(the
English part is just below, just skip the German part)
Seid
gegrüßt liebe Leser!
Heute kommt das erste Review in 2017. Ich hoffe ihr hattet eine schöne Zeit. Nach einigen Rums aus Fidschi wird es mal wieder Zeit für
einen Jamaikaner. Es ist der noch verfügbare
Habitation
Velier
Hampden Distillery 2010
6
YO!
Zur
Abfüllung:
Dies
ist ein Rum unter dem neuen Label „Habitation Velier“ von Luca
Gargano. Das Flaschendesign ist deutlich anders als man es von den
alten Demerara Abfüllungen her gewohnt ist. Dies ist also ein
kompletter Neustart. Dominiert wurde dieses Label bisher von sehr
jungen oder weißen Rums. Nur ein Rum aus Worthy Park und Hampden
besitzen ein nennenswertes Alter. Unsere Aufmerksamkeit widmen wir
heute dem Rum aus Hampden. Auf dem Label prangt die Angabe des Marks:
HLCF. Dies ist auch der Stil. Er besitzt einen Estergehalt von 550
Gramm bei einem Liter absoluten Alkohol (gr / laa). Damit ist es
derselbe Stil, wie der Dated Distillation Hampden Estate HLCF 1992 13
YO 66,2% vol, der Murray McDavid Hampden Distillery (HLCF) 1992 13
YO, der The Rum Cask Hampden Distillery 1998 16 YO 64,3%vol
und der The Rum Cask Hampden Distillery 1998 17 YO mit 63,2%vol.
Auch Silver Seal und
Samaroli haben mittlerweile Rums dieses Stils aus 1992 abgefüllt.
Der Anteil der Engel bei dieser Velier-Abfüllung betrug
offiziell über 40%. Das wären im Durchschnitt 6,7% pro Jahr. Das
sind erstaunliche Verluste nach nur gerade einmal 6 Jahren.
Betrachtet man diese Verluste, dann macht es eigentlich finanziell nicht viel Sinn,
Rum länger als 12 oder 14 Jahre in den Tropen zu lagern.
Zu
der Hampden Distillery habe ich ja eigentlich schon genug
geschrieben. Den einzigen Vorwurf, den man mir diesbezüglich machen
kann, ist die Tatsache, das alle Informationen in den Reviews
verteilt sind. Wir erinnern uns kurz: Im Jahre 2009 verkaufte die
Regierung die Brennerei an die Hussey Familie. Die Regierung übernahm
die Brennerei Ende 2002 aufgrund von Überschuldung der vormaligen
Besitzer. Der ursprüngliche Eigentümer versucht immer noch gegen
dieses Vorhaben zu klagen. Der Jahrgang 2010 scheint also das erste
Jahr von Hampden unter dem neuen Eigentümer zu sein. Wie Luca
Gargano es bewerkstelligte, der Hussey Familie einige Fässer ihres
ältesten Jahrgangs abzuluchsen, wird wohl sein Geheimnis bleiben.
Die öffentlichkeitswirksame Aktion dürfte der Destillerie nur gut
tun. Die Frage bleibt aber dennoch, ob sie es auch selbst einmal
nutzen wird. Den Bulk-Handel zu bedienen der Tradition und des Geldes
wegen ist schön und gut, aber wenn man stolz auf sein eigenes
Produkt sein kann, dann warum nicht selber mal so eine Abfüllung auf
den Markt werfen? Einen garantierten Erfolg gibt es natürlich nicht
für den Erfolg. Man sehe sich das Desaster von DDL (Guyana) an,
nachdem sie Luca höflich aber betont hinausdrängten und selbst mit
drei hochpreisigen Abfüllungen versuchten ihm nachzueifern. Die
blanke Tatsache, dass die Abfüllungen immer noch käuflich zu
erwerben sind und es einen regelrechten Hype um alte Velier
Abfüllungen gibt, spricht für einen klaren PR-Fehlschlag in meinen
Augen. Die Eigentümer von Hampden könnten hieraus ihre Lehren
ziehen, wenn sie überhaupt an einer eigenen starken Marke in Europa
interessiert sind. Und damit meine ich jetzt nicht den Hampden Gold
oder den Hampden Rumfire. Aber genug davon. Beginnen wir mit der
Verkostung dieses kleinen tropischen Schatzes!
