Servus!
Heute widmen wir unsere Aufmerksamkeit einem wahren Underdog der unabhängigen Abfüller. Die einzige Möglichkeit an Flaschen dieses Abfüllers zu gelangen, ist eine Bestellung oder Einkaufstour in Italien. Die ausgewählte Destillerie ist die unter den Einheimischen und Kennern bekannte Blackrock Distillery auf Barbados. Ihren Spitznamen verdankt sie ihrem Standort.
Heute widmen wir unsere Aufmerksamkeit einem wahren Underdog der unabhängigen Abfüller. Die einzige Möglichkeit an Flaschen dieses Abfüllers zu gelangen, ist eine Bestellung oder Einkaufstour in Italien. Die ausgewählte Destillerie ist die unter den Einheimischen und Kennern bekannte Blackrock Distillery auf Barbados. Ihren Spitznamen verdankt sie ihrem Standort.
Zum Abfüller:
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Verkostung Pellegrini Barbajos Blackrock (Rockley Still) 2000 10 YO:
Preis: Ich kaufte diese Flasche für 67€ bei rumshop.it. Mittlerweile ist er aber so gut wie ausverkauft und bei Pellegrini nicht mehr zu bekommen. Das machte diesen Rum sehr interessant für mich. Warum war er so schnell ausverkauft? Und warum fand man praktisch nichts über ihn im Internet?
Alter: Das offizielle Alter des Rums wird mit 10 Jahren angegeben. Also das beginnende Mittelfeld gealterter Rums in meinen Augen.
Alkoholstärke: Pellegrini wählte eine Trinkstärke von 46% vol.. Vielleicht orientierte sich das Unternehmen hier an andere unabhängige Abfüller, denn diese Trinkstärke ist nicht ganz ungewöhnlich. Abfüllungen in Fassstärke sind nun einmal nicht die Stärke eines jeden Abfüllers. Derlei Gründe mag es viele geben.
Destillationsverfahren: Das offizielle angegebene Destillationsverfahren ist eine Pot-Still. Davon gibt es mindestens zwei bei der Blackrock Distillery. Ich wage hier einmal keine Aussage.
Farbe: Der Rum schimmert in einem leichten Goldton im Glas. Für 10 Jahre ist die Farbe in meinen Augen völlig normal und spricht für eine normale Interaktion zwischen Fass und Inhalt. Zumindest wenn man eine kontinentale Reifung in Betracht zieht. Bei einer tropischen Reifung läge der Fall etwas anders.
Viskosität: Man merkt das junge Alter. Der Rum schmiegt sich zwar ans Glas, fließt jedoch auch wieder relativ schnell zurück zum Glasboden. Die Textur ist trotz des jungen Alters leicht ölig.
Nase: Der Rum ist schwach esterhaltig mit viel Frucht. Banane, Apfel und Birne lassen sich erkennen. Je nachdem wie tief die Nase ins Glas eindringt. Der Geruch ähnelt zuerst ganz entfernt dem des Rockley 1986 von BB&R. Auch Nuancen von Vanille lassen sich entdecken. Typisch für amerikanische Weißeiche. Dazu kommen noch Spuren von Rauch. Doch der dominanteste Geruch im Glas stammt von einer mir sehr gut bekannten Still. Frische Honigaromen der ehemaligen Rockley Still umschmeicheln meine Nase. Was für eine Überraschung! Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet.
Preis: Ich kaufte diese Flasche für 67€ bei rumshop.it. Mittlerweile ist er aber so gut wie ausverkauft und bei Pellegrini nicht mehr zu bekommen. Das machte diesen Rum sehr interessant für mich. Warum war er so schnell ausverkauft? Und warum fand man praktisch nichts über ihn im Internet?
Alter: Das offizielle Alter des Rums wird mit 10 Jahren angegeben. Also das beginnende Mittelfeld gealterter Rums in meinen Augen.
Alkoholstärke: Pellegrini wählte eine Trinkstärke von 46% vol.. Vielleicht orientierte sich das Unternehmen hier an andere unabhängige Abfüller, denn diese Trinkstärke ist nicht ganz ungewöhnlich. Abfüllungen in Fassstärke sind nun einmal nicht die Stärke eines jeden Abfüllers. Derlei Gründe mag es viele geben.
Destillationsverfahren: Das offizielle angegebene Destillationsverfahren ist eine Pot-Still. Davon gibt es mindestens zwei bei der Blackrock Distillery. Ich wage hier einmal keine Aussage.
Farbe: Der Rum schimmert in einem leichten Goldton im Glas. Für 10 Jahre ist die Farbe in meinen Augen völlig normal und spricht für eine normale Interaktion zwischen Fass und Inhalt. Zumindest wenn man eine kontinentale Reifung in Betracht zieht. Bei einer tropischen Reifung läge der Fall etwas anders.
Viskosität: Man merkt das junge Alter. Der Rum schmiegt sich zwar ans Glas, fließt jedoch auch wieder relativ schnell zurück zum Glasboden. Die Textur ist trotz des jungen Alters leicht ölig.
Nase: Der Rum ist schwach esterhaltig mit viel Frucht. Banane, Apfel und Birne lassen sich erkennen. Je nachdem wie tief die Nase ins Glas eindringt. Der Geruch ähnelt zuerst ganz entfernt dem des Rockley 1986 von BB&R. Auch Nuancen von Vanille lassen sich entdecken. Typisch für amerikanische Weißeiche. Dazu kommen noch Spuren von Rauch. Doch der dominanteste Geruch im Glas stammt von einer mir sehr gut bekannten Still. Frische Honigaromen der ehemaligen Rockley Still umschmeicheln meine Nase. Was für eine Überraschung! Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet.
Gaumen: Weniger Fruchtaromen als in der Nase, was jedoch aufgrund des geringen Alters nicht überrascht. Dieser Rum hat Potenzial zu mehr gehabt. Begleitet wird die Frucht von der typischen Rockley-Note. Wunderschöne Honigaromen durchziehen das gesamte Geschmacksprofil. Der Honig ist verwoben mit Rauch und leichten Pfefferaromen. Die Süße ist fast gar nicht vorhanden. Dies ist ein außerordentlich junger Rum, der jedoch seine Qualitäten aufblitzen lässt. Verstehen sie mich nicht falsch. Er ist jung und frisch, aber dennoch zu keinem Zeitpunkt alkoholisch scharf oder zu unreif. Mit ein paar Jahren zusätzlich im Fass wäre er sogar noch besser geworden. Es gab aber auch schon Rums, da schmeckte ich das glatte Gegenteil.
Abgang: Den Anfang bilden Honigaromen und Teer, vermischt mit Nuancen von schwacher Lakritze. Der Abgang ist zuerst warm, dann langsam abebbend. Wieder angenehme und dezente Raucharomen. Das Finish enthält auch Frucht. Aber leider nicht mehr so stark wie in der Nase.
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Marco
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