Hallo und einen schönen Sonntag!
Gegenstand des heutigen Reviews ist eine kleine Sensation aus Schottland. Es handelt sich, wer hätte das bei meinen Reviews auch gedacht, um einen Rum aus Barbados (offizielle Angabe: West Indies Distillery). Trotz der etwas fehlerhaften Angabe ist hier natürlich die alte Blackrock Distillery gemeint. Das Jahr seiner Herstellung deutet wiederum auf die gute alte Rockley-Brennblase hin. Diese vermute ich auch als Ursprungsquelle.
Gegenstand des heutigen Reviews ist eine kleine Sensation aus Schottland. Es handelt sich, wer hätte das bei meinen Reviews auch gedacht, um einen Rum aus Barbados (offizielle Angabe: West Indies Distillery). Trotz der etwas fehlerhaften Angabe ist hier natürlich die alte Blackrock Distillery gemeint. Das Jahr seiner Herstellung deutet wiederum auf die gute alte Rockley-Brennblase hin. Diese vermute ich auch als Ursprungsquelle.
Zum Abfüller:
Duncan Taylor West Indies Rum Distillery 25 YO 1986 |
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Verkostung Duncan Taylor West Indies Rum Distillery 25YO:
Preis:Ich erstand meine Flasche bei singlemaltsdirect.com für umgerechnet 111,50€ . Die ersten angepeilten Preise in Deutschland dürften auf jeden Fall darunter liegen. Zum Zeitpunkt meines Einkaufs gab es jedoch noch keine günstigere Quelle auf dem Festland.
Alter:Das offizielle Alter wird mit 25 Jahren angegeben. Der Rum wurde im Dezember 1986 destilliert und im November des vergangenen Jahres abgefüllt. Zum Zeitpunkt seiner Herstellung stand die alte Pot-Still der Rockley Distillery also schon bei Blackrock.
Alkoholstärke:Duncan Taylor gibt eine Trinkstärke von 52,7% an. Eigentlich habe ich selbst in diesem Alter eine höhere Fassstärke erwartet. Ich habe meine Zweifel, dass dieser Rum noch seine ganze Fassstärke besitzt, da fast alle Rums sich „im selben Bereich“ befinden. Lustigerweise sogar in dem Bereich, den ich als interessant zum Verdünnen von Rums in Fassstärke eingestuft habe. Fakt ist aber, dass ich keine Beweise hierfür habe und der Rum wirklich in Fassstärke vorliegen könnte. Wollen wir uns nicht einmal daran aufhängen und uns dem Rum selbst zuwenden.
Destillationsverfahren:Das angegebene Verfahren ist die gute alte Pot-Still. Blackrock besitzt hier zwar zwei, aber wie ich eingangs schon erwähnt habe, vermute ich hier einen Rum der alten Rockley Brennblase. Diese war also bereits schon 1986 bei Blackrock in Betrieb.
Farbe:Der Rum erstrahlt in einem satten Goldton. Fast wie klarer Berghonig in einem Glas.
Viskosität:Der Rum fließt träge hinab zum Glasgrund und benetzt mit vielen Perlen die Glaswand. Dies deutet auf eine angemessene Öligkeit hin. Was aber auch bei einem Rum in diesem Alter zu erwarten war.
Gaumen:Die geballte Rockley Note schlägt auf den Gaumen ein. Honig-Rauch satt. Das ist der bisher intensivste Rockley den ich erleben durfte. Dazu kommt wieder Vanille, diesmal schwächer, und eine Priese Pfeffer vom Alkohol. Dieser macht sich nicht negativ bemerkbar und brennt sich sanft auf die Zunge ein. Wieder reife Bananen. Auch hier wieder Bienenwachs zusammen mit leichten Spuren von Teer zu entdecken. Der Rum schmeckt zwar leider nicht ganz so wie intensiv wer in der Nase einschlug, ist jedoch immer noch sehr gut und besitzt eine außerordentliche Qualität. Auch Zuckerrohraromen blitzen vereinzelt am Gaumen auf. Einfach genial!
Abgang:Der fast schon typische Rockley-Abgang mit Honig-Rauch und einer Spur Teer und Lakritze. Langsam verblassen die Aromen und Bienenwachs mit Rauch kommen mehr zum Vorschein. Auch reife Bananen sind nun präsenter. Was für ein wahres Meisterwerk! Der Abgang ist lang und angenehm. Zwar kann er es nicht mit wahren Estermonstern aus Hampden aufnehmen, deren Abgang beinahe endlos ist, aber das heißt noch lange nicht, das er schwach ist!
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Marco
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