen lässt mich persönlich unwillkürlich an Weihnachten denken. Aber die Tabakaromen und der Rohrohrzucker lassen karibisches Flair aufkommen und erinnern mich daran, dass es sich hier um einen Rum handelt. Mir war diese Abfüllung jeden Cent wert. Ob er für sie etwas wäre? Das kommt ganz darauf an was sie für einen Rumstil bevorzugen und ob sie Probleme damit haben im Ausland zu bestellen. Diese Abfüllung gibt es nämlich nichtin Deutschland. Aber das ist für mich nicht wirklich neu. Gewisse Marken muss man einfach im Ausland kaufen, da sich kein deutscher Importeur dafür hergibt diese Rums auch ins Land zu holen und wenn es dann doch einmal passiert, dann in zu geringer Stückzahl. Ein befreundeter Connaisseur berichtete mir, dass er beide Rums aus 1996 im Glas hatte (SVW und SSN) und sich beide nicht viel schenken, oder mit anderen Worten: Die Unterschiede sind nicht gewaltig gewesen. Ich kann dies leider nicht selbst nachvollziehen, da ich den zweiten Rum nicht besitze.
Ich denke eine noch längere Reifezeit in den Tropen hätte den Rum mehr geschadet als genützt. Angesichts der hohen Verdunstungsverluste sehe ich auch keinen Sinn dort Rums bis zu 30 Jahre oder mehr zu lagern. Die Ergebnisse sind sehr extrem und werden auch meist nur als Grundbasis für Blends verwendet. Um jungen Rums mit wenig Reife quasi etwas auf die Sprünge in Sachen Geschmack zu helfen. Mir kommen wie immer die Tränen wenn ich daran denke, dass Rums wie diese hier in Blends verschnitten werden und somit eigentlich total untergehen. Mag das Blenden auch noch so eine große Kunst sein, vor der ich zwar großen Respekt habe, aber ich dennoch mit den Ergebnissen oft nichts anfangen kann. Die Nachricht das man in der heißen Karibik nicht einmal weiß, dass man im kalten Europa auch mal gern Fassstärke trinkt und sich gerade ein zarter Trend am Horizont der Abfüllungen in dieser Hinsicht abzeichnet, stimmt mich da nicht gerade optimistischer. Dies ist und bleibt vorerst ein Nischenmarkt. Fast alle hochprozentigen Sachen aus der Karibik sind nur als Basis für Cocktails gedacht. Die Diskrepanz zwischen Karibik und Europa ist also nicht nur geografisch sondern auch geschmacklich begründet. Ich sehe hier auch keine Tendenz, dass sich dies in der Zukunft ändern wird. Viel zu oft werden heute noch Destillate mit einem hohen Alkoholgehalt mit billigen Fusel in Verbindung gebracht. Von jener billigen Qualität ist dieser Rum hier meilenweit entfernt. Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag!
Marco
Der Alkohol ist diesmal wesentlich sanfter am Gaumen. Wieder schmecke ich süßen Rohrohzucker, welcher beinahe untrennbar mit Karamell und Anis verwoben ist. Dazu kommt eine gute Spur Tabak, Rauch und dieses mal schmecke ich die Fruchtaromen einen Tick deutlicher. Ich erkenne aber leider nur überreife Papayas und ganz minimal vorhandene Orangenaromen. Dazu kommen wieder dunkle Gewürze wie Nelken und ein Hauch von Zimt. Nach einigen weiteren Sekunden lässt die Süße komplett nach und ich schmecke nun wieder Jod und Spuren von Melasse. Dieser Rum schmeckt wie Weihnachten. Nur die Tabakaromen erinnern einen daran, dass es sich hier um ein karibisches Produkt handelt.
Abgang:Brauner Rohrohrzucker, vermischt mit Karamell und Anisaromen bilden den Anfang. Dann folgen schnell Nelken, ein Hauch von Zimt und Jod. Der Abgang ist weder süß noch bitter. Nach einiger Zeit verbleiben nur noch leichte Butteraromen, vermischt mit Anis, Tabak und einer ganz schwachen Fruchtigkeit am Gaumen. Sind das Orangen? Der Abgang ist lang anhaltend und kommt nicht zu kurz. Ganz minimal schmecke ich auch Kräuter. Nach 10 Minuten habe ich den Rum noch immer voll im Mund und er macht keine Anstalten zu verschwinden.