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Preis:
Der Rum rangiert von 80 –
90€, je nachdem wo man ihn bezieht.
Alter:
Der Rum wurde im Jahre
2010 in Jamaika gebrannt und 2016 unter dem neuen Label von Luca
Gargano abgefüllt. Das Alter beläuft sich auf 6 Jahre in den
Tropen.
Alkoholstärke:
Der Rum hat krachende
68,5%vol.
Destillationsverfahren:
Das offizielle Verfahren
ist eine Pot Still mit zweifach-nachgeschalteter Retorte. Also eine
dreifache Destillation.
Farbe:
Satter Bernstein.
Viskosität:
Es bildet sich ein feiner
Film auf dem Glas. Der Rum fließt sehr träge in wenigen Tropfen
hinab.
Nase:
Geballte Esterkraft. Der
Rum riecht sehr säuerlich. Weiter entfernt vom Glas rieche ich
Vanille, Ester und Eiche vom Fass. Papayas, Mangos, Ananas, Mangos
und saure Äpfel. Tief im Glas Medizin,
Rauch, Esteraromen, Toffee und wieder Eiche. Die Nase nach einer
Stunde Ruhezeit ist beeindruckend. Man
kann schwache
Klebstoffaromen riechen, aber sie verblassen
rasch nach Abnahme des Deckels.
Saure Ester, Vanille, Anis und Eiche im Glas nach einigen Minuten.
Man merkt doch das noch
junge Alter. Tropenlagerung hin oder her. Besonders im Bezug zu
älteren Abfüllungen. Älter im Sinne von „längere Reifezeit im
Fass“. Und das meine ich unabhängig von dem Lagerungsort. Kräuter
verwoben mit Ester. Die Frucht ist nun dezenter, aber immer noch
stärker als einige andere Destillerien bieten können. Holzkohle und
Brombeeren? Beim schnelleren Einatmen durch die Nase riecht man
wieder die Klebstoffaromen. Jetzt riecht man auch die leicht
alkoholische Note. Ich habe allerdings nichts anderes bei dieser
Trinkstärke erwartet.
Aha!
Mit Wasser rieche ich nun nach derselben Ruhezeit eine beeindruckende
Klebstoffnase. Sie ist zwar immer noch von einigen anderen Rums
entfernt, aber ich bin vollauf zufrieden. Vermischt ist der Klebstoff
mit Esteraromen, Ananas und säuerlichen Zitrusfrüchten. Der Geruch
erinnert mich an meine Kindheit. Wer unter den Lesern war ein Kind in
den 80igern oder 90igern und erinnert sich noch an die alte „Flinke
Flasche“ von Uhu? Die man in der Bastelstunde in der Schule
verwendete? Eine etwas schwächere Form dieses Klebers schwebt
hier gerade im Glas. Außerhalb Deutschlands wird das wohl Niemand
kennen. Die alkoholische Note ist nach dieser langen Zeit
verschwunden. Weiter weg vom Glas rieche ich immer noch Klebstoff,
Ananas, Zitrone, saure Äpfel und Zuckerrohr. Tief im Glas wieder
Klebstoff á la „Uhu“, Ananas, Leder, Eichenaromen, Zitrusfrüchte
und Zuckerrohr. Wunderschöne Ester und säuerliche Aromen kitzeln
in der Nase. Ich kann keine Süße erkennen. Nach einem Schwenk des
Glases rieche ich schwach Alkohol, Ester, starken Klebstoff, Mangos,
Papayas, saure Äpfel, Zitrusfrüchte, Leder und Eiche. Mit Wasser
wurde das Biest gezähmt. Dies ist mein erster Hampden der von Wasser
profitiert und an Profil gewinnt und nicht verliert.
