Lets Rock(ley) and roll!
Wieder mal einen schönen Tag liebe Leute. ;) Heute kommt der bisher fünfte und letzte Rum aus der alten Rockley Still von Bristol Spirits Limited. Bisher kann ich nur danke an John Barrett sagen, für seine glückliche Hand und seiner Spürnase für gute bajan Rums. Bisher war keiner der veröffentlichten Barbadier ein Fehlgriff. Mal sehen wie sich dieser Rum schlägt.
Wieder mal einen schönen Tag liebe Leute. ;) Heute kommt der bisher fünfte und letzte Rum aus der alten Rockley Still von Bristol Spirits Limited. Bisher kann ich nur danke an John Barrett sagen, für seine glückliche Hand und seiner Spürnase für gute bajan Rums. Bisher war keiner der veröffentlichten Barbadier ein Fehlgriff. Mal sehen wie sich dieser Rum schlägt.
Zum Abfüller:
Zum Abfüller selbst gibt es denke ich nicht mehr viel zu sagen. Leser welche den Blog kennen und auch regelmäßig verfolgen wissen, dass es sich hier um einen englischen Abfüller handelt. Mit seinen vielen Abfüllungen aus Guyana, Jamaica, Barbados und Trinidad hat er sich einen mittlerweile guten Ruf erworben. Er mag vielleicht nicht perfekt sein, aber welcher Abfüller kann das schon von sich behaupten? Jeder unabhängiger Abfüller hat sich mal den einen oder anderen Fehlgriff geleistet. Wobei auch hier wieder der Fehlgriff im jeweiligen Auge des Betrachters liegt.
Für den einen Genießer mag dieser Rum eine sehr gute Abfüllung sein. Für andere kann er eine überteuerte Version, eines langweiligen Rums aus Barbados darstellen. Wollen wir ihm eine faire und objektive Chance geben. Dieser Rum ist die fünfte mir bekannte und noch erhältliche Version eines Rum aus der alten Rockley Still von Bristol Spirits Limited. Bisher gab es einen 12 YO, einen 13 YO, einen 16 YO mit Fino-Finish und einen 22 YO mit Madeira-Finish. Drei hiervon kenne ich und hatten eine geradezu herausragende Qualität in meinen Augen. Dieser Rum wird sich also nicht nur mit seinen Vorgängern messen lassen müssen, sondern mit seinem fast gleichaltrigen Bruder, dem Duncan Taylor WIRD (Rockley) 25 YO, der aber geschmeidig in Fassstärke daher kam.
Für den einen Genießer mag dieser Rum eine sehr gute Abfüllung sein. Für andere kann er eine überteuerte Version, eines langweiligen Rums aus Barbados darstellen. Wollen wir ihm eine faire und objektive Chance geben. Dieser Rum ist die fünfte mir bekannte und noch erhältliche Version eines Rum aus der alten Rockley Still von Bristol Spirits Limited. Bisher gab es einen 12 YO, einen 13 YO, einen 16 YO mit Fino-Finish und einen 22 YO mit Madeira-Finish. Drei hiervon kenne ich und hatten eine geradezu herausragende Qualität in meinen Augen. Dieser Rum wird sich also nicht nur mit seinen Vorgängern messen lassen müssen, sondern mit seinem fast gleichaltrigen Bruder, dem Duncan Taylor WIRD (Rockley) 25 YO, der aber geschmeidig in Fassstärke daher kam.
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Verkostung Bristol Classic Rum Rockley 25 YO Oloroso Finish:
Preis:Die günstigste Quelle für diesen Rum derzeit ist Rum-Company.de mit 135,00€ pro Flasche. Ein sehr stattlicher Preis für einen gereiften Rockley. Bedenkt man den nach ihm veröffentlichten Rockley von Duncan Taylor, der wesentlich billiger ist, stellt sich wirklich die Frage, ob man diesem Rum braucht.
Alter:Das Alter beläuft sich auf ca. 25 Jahre. Dieses Alter ist jedoch nicht auf dem Label angegeben, sondern wurde von mir geschätzt. Genaue Angaben fehlen leider. Wie lange die Reifezeit im Sherry-Fass war, ist mir leider nicht bekannt.