Wieder startet der Abgang mit braunem Rohrzucker vermischt mit Anis. Dunkle Gewürze halten kurz danach Einzug am Gaumen und bringen eine leichte Süße mit sich. Ich schmecke schwach Kräuter und Orangenaromen. Auch Zimt und Nelken kann ich wieder erkennen. Auch hier ist der Abgang lang anhaltend und die Geschmacksaromen verändern sich nur noch minimal, bis sie ganz verblassen.
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Fazit:Ein sehr gereifter Diamond im besten Alter. Ich liebe ihn! Dieser Rum ist allerdings viel reifer als der Velier Diamond Full Proof Old Demerara 1993 12 YO. Dieser war eine Spur fruchtiger und nicht ganz so kraftvoll am Gaumen, wie diese Abfüllung. Dennoch ist er durchaus lebendig geblieben und wurde nicht zu Tode gelagert. Dieser Mix aus Nelken, Zimt und Orangenaromen lässt mich persönlich unwillkürlich an Weihnachten denken. Aber die Tabakaromen und der Rohrohrzucker lassen karibisches Flair aufkommen und erinnern mich daran, dass es sich hier um einen Rum handelt. Mir war diese Abfüllung jeden Cent wert. Ob er für sie etwas wäre? Das kommt ganz darauf an was sie für einen Rumstil bevorzugen und ob sie Probleme damit haben im Ausland zu bestellen. Diese Abfüllung gibt es nämlich nichtin Deutschland. Aber das ist für mich nicht wirklich neu. Gewisse Marken muss man einfach im Ausland kaufen, da sich kein deutscher Importeur dafür hergibt diese Rums auch ins Land zu holen und wenn es dann doch einmal passiert, dann in zu geringer Stückzahl. Ein befreundeter Connaisseur berichtete mir, dass er beide Rums aus 1996 im Glas hatte (SVW und SSN) und sich beide nicht viel schenken, oder mit anderen Worten: Die Unterschiede sind nicht gewaltig gewesen. Ich kann dies leider nicht selbst nachvollziehen, da ich den zweiten Rum nicht besitze.
Ich denke eine noch längere Reifezeit in den Tropen hätte den Rum mehr geschadet als genützt. Angesichts der hohen Verdunstungsverluste sehe ich auch keinen Sinn dort Rums bis zu 30 Jahre oder mehr zu lagern. Die Ergebnisse sind sehr extrem und werden auch meist nur als Grundbasis für Blends verwendet. Um jungen Rums mit wenig Reife quasi etwas auf die Sprünge in Sachen Geschmack zu helfen. Mir kommen wie immer die Tränen wenn ich daran denke, dass Rums wie diese hier in Blends verschnitten werden und somit eigentlich total untergehen. Mag das Blenden auch noch so eine große Kunst sein, vor der ich zwar großen Respekt habe, aber ich dennoch mit den Ergebnissen oft nichts anfangen kann. Die Nachricht das man in der heißen Karibik nicht einmal weiß, dass man im kalten Europa auch mal gern Fassstärke trinkt und sich gerade ein zarter Trend am Horizont der Abfüllungen in dieser Hinsicht abzeichnet, stimmt mich da nicht gerade optimistischer. Dies ist und bleibt vorerst ein Nischenmarkt. Fast alle hochprozentigen Sachen aus der Karibik sind nur als Basis für Cocktails gedacht. Die Diskrepanz zwischen Karibik und Europa ist also nicht nur geografisch sondern auch geschmacklich begründet. Ich sehe hier auch keine Tendenz, dass sich dies in der Zukunft ändern wird. Viel zu oft werden heute noch Destillate mit einem hohen Alkoholgehalt mit billigen Fusel in Verbindung gebracht. Von jener billigen Qualität ist dieser Rum hier meilenweit entfernt. Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag!
Marco
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Hello and welcome to B.A.T.!
Once again I want to present you a rum from Guyana. It is a rum with a tropical maturation and it was bottled by Velier. It's the Velier Diamond 1996 Full Proof Old Demerara 15 YO. A rare gem and therefore nowadays not commonly found in Europe. But I can tell you this in advance: the quest for it is worth the effort.