Gaumen:
Krasse Esteraromen fluten
den Gaumen, dann rauscht auch schon der Alkohol heran und brennt auf
der Zunge. Es folgen Medizin, exotische Früchte und Anis. Dann lässt
das Brennen langsam nach. Saure Ester, Papayas, schwarzer Tee, Anis,
Kräuter und Ananas. Ein Hauch von Klebstoffaromen klebt am Gaumen.
Dann kommen Gewürze. Der Rum regt den Speichelfluss enorm an. Kein
Wunder bei 68,5%vol. Beim 2. Schluck mehr
Ester, Anis und schwarzer Tee. Letzterer ist nun deutlich stärker.
Der Rum besitzt gefühlt null Süße. Dafür ist er leicht sauer.
Nuancen von Holzkohle und Kunststoff. Dann wandelt sich das Profil
hin zu einem kräutigen Geschmack. Ananas, Mangos und saure Äpfel.
Der Rum erscheint noch etwas ungestüm am Gaumen zu sein.
Mit
Wasser fluten Ester zuerst den Mund, dann rollt der Alkohol heran.
Dieses Mal ist das Brennen aber deutlich dezenter. Zitrusfrüchte,
saure Äpfel und dominante Ananas. Dann Klebstoffaromen. Mangos
und Eiche vom Fass. Das Brennen verschwindet langsam völlig. Der Rum
ist trotz Wasser immer noch kräftig am Gaumen. Noch mehr Ananas und
Klebstoff. Dann wird die Eiche stärker, dicht gefolgt von Kräutern.
Kurz Nelken und Gewürze. Mangos und Zitrusfrüchte. Nach dem 2.
Schluck noch mehr Klebstoff und Zitrusfrüchte. Der Rum besitzt eine
wunderschöne Reife am Gaumen. Nun schmeckt man eine leichte Süße,
bevor der Geschmack säuerlich wird. Anis und Kräuter vermischt mit
Früchten. Sauerkirschen? Selbst nach einer Minute im Mund ist der
Rum immer noch ausdrucksstark am Gaumen. Und das mit Wasser. Ich bin
beeindruckt. So kenne ich Hampden nicht.
Abgang:
Zuerst Ester, Anis und
Kräuter. Dann Früchte, Eiche und Leder. Mangos und Papayas. Am Ende
verweilt ein pflanzlicher Geschmack am Gaumen. Nach dem 2. Schluck
Medizin, Rauch und Ester. Dann Früchte und Kräuter. Nun schmeckt
man deutlich das noch junge Alter des Rums, trotz Tropenlagerung.
Eine gewisse Schärfe liegt im Abgang. Dennoch
ist der Rum für 6 Jahre sehr reif.
Mit
Wasser zuerst Ester
und Klebstoff. Dann Ananas, saure Äpfel, Toffee und Karamell.
Kräuter, Mangos und Papayas. Kurz süß, dann sauer. Kräuter und
Ester verweilen lange am Gaumen. Nach dem 2. Schluck Klebstoff, Eiche
und Ananas. Dann Mangos, Papayas, Zitrusfrüchte und Kirschen. Nelken
und Gewürze. Am Ende wieder Kräuter und Anis am Gaumen. Leicht
trocken am Ende.