Alkoholstärke:Wieder einmal wählte Bristol Spirits Limited die Trinkstärke von 46% vol. für diesen Rum. Damit sind alle vier Rockleys von Bristol in ein und der Selben Trinkstärke abgefüllt worden.
Destillationsverfahren: Die Rockley Still ist eine Pot-Still und dementsprechend ist dies auch ein Pot Still Rum. Ich denke mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen. Hier werden wir keine Überraschung erleben.
Farbe: Der Rum schimmert in einem, satten rötlichem Braun im Glas. Dies ist sowohl dem Alter, als auch dem Oloroso-Sherry-Fass geschuldet. Das muss also noch nicht heißen, das der Rum verholzt ist.
Viskosität: Dicke Tropfen bilden sich am Glasrand und fließen sehr langsam hinab zum Glasboden. Einige bleiben dort kleben und benetzen das Glas wie ein Spinnennetz, welches mit Morgentau beladen ist. Die Zeit scheint fast stillzustehen.
Nase: Fruchtige Aromen, begleitet von einer feinen Holznote, erfüllen das Glas. Eine sehr schwere und süße Waldhonignote umschmeichelt die Nase, je tiefer man ins Glas eindringt. Die Rockley-Note wurde durch den Oloroso-Sherry sehr komplex und gezähmt. Der Geruch hat mich an süßen Ahornsirup erinnert. Die Jugendlichkeit aus anderen Abfüllungen hat hier der reifen Komplexität Platz gemacht. Rockley mal von einer ganz anderen Seite! Die Nase ist schwerer und mehr sirupartiger als beim Vorgänger. Auch frisch geschnittene Mandeln sind zu erkennen. Mir kommt dieser Geruch sehr bekannt vor. Aber dazu später mehr.
Gaumen: Sanfte Fruchtigkeit, welche aber schnell der dominanten Honignote Platz macht. Wieder schmecke ich schweren Waldhonig, diesmal zusammen mit feinen Holzaromen und dezenten Rauchnoten. Eine ganz gelungene Kombination. Die Süße ist nicht übermäßig und wurde durch den Sherry nur leicht gesteigert. Wieder einmal beweist Bristol Spirits Limited sein Können und hat ein wahres, in sich stimmiges Kunstwerk geschaffen. Sie werden diesen Rum entweder mögen oder sich mit Grauen von ihm abwenden. Ganz gewiss kein Rum für Anfänger, der aber mit Sicherheit seine Liebhaber finden wird. Mich hat er schon gewonnen!
Abgang: Ahornsirup mit schweren, üppigen Fruchtaromen bilden den Anfang. Danach folgt eine leichte Süße, begleitet von zarten Holznoten. Nur wenig Lakritze umschmeichelt den Gaumen. Der Abgang ist lang und kann bis zu einer Stunde anhalten.
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Da der Rum noch nicht lange auf dem Markt ist, kann ein sehr schneller Ausverkauf ausgeschlossen werden. Dafür ist der Rum, genau wie sein Vorgänger, einfach zu speziell und zu anspruchsvoll für die breite Masse der Rum-Gemeinschaft. Ein weiteres Argument, welches gegen einen baldigen Ausverkauf spricht, dürfte der üppige Preis sein. Nicht viele Genießer wären bereit so viel Geld für einen einzigen Rum hinzublättern. Dieser Preis ist es auch, was den Duncan Taylor im Vergleich dazu interessanter gestaltet. Welchen Rum sie sich nun zulegen, das liegt ganz bei Ihnen. Vielleicht interessiert sie ja auch keiner der beiden Rums. Beim Taylor sollten sie sich aber beeilen. Er ist beim Importeur schon ausverkauft. Nur so am Rande, im Vergleich zu ungefinishten Rums aus dem gleichen Land sind viele Demeraras mit Sherrywood-Finish aus dem Hause Moon Import gerade zu wahnsinnig teuer. Es muss Käufer geben, welche auf diesen Typ Rum abgehen, wie ein Schnitzel in der heißen Pfanne. Ob sie dazu gehören müssen sie selbst wissen. In diesem Sinne wünsche ich euch allen noch einen schönen Abend!
Marco
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