The Bottling:
The origins of the old Diamond plantation can be traced back to John Carter. In 1753 lot number 10 was granted to this man. It was located on the east bank of the Demerara river. A old map dated back to 1759 marked it as a sugar plantation. Over the decades the sugar factory on this plantation took over several neighbouring plantations, even on the west bank. Among those were Farm, Peter's Hall and Providence. In the 20th century the distillery was finally separated from the sugar factory and thus survived until today. Many of the other distilleries in British Guiana just disappeared if the corresponding factory or the sugar mill ceased its operation. Sugar production and rum were inseparable for a very long time. One of the first distilleries in the British West Indies, which was independent from this sugar manufacturing process, was the West Indies Rum Distillery (est. 1893) on Barbados. The required molasses was simply bought on the local market. An important role in British Guiana played the centralization process among the major manufacturers such as Sandbach, Parker & Company and Booker Bros, McConnell & Company. Efficiency and rationalization was the key to survive on the market. So much for history.
Once again I want to present you a rum from Guyana. It is a rum with a tropical maturation and it was bottled by Velier. It's the Velier Diamond 1996 Full Proof Old Demerara 15 YO. A rare gem and therefore nowadays not commonly found in Europe. But I can tell you this in advance: the quest for it is worth the effort.
The Bottling:
The origins of the old Diamond plantation can be traced back to John Carter. In 1753 lot number 10 was granted to this man. It was located on the east bank of the Demerara river. A old map dated back to 1759 marked it as a sugar plantation. Over the decades the sugar factory on this plantation took over several neighbouring plantations, even on the west bank. Among those were Farm, Peter's Hall and Providence. In the 20th century the distillery was finally separated from the sugar factory and thus survived until today. Many of the other distilleries in British Guiana just disappeared if the corresponding factory or the sugar mill ceased its operation. Sugar production and rum were inseparable for a very long time. One of the first distilleries in the British West Indies, which was independent from this sugar manufacturing process, was the West Indies Rum Distillery (est. 1893) on Barbados. The required molasses was simply bought on the local market. An important role in British Guiana played the centralization process among the major manufacturers such as Sandbach, Parker & Company and Booker Bros, McConnell & Company. Efficiency and rationalization was the key to survive on the market. So much for history.
We
already had a rum with a true Diamond labeling on this blog. It was the
Velier Diamond 1993 Full Proof Old Demerara 12 YO with the mark
<> W (a W next to a diamond). Only DDL (Demerara Distillers
Limited = Diamond Distillery) itself might know whats behind the W. The
marks on the barrels which spawned this bottling were S.V.W.. I
have no idea whats behind this combination. There were in total five
barrels with the numbers: 7080, 7081, 7082, 7083 & 7084. A newer
bottling from 1999 and 15 YO had the mark <S> (an S inside a
diamond). I have also seen a photo with the combination S.S.N. This mark
was on the barrels of the second Diamond from 1996. The Velier Diamond
1981 Full Proof Old Demerara 31 YO had the combination S<W> and a
newer blend from Velier (1995) bore the mark <SV>.
Among the new releases in 2014 bottled by Velier were originally 8 bottlings from Guyana. However, four of which quickly disappeared from their official website. One of these was a Diamond from 1999 with the same marks on the barrel like the vintage from 1996: S.V.W.. I am eager to get my hands on a bottle or at least a sample of this rum. Today's bottling had a successor. It was the Velier Diamond 1996 Full Proof Old Demerara 16 YO. Same style and same mark. I very much liked the above mentioned Diamond from 1993. So, I have high expectations on this one. But anyways, I'll try to remain neutral while tasting this bottling. Both Diamond bottlings (1996) matured in the tropic climate in Guyana and should therefore have a very good maturity. Maybe even a bit too much, but we will see.
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Tasting Velier Diamond Full Proof Old Demerara 1996 15 YO:
Price:I paid €112 excluding shipping charges. That was in 2013.
Age:The rum was distilled in 1996 and then bottled in February 2011. The official age is 15 tropical years in Guyana.
ABV:The cask strength of this rum is at 64.6% vol. I will dilute a portion of it down to ca. 50% to see what happens.
Process of distillation: The official method is a Coffey still.
Colour:The Rum shines in a very dark amber. Now this might come from the maturation alone but I know the tradition of colouring the rums in Guyana.
Viscosity:The rum forms an almost complete thick film. Only a few big drops remain after a few seconds while moving down in slow motion. The oiliness is appropriate for 15 years in the tropics.