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Fazit:
Ganz ehrlich? Eigentlich
wollte ich dem Rum keine 89 Punkte geben. Warum? Er ist im
unverdünnten Zustand zu roh und ungestüm. Man merkt einfach das
junge Alter neben
dem
hohen Alkoholgehalt im Mund. Ich
hatte schon einige Rums mit 60-70%vol im Glas. Selbst einer meiner
Favoriten, der Velier Port Mourant 1993 brannte anders im Mund als
dieser Rum. Daran ändert
die Tropenlagerung nichts. Er
bekommt diese Punktezahl nur, weil er durch das Hinzufügen von
Wasser angenehmer wurde und gefühlt wenig
an Körper einbüßte. Im Gegenteil: Die Nase war geöffneter und der
Genuss am Gaumen nicht ganz so anstrengend, wie im unverdünntem
Rohzustand. Das
ist auch der erste Rum aus Hampden, bei dem ich sogar die Zugabe von
ein wenig Wasser empfehle. Es
waren ca. 2cl Rum und eine volle Pipette Wasser (ca. 1cl). Das Glas
hatte also theoretisch um die 45-46%vol.
Dafür hatte der Rum immer noch sehr viel Kraft am Gaumen. Das
hat mich wirklich beeindruckt. Er
wirkte nicht so weichgespült, wie verdünnte Hampden bei
kontinentaler Lagerung. Aufgrund dieses Tests gebe ich ihm die unten
angegebene Punktezahl. Ich habe keinen blassen Schimmer, wie sich
diese Abfüllung in meinem Mai Tai präsentiert. Dafür habe ich im
Moment weder die Ausrüstung, noch die Erfahrung. Unverdünnt merkt
man das noch junge Alter besonders im Abgang. Am Gaumen dagegen
brennt mehr der Alkohol. Nach dem Verdünnen vermindern sich beide
Merkmale deutlich. Der Rum ist milder und sanfter im Geschmack.
Bisher war die Zugabe von Wasser bei Hampden nicht ratsam, da der Rum
einfach zu sehr an Körper einbüßte. Bei dieser Abfüllung ist dies
nicht der Fall. Ob dies an der neuen Ära nach der Übernahme oder an
der Tropenlagerung festzumachen ist, kann ich nicht sagen. Dafür
fehlen mir zu viele Referenzmaterialien. Ich
würde mich über mehr Rums aus Hampden mit einer Tropenlagerung
sicher freuen. Vielleicht kommt die Destillerie selber auf diese
Idee? Anstatt eines Hampden Gold mal etwas anderes? Vielleicht träume
ich nur gerade vor mich hin und wir werden so etwas nie bekommen,
aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Mein
Dank geht an Luca Gargano für diesen kleinen Augenöffner aus
Jamaika mit Tropenlagerung, die Hussey Familie für die Wiedereröffnung Hampdens und
an den Brennmeister.
Aufgrund der jungen
Wildheit des Rums, des kleinen Makels im Abgang und der doch nicht
ganz so komplexen Geschmacksprofils im Vergleich zu anderen Top-Rums
aus Hampdens, bleibt ihm der Sprung über die 90 verwehrt. Dafür
hatte ich schon zu viele Hampdens im Glas. Gebt den Rums einige Jahre
mehr Zeit und sie werden mit Sicherheit diese Hürde nehmen. Zu lange
würde ich die Rums aber auch nicht lagern, aufgrund des oben
erwähnten Anteils der Engel. Es erstaunt mich aber dennoch, dass
diese Abfüllung mit 6 Jahren in den Tropen, auf einem vergleichbaren
Niveau rangiert, wie der nun frisch ausverkaufte The Rum Cask Hampden
Distillery 1998 17YO. Allerdings war dieser Rum sanfter und das trotz
seiner Trinkstärke von
63,2%vol.
Dort verlor der Rum mehr
an Körper mit der Zugabe von Wasser. Das
ist zumindest meine Meinung. Damit verabschiede ich mich fürs Erste
und wünsche Euch allen eine ruhigen Start für 2017!
Marco
(89
/ 100)
PS Ich habe einen Vergleich mit einer auf 46%vol verdünnten Variante und dem Berry Bros & Rudd Finest Jamaican Hampden Distillery Rum 1990 17YO durchgeführt. Der Berrys ist immer noch einen Tick kräftiger bei dieser Trinkstärke.
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Greetings
dear readers!
Today
I publish the first review in 2017. I do hope you had a quiet and pleasant time with your family. After quite a few Fijian rums it's time again for a Jamaican rum. It
is the still available Habitation Velier Hampden Distillery 2010 6
YO!
The
Bottling:
This
is a rum under the new label "Habitation Velier" by Luca
Gargano. The bottle design is significantly different than one would
expect from the old Demerara bottlings. So this is a complete
restart. This
label was dominated previously by very young or white rums.
Only a rum from Worthy Park and Hampden have an appreciable age. Our
attention is given today to the rum from Hampden. The
marks of this rum are stated on the label:
HLCF. This is also the style. It
has an ester content of 550 grams in one liter of absolute alcohol
(gr / laa). Thus, it is the same style as the Cadenhead
Dated Distillation Hampden
Estate HLCF 1992 13 YO 66.2% vol, the Murray McDavid Hampden
Distillery (HLCF) 1992 13 YO, The Rum Cask Hampden Distillery 1998 16
YO 64.3% vol and The Rum Cask Hampden Distillery 1998 17 YO 63.2%
vol. Even Silver Seal and Samaroli have now bottled rums of this
style with the vintage 1992.
The proportion of the angel share
in this Velier bottling was officially over 40%. That would be 6.7%
per year on average (rule of
thumb). That's an astounding
loss after only 6 years. Considering
these losses, I can't
imagine a significant financial payout, if the
rum
is longer
stored than
12 or 14 years in the tropics. Besides the prestige-thing
of course.
I've
actually already written enough about
this unique distillery. The
only drawback is the fact, that all my information’s are
wide-spread distributed in all my reviews. Lets recall a few things:
In 2009, the government sold the distillery to the Hussey family. The
government took over the distillery end of 2002 due to indebtedness
of the former owner. The original owner is still trying to sue
against this action.
The vintage 2010 thus seems to be the first year of Hampden under the
new ownership. I have no
idea what Luca did to convince them to give him some barrels of their
oldest stock. The publicity
campaign along with this
bottling will only have beneficial effects for this distillery. But
the question still remains whether they will use it even once. To
deliver
the bulk trade for the sake
of tradition and for the
money is all well and good, but if you can be proud of your
own product, then why not
sell such a bottling by
yourself? Granted: There is
a guaranteed success. I want
to briefly remind you all of the disaster
of DDL (Guyana). After they
have politely but firmly nudged him out of their service and they
tried to jump on his fame-train of success, with little or no success
it seems. That's the only reasonable conclusion. Their bottlings are
sitting overpriced on the market and the Klondike-like gold rush or
hunt after the old bottlings under Velier has not ceased at all. The
last prices were well beyond 1000€, while their bottling's for
nearly a quarter of this sum are not sold-out yet. I am not
surprised. A
quite remarkable PR-disaster. The
owner of Hampden could draw a
lesson from this if they are interested in an
own strong brand in Europe
at all.
And I do not mean the
Hampden Gold or the white
rum Hampden Rum-Fire. But
enough of that. Let's start with the tasting of this small tropical
treasure!
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Tasting
Habitation Velier Hampden Distillery 2010 6 YO:
Price:
The
Rum costs
about 80-90
€, depending on where you
are living or were you are shopping.
Age:
The
rum was distilled
in 2010 in Jamaica and bottled
under the new label of Luca Gargano in
2016.
The age is 6 years in the tropics.
ABV:
The
rum has whooping
68,5v%abv.
Process
of distillation:
The
official process is a pot still with two
retors in series.
So its
basically a
triple distillation.
Colour:
Rich
amber.
Viscosity:
There
is a fine film on the glass. The rum flows very slowly down in
the form of a few drops.