Nose:The alcohol burns pleasant in the nose. It is accompanied by fine vanilla aromas and slightly sweet garnished with brown cane sugar. I also smell fruits, such as apricots and bananas flambé. After a while traces of sweet caramel and aniseed aromas join them. There is oak too from the tropical aging, but it remains in the background. No bitterness. The slight sweetness of the American white oak has made the rum delicious, but it does not dominate the rum. I smell a hint of smoke and iodine. If you dip the nose deep into the glass you will be bombarded by these flavors. Also leaves of tobacco are included in this wonderful mix. Very delicious.
With water the rum has opened up a little bit. The alcohol has worn off considerably in the nose. I smell sweet fruits like papaya, apricots, bananas flambé again and this time also a hint of orange. Now these oranges are reminding me of the Velier Diamond Full Proof Old Demerara 1993 12 YO. Probably not uncommon for original rums from Diamond, but who knows. Again, I can smell caramel and brown cane sugar. Also spices like cloves and cinnamon. Hidden in this whole mix are again aniseed aromas. The smokiness has eased a bit. Also the iodine. This time I smell molasses too.
Palate:The alcohol burns on the palate. The rum quickly flooded the whole mouth with its presence. I taste a wonderful sweet mix of caramel, vanilla and fine but very strong raw cane sugar flavours. The rum is slightly smoky. Also I taste sweet tobacco. Again there is this restrained sweet bitterness in the background mixed mixed with iodine and a portion of molasses. However, this is completely covered by the other flavours. Only after a few seconds you can taste weak fruit flavors. But they are too weak to identify. The Rum tastes like a very dense concentrate. After a little while the spices in form of aniseed aromas, cinnamon and cloves are shining through. This rum is not for faint gourmets. The rum is very powerful and relentless on the palate for the first seconds. But if you endure this moment you will get rewarded shortly afterwards generously with strong flavours.
The alcohol is much gentler this time on the palate. Again I taste sweet raw cane sugar flavours, which are almost inextricably intertwined with caramel and anise. In addition a good portion of tobacco and smoke are joining the mix. This time I also taste the fruit flavours a bit clearer. But unfortunately I recognize only mature papayas and quite minimal existing orange flavours. Spices like cloves come back and a touch of cinnamon is coming foward. After a few more seconds the sweetness is completely gone and now I taste iodine and trace amounts of molasses. This rum tastes like Christmas. Only the tobacco flavours are reminding you that this is a Caribbean product.
Finish:Brown cane sugar, mixed with caramel and aniseed aromas form the beginning. Then cloves, cinnamon and a hint of iodine are following. The finish is neither sweet nor bitter. After some time only a little butter flavour, mixed with anise, tobacco and a very faint fruitiness remains on the palate. Are there oranges too? The finish is relatively long lasting and not too short. I taste quite minimal and herbs. After 10 minutes I had the rum still fully in the mouth.
Again, the finish starts with brown cane sugar mixed with aniseed. Spices like cinnamon and cloves with a little bit of sweetness are following. I taste weak herbs and orange flavours. Again, the finish is relatively long lasting and the flavours change only minimally until they fade out completely.
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Conclusion:A very mature Diamond in his prime. I love him! This rum is, however, much more mature than the Velier Diamond Full Proof Old Demerara 1993 12 YO. The fruit was sadly not as powerful on the palate as it was in the bottling from 1993. However, the rum is not overaged and still alive and kicking. This mix of cloves, cinnamon and orange flavours makes me think of Christmas. But the tobacco flavors and raw cane sugar give rise to a Caribbean flair and are reminding you that this is a rum and not a fancy liquor from a European Christmas market. This bottling was worth every cent. Would it be something for you? That would depend. What style of rum are you preferring and do you have any problems of ordering spirits in foreign countries? This rum is not sold in Germany and was, to the best of my knowledge, only available in France and Italy. I recall seeing a bottle somewhere in Germany too, but it was gone too quickly. Some brands you just have to buy in other countries because there are no German importers and even if there is one, the amounts are far too low for the local demand. I guess Velier is not commonly known in this country. Apart from me, there are not many guys out there, who are writing about this stuff in my native language. A fellow connoisseur told me that he made a comparison of both bottlings from 1996 (SVW and SSN). He told me that the difference was not huge at all. I'm beginning to wonder what the difference then is.