Nose:
Concentrated
ester flavours
are forcing their way into the nose.
The rum smells very sour. Further away from the glass I smell
vanilla, esters and oak. Papaya, mango, pineapple, mango and sour
apples. Deep in the glass some
medicine,
smoke,
ester flavours,
toffee and oak again. The nose after one hour rest in
the glass
is impressive. I
can smell
weak
glue-like
aromas,
but they fade quickly after removing the cover-lid.
Acid esters, vanilla, anise and oak in the glass after a few minutes.
However,
you
can still
tell
it's
young age. Tropical storage or not. Particularly in comparison
with
older bottlings. Older meaning "longer
maturation period in barrels". And thats
regardless
of the storage location. Herbs interwoven with esters. The fruit is
now more discreet, but is
still stronger than some other distilleries do offer in their rums.
Charcoal and blackberries? By
a
rapid inhalation through the nose I
can
smell again the glue-like
aroma.
Now you can smell the weak
alcoholic note. However, I have not expected anything else in this
drinking strength. Freshly
poured into the glass its much stronger than it is now after over an
hour.
Aha!
With water I now smell an
impressive glue-like
nose. Although it is still miles
away from
some other rums, but I am completely satisfied. The
glue is mixed with
ester flavours,
pineapple and tart citrus. The smell reminds me of my childhood. Who
among the German
readers
was a kid in the 80s or 90s and still remembers the old "Flinke
Flasche"
of the
Uhu company (Uhu = Eagle Owl)?
It
had been used in school. Nowadays
glues don't have it anymore. A
somewhat weaker version of this aroma
is
hovering
just here in the glass. I
guess no one knows what I am talking right now since this is the
English section of the review, oh well.
The
alcoholic note is gone after all this time. Further away from the
glass I smell still the
glue,
pineapple, lemon, sour apples and sugar cane. Deep in the glass again
glue
á la "Uhu",
pineapple, leather, oak aromas, citrus and sugarcane. Wonderful
esters and sour flavours
tickle in the nose. I can not detect any
sweetness.
After a pivot of the glass I smell weak alcohol, esters, strong glue,
mangoes, papayas, sour apples, citrus fruits, leather and oak. With
water the beast has been tamed. This is my first Hampden that
actually did
benefit by
the addition of
of water and did
gain
some
profile
instead
of loosing most of it.
Palate:
Impressive
ester
flavours
flood the palate, then the alcohol waltzes
in
and burns
on the tongue. It's
being closely
followed by
medicine,
exotic fruit and anise. Then burning
diminishes slowly. Acid esters, papayas, black tea, anise, herbs and
pineapple. A touch of glue stick
to
the palate. Then some
spices. The rum stimulates the
production of salivation
enormously. No wonder with 68.5%abv.
At the 2nd sip more esters, anise and black tea. The latter is now
significantly stronger. The rum has felt zero sweetness. Instead
it
is slightly acidic. Shades of charcoal and plastic. Then the profile
is changing towards a herbal
taste. Pineapple, mango and sour apples. The rum seems somewhat
impetuous to be on the palate.
With
water again first
ester, then comes the
alcohol. This time the burning is significantly weaker.
Citrus, sour apples and strong
pineapple flavours.
Then again glue-like
aromas. Mangos and oak from
the barrel. The burning slowly disappears completely. The rum is
despite the addition of
water still strong on the
palate. Even more pineapple and glue.
Then oak with
herbs. Cloves
and spices. Mangoes and citrus fruits. After the 2nd sip more glue
and citrus. The rum has a beautiful mature on the palate. Now you can
taste a slight sweetness before the taste is turning
sour. Anise and herbs mixed
with fruits. Sour cherries? Even after a minute in the mouth the rum
is still expressive on the palate. With
water. I am impressed. That's
a new side of Hampden I did not know of.