I think a longer maturation in the tropics would have done more harm than good to the rum. Given the high evaporation losses I also see no point in storing rums for up to 30 years or longer. The results are extreme in every way, would be pretty expensive and are usually used only as a basic level for blends anyway. It gives younger rums a little bit of flavour and is pimping them overall up. Like every time when tasting such rare rums from DDL my eyes are filled with tears when thinking about their disappearance in meaningless blends. I do know that blending is an art, but the outcome is (for me) mostly somewhat boring and diluted down or drown to death. Word has reached me a few days ago, that the distillers in the Caribbean have no idea about cask strength rums being sold in Europe. I should not have been surpised and yet I was. Have they never looked to the whisky market? The discrepancy between the Caribbean and the Europe is therefore justified not only geographically but also in taste.
Yes there is just a faint trend emerging on the horizon, manifested by the increasing numbers of such cask strength rums bottled in 2014. But I guess the demand is far too low. I do know that I'm buying on a niche market and I have earned more than a few skeptical views from people when I was talking about one of my favourite hobby's. Almost all high-proof stuff are intended as a base for cocktails. The mere thought of sipping such stuff is too much for many people. At least the majority I know behaves this way. An aged spirit in a high strength like this is miles away from such cheap stuff. As is the price. The choice is yours. I wish you all a good Sunday!
Marco
PS This is my first try of a dual review in two languages. Lets see how it works. Sry for the bad English guys. :p
PPS Corrected a mistake concerning the second rum from 1996. The mark was not SVW. It is SSN.
Among the new releases in 2014 bottled by Velier were originally 8 bottlings from Guyana. However, four of which quickly disappeared from their official website. One of these was a Diamond from 1999 with the same marks on the barrel like the vintage from 1996: S.V.W.. I am eager to get my hands on a bottle or at least a sample of this rum. Today's bottling had a successor. It was the Velier Diamond 1996 Full Proof Old Demerara 16 YO. Same style and same mark. I very much liked the above mentioned Diamond from 1993. So, I have high expectations on this one. But anyways, I'll try to remain neutral while tasting this bottling. Both Diamond bottlings (1996) matured in the tropic climate in Guyana and should therefore have a very good maturity. Maybe even a bit too much, but we will see.
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Tasting Velier Diamond Full Proof Old Demerara 1996 15 YO:
Price:I paid €112 excluding shipping charges. That was in 2013.
Age:The rum was distilled in 1996 and then bottled in February 2011. The official age is 15 tropical years in Guyana.
ABV:The cask strength of this rum is at 64.6% vol. I will dilute a portion of it down to ca. 50% to see what happens.
Process of distillation: The official method is a Coffey still.
Colour:The Rum shines in a very dark amber. Now this might come from the maturation alone but I know the tradition of colouring the rums in Guyana.
Viscosity:The rum forms an almost complete thick film. Only a few big drops remain after a few seconds while moving down in slow motion. The oiliness is appropriate for 15 years in the tropics.
Nose:The alcohol burns pleasant in the nose. It is accompanied by fine vanilla aromas and slightly sweet garnished with brown cane sugar. I also smell fruits, such as apricots and bananas flambé. After a while traces of sweet caramel and aniseed aromas join them. There is oak too from the tropical aging, but it remains in the background. No bitterness. The slight sweetness of the American white oak has made the rum delicious, but it does not dominate the rum. I smell a hint of smoke and iodine. If you dip the nose deep into the glass you will be bombarded by these flavors. Also leaves of tobacco are included in this wonderful mix. Very delicious.
With water the rum has opened up a little bit. The alcohol has worn off considerably in the nose. I smell sweet fruits like papaya, apricots, bananas flambé again and this time also a hint of orange. Now these oranges are reminding me of the Velier Diamond Full Proof Old Demerara 1993 12 YO. Probably not uncommon for original rums from Diamond, but who knows. Again, I can smell caramel and brown cane sugar. Also spices like cloves and cinnamon. Hidden in this whole mix are again aniseed aromas. The smokiness has eased a bit. Also the iodine. This time I smell molasses too.