Finish:
First
esters, anise and herbs. Then fruits, oak and leather. Mangoes and
papayas. At the end remains a herbal
flavour
on the palate. After the
2nd sip
medicine, smoke and esters. Then, fruits and herbs. Now you can
clearly taste
the
young age of the
rum,
despite its
tropical storage. A
certain short pungent and sharp taste. Nevertheless,
the rum is
very mature for 6
years.
With water first
esters and glue.
Then pineapple, sour apples, toffee and caramel. Herbs,
mangoes and papayas. First sweet, then sour. Herbs and esters linger
long on the palate. After the 2nd sip glue, oak and pineapple. Then
mangoes, papayas, citrus fruits and cherries. Cloves and spices. At
the end again herbs and anise on the palate. Slightly dry at the end.
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Conclusion:
Honestly?
Actually I wanted not to
give
89 points. Why? The
rum
is in it's
undiluted
raw
state to brutal
and impetuous. Its
not only due to the high alcohol content. I sipped pot still rums
with 60-70%abv
before, but they were older. Even
one of my favourite, the Velier Pourt Mourant 1993, is quite
different than this in the way of burning. However,
It
gets this score because it was much
more
pleasant after
the addition of
water. And
it did not lose much of its body at all.
On the contrary: The
nose was more
opened
and the savouring
on
the palate is not quite as stressful as it
is in
the undiluted raw state. This is
also the first rum from Hampden, where I do
recommend the addition of a little water. There were about 2 cl rum
and a full pipette water (about 1 cl). The glass had theoretically
about
45-46% abv.
The
rum still had a lot of power on the palate. That really impressed me.
He was not as soft flushed, as
some
diluted
Hampdens
with a
continental storage. Because of
this I will give him the underneath mentioned score. I
have no idea how this bottling will
presents
itself
in a Mai Tai.
For the moment I have neither the equipment nor the experience to
do something like this.
Undiluted you
will realize
the young age especially in the finish. On
the palate is the actual alcohol more burning then the immaturity.
After
dilution, both
features were
significantly
reduced.
The rum is mild and gentle in
taste.
Until now, the addition of water to
rums of
Hampden were
not really a pleasure. They felt stretched or thinned in body.
However, this
is not the case with
this Hampden. I
cannot say if this is whether
due
to the tropical maturation or the new Era under the Hussey family. I
am missing reference material. One rum is not enough.
I would appreciate more rum from Hampden with a tropical storage.
Perhaps the distillery itself comes up with this idea? Instead of
Hampden Gold something like
this?
I'm
just fantasying.
My thanks go to Luca Gargano for this
little eye opener from Jamaica with tropical storage, the
Hussey-Family for reopening the distillery and the master distiller
or creating this little treasure. Because of the above mentioned
sharpness in the finish, the overall young impression in its
undiluted state and the not so complex picture by comparison with
other older rums the bottling does not succeed the magical 90 points.
I had too many rums from Hampden and the Caribbean in the glass to
jump so quickly above this mark. Give the rums some more time in the
barrels and they will pass it. I can feel it. However, I see no
reason to age rum up to 20 years because of the aforementioned angels
share. At least not for financial reasons. For prestige and flavour,
yes. But does it pay? That's another story. It amazes me that this
bottling with 6 years in the tropics is on the same level as the now
freshly sold out The Rum Cask Hampden Distillery 1998 17YO. However,
this rum was more gentle on the palate despite his drinking strength
of 63.2%abv. It was much more gentle than a reduction of about 5%abv
would suggest. But it did not appreciate the addition of too much
water. A little yes, but not too much. Not like this bottling from
Luca did sustain. I think I have written enough for today. I say
goodbye for now and wish you all a pleasant start for 2017.
Marco
(89
/ 100)
PS I have done a comparison with a diluted down version at 46%abv with the Berry Bros & Rudd Finest Jamaican
Hampden Distillery Rum 1990 17YO. The Berrys is still a bit stronger ester-wise on the palate than this one.
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