Palate:The alcohol burns on the palate. The rum quickly flooded the whole mouth with its presence. I taste a wonderful sweet mix of caramel, vanilla and fine but very strong raw cane sugar flavours. The rum is slightly smoky. Also I taste sweet tobacco. Again there is this restrained sweet bitterness in the background mixed mixed with iodine and a portion of molasses. However, this is completely covered by the other flavours. Only after a few seconds you can taste weak fruit flavors. But they are too weak to identify. The Rum tastes like a very dense concentrate. After a little while the spices in form of aniseed aromas, cinnamon and cloves are shining through. This rum is not for faint gourmets. The rum is very powerful and relentless on the palate for the first seconds. But if you endure this moment you will get rewarded shortly afterwards generously with strong flavours.
The alcohol is much gentler this time on the palate. Again I taste sweet raw cane sugar flavours, which are almost inextricably intertwined with caramel and anise. In addition a good portion of tobacco and smoke are joining the mix. This time I also taste the fruit flavours a bit clearer. But unfortunately I recognize only mature papayas and quite minimal existing orange flavours. Spices like cloves come back and a touch of cinnamon is coming foward. After a few more seconds the sweetness is completely gone and now I taste iodine and trace amounts of molasses. This rum tastes like Christmas. Only the tobacco flavours are reminding you that this is a Caribbean product.
Finish:Brown cane sugar, mixed with caramel and aniseed aromas form the beginning. Then cloves, cinnamon and a hint of iodine are following. The finish is neither sweet nor bitter. After some time only a little butter flavour, mixed with anise, tobacco and a very faint fruitiness remains on the palate. Are there oranges too? The finish is relatively long lasting and not too short. I taste quite minimal and herbs. After 10 minutes I had the rum still fully in the mouth.
Again, the finish starts with brown cane sugar mixed with aniseed. Spices like cinnamon and cloves with a little bit of sweetness are following. I taste weak herbs and orange flavours. Again, the finish is relatively long lasting and the flavours change only minimally until they fade out completely.
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Conclusion:A very mature Diamond in his prime. I love him! This rum is, however, much more mature than the Velier Diamond Full Proof Old Demerara 1993 12 YO. The fruit was sadly not as powerful on the palate as it was in the bottling from 1993. However, the rum is not overaged and still alive and kicking. This mix of cloves, cinnamon and orange flavours makes me think of Christmas. But the tobacco flavors and raw cane sugar give rise to a Caribbean flair and are reminding you that this is a rum and not a fancy liquor from a European Christmas market. This bottling was worth every cent. Would it be something for you? That would depend. What style of rum are you preferring and do you have any problems of ordering spirits in foreign countries? This rum is not sold in Germany and was, to the best of my knowledge, only available in France and Italy. I recall seeing a bottle somewhere in Germany too, but it was gone too quickly. Some brands you just have to buy in other countries because there are no German importers and even if there is one, the amounts are far too low for the local demand. I guess Velier is not commonly known in this country. Apart from me, there are not many guys out there, who are writing about this stuff in my native language. A fellow connoisseur told me that he made a comparison of both bottlings from 1996 (SVW and SSN). He told me that the difference was not huge at all. I'm beginning to wonder what the difference then is.
I think a longer maturation in the tropics would have done more harm than good to the rum. Given the high evaporation losses I also see no point in storing rums for up to 30 years or longer. The results are extreme in every way, would be pretty expensive and are usually used only as a basic level for blends anyway. It gives younger rums a little bit of flavour and is pimping them overall up. Like every time when tasting such rare rums from DDL my eyes are filled with tears when thinking about their disappearance in meaningless blends. I do know that blending is an art, but the outcome is (for me) mostly somewhat boring and diluted down or drown to death. Word has reached me a few days ago, that the distillers in the Caribbean have no idea about cask strength rums being sold in Europe. I should not have been surpised and yet I was. Have they never looked to the whisky market? The discrepancy between the Caribbean and the Europe is therefore justified not only geographically but also in taste.
Yes there is just a faint trend emerging on the horizon, manifested by the increasing numbers of such cask strength rums bottled in 2014. But I guess the demand is far too low. I do know that I'm buying on a niche market and I have earned more than a few skeptical views from people when I was talking about one of my favourite hobby's. Almost all high-proof stuff are intended as a base for cocktails. The mere thought of sipping such stuff is too much for many people. At least the majority I know behaves this way. An aged spirit in a high strength like this is miles away from such cheap stuff. As is the price. The choice is yours. I wish you all a good Sunday!
Marco
PS This is my first try of a dual review in two languages. Lets see how it works. Sry for the bad English guys. :p
PPS Corrected a mistake concerning the second rum from 1996. The mark was not SVW. It is SSN.
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